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Ozaki Operation


Benny

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Hallo Anna,

Ich habe selbst am Anfang meiner "Ozaki Weg" etwas 40 junge Patienten (oder die, für eine partielle Sternotomie gewünscht war) mit dem Cardiocel operiert. Wir Chirurgen wurden von der Firma Admedus überzeugt, dass Cardiocel ein "Mercedes" zwischen Patschen seien soll. Leider hat sich gezeigt, dass einige Patienten sehr rasche Reaktion an den Material hatten, so müssen unter fraglicher Endokarditis reoperiert werden. Andersrum mein erster Patient, den ich im September 2017 operiert hat, trotz Cardiocel immer in Ordnung ist. Vorher ich Dir irgendein Angebot gebe, muss ich deutlich mehr über Dich und Deiner ersten Operation erfahren. Wenn Du die Interessen hast, schreib mir ruhig an meinem privaten Email - jaroslav.benedik@seznam.cz

LG

Benny

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  • 2 weeks later...

Liebe Forum Mitglieder,

nach ca. einem Jahr eifrigem Mitlesen möchte ich heute auch von meiner Herzklappen Operation nach Ozaki in Krefeld bei Dr. Benedik berichten und gglf. anderen Menschen bei der Wahl der richtigen OP Methode helfen, indem ich meinen Entscheidungsprozess detailliert schildere und auch auf das Ergebnis der OP eingehe:

Kurz vorweg: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und würde stand heute es genauso wieder machen, wenn es halt `erforderlich ist``.

 

Kurz die Eckdaten:

  • 32 Jahre
  • mit 26 Jahren vom Hausarzt/Kardiologen auf den Klappenfehler aufmerksam gemacht worden
  • Bikuspide Aortenklappen & hochgradige Aortenklappenstenose
  • 4 Jahre nach der Erstdiagnose zunächst noch symtomfrei, dann enge Gefühl in der Brust bei hoher Belastung und ab Januar 2023 Kurzatmigkeit im Ruhezustand —> die OP musste also leider stattfinden und konnte nicht mehr geschoben werden

 

Wie habe ich mich für Methode und Ort entschieden:

 

Vor meinen Krankenhaus-Besuchen habe ich für mich das bekannte Dilemma herausgearbeitet: Einerseits die mechanische Klappe: Eine solche  würde in meinem Fall lange halten, lebenslang Blutverdünner aber klangen schwierig bzw. stark einschränkend für mich. Eine biologische Rinder/Schweineklappe wäre nach Aussagen aller Kardiologen&Chirugen in meinem Alter wohl eher schon nach fünf als nach zehn Jahren durch. Blieben also nach meinem Kenntnisstand Ross OP und Ozaki OP.

 

Auf diesem Dilemma aufbauend habe ich dann Kliniktermine vereinbart:

  1. Da ich in Berlin wohne, war die Charite das erste Klinikum auf der Liste. Dort wurde mir aber gesagt, dass man mir eine mechanische Klappe geben würde und alternative OPs an Herzklappen nicht regelmässig durchführt werden und es in meinem Fall doch sinnvoll wäre an anderen Kliniken zu schauen, wenn ich keine mechanische Klappe haben möchte. Hier habe ich auch zum ersten Mal von Ross gehört.
  2. UKSH Lübeck: meine Online Recherche hat mich nach Lübeck gebracht. Die Auszeichnung als europäisches Zentrum für Ross OPs hatte mich überzeugt und den Gesamtauftritt der Klinik finde ich auch immer noch sehr gut. Allerdings habe ich vorort gelernt, dass die meisten Ross OPs in Lübeck von Herr Prof. Sievers durchgeführt wurden und Hr. Sievers mittlerweile im Ruhestand ist. Obgleich ich von seinem Nachfolger in der Herzchirurgie, Herr Dr. Aboud, menschlich und fachlich einen guten Eindruck hatte, war schlussendlich die Anzahl von ihm durchgeführter Ross OPs (Stand Jan 23 ca. 40-50 Stück) mir zu wenig um komplett überzeugt zu sein.
  3. Es galt also eine Klinik zu finden, wo der durchführende Chirurg deutlich mehr Ross OPs durchgeführt hat. In Deutschland landet man bei dieser Suche über kurz oder lang im Saarland bei Prof. Schäfers, der bis Februar 23 über tausend OPs und über 500 Ross OPs durchgeführt hat und wie vielfach hier im Forum erwähnt deutschlandweit und ggfl. auch weltweit als absolute Koryphäe angesehen wird. Bei meinem ``kennenlern``Termin im Saarland habe ich ein kompetentes Team von Prof. Schäfers kennengelernt und einen Herrn Prof. Schäfers der sicherlich menschlich sehr speziell ist, aber einen fachlich absolut beeindruckt hat. Um es hier vorweg zu nehmen: Hätte ich Herrn Benedik und die Ozaki Methode nicht kennengelernt, hätte ich mich sicherlich im Saarland bei Prof. Schäfers operieren lassen. Hier ist wichtig, dass er im September 2023 in Ruhestand gehen wird und ähnlich wie auch in Lübeck über ungewisse Ross OP Spenderklappen Lieferzeiten geklagt hat, sodass bei Ross in 2023 minimum sechs, gulf. bis zu 12 Wochen Vorlauf einzuplanen sind.
  4. Durch dieses Forum und weitere Eigenrecherche habe ich mich auch mit Kiel (gehört tatsächlich zu Lübeck was die Herzchirurgie angeht), UKE, Stuttgart und München beschäftigt. Schlussendlich brauchte ich für meine shortlist aber nur eine Adresse für Ross und eine Adresse für Ozaki.
  5. Durch dieses Forum und weitere Recherche bin ich schlussendlich auf die Ozaki Methode aufmerksam geworden. Um alles über die Ozaki Methode zu erfahren kann ich empfehlen die medical journal Publikationen auf Pub Med zu lesen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36628965/ Hier gibt es auch eine Publikation von Dr. Benedik (ich meine dieses Jahr erscheint die zweite) und eine Reihe von Studenten, die auch versuchen die Daten aller Ozaki Studien weltweit zusammen zu tragen, womit man ca. auf 1000 Ozaki OPs weltweit kommt. Es gibt im Forum sicherlich hierzu schon gute Berichte, aber für mich waren folgende Punkte relevant:
  • Pro Ozaki:
    • Hohe Chance langfristig keine Medikamente einnehmen zu müssen, d.h. kein Marcumar etc.
    • Nicht das Top Argument, aber ohne Marcumar ist auch der Verzehr von Alkohol möglich
    • keine ``zweite Baustelle``, da die anderen Herzklappen nicht angefasst werden
    • kürzere OP Dauer als bei Ross (dieses Argument muss ich fairerweise sagen, hat Herr Prof Schäfers etwas entkräftet, weil er auch nur 60-70min für Ross braucht)
    • Verwendung von körpereigenem Material (mein Perikard)
    • Möglichkeit nach Ozaki OP irgendwann nochmal eine Ross OP zu machen falls erforderlich (andersrum geht es angeblich nicht)

 

  • Contra Ozaki
    • Natürlich ist die Studienlage für Ozaki nicht ideal. Nur 7-10 Jahren Studiendaten, während man bei Ross 2500 Patienten in einer 25 Jahre Studie hat, und außer Herrn Ozaki selber keinen anderen Chirurg, der über 500 OPs durchgeführt hat. Wenn man allerdings Pub Med im Detail durcharbeitet, bleiben doch extrem gute Studienergebnisse, minimale Übersterblichkeit und vor allem wenn von einem Fachmann durchgeführt, in der Regel extrem gute Resultate und die Erkenntnis, dass wenn die Klappe nach der OP komplett dicht ist, sie idealerweise auch sehr lange dicht bleiben kann
    • Interessanterweise haben mir die Chirurgen in Lübeck und im Saarland und mein Berliner Kardiologe allesamt von Ozaki abgeraten, aber niemand konnte oder wollte dies wirklich begründen. Meine persönliche Meinung ist, dass Mediziner von der Arbeit anderer erst überzeugt sind, wenn es a) zugelassen bzw. b) jahrzehnte lang erforscht, erprobt und bewiesen ist. Auch unterstelle ich den nicht Ozaki durchführenden Chirurgen eine gewisse Form von Neid, da Ozaki höchstkomplex ist und eine gewisse künstlerische Begabung benötigt.
    • Drittens verwundert es mich, dass in Deutschland und weltweit so wenige Kliniken nach Ozaki operieren. Ich persönlich führe dies auf die bekannte sehr hohe Komplexität zurück und das andere Chirurgen vermutlich erst auf 15+ Jahre Studienergebnisse warten wollen

 

Stellt man nun pro&contra Liste gegenüber bleibt es eine sehr schwere Entscheidung und es gibt gute Argumente für Ross und gute für Ozaki. In meinem konkreten Fall war es schlussendlich der Chirurg, der Mensch, Dr. Bendik der mich überzeugt hat. Er hat mir und meiner Frau (falls irgendwie möglich rate ich jedem eine zweite Person zu solchen wichtigen Terminen mitzunehmen) auf eine so klare Art und Weise erklärt, wieso er in der Lage ist eine neue Klappe aus Perikard zu formen und diese OP seiner Meinung nach mein oben beschriebenes Dilemma adressieren und lösen kann, dass ich mich schlussendlich für Ozaki bei ihm und in Krefeld entschieden habe und die OP am 16.03 erfolgreich durchgeführt wurde. Vor, während und nach der OP habe ich mich weiterhin fachlich und menschlich von Dr. Bendik, aber auch seinen Kollegen sehr gut beraten und betreut gefühlt und es hat meine Entscheidung bekräftigt.

 

 

Die OP und danach

  • Das Einchecken und die Vorabchecks in Krefeld sind vermutlich deutschlandweiter Standard. Gut fand ich, dass ich anstelle der Katheteruntersuchung das Herz und die Koronarien vorab per Kardiologie-CT in Krefeld untersuchen lassen konnte
  • 4-5 Stunden OP, nach 6 Stunden aus der Narkose erwacht und in ein freundliches Gesicht von Dr. Benedik geschaut, der mich gesagt hat, dass die OP ein voller Erfolg war
  • Am nächsten Tag von der Intensiv auf die Zwischenstation verlegt worden
  • An Tag 2, 3 und4  leider Herzrhythmusstörungen (interessant zu sehen, dass die Apple Watch solche tatsächlich in der EGK Funktion genauso schnell feststellt, wie das EKG im Krankenhaus Bett) —> hier muss ich sagen war ich nicht drauf vorbereitet. Ich habe in der Vorbereitung irgendwie überlesen, dass 30-50% aller Herz OP/Herzklappen Patienten temporär nach der OP solche Herzrhythmusstörungen haben können. Zum Glück haben die Medikamente dann schnell geholfen und die Betablocker haben dann dafür gesorgt, dass seit Tag 5 nach der OP keine weiteren mehr aufgetreten sind.
  • Obgleich Prof Schäfers im Saarland noch meinte man könne ggfl. das Krankenhaus nach fünf Tagen wieder verlassen und der Durchschnitt bei 7 Tagen liegt, halte ich das für wenig realistisch. Vielleicht ist es möglich, wenn man Glück hat und gar keine HRS nach der OP, aber ich war trotz meines Alters und recht fittem Zustand vor der OP 9 Tage im Krankenhaus
  • Unabhängig davon, hatte ich an Tag 8 Röntgen und Echo und beide Untersuchungen haben abermals bestätigt, dass die OP sehr erfolgreich verlaufen ist, die Verkalkungen entfernt werden konnte und die neue Klappe komplett dicht ist (es ist übrigens wegen der Befestigungen bei zwei Flügen und einer biskupiden Klappe geblieben, da Dr. Benedik die Klappe so dichter bauen konnte als mit einer dritten Tasche —> ich muss zugeben, dass ich mir das nochmal von ihm genauer erklären lassen muss).
  • nach meiner OP ging es in die Reha nach Malente (kann ich ebenfalls nur weiterempfehlen) und dann wieder nach Hause
  • Wenn nicht schon vorher empfehle ich in der Reha auch die psychologischen Gespräche einzufordern. Egal wie stark man sich vor der OP fühlt, danach wird es nicht so sein wie vorher und mir haben die Gespräche sehr geholfen
  • die Woche zwischen Reha und die erste Reha Woche waren tatsächlich noch richtig schwierig, da die täglichen Fortschritte ausgeblieben sind und es auch den einen oder anderen Rückschritt hat die 1-2 Mal Herzstolpern und vor allem die neue Situation einfach überwältigend war
  • Ab Woche 2 der Reha habe ich täglich Fortschritte gemacht, die Betablocker sind auf 23.5mg Metoprolol reduziert (von knapp 180mg nach der OP) und es gibt noch 1 100mg Tablette ASS TAH (Aspirin).
  • Mittlerweile kann ich bereits wieder stundenlang spazieren gehen, auf dem Ergometer eine Stunde bei 100 Watt fahren (Trainingspuls 114) und habe mit Fitnessstudio Training wieder angefangen und hoffe auch bald den Brustbereich belasten zu können (2-3 Monate Vorsicht wegen der Sternotomie)

 

Alles in Allem würde ich mich heute wieder für Ozaki bei Dr. Benedik in Krefeld entscheiden. Ja eine Herzklappen OP ist ein sehr einschneidendes Lebensereignis und es ist nicht klein zu reden, macht Angst, bringt einen mental und körperlich an die Grenzen - egal in welchem Alter, aber den Umständen entsprechend, glaube ich, dass in Deutschland, und ich kann speziell für Krefeld und Ozaki sprechen, wir alle dankbar sein sollten ein so gutes Gesundheitssystem zu haben, welches uns hilft das Thema zu meistern, damit wir alle idealerweise nahezu normal nach der OP weiterleben können.

 

Ich hoffe der Bericht hilft und freue mich auf Feedback.

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Hallo torbendorf,

 

ein wirklich schön dargestellter und spannender Bericht. Die Argumentation ist gut nachvollziehbar, insbesondere als jüngerer Mensch sich für OZAKI zu entscheiden, da die - so man kein Marcumar möchte - Alternative der Bio Klappe von der Haltbarkeit mitunter recht begrenzt ist. Dann kann man gewissermaßen auch was neues (OZAKI) probieren, denn soviel zu verlieren hat man ja nicht, aber viel zu gewinnen wenns gut läuft.
 

Dann wünsche ich noch eine weitere gute Genesung und einen hoffentlich guten Start zurück in die Arbeitswelt, wenns dann demnächst soweit ist.

 

Gruß,

 

Tobi

 

 

p.s.: An den hier öfter mal mitlesenden Dr Benedik: Was ich mich Frage: Ist OZAKI eigentlich auch im Rahmen der Re OP bei jüngeren Bio Klappenträgern geeignet oder nur für eine Erst OP? 

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Hi,

Danke für den Bericht und alles Gute für den weiteren Verlauf! 

@Tobi: ich hatte es damals so verstanden, dass das für den Klappenbau benötigte Herzbeutelgewebe bei einer OP am Herzen in der Regel beschädigt wird, wenn es nicht vorher für diesen Zweck „beiseite gelegt“ wird. Damit ist eine Re-OP mit Ozaki/Benaki in der Regel ausgeschlossen.

LG

Nic

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@Torbendorf: zu Deiner „bicuspiden Rekonstruktion“ gibt es auch eine Veröffentlichung, meine ich. Bei Interesse such mal „Bicuspid reconstruction surgery in a patient suffering from aortic valve infective endocarditis with annular abscess using Ozaki’s procedure: A case report“.

Oder schreib mir, dann schicke ich das pdf dazu. Vielleicht kennst Du das auch schon.

LG

Nic

 

 

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Hallo Tobi, 

Was schreibt Nic wegen Ozaki als Reoperation nach Aortenklappenersatz (AKE) ist richtig. Es gibt nur eine Ausnahme, wo gebe ich dem Patienten nach AKE eine 10-20% Chance, dass passende Stück von eigenem Perikard vorhanden seien könnte. Es ist nur bei den Patienten operierten durch KLEINE!!! :-) partielle Sternotomie oder rechte antero-laterale Thorakotomie. Die Qualität solchem Perikard ist mehr "B". 

Fehr weise gesagt habe ich bis heute nur eine Patientin die 1 Jahr nach mini AKE (Resilia Inspiris 21mm) eine signifikante symptomatische Stenose entwickelt hat. Die Operation hat Patientin gut überstanden und nach 1 Jahr funktioniert die Ozaki hervorragend. 

LG

Benny

 

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@Benny und nic:

 

Herzlichen Dank für die Infos. Bin ja selber erst im Jan 2023 an der Ao Klappe operiert worden (Inspiris resilia 25mm) . Allerdings ja bei ursprünglichem Tumorverdacht (Fibroelastom) und daher primär unter der Annahme der Rekonstruierbarkeit nach Abtragen des vermeintlichen Tumors. War dann letztlich eine „banale“ stark (tumorartig) verkalkte bikuspide Ao Klappe und daher nicht rekonstruierbar. Daher der Klappenersatz. Jedenfalls dachte ich damals ja in Unkenntnis der eigentlichen Diagnose vorher nicht wirklich ernsthaft an OZAKI, da der OP Plan (am ehesten Rekonstruktion) bei o.g. Verdachtsdiagnose ja ein anderer war. Naja, Chance vertan…;-).

 

Aber interessant, dass ein irgendwann ja auf mich zukommender Klappenwechsel dann nicht mit OZAKI funktionieren würde. Schade. Jetzt hoffe ich aber erstmal, dass meine aktuelle Klappe möglichst lange hält… ;-)

 

Gruß und nochmals Danke für die näheren Infos,

 

Tobi

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Hallo Torbendorf, 

ein sehr guter und emotionaler Bericht den ich zu 100% teilen kann. Bei mir erfolgte die Ozaki in 09/20 in analoger Abfolge zu Dir.

Ich hatte leider ebenfalls einen kleinen Rückschlag direkt nach der OP ( Re-OP ) wegen Blutungen, welches aber nicht unmittelbar mit der Ozaki Methode im Verbindung gebracht worden ist.
Dies war zurückzuführen auf meinen zusätzlichen Bypass.

Ich kann ebenfalls nur die herausragenden Fähigkeiten als Chirurg sowie als Mensch bei Benny bestätigen und bin weiterhin sehr glücklich über meine Entscheidung zu der Ozaki/Benaki  OP bei Benny.

Ich denke es würden sich noch mehr Patienten für diese Methode entscheiden wenn es Benny schaffen würde ein „ideales“ Ersatzperikard als für eine mögliche Re-Op zu finden, sodass auch hier diese OP Methode mehr Akzeptanz in der Ärztewelt bekommt.

 

Grüsse

Mattes

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo Torbendorf,

 

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Klappen OP!!
 

Ja und ganz lieben Dank für Deinen tollen super strukturierten Bericht, der mit Sicherheit zur Entscheidungsfindung beitragen kann. Ich konnte wieder richtig nachempfinden, wie es mir ging, auf der schwierigen Suche nach der richtigen Entscheidung und die ersten Tage, Wochen nach der OP.

 

Ich bin, genau wie Du, wieder bicuspid von Dr. Benedik nach Ozaki operiert worden.

 

So wie Mattes im September 2020. Dort haben wir uns praktisch auf dem Flur kennengelernt! Ich konnte so gerade eben wieder selbstständig gehen und Mattes hatte gerade „eingecheckt“.
 

Mir geht es sehr gut. Kein Vorhofflimmern seit gut über 2 Jahren. wenn ich richtig gerechnet hab. (Meine Uhr überwacht permanent den Herzrhythmus und warnt sofort außerdem habe ich natürlich selbst auch kein Vorhofflimmern festgestellt.)
 

Die MHH hat mir vor ein paar Tagen den Bericht von meiner letzten Kontrolle zugeschickt. Alles gut bzw. meine anderen „Baustellen“ wie gehabt.

 

Ich wünsche Dir eine gute Genesungszeit. Die Betonung liegt auf Zeit! 
 

Ganz herzlichen Dank nochmal für Deine Worte und berichte gern weiter wie es Dir geht.

 

Liebe Grüße - auch an all die anderen Mitstreiter hier!

Steffi
 

 

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  • 3 months later...

Hallo zusammen,

es gibt eine Studie zur Ozaki OP zu 1.100 Patienten über 15 Jahre aus Mai 2023. Unter dem Text kann man das komplette PDF downloaden (55 Seiten). Die interessanten Schaubilder kommen im pdf nach den Fußnoten.

Am beeindruckensten finde ich die „grüne Kurve“ zu den Patienten bis 55 Jahre. 

 

 https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.08.23289697v1

 

 

 

bearbeitet von 4Takt
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  • 1 month later...

Guten Tag Community,

 

nach dem meine biscupide Aortenklappe nun 50 Jahre gehalten hat, meine Leistungsfähigkeit

aber in den letzten Monaten deutlich abgenommen hat, bin ich auf der Suche nach Alternativen

auf dieses Forum gestoßen.

Eine mechanische Klappe scheidet für mich aus, zum einen bin ich leidenschaftlicher Motorradfahrer,

fahre gern Mountainbike und Abfahrtsski und gehe ins  Krav Maga. Zudem möchte ich nicht den Rest

meines Lebens mit Marcumar verbringen. 
Also wurde mir zu biologischen Klappe geraten, jedoch gleich erwähnt, dass diese aufgrund meines

Lebensstils wohl eher nach 5-7 Jahren als nach 10 Jahren ersetzt werden müsste.
So stieß ich auf die Ozaki-Methode. Aufgrund der positiven Berichte im Forum habe ich eine 

E-Mail an Dr. Benedik geschrieben und konnte schon einen Tag später mit ihm telefonieren.

2 Tage später habe ich ihm meine mir vorliegenden Befunde sowie DVD's der durchgeführten

CT's sowie TEE (Schluckschall) zugesandt. 
Herr Dr. Benedik teilte mir vergangenen Donnerstag mit, dass bei mir die Ozaki Methode oder ggf.

eine Rekonstruktion möglich wäre. Am Freitag wurde mir ein Termin in KW42 angeboten den ich

nehmen werden. Einen Tag davor wird noch ein Cardio-CT durchgeführt - ebenfalls in Krefeld.

Der gesamte bisherige Verlauf und vor allem die Möglichkeit der Kommunikation mit Herr Dr. Benedik

ist für mich bisher sehr gut - da können sich andere Kliniken und Ärzte eine Scheibe abschneiden.

 

Positiv zu erwähnen ist ebenfalls noch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Auch hier wurde

sehr schnell auf meine E-Mails und Telefonate reagiert. Ich habe mich nun jedoch - auch aufgrund - 

der Forumsbeiträge hier für Krefeld entschieden.

Tja, nun gehen mir allerlei Gedanken durch den Kopf, v.a. wie gut ich diesen einschneidenden

Eingriff überstehe. Ich gehe jedoch positiv in KW42 und vertraue Hr. Dr. Benedik und seinem Team.

 

Ich werde Euch zukünftig auf dem Laufenden halten, vielleicht hilft dies noch anderen

Herzklappen-Betroffenen.

 

Freundliche Grüße 

 

 

Sasha


 

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Hallo Sasha,

 

schade, dass nun bei dir auch eine solche Herz OP notwendig wird.

 

Bei mir gab es eine erbliche Vorbelastung, sodass auch eine neue Aortenklappe notwendig wurde. Ich war im Helios in Krefeld eigentlich für eine Bioklappe angemeldet und hatte das Glück, dass mich Dr. Benedik einen Tag vorher zu einem persönlichen Gespräch einlud, um über die Möglichkeit einer "Ozakiklappe" bei mir zu sprechen.

 

Er hat sich wirklich sehr viel Zeit für das Gespräch genommen und meine Frau und mich davon überzeugt, das es der Richtige Weg für mich sein könnte, gerade weil ich mit 51 noch relativ jung bin und keine anderen Schädigungen am Herz, wie z.B. Verengungen oder Verkalkungen feststellbar waren.

 

So lang ich am folgenden Tag bereits im OP (Mitte Januar 2023) und bekam eine Ozakiklappe von ihm gefertigt.

 

Die Operation ist wohl sehr gut verlaufen und es wurde von ihm und seinem OP Team tolle Arbeit geleistet. Die ersten zwei Nächte nach der OP hatte ich auf der Intensivstation extreme Schmerzprobleme, die aber nichts mit der Arbeit von Dr. Benedik zu tun hatten, aber danach ging es Schritt für Schritt erfreulich aufwärts.

 

Nach sechs Wochen konnte ich bereits wieder Autofahren, dass war bereits in der letzten Woche der Reha und Anfang April war ich als Außendienstler beruflich mit etwas Vorsicht einsatzfähig.

 

Seit Mai benötige ich keine Blutverdünner mehr. :D

 

Ende Juni/Anfang Juli ging es in den Sommerurlaub zuerst an den Gardasee (da hatte das Herz mit dem noch recht kalten Wasser keine Probleme) und danach nach Tirol zum wandern. Hier fühlte sich die Herzleistung, gerade auf höheren Stecken und bei schwülen Temperaturen noch etwas eingeschränkt an, aber ich bin auch im "normalen" Leben kein sporlicher Mensch, wobei ich seit der Entlassung aus der Reha versuche mich mehr zu bewegen und das u.a. auch mit einem dann angeschaften Crosstrainer ganz gut beibehalte.

 

Letzte Woche war ich zum Wandern im Salzburger Land und dabei fühlte ich mich nun als hätte ich nie eine Herz OP gehabt. Alle Wanderungen liefen wie viele Jahre vor der OP und dabei lag auch der Puls immer im normalen Bereich.

 

Ich habe aktuell das Gefühl mit der Entscheidung für die Ozakiklappe von Dr. Benedik alles richtig gemacht zu haben und fühle keinerlei Beeinträchtigung mehr.

 

Natürlich muss jeder so eine Entscheidung für sich selbst treffen, aber ich würde jedem, der die Voraussetzungen erfüllt eine Ozakiklappe von Dr. Benedik zu bekommen, dazu guten Gewissens raten. Eine Herz OP ist leider nie ein Spaziergang, aber drücke dir die Daumen, dass es bei dir ebenfalls so gut funktioniert.

 

Es würde mich freuen nach deiner OP hier wieder von dir zu hören, wie deine Erfahrungen sind.

 

Kopf hoch, das wird schon wieder.

 

LG

Tom

 

 

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb TomOhr:

Hallo Sasha,

 

schade, dass nun bei dir auch eine solche Herz OP notwendig wird.

 

Bei mir gab es eine erbliche Vorbelastung, sodass auch eine neue Aortenklappe notwendig wurde. Ich war im Helios in Krefeld eigentlich für eine Bioklappe angemeldet und hatte das Glück, dass mich Dr. Benedik einen Tag vorher zu einem persönlichen Gespräch einlud, um über die Möglichkeit einer "Ozakiklappe" bei mir zu sprechen.

 

Er hat sich wirklich sehr viel Zeit für das Gespräch genommen und meine Frau und mich davon überzeugt, das es der Richtige Weg für mich sein könnte, gerade weil ich mit 51 noch relativ jung bin und keine anderen Schädigungen am Herz, wie z.B. Verengungen oder Verkalkungen feststellbar waren.

 

So lang ich am folgenden Tag bereits im OP (Mitte Januar 2023) und bekam eine Ozakiklappe von ihm gefertigt.

 

Die Operation ist wohl sehr gut verlaufen und es wurde von ihm und seinem OP Team tolle Arbeit geleistet. Die ersten zwei Nächte nach der OP hatte ich auf der Intensivstation extreme Schmerzprobleme, die aber nichts mit der Arbeit von Dr. Benedik zu tun hatten, aber danach ging es Schritt für Schritt erfreulich aufwärts.

 

Nach sechs Wochen konnte ich bereits wieder Autofahren, dass war bereits in der letzten Woche der Reha und Anfang April war ich als Außendienstler beruflich mit etwas Vorsicht einsatzfähig.

 

Seit Mai benötige ich keine Blutverdünner mehr. :D

 

Ende Juni/Anfang Juli ging es in den Sommerurlaub zuerst an den Gardasee (da hatte das Herz mit dem noch recht kalten Wasser keine Probleme) und danach nach Tirol zum wandern. Hier fühlte sich die Herzleistung, gerade auf höheren Stecken und bei schwülen Temperaturen noch etwas eingeschränkt an, aber ich bin auch im "normalen" Leben kein sporlicher Mensch, wobei ich seit der Entlassung aus der Reha versuche mich mehr zu bewegen und das u.a. auch mit einem dann angeschaften Crosstrainer ganz gut beibehalte.

 

Letzte Woche war ich zum Wandern im Salzburger Land und dabei fühlte ich mich nun als hätte ich nie eine Herz OP gehabt. Alle Wanderungen liefen wie viele Jahre vor der OP und dabei lag auch der Puls immer im normalen Bereich.

 

Ich habe aktuell das Gefühl mit der Entscheidung für die Ozakiklappe von Dr. Benedik alles richtig gemacht zu haben und fühle keinerlei Beeinträchtigung mehr.

 

Natürlich muss jeder so eine Entscheidung für sich selbst treffen, aber ich würde jedem, der die Voraussetzungen erfüllt eine Ozakiklappe von Dr. Benedik zu bekommen, dazu guten Gewissens raten. Eine Herz OP ist leider nie ein Spaziergang, aber drücke dir die Daumen, dass es bei dir ebenfalls so gut funktioniert.

 

Es würde mich freuen nach deiner OP hier wieder von dir zu hören, wie deine Erfahrungen sind.

 

Kopf hoch, das wird schon wieder.

 

LG

Tom

 

 

 

 

Guten Abend Tom,

 

vielen Dank für Deinen Beitrag, deine Erfahrungen bestärken mich in meiner Entscheidung und machen mir Mut. Ich werde hier auf jeden Fall berichten sobald ich in Krefeld einrücke.

 

Grüße aus Württemberg

 

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Hallo Sasha,

 

alles Gute für die OP! Jeder ist da mit seiner Entscheidung ja auf sich allein gestellt - gerade bei Ozaki. Freue mich auf den Tag, an dem der erste Kardiologe das mit der Ozaki OP mal von selbst vorschlägt…

Jedenfalls - und ich spreche nur für mich und als Laie - bin ich mehr als froh dass es Dr Benedik in Krefeld gibt! Nach meinem Eindruck hat er nicht mal ansatzweise das Standing, welches ihm, seinem Engagement und seinen Fähigkeiten gerecht würde. Der Mann müsste mehr als bekannt sein! „Ozaki“ ist dabei ja noch unpräzise, Dr Benedik macht seine eigene Weiterentwicklung.

Jedenfalls sind die Ergebnisse von Prof Ozaki selbst seit über 16 Jahren ziemlich gut, auch was die Haltbarkeit angeht, wenn ich es richtig verstehe. 

Man bekommt in Krefeld quasi eine Maßanfertigung und nicht Zeug von der Stange. 
Ich habe statt 0,6 cm2 Öffnungsfläche jetzt irgendwas um 5cm2, einen Druckgradienten von 4 und bin konditionell fitter als die letzten 15 Jahre (bin 55 Jahre).

Meine Kontrolle 2 Jahre nach OP war gerade - alles super. 

Nehme seit 1 Jahre keine Medis mehr und fahre schon seit 7 Monaten nach OP wieder MTB und MX. Natürlich mit langsamer Steigerung.

Mein Herz schlägt (vorher auch schon) nicht immer total gleichmäßig und leise, aber es schlägt zuverlässig.

Unter dem Strich mache ich mir wenig Gedanken.

Wg der OP muss man sich halt bemühen, optimal rein zu gehen. Körperlich ok, Zähne und Krankheiten abgeklärt/im Griff. Allergien bekannt und mitgeteilt. Die Schilddrüse ist zB auch mit Auswirkung auf den Herzrhythmus. Der Radiologen hier am Ort hat zB trotz Wissen um ein Thema das jodhaltige Kontrastmittel beim CT genommen und die Werte total zerschossen. Ist halt schwierig, nicht alles kontrollieren zu wollen und auch mal blind zu vertrauen. 

Und dann muss man natürlich auch Glück haben. Keine Probleme durch die OP wie Rhythmusstörungen oder sonstwas. 

Nach der OP (zwei Wochen Intensiv, andere Gründe als Herz) war ich völlig platt und konnte kaum stehen. Nach vier  Wochen KH konnte ich in der Reha kaum laufen. Hab mir mein Auto an die Reha stellen lassen und nen gebrauchtes e-Bike gekauft. Damit jeden Tag in Roderbirken ne Runde und ab und zu mit dem Auto zu Mäcces, weil Abendessen echt spartanisch. Mit Eisenpräparat zum Ende der Reha wurde es deutlich besser. 

Alles Gute für Dich und für alle, denen eine solche Op bevorsteht!

LG

 

 

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Seit meiner Ozaki-OP sind morgen 8 Wochen vergangen, seit 2 Wochen bin ich in der Reha. Die OP selbst ist nach den Infos von Dr. Benedik gut verlaufen, allerdings hatte ich einen Pleuraerguss, der am Tag vor der Entlassung noch punktiert wurde (hat Dr. Juri super gut gemacht - ich hatte ziemlich Bammel, aber der war bei ihm unbegründet).

Herz-Ultraschall hier in der Reha hat ergeben, dass die Klappe perfekt funktioniert, Kardiologe war damit sehr zufrieden. Ich habe auch in Ruhe keinerlei spürbares Herzklopfen, was ja bei künstlichen Klappen und auch zum Teil bei biologischen Klappen beobachtet wird.

Hatte anschließend nochmal auf beiden Seiten Pleuraergüsse, der auf der rechten Seite dürfte jetzt abgebaut sein, bin gespannt, wie weit der auf der linken Seite zurückgegangen ist (zumindest stand Punktieren nicht mehr zur Debatte).

Meine Entzündungswerte (CRP) waren auch noch erhöht, sind aber zurückgegangen (letzte Woche von 48 auf 27) - da frage ich mich natürlich, was nach einer solchen OP "normal" ist. Ebenso war der NT Pro BNP von fast 900 jetzt auf 700irgendwas. Der Kardiologe meinte, das sei alles kein Problem, aber ich finde diese Info zu "dünn". 

Eine kardiologisch sehr erfahrene Physiotherapeutin (zu Hause) hat mir geraten, mit Anstrengungen um Sport im Moment noch nicht über 30 Pulsschläge über meinen Ruhepuls hinauszugehen und ich merke tatsächlich, dass das auch mein "Wohlfühl-Limit" ist. Sie sagte, dass Überanstrengung in den ersten Monaten nach der OP auch als Schuss nach hinten losgehen könne.

Insgesamt geht es mir schon VIEL besser als noch in den 5 Wochen zu Hause, wo mir nächtlich durch die Rückenlage der Rücken gefühlt fast durchgebrochen ist (war auch nach der OP äußerst schmerzhaft - als ich auf Intensiv wach wurde, hat einfach alles nur sooo weh getan, Hals, Brust + vor allem Rücken) und ich kreislaufmäßig total wackelig war.
Das Augenflimmern tritt fast nicht mehr auf und ich laufe hier täglich zwischen 5.000 und 7.000 Schritten durchschnittlich. Bei Steigungen und Treppen muss ich noch oft zwischendurch anhalten.

Schlafe jetzt auch schon wieder in der 2. Nachthälfte ein Weilchen auf der Seite, allerdings merke ich da schon oft noch die Narbe (irgendwie zieht diese bei Seitenlage, auch die Muskulatur - ich nehme an der M. pectoralis - macht noch Missempfindungen). Insgesamt ist aber alles schon Welten besser, man braucht halt schon ein bisschen Geduld.

Hätte ich es noch einmal zu tun, würde ich mich auch wieder von Dr. Benedik operieren lassen, das Schöne ist, dass er die unterschiedlichsten Methoden beherrscht und sollte sich während der OP ergeben, dass Ozaki nicht funktioniert, kann er auch eine andere Methode oder Klappe verwenden.

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Hallo MajaD, hallo 4Takt,

 

vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte - ich vertraue Dr. Benedik und seinem Team. Und ihr habt Recht - als ich meinen Hausarzt (ehemaliger Chirurg) auf Ozaki angesprochen habe - noch nie gehört, war die Aussage.
Ich stand einen Tag vor der OP mit einer biologischen Klappe als ich nachts um 23 Uhr dieses Forum gefunden habe und erstmals von Ozaki gehört habe. Also habe ich die OP am nächsten Tag abgeblasen :-) und Kontakt mit Dr. Benedik aufgenommen. Ich habe mich jetzt final für diesen Weg entschieden und bin mir sicher dass das die richtige Entscheidung ist.

Natürlich mache ich mir mittlerweile ständig Gedanken wann ich wieder fit bin. Ich arbeite als leitender Angestellter in einem BMW Autohaus und kenne in meinem bisherigen Leben nur eins - Vollgas. Von daher habe ich heute beschlossen ab Donnerstag Urlaub zu machen und runterzufahren. Auch werde ich mich am Montag nach Krefeld fahren lassen und eine Nacht in einer Pension/Hotel übernachten, ich möchte nicht morgens 450 Km fahren und dann um 0900 in Krefeld zum Cardio-CT aufschlagen. 
 

Der Rest wird sich zeigen - am meisten graust es mir vor der Intensivstation, ich mag es überhaupt nicht von anderen abhängig zu sein. Und die Sache mit dem Rückenschlafen wird mein persönlicher Endgegner :-)

Ich halte Euch auf dem Laufenden, vielen Dank für Eure Beiträge und Unterstützung.

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Macht auf jeden Fall Sinn, ausgeschlafen anzukommen. 
Wir selbst sind sonntags mit dem Wohnwagen zum Campingplatz in Meerbusch gefahren (direkt am Rhein), um montags pünktlich dort zu sein. Mein Mann hat dann die Woche meines Krankenhausaufenthaltes dort übernachtet und war somit in der Nähe.

Dummerweise konnte ich keinen Termin für ein Cardio-CT bekommen (ging erst 4 Wochen später) und habe dann doch die Herzkatheteruntersuchung machen lassen, damit ich den frühen OP-Termin (heute vor genau 8 Wochen) wahrnehmen konnte. Am Samstag vorher hatte ich noch eine Synkope (zum großen Schrecken meines Mannes) und das mit der OP war dann auch höchste Zeit.

Ich fand die Zeit auf Intensiv jetzt nicht zusätzlich schlimm (obwohl ich mich auch zu denjenigen zähle, die viel lieber unabhängig sind und eigene Entscheidungen treffen) und war auch nur einen Tag dort, dann einen Tag auf intensiv "light" und dann schon auf Normalstation.

Ist sicher unterschiedlich, wie jeder das empfindet. Mein Bettnachbar (den ich nur gehört, aber nicht gesehen habe - dafür lagen wir zu fest in unseren Betten) hatte z. B. am ersten Tag scheinbar gar keine Schmerzen (man kriegt ja so einiges an Schmerzmitteln), erst am 2. Tag klagte er über seine Drainage, während ich wohl bedingt durch den Rücken gleich mit Schmerzen aufgewacht bin.
Habe dann aber auch in den ersten beiden Tagen die zusätzlich angebotenen, starken Schmerzmittel genutzt, aber ab Normalstation dann nur noch maximal 2 IBU 400 pro Tag genommen (und zu Hause gar nichts mehr, auch wenn der Rücken schon sehr gemuckert hat).

Jetzt in der Reha ist auch der Rücken besser und ich hoffe sehr, dass das zu Hause auch so bleibt.

@Sasha, ich wünsche Dir eine sehr erfolgreiche OP und gute Genesung, aber setz Dich nicht unter Druck. Diese OP´s am offenen Herzen mit Sternotomie etc. gehen, auch wenn sie heutzutage so routinemäßig durchgeführt werden, doch schon sehr ans Eingemachte und Körper (und Seele) brauchen Zeit, dies alles zu verarbeiten und zu heilen.
Alles Gute!




 

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vor 3 Stunden schrieb MajaD:

Macht auf jeden Fall Sinn, ausgeschlafen anzukommen. 
Wir selbst sind sonntags mit dem Wohnwagen zum Campingplatz in Meerbusch gefahren (direkt am Rhein), um montags pünktlich dort zu sein. Mein Mann hat dann die Woche meines Krankenhausaufenthaltes dort übernachtet und war somit in der Nähe.

Dummerweise konnte ich keinen Termin für ein Cardio-CT bekommen (ging erst 4 Wochen später) und habe dann doch die Herzkatheteruntersuchung machen lassen, damit ich den frühen OP-Termin (heute vor genau 8 Wochen) wahrnehmen konnte. Am Samstag vorher hatte ich noch eine Synkope (zum großen Schrecken meines Mannes) und das mit der OP war dann auch höchste Zeit.

Ich fand die Zeit auf Intensiv jetzt nicht zusätzlich schlimm (obwohl ich mich auch zu denjenigen zähle, die viel lieber unabhängig sind und eigene Entscheidungen treffen) und war auch nur einen Tag dort, dann einen Tag auf intensiv "light" und dann schon auf Normalstation.

Ist sicher unterschiedlich, wie jeder das empfindet. Mein Bettnachbar (den ich nur gehört, aber nicht gesehen habe - dafür lagen wir zu fest in unseren Betten) hatte z. B. am ersten Tag scheinbar gar keine Schmerzen (man kriegt ja so einiges an Schmerzmitteln), erst am 2. Tag klagte er über seine Drainage, während ich wohl bedingt durch den Rücken gleich mit Schmerzen aufgewacht bin.
Habe dann aber auch in den ersten beiden Tagen die zusätzlich angebotenen, starken Schmerzmittel genutzt, aber ab Normalstation dann nur noch maximal 2 IBU 400 pro Tag genommen (und zu Hause gar nichts mehr, auch wenn der Rücken schon sehr gemuckert hat).

Jetzt in der Reha ist auch der Rücken besser und ich hoffe sehr, dass das zu Hause auch so bleibt.

@Sasha, ich wünsche Dir eine sehr erfolgreiche OP und gute Genesung, aber setz Dich nicht unter Druck. Diese OP´s am offenen Herzen mit Sternotomie etc. gehen, auch wenn sie heutzutage so routinemäßig durchgeführt werden, doch schon sehr ans Eingemachte und Körper (und Seele) brauchen Zeit, dies alles zu verarbeiten und zu heilen.
Alles Gute!




 

Hallo MajaD,

 

herzlichen Dank für Deine Wünsche - ich darf jetzt schon am Montag einmarschieren, am Dienstag 17.10.23 finden die finalen Voruntersuchungen statt und am 18.10. die OP. Einerseits möchte ich gar nicht das die Zeit so schnell vergeht, anderseits habe ich es dann hinter mir. 

PS: wo bist Du in Reha?

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Hallo zusammen, 

 

morgen ist der große Tag und ich komm unters Messer. Heute war noch das Cardio-CT, klappte

alles problemlos. Die Schwestern und Ärzte hier sind alle sehr nett und zuvorkommend.
Dr. Benedik nahm sich gestern Abend extra noch Zeit für ein Gespräch. Ein sehr netter

und angenehmer Arzt. 
Ich melde mich sobald ich wieder einigermaßen fit bin.

 

@MajaD: vielen Dank für Deine Wünsche, ich hoffe deine Reha verläuft wie gewünscht.

 

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Hallo @Sasha

ich wünsche Dir eine ganz erfolgreiche OP und gute und schnelle Genesung!

Schön, dass Du Dich gut aufgehoben fühlst, ich fand die allermeisten auch sehr nett und hilfsbereit (allerdings - und das kann natürlich auch jemand von "draußen" gewesen sein, wurde meine Bauchtasche einschließlich Portemonnaie mit meinen Ringen und Geld drin wahrscheinlich am OP-Tag entwendet und ist nur leer und geplündert wieder aufgetaucht...)

Den Eindruck, den Du von Dr. Benedik hast, teilen mein Mann und ich - auch wir hatten vor der OP noch ein interessantes und aufschlussreiches Gespräch mit ihm - ich finde es so wichtig, wenn man sich mit den Ärzten auf Augenhöhe unterhalten kann.

Ich bin seit gestern Abend wieder zu Hause und es geht mir schon deutlich besser als vor der AHB - diese hat wirklich viel gebracht und jetzt hoffe ich drauf, dass auch meine Pleuraergüsse bald verschwinden... das wird schon... Immerhin kann ich mittlerweile auch wieder ein bisschen auf der Seite schlafen und so geht es auch meinem Rücken einiges besser. 

Nochmal alles Gute für Dich!

LG MajaD.

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Hallo Sasha, ich wünsche dir alles Gute für deine bevorstehende OP ! Und bestenfalls klappt es ja mit der Rekonstruktion. Wenn nicht, ist die Ozaki / Benaki Methode sicherlich eine sehr gute Alternative. Ich werde auch bald 50; habe eine Aortenklappenstenose und Aneuyrsma ascendens. Bin noch nicht operiert - aber immer mit im Thema hier ;)

Alles Gute!!

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vor 18 Minuten schrieb MajaD:

Hallo @Sasha

ich wünsche Dir eine ganz erfolgreiche OP und gute und schnelle Genesung!

Schön, dass Du Dich gut aufgehoben fühlst, ich fand die allermeisten auch sehr nett und hilfsbereit (allerdings - und das kann natürlich auch jemand von "draußen" gewesen sein, wurde meine Bauchtasche einschließlich Portemonnaie mit meinen Ringen und Geld drin wahrscheinlich am OP-Tag entwendet und ist nur leer und geplündert wieder aufgetaucht...)

Den Eindruck, den Du von Dr. Benedik hast, teilen mein Mann und ich - auch wir hatten vor der OP noch ein interessantes und aufschlussreiches Gespräch mit ihm - ich finde es so wichtig, wenn man sich mit den Ärzten auf Augenhöhe unterhalten kann.

Ich bin seit gestern Abend wieder zu Hause und es geht mir schon deutlich besser als vor der AHB - diese hat wirklich viel gebracht und jetzt hoffe ich drauf, dass auch meine Pleuraergüsse bald verschwinden... das wird schon... Immerhin kann ich mittlerweile auch wieder ein bisschen auf der Seite schlafen und so geht es auch meinem Rücken einiges besser. 

Nochmal alles Gute für Dich!

LG MajaD.

 

Hallo Maja,

 

das mit deiner Tasche ist sehr schade. Vielleicht haben sie daraus gelernt - ich muss morgen früh alles außer meinem Kulturbeutel zusammenpacken und den Schwestern übergeben. Meine gesamten Habseligkeiten werden in einem separaten Raum verschlossen in den nur die Schwestern Zugang haben.

Grüße Sascha

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vor 18 Minuten schrieb Ella:

Hallo Sasha, ich wünsche dir alles Gute für deine bevorstehende OP ! Und bestenfalls klappt es ja mit der Rekonstruktion. Wenn nicht, ist die Ozaki / Benaki Methode sicherlich eine sehr gute Alternative. Ich werde auch bald 50; habe eine Aortenklappenstenose und Aneuyrsma ascendens. Bin noch nicht operiert - aber immer mit im Thema hier ;)

Alles Gute!!

 

Vielen lieben Dank Ella :-)

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