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Pro- und Contra einer Psychotherapie/ Psychologen nach Herz-OPs


marathon2

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Ich glaube nicht dass Depressionen eine "Stoffwechselerkrankung" im Gehirn sind. Warum ich das sage? Weil es mittlerweile angesehene Studien gibt die die Wirkung der Psychopharmaka bei Depressionen überhaupt widerlegen.. Und das Placebo war wirkungsvoller. Aber was sind eigentlich Depressionen, der Begriff kann ja vieles bedeuten....

 

Bei Mäuse die im Labor diese Antidepressiva verabreicht bekommen, werden die Beine in 4 Löcher in einer Glasplatte gesteckt, und wenn die Maus auf Antidepressiva ist, dann zieht sie die Beinchen besonders lange nicht aus dem Loch heraus - der Maus ist das praktisch egal.. Was aber bei einer Maus ohne Psychopharmaka völlig unmöglich ist, denn die zieht die Beinchen sofort heraus.. So hat man übrigens ursprünglich Antidepressive erforscht....

 

Und dann gab es noch diesen Maze-Test wo eine Maus im Wasserkübel schwimmen musste. Aber ich weiss jetzt nicht genau welche Zielsetzung da erreicht werden musste ...Was dass ganze mit dem propagierten "Serotoninmangel" zu tun haben soll ist mir ein Rätsel. ..Jedenfalls hat man das dann auf den Menschen umgelegt...

 

Aber wenns hilft, warum nicht !

 

lg Hornarr

bearbeitet von Hofnarr
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Ich glaube nicht dass Depressionen eine "Stoffwechselerkrankung" im Gehirn sind. Warum ich das sage? Weil es mittlerweile angesehene Studien gibt die die Wirkung der Psychopharmaka bei Depressionen überhaupt widerlegen.. Und das Placebo war wirkungsvoller. Aber was sind eigentlich Depressionen, der Begriff kann ja vieles bedeuten....

Hallo Hofnarr,

das ist keine Frage des Glaubens, sondern eine allgemein anerkannte Tatsache. Dass Psychopharmaka hier trotzdem nicht immer helfen, ändert daran nichts.

Um die Vorgänge, die sich dabei im Gehirn abspielen, noch einmal zu verdeutlichen, hier ein Link dazu:

http://www.buendnis-...irns.193.0.html

 

Was ich bisher als eine Lösungsmöglichkeit noch nicht genannt habe, ist Sport. Man kann einer Depression im wahrsten Sinne des Wortes davonlaufen. Ausdauersport, im Besonderen das Laufen, kann den gestörten Stoffwechsel ebenfalls wieder normalisieren.

Hier kann ich auf meine Erfahrungen in über 25 Jahren Laufsport verweisen. Es gibt für mich kein besseres Mittel, um eine Depression gar nicht erst hochkommen zu lassen.

 

Grüße

Dietmar

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das ist keine Frage des Glaubens, sondern eine allgemein anerkannte Tatsache. Dass Psychopharmaka hier trotzdem nicht immer helfen, ändert daran nichts.

Um die Vorgänge, die sich dabei im Gehirn abspielen, noch einmal zu verdeutlichen, hier ein Link dazu:

http://www.buendnis-...irns.193.0.html

Dietmar, ich sags wirklich ungern, aber was in dem Link steht ist komplett lachhaft.

 

Es gibt keine eindeutige Ursache und schon garnicht IST es einfach eine Stoffwechselkrankheit.

 

Siehe dazu auch Wikipedia.

 

Da werden immerhin unterschiedliche Erklärungsmodelle aufgeführt.

 

VG, Rainer

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Das wissen wir - und wir sind auch sehr stolz auf sie und bewundern sie für ihre Tapferkeit....

 

.... nur denke ich es wäre hilfreich auch über diese aufgestauten Themen zu reden - egal mit wem.... nur sie will das nicht - und es staut sich innerlich einiges auf...

 

lg

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Hallo bina

 

Schön, dass du dich husch gemeldet hast. Ich hab schon befürchtet, dass wir hier herumspekulieren....und da du ja vier Kinder hast, hätte es sich auch um eines deiner andern Kinder handeln können.

 

Du hast natürlich recht. Es wäre schön, wenn sie Hilfe annehmen könnte. Nicht nur für euch - vor allem für sie selber. Denn wohl ist ihr in ihrer Rolle sicher auch nicht. Ich war das schwarze Schaf in der Familie und weiss wie anstrengend das ist. Und bei ihrer Vorgeschichte....huch.......Vielleicht findet sie einen Weg....

Ich würde es ihr- und euch allen wünschen.

smileys-umarmung-785663.gif

 

sei ganz <3'lich gegrüsst

ursela

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Dietmar, ich sags wirklich ungern, aber was in dem Link steht ist komplett lachhaft.

Es gibt keine eindeutige Ursache und schon garnicht IST es einfach eine Stoffwechselkrankheit.

Hallo Rainer,

 

lachhaft finde ich nicht, aber natürlich vereinfacht.

Aber wir führen hier auch keine Diskussion auf hochwissenschaftlichem Niveau. Dafür wäre hier der falsche Platz und die meisten von uns sind dafür auch nicht qualifiziert.

Es geht um Erfahrungen, die der Einzelne mit dieser Thematik gemacht hat, mehr nicht. Aber gerade praktische Erfahrungen helfen oft weiter als reine Theorie, zumindest geht mir das so.

Da hilft auch ein langer Artikel bei Wikipedia nicht weiter, der künstlich aufgebläht ist, und mit einer Menge an Fachbegriffen und Fremdwörtern daherkommt, die ein Normalmensch nur schwer versteht.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

 

du merkst ja, dass ich, ganz ähnlich wie du, bei dem Thema gewisse Emotionen entwickle. ;)

 

Also ich seh es so: Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mal depressive Zustände oder auch längere Phasen. Das sage ich jetzt unbeachtlich irgendwelcher psychiatrischen Falldefinitionen nebst zugehöriger Schlüsselnummer. Die sind ja auch nicht eineheitlich und werden laufend 'weiterentwickelt'.

 

Für mich bedeutet das immer auch einen Lernprozess, zumindest die Chance dazu. D.H., wenn es mir gelingt, diese Zustände zu verstehen, zu überwinden, dann geht es mir nachher besser wie vorher. Ich habe als Mensch, als Person einen Schritt in meiner Entwicklung vollzogen.

 

Wenn ich es jedoch einfach als 'Stoffwechselstörung' betrachte, da gibts ja dann vorrangig die Perspektive es zu unterdrücken, irgendwie wegzumachen quasi chemisch aufzulösen. Und das kann es für mich nicht sein.

 

VG, Rainer

bearbeitet von rene
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hallo ursela,

 

sind insgesamt "5" mit unserer Nachzüglerin (2) - war auch ein kleines Herzkind - ist aber ohne OP gegangen (2 muskuläre VSD - von selbst verschlossen mit 3 Monaten)...

 

danke dir..

lg

bina

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Hallo Rainer,

 

ich glaube, so weit sind wir gar nicht auseinander.

Im Grunde gebe ich dir recht, ich gewichte manche Dinge vielleicht etwas anders.

 

Grüße

Dietmar

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Hi,

 

soll man jetzt eine Psychotherapie machen oder nicht?

 

Ich meine, das wichtigste ist die eigene Einstellung. Das hat mit Psychotherapie erst mal garnichts zu tun.

 

Wenn man in einer Lebenssituation ist, wo man etwas, bzw. auch sich selbst verändern möchte, dann soll man dies aktiv gestalten. Also ich kann nicht einfach zum Therapeuten gehen und erwarten, er soll jetzt irgendwas mit mir machen und dann gehts schon besser.

 

Wenn eine Therapie Erfolg haben soll, dann muss ich selbst die Veränderung wollen, sonst kann mir keiner helfen. Und dann suche ich mir einen Therapeuten, wo die Chemie stimmt, dem ich vertrauen kann, denn ohne dem geht da nichts.

 

Eine Therapie kann auch Schaden anrichten, es ist ja nicht nur Eia Popeia und Kuscheln. Wenn mir der Therapeut nicht passt oder ich denke er redet Müll, dann muss ich den Mund aufmachen und das sagen. Schicksalsergeben irgendwo hinlatschen und die Koryphae richtets dann, das funktioniert nicht.

 

Das A und O ist immer die eigene aktive Gestaltung des eigenen Lebens. Das ist der Knackpunkt. Wenn ich mich dazu entscheide, dann kann ich Therapie machen oder es sein lassen und was anderes machen und auch damit Erfolg haben. Mit der richtigen Einstellung gibt es viele Möglichkeiten, sein Leben zu meistern, Krisen zu überwinden und sich weiterzuentwickeln. Ohne diese Einstellung nützt auch die größte Koryphae garnichts.

 

VG, Rainer

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Heho,

 

Rainer umreisst es schon ganz gut.

Der springende Punkt ist das man die Hilfe bzw. die Veränderung wollen muss. Ansonsten bringt das beste Gespräch nichts.

Man muss auch bereit sein in seinem Leben Dinge zu verändern. Denn nur so kann es einen Fortschritt geben.

Und diese Veränderungen sind eben manchmal auch nicht gerade bequem.

Hinzu kommt das es immer (!) anstrengend ist in seiner Vergangenheit rumzukramen. Auch dazu muss man eben bereit sein.

 

Die Psychologie und die damit zusammenhängenden Therapien als unfug und blödsinn abzustempeln ist meiner Meinung nach schon ein wenig grenzwertig.

 

Gruss

Markus

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Das A und O ist immer die eigene aktive Gestaltung des eigenen Lebens. Das ist der Knackpunkt. Wenn ich mich dazu entscheide, dann kann ich Therapie machen oder es sein lassen und was anderes machen und auch damit Erfolg haben. Mit der richtigen Einstellung gibt es viele Möglichkeiten, sein Leben zu meistern, Krisen zu überwinden und sich weiterzuentwickeln. Ohne diese Einstellung nützt auch die größte Koryphae garnichts.

Hallo Rainer,

ich sag ja, wir sind gar nicht weit auseinander.

Diese von dir gemachten Aussagen kann ich zu 100% unterschreiben.

 

 

 

Die Psychologie und die damit zusammenhängenden Therapien als unfug und blödsinn abzustempeln ist meiner Meinung nach schon ein wenig grenzwertig.

Hallo Markus,

ich stehe Psychotherapie und Psychologen zwar sehr kritisch gegenüber und würde so manche Behandlung auch als Scharlatanerie ansehen, ich kann aber verstehen, wenn manche Menschen darauf positiv reagieren.

Meist wird ein Leidensdruck geringer, wenn man ihn mit jemand anderem teilt. Ob das ein Freund, der Ehepartner oder eben ein Therapeut ist, spielt keine große Rolle. Nur ein anderer Mensch wird man dabei nicht werden können.

Das Päckchen, das man im Laufe seines Lebens mit sich herumtragen muss, wird man leider nur sehr schwer los. Dazu braucht es immer das eigene Bemühen und den Willen, selbst aktiv zu werden.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Hey Bina,

 

hab nen guten Spruch für deine tolle Tochter gefunden:

 

Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden. smiley_emoticons_biggrin.gif

 

 

VG, Rainer

 

danke dir......nur es ist nicht einfach für Eltern zu verstehen - wenn ein Kind sich sein Leben selbst so schwer macht..... aber wir schaffen auch das... ;)

 

lg

bina

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Hi Bina,

 

 

danke dir......nur es ist nicht einfach für Eltern zu verstehen - wenn ein Kind sich sein Leben selbst so schwer macht..... aber wir schaffen auch das... ;)

 

Sicher schafft ihr das!

 

Und deine tolle Tochter hat offensichtlich einen sehr starken Lebenswillen, sonst würde sie garnicht die Kraft aufbringen und sich lieber fügen. Das ist prima! :rolleyes:

 

VG, Rainer

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Meist wird ein Leidensdruck geringer, wenn man ihn mit jemand anderem teilt. Ob das ein Freund, der Ehepartner oder eben ein Therapeut ist, spielt keine große Rolle.

Für kleinere Problemchen funktioniert das auch sehr gut mit dem Partner oder z.B. den Freunden. Das stimmt. Wir machen das ja auch unbewusst jeden Tag.

Für grössere Probleme in der Vergangenheit wird das aber nicht mehr funktionieren.

Denn da sind dann meistens auch Erinnerungen und Erlebnisse für die man sich z.B. schämt oder die einem sehr unangenehm sind.

Sonst würden sie ja nicht solche Probleme machen. Und da hilft dann meiner Meinung nur jemand der aussenstehend ist.

Wenn er dann auch noch Ahnung hat von dem was er macht und dadurch die richtigen Fragen stellt geht es natürlich noch besser.

 

Nur ein anderer Mensch wird man dabei nicht werden können.

Jein. Ich denke schon das man sich durch eine Therapie zum Besseren entwickeln kann.

Das kann dann sicherlich auch soweit gehen das man für einen Aussenstehenden zu einem anderen Mensch geworden ist.

 

Das Päckchen, das man im Laufe seines Lebens mit sich herumtragen muss, wird man leider nur sehr schwer los. Dazu braucht es immer das eigene Bemühen und den Willen, selbst aktiv zu werden.

Das stimmt. Und das ist in der Regel sehr schwere Arbeit.

Deswegen muss meistens der Leidensdruck sehr gross sein das man wirklich gewillt ist an sich zu arbeiten.

 

Gruss

Markus

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Hallo,

 

die Diskussion pro und contra Psychotherapie ist ja nicht so neu. Manchmal entsteht der psychische Leidensdruck ja auch aus einer Kombination verschiedener gesundheitlicher Probleme. Die HK-OP allein hätte mich sicher nicht bewogen, professionelle psychatrische Hilfe in Erwägung zu ziehen. Durch die neue und viel intensivere Körperwahrnehmung nach meiner Herz-OP nehme ich aber meinen jahrelang ignorierten Tinnitus z.B. ganz anders wahr. Dazu die Schlafapnoe mit der dauerhaft verordneten Cpap-Therapie und die vielen anderen Dinge, die ich hier nicht wiederholen möchte, da kann sich was zusammenbrauen, Anpassungsstörung heißt da die Diagnose in meinem Fall. Aber selbst, wer allein mit der Herz-OP nicht zurecht kommt, sollte schon mal darüber nachdenken können und dürfen, ob ihm nicht professionell geholfen werden kann. Das Problem ist aber schon, da gebe ich einigen hier ja recht, den richtigen Psychologen zu finden, der nicht nur versucht seinen Kühlschrank zu füllen. Die anderen haben unvorstellbar lange Wartelisten. Eine Diskussion über das für und wieder ist meiner Meinung nach aber nur wenig produktiv.

 

"Herz"lich, Peter

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Hey,

 

es gibt "Krankheiten" die eine psychologische/psychiatrische Therapie brauchen, da stimme ich vollkommen zu. B)

 

Skeptisch und Dagegen stimme ich persönlich, wenn aufgrund von Zeitmangel/Unwissenheit von Ärzten, Menschen einen Psychostempel aufgedrückt bekommen, weil man ihre Beschwerden als simuliert oder eingebildet am Anfang abstempelt. :angry:

 

Ich denke, nicht nur in meinem Bekanntenkreis ist das heute leider ein Problem?! :blink:

 

VlG

Sunny

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