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Pro- und Contra einer Psychotherapie/ Psychologen nach Herz-OPs


marathon2

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Letztendlich macht ein Psychologe auch nichts anderes.

Nur das er gezielter im Gespräch auf Dinge eingehen kann.

... und eine nicht geringe Menge Geld dafür nimmt. :rolleyes:

 

Grüße

Dietmar

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... und eine nicht geringe Menge Geld dafür nimmt. :rolleyes:

 

Grüße

Dietmar

 

Der muss ja auch irgendwie seinen Kühlschrank voll kriegen ;) und außerdem zahlen das ja auch die KK.

Es gibt aber einfach auch viele "Störungen", die einfach ohne ne kognitiven Verhaltenstherapie nicht wirklich in den Griff zu bekommen sind.

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und außerdem zahlen das ja auch die KK.

... die dafür wiederum unsere Beiträge verwenden.

 

Grüße

Dietmar

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... die dafür wiederum unsere Beiträge verwenden.

 

Grüße

Dietmar

 

Na und, ist bei unseren Herz-OPs oder wenn einer zum Augenarzt geht auch nicht anders.

Das ist nun mal das System in unserer Gesellschaft. Wo ist da das Problem?

Die Seele kann einfach auch bei manchen Menschen sehr krank werden und das bekommt man nicht einfach mit Sport, gesunder Ernährung und ein paar Gesprächen mit der Familie/Freunde weg.....z.B. Essstörungen, Traumafolgestörungen nach sex. Missbrauch usw.

Diese Leute brauchen einfach Hilfe von Psychologen, Psychotherapeuten

 

P.S:

Da bin ich echt froh, dass es bei mir "nur" die OP war. Habe da in den letzten Jahren echt Hammerfälle kennen gelernt :(

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... und eine nicht geringe Menge Geld dafür nimmt. :rolleyes:

Naja, was ein Glück nimmt er Geld dafür.

Stell Dir vor wir würden noch mit Backsteinen bezahlen. :D

Ausserdem kann für gute Arbeit auch gutes Geld bezahlt werden.

 

Ich finde da viel schlimmer das die Ärzte vollkommen überlastet sind und keine neuen Fälle mehr aufnehmen können.

Es ist also gar nicht so einfach Hilfe zu bekommen wenn man möchte.

 

... die dafür wiederum unsere Beiträge verwenden.

Dafür zahlen wir sie doch auch oder?

Oder soll mit dem Geld das Staatsdefizit gestopft werden?

 

Gruss

Markus

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Hallo,

 

diese Diskussion können wir gerne weiterführen, doch in diesen Thread passt sie wirklich nicht.

Ich werde mir daher einen weiteren Kommentar verkneifen.

 

Vielleicht macht ja jemand von euch dazu ein neues Thema auf.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo,

 

da der Beitrag von Claudia wieder in eine Psychotherapie Pro/ Contra Diskussion ausgeufert ist und

Dietmar den Vorschlag gemacht hatte für diese Thematik einen extra Thema zu öffnen, will ich dies an dieser Stelle tun.

Auch hoffe ich, dass das Für und Wider dann ausschließlich hier besprochen wird und Hilfe suchende Foris dadurch nicht verunsichert werden (gilt natürlich für alle Foris und Mods inkl. mich ;) )

 

Grüße

hanny

 

P.S:

Ich habe die Beiträge, welche diese Diskussion zum Thema haben aus dem anderen Thema von Claudia verschoben.

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Hallo,

 

abgesehen von der Kostendiskussion - halte ich eine Psychotherapie für eine nachrangige Möglichkeit der Behandlung von psychischen Störungen.

 

Nur mal so als Gedanken von mir:

 

Wir alle hier akzeptieren z.B. das under Herz und Zubehör aus dem Ruder gelaufen sind (waren). Niemand würde doch ernsthaft auf den Gedanken kommen diese körperliche Erkrankung ohne ärztliche Hilfe in den Griff zu bekommen.

 

Aber wenn es darum geht das unsere Gedanken und Gefühle unrund laufen - da wird ärztliche Hilfe oft verneint / abgelehnt und man vertraut darauf das sich alles "gesundsprechen" lässt.

Das so ein Feuerwerk der Gefühle evtl. darauf beruht, dass unser Hirn durch die Krankheit und / oder OP organisch in Mitleidenschaft gezogen wurde und nun ärztliche - medikamentöse Hilfe braucht wird oft strikt abgelehnt.

Ich sehe es so und so habe ich mich auch entschieden, dass es Sinn macht, erst ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen die dem Hirn hilft die erlebten Sachen zu verarbeiten (das ist eigentlich ja eine Standardaufgabe des Hirns). Hier helfen für eine gewisse Zeit Medikamente. Wenn dann wieder eine Erholung der Hirnfunktion eingesetzt hat kann diese Hilfe wieder beendet werden.

Es mag sicherlich traumatische Situationen geben, die eine Gesprächsintervention notwendig machen um schnell den ersten Stress abzubauen - dann sollte aber ergänzend bzw. allein die ärztliche Hilfe weitermachen.

So das war jetzt sehr einfach und ohne Schnörkel dargestellt - ich will hier nicht provozieren sondern nur meine Sichtweise darstellen.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo ihrs,

 

dann will ich auch mal was da zu schreiben.

 

Ich weiß gar nicht warum das in so einer Grundsatzdiskussion ausartet. Irgednwie hört sich das hier ein bisschen so an als wenn wir über Wahrsager und Kartenleger reden und nicht über Ärzte.

Es ist, meiner Meinung nach unumstritten, dass Psychologen und Psychiater eine wichtige Arbeit tun. Und es gibt in diesem Berufszweig gute und schlechte Psychiater und Psychologen genau wie es gute und schlechte Lehrer/KFZ-Mechaniker/Putzfrauen ... gibt. Und auch bin ich der Meinung, dass man deren Arbeit gut bezahlen sollte.

Ich muss da Markus zustimmen, dass Psychologen und Psychiater leider eine viel zu lange Wartezeit haben. Meine Schwester hat 5!! Monate auf einen Termin bei einer Psychologin gewartet. Wenn es mir wirklich seelisch schlecht geht bin ich bis dahin von der Brücke gesprungen.

 

Ich habe für mich beschlossen, dass ich meinen Termin beim Kardiologen und bei der Aortensprechstunde abwarte. Dann weiß ich wenigstens ob ich einen berechtigten Grund habe in Dauerpanik zu sein, oder ob eigentlich alles soweit gut ist.

Und bis dahin halte ich mich mit Rescue-Spray, Anti-Stress-Tropfen und Codeintropfen über Wasser.

 

Liebe Grüße

Claudia

bearbeitet von dasclaudi
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Nun, da die Diskussion in eine Extraecke verschoben worden ist – einige Gedanken zum Thema….

 

Der Beruf eines Psychotherapeuten oder Psychologen ist ein anerkannter Beruf, der erhebliches Fachwissen erfordert. Selbst wenn ich mit einem Therapeuten nicht klarkomme heisst das noch lange nicht, dass er nichts taugt. Für einen anderen Patienten kann‘s durchaus „passen“. Die Chemie zwischen Patient- Arzt/Psychologe muss stimmen, sonst bringt es nichts.

 

Ich mag es jedem Menschen von Herzen gönnen, der die Hilfe von diesen Fachleuten nie beanspruchen muss. Aber ich würde mir wünschen, dass das Tabu, - das „Anrüchige“ - dass dieser Hilfe noch heute – selbst im 21. Jahrhundert! – anhaftet, so langsam verschwinden dürfte. Der Mann einer Nachbarin hat sich vor Scham in eine Klinik zu müssen – umgebracht. WARUM?

 

Eine Angststörung (und die kann sich durchaus auch als Folge einer Herz-Op ergeben) kann das ganze Leben auf den Kopf stellen. Die Menschen wagen sich nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Sie verlieren (oft) ihre Arbeit und das soziale Leben verarmt …….Ohne Hilfe kann ein solcher Zustand lebensbedrohlich werden.

 

Desgleichen bei Depressionen. Da ist die Hilfe von Fachleuten oft überlebenswichtig. Und Herz-Op’s – so steht es in jedem Info-Blatt einer Herzklinik – kann Depressionen auslösen. Selbst bei Menschen die vorher nie psychische Probleme hatten. Es muss aber nicht sein, dass Menschen damit alleine bleiben. Dafür gibt es Fachleute, deren Hilfe genauso kompetent ist, wie die in der somatischen Medizin.

 

Ich denke, Menschen die ohne diese Hilfe ihre Problem lösen können, die dürfen sich glücklich schätzen. Aber es wäre gut, nicht zu urteilen, ob Hilfe, bei ernsthaften psychischen Problemen „nützlich“ ist, oder nicht. Das hilft den Menschen nicht, - schafft nur Verunsicherung.

 

Ich habe (fast) nur positive Erfahrungen machen dürfen. Habe extrem engagierte Menschen kennengelernt, die ihre Arbeit mit „Herzblut“ gemacht haben. Ihnen gehört mein ganzer Respekt. Und darum ist es mir auch ein Anliegen, diesen Beitrag zu schreiben.

 

Ich möchte den Menschen, die sehr verzweifelt sind, Mut machen, Hilfe zu suchen. Man „muss“ das nicht machen, aber man darf……

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Hallo,

 

ich habe lange überlegt, welchen Beitrag ich zu diesem Thema schreiben soll. Meine kritische Haltung zu Psychotherapien und/oder Psychologen ist ja inzwischen bei vielen Foris bekannt.

Diese Haltung hat Ursachen, die zum größten Teil dem persönlichen Erleben entsprungen sind. Das heißt, es sind meine ganz subjektiven Erfahrungen.

Verfolgt man aber die Presseveröffentlichungen der letzten Jahre, wird deutlich, dass auch viele andere Menschen zumindest einige der praktizierten Therapieformen sehr kritisch betrachten.

 

Andererseits gibt es Menschen, die davon überzeugt sind, dass ihnen die eine oder andere Therapie eine große Hilfe war, auch in unserem Forum. Was hilft, ist gut. Daher freue ich mich für diese Menschen, die auf diese Weise wieder ins Leben zurück gefunden haben.

Und ich möchte niemand verunsichern.

Aber ich kann eben in manchen Situationen meine Meinung dazu auch nicht immer zurückhalten.

 

Was mich besonders aufregt, ist der immer wieder angeführte Vergleich zwischen einer operativen Versorgung einer Herzerkrankung und der Behandlung psychischer Problemen. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Der Erfolg einer Herz-OP ist sofort und für jeden objektiv überprüfbar. Der Erfolg einer Psychotherapie ist, wenn überhaupt, nur langfristig erkennbar. Der objektive Beweis einer erfolgreichen Behandlung ist hierbei aber nicht möglich, da andere Ursachen einer „Heilung“ niemals ausgeschlossen werden können.

Psychische Störungen sind oftmals nur der Ausdruck organischer Erkrankungen, daher können sie nicht einfach durch Gesprächstherapie geheilt werden.

 

Häufig werden von Ärzten auch Psychopharmaka verschrieben. Diese Medikamente helfen zwar manchmal sehr schnell. Aber sie haben oft Nebenwirkungen und nur bei etwa der Hälfte aller Patienten wirken sie überhaupt.

 

Leider fehlt vielen Ärzten die Zeit, der Mut oder das Wissen, Patienten ganzheitlich zu betrachten und auch an Ursachen zu denken, die vielleicht auf den ersten Blick nur indirekt mit der psychischen Störung zu tun haben. Und ich meine damit organische Ursachen, nicht etwa irgendwelche Kindheitserlebnisse.

So ist Depression eine Stoffwechselerkrankung, eine Störung des Gehirnstoffwechsels. Da helfen Gespräche wenig, außer dem Geldbeutel des Therapeuten.

 

Apropos Kosten: Wenn z. Bsp. in der analytischen Psychotherapie von einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 2 Jahren mit ein bis zwei Einzelsitzungen pro Woche ausgegangen wird, kommt bei einem Sitzungshonorar von 92,50 EUR ein schönes Sümmchen zusammen.

 

Man könnte zu diesem Thema ganze Abhandlungen schreiben, aber ich will hier erstmal Schluss machen.

 

Wie gesagt, wer glaubt ihm hilfst, der soll´s machen. Der Glaube kann ja manchmal sogar Berge versetzen. :rolleyes: Aber das wäre dann schon wieder ein anderes Thema ...

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar

 

Dietmar schreibt: So ist Depression eine Stoffwechselerkrankung, eine Störung des Gehirnstoffwechsels. Da helfen Gespräche wenig, außer dem Geldbeutel des Therapeuten.

Ende des Zitats

 

Da hast du recht. Es fragt sich allerdings w a r u m es zu dieser "Störung" kam. Meist sind es Probleme - manchmal erkannt- nicht selten unerkannt. Und bevor nicht die Ursache dieser Störung bearbeitet ist, kann ein Patient nicht "gesund" werden. Eine reaktive Depression allein mit Medikamenten (die - wie du sagst - eh nix nützen :blink: ) zu behandeln wäre mMn. sinnlos.

Man macht aus einer biskupiden- auch nicht eine triskupide Herzklappe allein durch das Einnehmen von Marcumar. Denn dass während einer Depression die Hirnfunktionen verändert sind, das steht ausser Frage. Ist Fakt.

Und wenn die Medikamente sowieso nix nüzten...was soll ein zutiefst verzweifelter Mensch dann deiner Meinung nach tun???????

 

einen schönen Tag wünsch ich dir

ursela

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....

 

also ich wäre froh, wenn meine Tochter die Psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen würde... haben hier seit der letzten OP massive Probleme.. sie weigert sich aber partout mitzumachen und somit hat es keinen Sinn.

 

Zur Erklärung: Sie ist ein sehr impulsiver Mensch von zuhause aus und hat einen starken Willen - doch zur Zeit ist es sehr sehr schwierig mit ihr klar zu kommen. Sie ist sehr empfindlich, reagiert über und ist besonders zu denjenigen, die ihr nur gutes wollen (Geschwister, Eltern) nur negativ eingestellt.

 

Es fängt schon an frühmorgens, sobald sie bei Tisch ist und die Geschwister sie komisch anschauen, flippt sie total aus und versteht dann überhaupt nicht warum sie diejenige sein muss, die sich bremsen soll..... Sie beschimpft jeden ...und braucht laaaaange um sich wieder einiger maßen zu beruhigen.... ich bin derzeit nur derjenige, der es aushalten darf und muss...und vermittelt....

 

Die Geschwister verstehen aber auch nicht warum sie immer auf sie Rücksicht nehmen müssen und sie sich andererseits alles erlauben darf (was so ja nicht stimmt...).

 

Es ist manchmal zum verzweifeln, man will nur Gutes tun und ihr vieles erleichtern - aber sie sieht alles nur negativ...inkl. Medizineinnahme - was sehr wichtig ist und überprüft werden muss, da sie nicht bereit ist es allein anzunehmen...grrrrr

 

danke fürs zuhören,

aber wie gesagt, hätte ich gehofft, sie würde mal von einer Außenstelle es annehmen....vll. kommts ja noch...wenn sie soweit ist...

 

lg

bina

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Hallo Dietmar

 

.......

Da hast du recht. Es fragt sich allerdings w a r u m es zu dieser "Störung" kam. Meist sind es Probleme - manchmal erkannt- nicht selten unerkannt. Und bevor nicht die Ursache dieser Störung bearbeitet ist, kann ein Patient nicht "gesund" werden. Eine reaktive Depression allein mit Medikamenten (die - wie du sagst - eh nix nützen :blink: ) zu behandeln wäre mMn. sinnlos.

Man macht aus einer biskupiden- auch nicht eine triskupide Herzklappe allein durch das Einnehmen von Marcumar. Denn dass während einer Depression die Hirnfunktionen verändert sind, das steht ausser Frage. Ist Fakt.

Und wenn die Medikamente sowieso nix nüzten...was soll ein zutiefst verzweifelter Mensch dann deiner Meinung nach tun???????

 

einen schönen Tag wünsch ich dir

ursela

 

 

Hallo und "einmisch",

 

grdsl. muss ich Dietmar unterstützen in seiner Aussage (bis auf die Medis die angebl. nicht wirken -??) - wenn eine Fehlfunktiion des Gehirns dazu führt das äussere Reize/Situationen falsch gewichtet werden oder in eine Endlosschleife übergehen, gilt es dies mit durchaus wirksamen Mitteln (Medis) zu durchbrechen. Das dann wieder stabilisierte Gehirn kann dann die Situationen wieder richtig gewichten und sortieren. Eine Therapie kann dann evtl. das Verhalten festigen - vor der medikamentösen Behandlung bewirken Worte sicherlich keine Heilung der organischen Fehlfunktion.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Thomas

 

 

 

Hallo und "einmisch",

 

wenn eine Fehlfunktiion des Gehirns dazu führt das äussere Reize/Situationen falsch gewichtet werden oder in eine Endlosschleife übergehen, gilt es dies mit durchaus wirksamen Mitteln (Medis) zu durchbrechen. Das dann wieder stabilisierte Gehirn kann dann die Situationen wieder richtig gewichten und sortieren. Eine Therapie kann dann evtl. das Verhalten festigen - vor der medikamentösen Behandlung bewirken Worte sicherlich keine Heilung der organischen Fehlfunktion.

 

MfG

Thomas W.

 

Damit gehe ich zu 100% einig. Aber meist sind es äussere Anlässe, wie Burn-out, Scheidung, Verlust der Arbeit, Trauma etc. die zu diesen Endlos-

Grübeleien führen. Und wie du sagst, braucht es unterstützend meist Medikamente um den Kopf soweit frei zu bekommen, dass man wieder einigermassen "normal" denken kann. Eine begleitende Therapie halte ich nach wie vor wichtig, weil sie hilft, sich von alten (oft selbstschädigenden) Verhaltensmuster zu befreien.

 

sei ganz <3'lich gegrüsst

ursela

 

Ich habe meinen vorigen Beitrag nochmals genauer durchgelesen. Da habe ich mich tatsächlich nicht deutlich genug ausgedrückt. Gemeint war, dass es genauso wichtig ist, hinzugucken, w a r u m ein Mensch an Depressionen leidet.

bearbeitet von farfalla52
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Hallo bina

 

Kann es sein, dass deine Tochter in der Pupertät steckt? Das wäre dann ein Zustand ausserhalb der "Normalität". Da geht halt oft gar nix mehr. Diese Zeiten kenne ich auch. Die eine Tochter war das "Gefallkind" die ander eine Rebellin wie aus dem Bilderbuch....Waren harte Zeiten!

 

ein lieber Gruss zu dir

ursela

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Hallo,

ihr müsst meine Aussagen schon genau wiedergeben. Ich hatte nicht geschrieben, das Medikamente nicht wirken, sondern dass sie nicht bei allen Patienten wirken.

 

Häufig werden von Ärzten auch Psychopharmaka verschrieben. Diese Medikamente helfen zwar manchmal sehr schnell. Aber sie haben oft Nebenwirkungen und nur bei etwa der Hälfte aller Patienten wirken sie überhaupt.

Die Schätzung, dass sie nur bei der Hälfte aller Patienten wirken, ist dabei noch optimistisch. In der Fachwelt werden ganz andere Zahlen diskutiert. Siehe z.Bsp. diesen Bericht:

 

http://www.welt.de/w...s_Placebos.html

 

 

Welche weiteren Möglichkeiten der Hilfe gibt es denn dann?

Nun, ich bin kein Arzt, daher kann ich Vorschläge nur aus meiner eigenen Erfahrung anbieten. Bei mir half primär die Optimierung der Aminosäuren im Blut. So wurde in einer Blutuntersuchung festgestellt, dass ich einen Mangel an Tryptophan hatte. Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren, kann also vom menschlichen Körper nicht gebildet werden und muss über die Nahrung zugeführt werden.

Ich zitiere hier mal Wikipedia:

 

Wirkung

Die Wirkung von L-Tryptophan wird oft als stimmungsaufhellend, beruhigend und gewichtsreduzierend beschrieben. Die stimmungsaufhellende Wirkung von L-Tryptophan beruht dabei vermutlich auf der Tatsache, dass es im menschlichen Körper zu Serotonin umgewandelt wird. Es wird angenommen, dass durch einen erhöhten Serotoninspiegel die Stimmung aufgehellt und Depressionen gelindert werden können.

 

 

Seit ich diesen Mangel behoben habe und auch noch andere Ernährungsbaustellen aus der Welt geschafft habe, geht es mir wieder gut.

Wie gesagt, dass ist selbst erlebte „Heilung“, inwieweit dieses Vorgehen bei anderen Menschen wirkt, wage ich nicht zu beurteilen.

Es wäre aber zumindest einmal einen Versuch wert, ein Aminogramm erstellen zu lassen, um mögliche Defizite an bestimmten Aminosäuren aufzudecken.

 

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar

 

Danke für den Bericht. Interessante Ergebnisse. Ich habe gelernt, dass alles möglich ist. Auch deine Sichtweise. Es ist einfach gut, wenn ein Mensch erst mal die Möglichkeiten ausschöpft und dann guckt, was ihm hilft. Bei dir scheint es die Ernährung zu sein...bei einem andern Menschen was anderes.....Letzendlich bin ich mit einer von dir gemachten Bemerkung einverstanden. Helfen tut oft das, woran man glaubt.

 

sei ganz <3'lich gegrüsst

ursela

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Hallo Ursela,

 

ja du hast Recht, sie befindet sich in der Pupertät - nur derzeit hab ich hier 4 "pupertierende" und alle anderen verhalten sich nicht annähernd so aggressiv....

 

ich persönlich halte es ja aus...aber ihre Geschwister leiden schon ziemlich unter ihrer "Art"...

 

man kann nur hoffen, dass es wieder besser wird.

 

Liebe Grüße

bina

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Wie ich an deiner Signatur sehen kann, hat sie aber auch erst im letzten Jahr ne Menge mitgemacht, gerade für ihr Alter.

Während die anderen in ihrem Alter ( ihre Freundinnen) mit Jungs flirten, am Wochenende weg gehen, wird sie am

Herzen operiert und muss sich mit Themen wie Medikamenteneinahme und Schrittmacher rum schlagen.

In Kombination mit der Pubertät eine echt heikle Sache, die sie bestimmt auch sehr überfordert.

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Wie ich an deiner Signatur sehen kann, hat sie aber auch erst im letzten Jahr ne Menge mitgemacht, gerade für ihr Alter.

Während die anderen in ihrem Alter ( ihre Freundinnen) mit Jungs flirten, am Wochenende weg gehen, wird sie am

Herzen operiert und muss sich mit Themen wie Medikamenteneinahme und Schrittmacher rum schlagen.

In Kombination mit der Pubertät eine echt heikle Sache, die sie bestimmt auch sehr überfordert.

100% Zustimmung!

 

Für ein junges Mädchen, dass schon als Kleinkind und dann wieder mit 10 - 12 so schwere Operationen hinter sich gebracht hat, ist es bewundernswert, wenn sie überhaupt irgendwie zurecht kommt.

 

Ich bewundere das Mädchen dass sie auch den Mut hat, sich nix gefallen zu lassen und sich durchzusetzen. Das ist sehr gut und die beste Hoffnung, dass sie später im Leben zurecht kommt.

 

Also ich bin ein Fan deiner Tochter. Ich find sie Klasse. :rolleyes:

 

VG, Rainer

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Also ich bin ein Fan deiner Tochter. Ich find sie Klasse. :rolleyes:

 

 

 

Dito,

 

besser als wenn sie sich mit ihrer Vorgeschichte zu einer unsicheren, zurückhaltenden und ängstlichen jungen Frau entwickeln würde.

Das täte ihr überhaupt nicht gut, erst recht mit der Herzerkrankung.

Sie hat viel durch gemacht und ist deshalb bestimmt auch wütend auf Gott und die Welt. Die Wut muss raus, das ist normal, wenngleich für euch als Familie auch anstrengend. Aber das ist allemal besser, als wenn sie ihre Wut vielleicht sogar gegen sich selber richten würde...

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mal 'ne schüchterne Frage: woher wisst ihr, dass es sich bei der Rebellin um die herzoperierte Tochter handelt?

Wenn dem aber so ist: - dann finde ich Rebellion besser als Depression.....

 

*wink*

ursela

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Wenn dem aber so ist: - dann finde ich Rebellion besser als Depression.....

Auf jeden Fall. :) Ich finds irgendwie Klasse und total verständlich.

 

Es gibt natürlich genug Flachpfeifen die sagen dann Rebellion ist auch bloß ne Stoffwechselstörung und wollen es dann mit Ritalin beheben. :angry:

 

Da hoffe ich doch sehr, dass dies dem tapferen aufsässigen Mädchen erspart bleibt. :wacko:

 

VG, Rainer

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