Jump to content

Pro- und Contra einer Psychotherapie/ Psychologen nach Herz-OPs


marathon2

Empfohlene Beiträge

Hallo Fabian

 

Ich lese deine Beiträge mit viel Interesse und ich danke dir für dein hier eingebrachtes Fachwissen. Mir scheint, ohne dazugehörige Fakten liefern zu können fruchten keine Argumente.

Es ist so, dass auch früh- und komplex-traumatisierte Menschen manchmal eine neue Herzklappe benötigen. Auch wenn diese Zeit weit zurückliegt - man glaubt gar nicht, wieviel Retraumatisierungmaterial so eine OP mit sich bringt. Das ist erstaunlich. Ich habe über 10 Jahre Analyse plus Körpertherapie hinter mir und habe gedacht, dass ich das im Griff haben werde..... Weit gefehlt!

Und wenn ich mir dann vorstelle, - dass Menschen diese Erfahrung machen müssen, die im Vorfeld k e i n e Therapie gemacht haben....dann wird mir ganz elend. Deshalb erstaunt es mich nicht, wenn immer wieder scheinbar ganz stabile Menschen den Boden unter den Füssen völlig verlieren.

Gerade unter meinen Jahrgängern hat es sicher bei einigen Gewalt und "anderes" in der Kindheit gegeben. Die Lawine die dann losgetreten werden kann - die ist "nicht ohne"....

Und solche Geschichten gehören in kompetente Hände...

Ich habe nie über meine Geschichte geredet. Habe all die stereotypen Bewertungen (Abwertungen) von Therapie ungefragt übernommen. à la: "man" rennt doch nicht mit jedem Mist zum Therapeuten - wo kämen wir denn da hin... bis zu: denen fehlt es an Selbstdisziplin und Ich-Stärke......Bis ich zusammengebrochen- und fast gestorben bin......

Darum hier mein Plädoyer für die Therapie! Sie kann Leben retten. Meins hat sie gerettet. Ohne diese "Zunft" gäbe es mich nicht mehr. Und das Engagement dieser Menschen ging oft weit über das "bezahlte" Mass hinaus!!!!!!!!!!!!

 

sei ganz <3'lich gegrüsst

ursela

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 181
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • Fabian

    28

  • rene

    22

  • marathon2

    20

  • hanny06

    18

Hallo,

 

na Gott sei Dank, nun scheint der Streit ja wohl vorbei zu sein. Dein Beispiel, liebe Ursela zeigt doch, daß es auch für manch einen von uns sinnvoll und erfolgreich sein kann, professionelle psychologische oder psychosomatische Hilfe zu suchen und anzunehmen. Ich bin seit kurzem in ambulanter psychatrischer Behandlung, mit dem Ziel, eine allumfängliche stationäre psychosomatische Klinikbehandlung bewilligt zu bekommen, nachdem meine private Krankenversicherung der Meinung war, bei mir wäre lediglich eine Reha indiziert, die Rentenversicherung aber bei meiner Symptomatik eine stationäre psychosomatische Behandlung für unumgänglich hält. Nun bin ich wieder auf Anfang, gebe aber nicht auf. Wenn ich es denn schaffen sollte, wovon ich überzeugt bin (Ich bin Widder!) werde ich über meine Erfahrungen berichten.

 

Lieber Fabian, Dir, wie immer, herzlichen Dank für Deine tollen und hilfreichen nächtlichen Beiträge und auch für Deine Hilfe und Deine guten Ratschläge vor und nach meiner OP.

 

Von mir aus streitet Ihr anderen Euch auch ruhig weiter, soweit es sachlich bleibt und nicht persönlich wird. Das alles belebt das Forum und macht es so einzigartig.

 

Ganz "herz"lich, Peter

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ursula,

 

ist aber doch schon echt gut wenn du über das ganze frei reden kannst!

Und für einige Menschen ist Therapie ja wirklich lebensnotwendig!

Schön das du ein Stückchen weiter bist...............

 

@Peter: Ich wünsche dir das du Erfolg hast bei deinem Kampf!

 

Grüssla Siggi

Link zu diesem Kommentar

Hey Peter und Ursela -

 

Danke Euch vielmals! Mich selbst freut es ja auch, wenn sich Leute über meine Beiträge freuen. Insofern verdoppeln Wir Unsere Freude und tun dabei noch dem Herzen was Gutes -

 

*lach* wenn das mal keine win-win-Situation ist... :lol:

 

LG

 

Fabian

Link zu diesem Kommentar

Mich beeindruckt diese Offenheit, die ich hier als eben angemeldeter Teilnehmer erkenne. Meine Daten gibt es noch nicht im Bild und Text, es soll aber noch werden. Muss jetzt nur ganz spontan aber etwas loswerden. Meine Googlesuche war vor zwei Stunden:

"betablocker nach aortenklappen op" und dann "landete" ich auf "die-herzklappe". Es war für mich ein Volltreffer. Vielen Dank

 

Bin auch schon fast benommen vom Lesen zweier Themen, wie Ausschleichen und eben diesem Psychokram.

 

Eigentlich wollte ich Sicherheit für mein Verhalten finden. "Meine" Internistin erlaubte mir jetzt nach einem halben Jahr der Einnahme von Votum 20 mg und Nebivolol-Actavis 5 mg spontan abzusetzen (Aortenklappe mechanisch, AV Block III -Schrittmacher). Es sei ja nur eine minimale Medikamentation, die deshalb nach Absetzen innerhalb von drei Wochen positive Wirkung zeigen kann. Blutdruck von vor zwei Wochen 116/72 bis jetzt ohne Blocker auf 143/95. Leichte Kopfschmerzen und Unruhe ohne Ende. Was aber ganz toll ist, ich habe keine kalten Hände und Füße mehr und bin wieder voll dynamisch. Was noch zu klären wäre, ist der Schrittmacher, er war auf Puls 70 eingestellt und ich bin nun permanent auf Puls 80 bis 90, was sich sonst nur unter Anstrengung zeigte.

 

Mein Versuch, auch dem Kopf entsprechende Zuwendung zu zeigen, scheiterte erbärmlich. Ich bat meine Internistin, mir eine Empfehlung für eine gute Therapie zu geben. Kein Problem, wenn Sie Hilfe brauchen dann

http://www.brentrup-psychotherapie-osnabrueck.de/

Kontaktmöglichkeiten Montag und Mittwoch telefonisch von 11-11:30Uhr. Martin Brentrup war auch persönlich am Telefon und eruierte die Problematik. Also für eine Langzeittherapie gibt es keine freien Plätze mehr, frühestens im dreiviertel Jahr...

Er gab mir vier "alternative" Namen von Therapeuten, die ich notierte, fand sie aber nicht im Netz und wollte deshalb auch nicht weiter stöbern. ich sah meine Therapiesuche als gescheitert an und beschloss Durchhaltestrategien zu entwickeln.

 

Nachdem ich meine Frau heute wegen Banalitäten unangemessen anzickte, bekam ich Adrinalinschübe, die unaufschiebbare Klärung erforderten. Ich ahnte ja schon die Ursache, also ran den Rechner, der sich nicht wehren kann und siehe da, ich bin hier im Forum und fühle mich schon fast geheilt. Ursela und Fabian haben mir mit ihren Beiträgen gezeigt, wie kompliziert die Suche nach einer Lösung ist.

 

Montag werde ich erstmal bei Schüchtermann fragen, ob ich besser "ausschleiche", der Schrittmacher zum neunten Mal nachgestellt werden muss oder einfach nur die Zeit verstreichen soll, bis sich "Normalität" einstellt. Eine komplette kardiologische Untersuchung konnte ich erst zum 01.03.2012 in einer anderen Praxis bekommen. Ich brauche Gewissheit, ob wenigstens organisch keine Mängel vorliegen, die Gewissheit konnte mir meine bisherige Kardiologin nicht geben.

 

Es bildet sich also schon ein Teufelskreis. Im Forum geht es um Sinn und Unsinn von Psycho..., will man schließlich eine Therapie, dann muss man so lange warten, bis man über eine stationäre "Einweisung" zum anschließenden "Notfall" wird oder so. Ich hoffe, das bleibt mir erspart. Macht euer Ding auf diesem Forum und bleibt sachlich, mir hat es schon etwas geholfen.

 

Mich hatten einige Wortbeiträge heftig irritiert und nachdenklich gestimmt, bin ich hier richtig, was sind das für Leute? Die Aggressivität ist ein Phänomen, das so viele Ursachen hat und wird erst dann unangenehm, wenn sie respektlos ist. Emotionen helfen in bestimmten Situationen nicht nur dem Autor, sondern auch denen, die da mitmachen (Selbstregulierung).

 

LG

rarasc

Link zu diesem Kommentar

Hallo rarasc,

 

schön, daß Du auch da bist und Dich gleich hier einmischst. Sachlichkeit hatte ich hier ja auch schon angemahnt. Das Thema reizt natürlich, obwohl man darüber eigentlich garnicht streiten kann. Es gibt natürlich für und wider. Die individuelle Situation ist entscheidend. Streit ist in diesem Forum aber wirklich die Ausnahme. Zu Deinen Problemen kann ich Dir leider nichts beitragen, aber es findet sich bestimmt jemand, der da Erfahrung hat.

 

Ganz "herz"lich, Peter

Link zu diesem Kommentar

Es bildet sich also schon ein Teufelskreis. Im Forum geht es um Sinn und Unsinn von Psycho..., will man schließlich eine Therapie, dann muss man so lange warten, bis man über eine stationäre "Einweisung" zum anschließenden "Notfall" wird oder so. Ich hoffe, das bleibt mir erspart.

Das ist mir wie gesagt auch schon negativ aufgefallen.

Als ich vor meiner OP gerne etwas Hilfe in Anspruch genommen hätte war dies nicht so ohne weiteres machbar.

Ewig lange Wartelisten waren das Ergebnis. Bei einer Psychologin konnte ich zumindest 1 Mal für 15 Minuten zum Kurzgespräch vorbeischauen.

War natürlich nicht wirklich ergiebig sie hat mir aber ein paar gute Sachen mit auf den Weg gegeben um die Panik etwas einzuschränken.

 

Gruss

Markus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Leute!

 

Ich hab in diesen Bereich auch meine Erfahrungen machen müssen.

 

2006 als es hieß ich brauche einen 3-Kammer-Schrittmacher war ich närvlich am Ende. Eine Psychologin des Krankenhauses war drei mal bei mir, meine Ängste und meine Probleme konnte sie mir nicht nehmen. Bei der Dame hatte ich das Gefühl, die hat ja einen größeren Schaden als ich. Ich hab meinem behandelden Arzt gesagt, diese Psychotante brauche ich nicht mehr, sie kann mir eh nicht wirklich helfen, die sitzt nur da, hört zu und sagt nichts, da kann ich gleich mit der Wand reden die Wand gibt mir auch keine Antwort. Danach kam sie auch nicht mehr und ich musste mich selbst gegen meine Ängste stellen.

 

2007 kam ich nach Groß Gmain in die Reha und dort meinten die Ärzte ich brauche unbedingt eine Therapie, zuerst lehnte ich dankend ab, der Arzt meinte eine Sitzung soll ich machen und wenn es mir nicht gut tut kann ich aufhören. Ich muss Euch ganz ehrlich sagen das war die beste Psychologin und ich dankbar dass ich zu ihr gehen konnte. Durch die Psychologin lernte ich mit meinen Problemen umzugehen.

 

Als ich zu Hause wieder war suchte ich mir wieder eine Therapeutin, leider wurde das nicht´s. Ich war bei drei Psychologen und es passte einfach nicht. Jetzt kämpfe ich mich allein bzw. mit EUCH durch meine Ängste und Probleme.

 

SCHÖN DAS ES EUCH GIBT!!!

 

LG

Melita

Link zu diesem Kommentar

Hey -

 

es gibt leider in der Tat eine große Kluft zwischen dem Bedarf und seiner Abdeckung durch niedergelassene Psychotherapeuten. Das hängt mit der Grundlage der Bedarfserrechnung zusammen und wird sich noch verschärfen vermutlich, weil der Versuch, dazu Petitionen in den Bundestag einzubringen, schon mehrfach an der zu kleinen Unterschriftenzahl gescheitert ist und die Neuberechnung jetzt noch konservativer schätzen wird, soweit ich das mitbekommen habe.

Die Patienten bekommen solche Sachen oft nicht mit, und die Psychologen haben leider eine zu schwache Lobby und in der Vergangenheit versäumt, sich mit den ärztlichen Psychotherapeuten zusammenzutun, um ihre Zunft besser vertreten zu können.

 

Es gab und gibt in den meisten Gesellschaften Experten für die Seele, die in der Regel an die kulturellen spirituellen Gepflogenheiten angegliedert waren. Darauf verzichtet keine Kultur der Vergangenheit und auch nicht die meisten der Gegenwart, und es gab bislang auch keine Kulturen, die sich einbildeten, ohne solche Leute auskommen zu können - seien es Schamanen, Mönche, Priester, Santorin, Rabbiner, etc.. Bei Uns hat sich die Seelenkunde von der lebenslangen Betreuung durch Pfarrer und Hausarzt getrennt und als rein pathologisierende säkulare Disziplin etabliert, was zwar den Vorteil empirischer Beforschung und "weltanschaulicher Neutralität" (daß es die nicht gibt, ist mir klar, aber ihr wisst, was gemeint ist) mit sich brachte, aber auch den Nachteil der Pathologisierung und reinen "Krankenversorgung".

Die entstandene Lücke der allgemeinen Lebensberatung, Hilfe in Sinnfragen und alltäglicher Begleitung wird von Ratgeberliteratur und spirituell- esoterischem Wildwuchs jeder Art gefüllt, was natürlilch auch wieder seine Vor- und Nachteile hat. Aber die Psychologie beschäftigt sich eindeutig zu wenig mit den Fragen, die alle Menschen bewegen - sie konnte sich nur mit naturwissenschaftlicher Methodik vom Charakter der spekulativen Seelenausloterei befreien (zumindest in der Wissenschaft, im Volk bleibt dieses Bild ja recht hartnäckig bestehen) und als ernstzunehmende Disziplin etablieren und hat dabei alles über Bord geworfen, was nicht dieser Methodik zugänglich ist, also alles, was man nicht quantifizieren und mathematisch weiterverwenden kann. Anfangs das ganze Erleben - "Wir brauchen eine Psychologie ohne Bewußtsein, die nur sichtbares Verhalten zum Gegenstand hat!", forderte Watson -, später dann wurde die aufkommende Informationsverarbeitungstheorie zur Möglichkeit, auch innere Prozesse wieder gelten zu lassen, ohne sich verdächtig zu machen. Man betrachtete den Menschen als Reiz-Reaktions-Maschine mit zwischengeschalteter informationsverarbeitender Software, so daß immerhin das bewußte Denken wieder Thema werden durfte (anfangs, indem man experimentell die Informationsverarbeitungskapazitäten des Gehirns in Bits zu bestimmen versuchte, was man bald aufgab...). Schritt für Schritt wurden die Themen reintegriert, wenn es neue Methodiken und technische Entwicklungen gab, die ihre quantifizierende Beforschung erlaubte, und so kann man seit etwa 15 Jahren sogar wieder über Emotionen und Affekte reden, ohne sich allzu verdächtig zu machen - die sind aber auch bislang nur Anhängsel der kognitiven Verarbeitung, aber immerhin.

Eine Veranstaltung über Liebe oder Sinnkrisen, Sexualität, den Sinn von Kunst oder Religionen oder auch einfach nur Kommunikation findet man aber bis heute so gut wie in keiner psychologischen Fakultät. Diese Themen sind für die Herren Naturwissenschaftler einfach zu schwammig, und man hat so darum gekämpft, ernstgenommen zu werden, daß man die Finger davon lässt. Psychologen, die in diesen Dingen schlaue Antworten parat haben, wird man eher suchen müssen, fürchte ich - im Studium wird es jedenfalls nicht behandelt, darüber können Literaturwissenschaftler, Künstler und Philosophen sicherlich wesentlich differenzierter nachdenken.

Wir bleiben - psychotherapeutisch - in der engen Niesche des streng pathologischen, und so stehen Wir in bestimmten Fragen wohl in der Tat oft etwas unbeholfen da, fürchte ich... So etwas wie gemeindepsychologische Betreuung ist auch bislang kaum der Rede wert.

 

Ich bin der Letzte, der diese Einseitigkeit meines Faches gut heißt, aber so lange das Kriterium für die Zulassung das Einserabitur ist und das Studium wesentlich mehr über statistisch-experimentelle Methoden als über die inhaltlichen Themen selbst zu sagen hat, wird man nach den differenzierten Leuten mit eigener Leidensgeschichte und einem Hauch von Weisheit, die sich da durchgegraben und den Weg in die praktische Versorgung geschafft haben, wohl in der Tat länger suchen müssen.

Das mag manchen Honk, den man da antrifft, erklären - was meint ihr, wie viele davon erst in der Uni herumgeistern?! :wacko::lol:

 

Ich drücke Jedem die Daumen, daß er an vernünftige Leute gerät - es gibt sie, aber dieser Ausbildungsweg bringt sie leider auch nicht gerade am Fliessband hervor, auch wenn die praktische Versorgung der Störungen ja dennoch in der Summe ganz gut zu klappen scheint und die spezifischen Methoden immerhin gut geprüft werden...

 

LG

 

Fabian

Link zu diesem Kommentar

Danke für die Wortmeldungen. „Gefällt mir“ ergab für mich schon beim ersten Versuch eine Fehlermeldung.

 

 

 

"Ein Fehler ist aufgetreten

 

Du hast die Maximalanzahl an positiven Bewertungen für heute erreicht"

 

Von technischen Hürden lasse ich mich aber nicht ablenken, will nur damit kundtun, dass offenbar die wenig aussagekräftige Bewertung mit dem Button konsequent fehlschlägt.

Habe das Wochenende mit etwas Temperatur (38,3°C) zum Teil im Bett verbracht. Ein kleiner Schnupfen und noch mehr Atemnot gesellten sich dazu. Heute Vormittag versuchte ich bei Schüchtermann „Jemanden“ zu erreichen, der/die mir zum „Ausschleichen“ was sagen kann. "So geht das ja nicht"… am 01.02.2012 habe ich nun im Klinikum Osnabrück einen ambulanten Schrittmacher Termin, da könnte ich ja die Ausschleicherfrage stellen. Werde davon berichten.

 

Vom MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) der Schüchtermann-Klinik bekam ich einen vierseitigen Fragebogen für den Termin am 01.03.2012, also übernächsten Monat!. Einleitung: „Damit wir mehr Zeit für Sie haben, bitten wir Sie um Ihre Mitarbeit und die Beantwortung folgender Fragen zu Ihrer Krankheitsvorgeschichte…“.

Erfahrungsgemäß wird grundsätzlich (so war es bei der Reha in Bad Rothenfelde) nochmal nachgefragt. Ich fragte in der Reha, ob die Fragen zum Abgleich meiner Angaben im Fragebogen dienen? Musste aber eine Gegenfrage beantworten, welches Problem ich mit der Antwort hätte? Nun ist das sicher im MVZ ganz anders. „Man“ wird sehen.

 

Warum schreib ich das? Ja, das MVZ hat tatsächlich im Briefkopf neben drei Kardiologen eine Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Da geht ja richtig was ab. Unsicherheit macht sich also wieder breit. Will ich meine Seele behandeln lassen oder habe ich seelische Probleme? Also abarbeiten, erst organisch alles klar machen und dann mal schauen, was noch geht.

Zur Themenvertiefung fand ich den hier:

http://www.bdp-verband.de/psychologie/psytherapie.shtml

Den Mut gebe ich nicht auf, für Kapitulation bleibt sicher noch Zeit.

 

LG

rarasc

Link zu diesem Kommentar
  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

Hallo,

 

ich bin im Netz auf einen interessanten Artikel gestossen, der die Probleme in der Psychotherapie in Deutschland zum Inhalt hat.

Im Wesentlichen bestätigt der Inhalt meine Vorbehalte und meine Kritik bei dieser Thematik.

 

http://www.welt.de/p...nken-Seele.html

 

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Hi Dietmar,

 

Seelenheilindustrie, Diagnose, Wartezeit für notwendige Therapie und Kostennutzung machen den Patienten zu einem begehrten Objekt oder Subjekt. Welt Online greift ein Thema auf, mit dem wir hier offenbar besser klar kommen. Unsere gegenseitige "Beratung" hat immerhin einige Aspekte erhellt, auf die man selbst nicht so schnell oder gar nicht gekommen wäre.

 

LG

rarasc

Link zu diesem Kommentar

Hi Dietmar,

 

Seelenheilindustrie......... machen den Patienten zu einem begehrten Objekt oder Subjekt.

 

 

Die Sache mit der "Industrie", sprich dem Geld machen mit dem Leid der Patienten, ist doch aber in sehr vielen medizinischen Bereichen so, nicht nur in der Psychosparte. Ich sage nur Zahlheilkunde (Zahnersatz), Schönheitschirugie, Rehamedizin (Prävention & Wellness), Naturheilkunde und andere alternative Heilmethoden, die auch vielen Patienten wirklich helfen können. Die Medizin an sich ist halt zu einem Industriezweig geworden, in der es immermehr auf Quantität und Jahresbilanzen geht. Das ist nicht nur in der Psychosparte so. Nur weil um die Gunst der Patienten gebuhlt wird, ist das Gesamtpaket noch lange nicht schlecht. Das gilt für die (oben erwähnte) Zahnheilkunde, die Herzchirugie und die Psychotherapie. Da ist die Achtung und Selbstverantwortung des einzelnen Patienten gefragt.

 

Die Notwendigkeit von Psychotherapeuten und den Sparten Psychosomatik und Psychatrie, erklären sich m.M nach schon dadurch, dass es bei einigen Erkrankungen und Patienten ohen adäquate Behandlung zum Suizit kommt bzw. kommen kann.

 

Grüße

hanny

Link zu diesem Kommentar

Hallo Hanny,

 

natürlich wird, wo immer es möglich ist, auch ein Geschäft aus allem gemacht. Das ist natürlich nichts Neues, liegt wohl in der Natur des Menschen.

Solange die Gegenleistung nachvollziehbar und überprüfbar bleibt, kann man damit auch gut klar kommen.

Im Falle der Psychotherapie ist das eben leider nicht der Fall und dadurch wird die Sache komplizierter. Den Beweis zu führen, dass ausschließlich eine psychotherapeutische Behandlung zum Erfolg geführt hat, ist praktisch nicht möglich.

Im Falle einer Herz-OP beispielsweise würde man überhaupt nicht auf diese Gedanken kommen.

 

Dass es schwere Fälle von psychischen Erkrankungen gibt, die ärztlicher Hilfe bedürfen, stelle ich ja auch nicht in Frage. Es geht vor allem um die vielen Fälle leichter und mittelschwerer psychischer Beschwerden, die im genannten Artikel ja auch hauptsächlich angesprochen werden.

 

 

Die Notwendigkeit von Psychotherapeuten und den Sparten Psychosomatik und Psychatrie, erklären sich m.M nach schon dadurch, dass es bei einigen Erkrankungen und Patienten ohen adäquate Behandlung zum Suizit kommt bzw. kommen kann.

Leider muss man aber auch konstatieren, dass es auch mit „adäquater Behandlung zum Suizit kommt bzw. kommen kann.“

 

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Muss man denn für alles immer einen stichhaltigen, wissenschaftlichen Beweis haben?

Reicht es nicht, wenn Menschen sagen: "Ja, es bringt mir was" oder "Nein, es bringt mir nichts."

Dieses Denken, dass man alles immer konkret beweisen muss, finde ich etwas, engstirnig.

Ich persönlich finde es sehr schade, wie abhängig man sich manchmal von Studien und Beweisen macht.

Für mich hat das etwas von Unfreiheit, aber das ist meine Meinung und Empfinden, dass ich auf keinen Fall auf dich oder sonst wen übertragen will! Die subjektive Bewertung der Patienten sollte doch, gerade wenn es um die Seele geht, auch etwas mehr, wenn nicht gleich viel gewichtet werden, wie irgendwelche Studien.

Falls ich dich mit diesem Begriff " engstirnig" persönlich angegriffen habe, entschuldige ich mich schon im Vorfeld und lass es mich

dann bitte wissen. Ich ändere dann ggf. dieses Wort ab ;)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Hanny,

 

ich will dir doch gar nicht widersprechen.

Natürlich braucht es letztendlich keinen Beweis, wenn der Patient sich geholfen fühlt. Dann ist in diesem individuellen Fall ja auch alles bestens.

 

Allerdings, allgemein betrachtet, darf man die Kosten für Behandlungen nicht vergessen. Wir, die Allgemeinheit, zahlen ja schließlich enorme Summen für diesen Bereich. Und da sollte eine gewisse Kontrolle und Nachweispflicht eigentlich selbstverständlich sein, um groben Missbrauch auszuschließen.

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

Ich finde dass in diese Diskussion die Kosten überhaupt nicht hineingehören. Davon abgesehen, dass psychisch Kranke andere Sorgen haben, als sich zu überlegen, was kostet meine Behandlung wohl die Allgemeinheit, liegt es in der Natur der Sache, dass psychische Erkrankungen eben nicht ohne Weiteres greifbar und belegbar sind. Die Frage ist doch, was spricht für oder gegen eine Psychotherapie, und kann doch nur subjektiv beantwortet werden. Der-oder Diejenige welche ® gute Erfahrungen damit gemacht hat, wird sicher Fürsprecher sein, anderenfalls ist die Meinung eben konträr..Ich finde es sehr gewagt, schwere Erkrankungen als behandlungswürdig, leichte bis mittelschwere Erkrankungen eher als Bagatellen zu klassifizieren. Vielleicht war jede schwere Erkrankung einmal eine leichte? Je früher therapiert wird, umso erfolgversprechender ist die Prognose. Wenn die Begleiterscheinungen einer Therapie (z.B. lange Wartezeiten) nicht gut sind, ist dann zwangsläufig eine Therapie nicht notwendig? War jemand, der sich nach der Therapie besser fühlt wirklich eher therapiebedürftig,als jemand, der sich nach eine Behandlung schlechter fühlt? Wann ist ein Gefühl austherapiert?

Ich bin auf jeden Fall dafür, dass man ein Angebot zur Psychotherapie annehmen sollte und sehe es als eine Chance an.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Klaus,

 

wir sind und bleiben bei diesem Thema eben unterschiedlicher Meinung.

 

Einen Gedanken, den rarasc in seinem Beitrag angesprochen hat, möchte ich in diesem Zusammenhang aber noch einmal hervorheben:

 

Unsere gegenseitige "Beratung" hat immerhin einige Aspekte erhellt, auf die man selbst nicht so schnell oder gar nicht gekommen wäre.

Insofern hat unser Forum neben der Weitergabe der medizinischen Erfahrungsmedizin eine weitere wichtige psychologische Funktion. Da hier ausschließlich selbst Betroffene mit ähnlichen Gedanken, Gefühlen und Ängsten miteinander kommunizieren, ist das gegenseitige Verständnis und die Hilfestellung untereinander nicht hoch genug einzuschätzen. Man ist nicht mehr allein mit seinen Problemen, sondern kann aus den Erfahrungen und Erlebnissen der Anderen einen großen Gewinn und damit auch neue Kraft schöpfen. Hilfesuchende müssen nicht auf einen Termin warten, sondern können fast zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Ansprechpartner finden.

 

Für mich war dieses Forum in meiner schweren Zeit auch diesbezüglich eine sehr große Hilfe. Und wie man hier öfter lesen kann, nicht nur für mich.

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

dazu mich auch äussern möchte, auch wenn ich eine andere Grunderkrankung hab...

als ich auf der Intensivstation lag und auf der Inneren ,das insgesamt 35 Tage, war ich nicht in der Lage darüber nachzudenken ,was mit mir gerade passiert.....

danach schon......

dann kam die Angst......jeder geht damit anders um....ich sage ...die Seele schreit nach Hilfe.....

auch wenn man noch so stark ist.....das jedenfalls denkt.....

Herzrasen....Panikattacken.....so schlimm,dass ein Notarzt gerufen werden musste......

ich dachte....es passiert wieder.....ich sterbe nun......

andere denken vielleicht....oh man.....da muss man doch drüberstehn......

ich war immer stark und dann ........ nicht mehr..........

ich hatte nur noch Angst.........

ich kannte eine gute Psychologin....

dort lernte ich wieder ,auf meinen Körper zu hören und entspannter zu werden......

man kann dazu stehn wie man will,aber manchmal geht es einfach net allein......

ich denke mal ,es ist kein Zeichen von Schwäche ,sondern von Stärke ,sich das einzugestehen .....

Link zu diesem Kommentar

@ Dietmar,

 

wir sind da nicht grundsätzlich anderer Meinung.

Das unser Forum gerade auch in diesem Bereich eine wichtige Rolle einnimmt ist doch kein Geheimnis und darauf können wir stolz sein.

Falls Du rasasc Entwicklung genau verfolgt hast, war es der Termin bei einem Psychologen, der ihm die Wertigkeit unserer Ratschläge aus unserem Forum vor Augen geführt hat. Also wenn schon, dann richtig. Ich freue mich übrigens sicher wie Du auch, dass rarasc seine Probleme richtig angeht und offensichtlich erfolgreich..

 

Leider ist es aber auch so, dass es Forummitglieder gab, die psychische Probleme hatten und in tief depressiver Gefühlswelt offensichtlich dieses Forum verlassen haben. Ich habe auf einfache Nachfragen (PN-s) leider keine Antworten mehr bekommen.

Vielleicht solltest Du dir mal in einer ruhigen Minute darüber Gedanken machen, wie deine teils pauschalen Einstellung und Äusserungen bei solchen Menschen ankommt. Es sind nicht alle so stark wie Du, denen ein Forum reicht. Warum kannst Du das nicht einfach einmal akzeptieren?

Ich sehe das wie viele hier, dass Hilfe jedlicher Art ,sei es professionell oder auch durch z.B.ein Laienforum wie diesem hier, nützlich ist bzw sein kann.

 

@Claudine : Ich sehe das genau wie Du.

 

Schönen Tag noch

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht solltest Du dir mal in einer ruhigen Minute darüber Gedanken machen, wie deine teils pauschalen Einstellung und Äusserungen bei solchen Menschen ankommt. Es sind nicht alle so stark wie Du, denen ein Forum reicht. Warum kannst Du das nicht einfach einmal akzeptieren?

Ich sehe das wie viele hier, dass Hilfe jedlicher Art ,sei es professionell oder auch durch z.B.ein Laienforum wie diesem hier, nützlich ist bzw sein kann.

Schönen Tag noch

Klaus

 

Hallo Klaus,

 

möchte Dietmar nicht einfach mehr Transparenz in der Psychotherapie. Generell ist Dietmar doch gar nicht gegen Psychotherapie, so sehe/lese ich das. :ph34r:

 

VlG

Sunny

Link zu diesem Kommentar

....Im Falle der Psychotherapie ist das eben leider nicht der Fall und dadurch wird die Sache komplizierter. Den Beweis zu führen, dass ausschließlich eine psychotherapeutische Behandlung zum Erfolg geführt hat, ist praktisch nicht möglich.

Im Falle einer Herz-OP beispielsweise würde man überhaupt nicht auf diese Gedanken kommen.

 

Dass es schwere Fälle von psychischen Erkrankungen gibt, die ärztlicher Hilfe bedürfen, stelle ich ja auch nicht in Frage. Es geht vor allem um die vielen Fälle leichter und mittelschwerer psychischer Beschwerden, die im genannten Artikel ja auch hauptsächlich angesprochen werden.

 

 

Leider muss man aber auch konstatieren, dass es auch mit „adäquater Behandlung zum Suizit kommt bzw. kommen kann.“

 

 

Grüße

Dietmar

 

Hallo Sunny,

 

ersteinmal gibt es natürlich den Unterschied, was man schreibt und meint.

In dem Zitat stellt Dietmar die Nachweisbarkeit einer Behandlung einer psychischen Erkrankung in Frage, weil sie ja, nach seiner Meinung nicht in Fakten zu erfassen sei. Gleichzeitig differenziert er in schwere Fälle, die natürlich behandelt werden müssen und leichte bzw. mittelschwere Fälle wo es fragwürdig erscheint. Ich frage nun, wer kann denn die Schwere einer psychische Erkrankung diagnistizieren, wenn nicht ein Fachman, sprich Psychotherapeut? Was hat das denn mit Transparenz zu tun?

 

Das es Suizit während der Behandlung eines Psychotherapeuten geben kann zweifle ich nicht an, aber ist keine Therapie dann wirklich besser?

 

Ich finde solche Argumentationen und Rückschlüsse nicht gut.

 

 

 

 

LG

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Dietmar,

 

es erstaunt mich immer wieder, wie hartnäckig Du nach Beweiesen dafür suchst, daß Psychotherapie und Psychologen uns in unserer Situation nach Herz-OP's und den vielen anderen Dingen, die ein jeder von uns erlebt hat, nichts nützen können, bestenfalls nur in Ausnahmefällen. Dich will doch in Deiner Meinung niemand bekehren. Natürlich hast Du recht, wenn Du Dich über die um die Modekrankheit Burnout herum entstandene und sich inflationär ausbreitende Seelenheilungsindustrie aufregst. Da werden Milliarden verpulvert, die für wirklich Kranke fehlen, das ist unbestritten. Aber wer am Herzen operiert worden ist, wie die meisten hier ist kein Gesunder mehr, der sinnloserweise therapiert werden muss. Wer von uns professionelle psychotherapeutische Hilfe braucht, sucht, findet und nutzt, tut dies nicht aus Jux und Tollerei. Daher halte ich das Für und Wider Psychotherapie und Psychologen hier im Forum für vollkommen überflüssig. Das Elend ist, daß der Großteil der Therapierten gesund ist bzw. war. Hier im Forum tauschen Betroffene und Kranke Ihre Erfahrungen aus. Gerade das macht dieses Forum für mich so einzig- und großartig. Die Welt ändern wir damit nicht, aber für viele hier ist dieser Austausch wichtig und hilfreich und für einige bereits Teil einer Therapie. Aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Unser Gesundheitswesen und die Politik ändern zu wollen sind wir nicht bedeutend genug, für einige dort vielleicht auch nur Kostenfaktoren. Wie einzelne damit umzugehen erfahren haben, daraus können wir lernen, so wie wir Trost spenden können und für und miteinander da sein, wenn man einfach mal jemanden braucht, zum Zuhören oder Zulesen.

 

Allen ein schönes Wochenende,

 

ganz "herz"lich, Peter

Link zu diesem Kommentar

Die Frage um die Kostenbelastung die man mit einer Therapie der Allgemeinheit "auferlegt" ist schwerlich zu beantworten. Man gerät da ganz schnell in ethisch-moralische Grundsatzfragen. Letzendlich geht es um Menschen. Und um Menschen die leiden. Der Beweis liegt oft nur darin, dass es einem Menschen besser geht, dass er die Dunkelheit oder die Verzweiflung aushalten kann....Und wenn man einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt in einer solchen Dunkelheit zu leben....Horror...

Ich glaube nicht mal die Götter würden da entscheiden wollen, wo eine Therapie von Nöten ist, - und wo nicht.....

Wir Menschen unterstützen täglich weit weniger erfolgversprechende Projekte - einfach , weil wir Menschen sind und eine Mitverantwortung für unsere Mitmenschen tragen....

Also lassen wir doch den Menschen die Hilfe derer sie bedürfen.....und die andern die dürfen ruhig stolz sein, dass sie ihr Leben alleine meistern können.

So sollten doch alle mit ihrem Part zufrieden sein....oder?

 

glG. ursela

bearbeitet von farfalla52
Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...