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Guten Tag!

 

Auch wenn es sehr selten auftritt, hier ein kurzer Symptombericht zum Dressler-Syndrom:

 

Es kann lt. Literatur etwa 2-3 Wochen bis einige Monate nach der OP auftreten (siehe gute Beschreibung unter Wikipedia.de).

Bei mir kam es ganz plötzlich in der 6. Woche; es zeigte sich von einem Tag auf den anderen ein erheblicher Leistungsabfall (konnte meine täglichen 60 Stockwerke Training nicht mehr absolvieren, war nach 2 Treppen völlig außer Atem) und mein verfügbares Lungenvolumen schien mir ganz erheblich geschrumpft zu sein (gefühlt nur noch 30 % vorhanden). In meinem Fall kein Fieber, deshalb habe ich auch zunächst keinen Verdacht gehegt, es sei was ernsthaftes.

Ich habe dann 1 Woche das ganze beobachtet (... man rennt ja nicht gleich zum Arzt...) und bin dann in die postoperative Ambulanz gegangen.

Da hat man dann im wesentlichen das sog. Dressler Syndrom diagnostiziert.

Je eher man behandelt, desto besser, die Heilungschancen sind gut - habe sofort Cortison und Entwässerung bekommen.

 

Über die Ursache, warum es in seltenen Fällen auftritt, ist wohl kaum was bekannt - bin aber kein Experte und beschreibe hier nur aus eigener Erfahrung, wie man es erkennt, damit man schneller reagieren kann und nicht abwartet, da es sich nicht ohne ärztliche Therapie von selber bessert und die Einschränkungen (erheblicher Leistungsverlust, Atemnot bei Belastung, hoher Puls) essentiel sind.

Ansonsten ist meine Genesung seit Mitralklappen-OP im November 2012 bilderbuchmäßig perfekt (optimal) gelaufen (siehe meine anderen Beiträge).

 

Gruß

 

EvH

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Auch wenn es sehr selten auftritt, hier ein kurzer Symptombericht zum Dressler-Syndrom:

 

Es kann lt. Literatur etwa 2-3 Wochen bis einige Monate nach der OP auftreten (siehe gute Beschreibung unter Wikipedia.de).

Bei mir kam es ganz plötzlich in der 6. Woche; es zeigte sich von einem Tag auf den anderen ein erheblicher Leistungsabfall (konnte meine täglichen 60 Stockwerke Training nicht mehr absolvieren,

 

Ist ja interessant, den Begriff 'Dressler-Syndrom' kannte ich noch garnicht.

 

Mmhh, kann es vielleicht sein, dass du so kurz nach der OP mit 'täglichen 60 Stockwerken Training' etwas übertrieben hast?

 

Erscheint mir jetzt eher zuviel.

 

Viele Grüße und alles Gute,

 

Rainer

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Ist ja interessant, den Begriff 'Dressler-Syndrom' kannte ich noch garnicht.

 

Mmhh, kann es vielleicht sein, dass du so kurz nach der OP mit 'täglichen 60 Stockwerken Training' etwas übertrieben hast?

 

Erscheint mir jetzt eher zuviel.

 

Viele Grüße und alles Gute,

 

Rainer

Hallo,

 

das würde ich in dem Fall auch tippen. Ist übrigens hier ein Postmyokardiotomie-Syndrom, so wie ich das gelesen habe.

Das Problem ist ja, wie ich mehrmals geschrieben habe, dass das Herz selbst sich nicht melden kann. Man merkt es erst durch Folgeprobleme.

Manchmal ist eventuell weniger mehr .......

Aber dir auf jeden Fall alles Gute und geh es doch etwas lockerer an.

 

Gruß

 

Armin

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Moin,

 

das klingt in der Tat zunächst viel mit 60 Stockwerken, aber wenn man 4 x täglich nur 5 mal 3 Stockwerke jeweils rauf und runter geht, dann ist man schon bei 60 rauf und 60 runter. Das ist 5 mal Keller - 2. OG. In Zeit ausgedrückt sind das 4 x 10 Minuten (inkl. Pause und angenehm langsamem Steigen).

Dazu kommt dann noch ein Spaziergang täglich von 1...2.5 km länge, je nach Wetter.

 

Ich hatte nie Erschöpfungszustände damit, aber wer weiß, velleicht hat es doch tatsächlich was damit zu tun.

 

Werde das Trainingspensum nach Genesung testweise reduzieren.

 

Gruß und Dank für die Kommentare,

 

EvH

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Hallo,

 

wenn du in deinem jetzigen Zustand bewusst in Erschöpfungszustände trainieren würdest, wäre es nach meiner Meinung jehnseits von gut und böse.

Du kannst eventuell mal realisieren, dass du da einen lebensnotwendigen Muskel hast, der eine schwere Verletzung hat und sich trotzdem x-mal in der Minute heftig bewegen muss.

Mit dem Nachteil, dass er nervenseitig keine Möglichkeiten hat dir mitzuteilen, wie es ihm geht. Nur indirekt. Und das kann so was indirektes sein.

Mir kam es in deinen alten Posts immer so vor, als wolltest du etwas beweisen.

Eventuell irre ich mich, aber wenn nicht ist das Ehrgeiz zum falschen Zeitpunkt.

Eine Sportverletzung kuriert man ja auch erst aus, bevor man wieder los legt.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo EvH,

 

ich kann Armins letztem Posting zustimmen - evtl. (OK jetzt mach ich mich unbeliebt) wäre es ja doch besser gewesen nach der Herz OP den Leistungsaufbau mit Profis zusammen zu machen - sprich eine REHA wäre aus meiner Sicht schonender gewesen und man hätte bei ersten Warnzeichen einer Überlastung reagieren können. Na ja sind nachträgliche Weisheiten - nutzen Dir jetzt nichts - zeigen aber das eine kontrollierter Wiederaufbau nach einer Herz OP in einer REHA durchaus sinnvoll ist - nichtz nur für willenschwache übergewichtige Couchkartoffeln (so ungefähr vor einiger Zeit Deine Definition).

 

MfG

Thomas W.

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Hallo EvH,

 

ich kann mich Armin und Thomas nur anschließen, die Reha hätte dir besser geholfen, ich habe zu Anfang auch gedacht ich brauche keine Reha, da ich genug Ehrgeiz hatte wieder auf die Beine zu kommen, habe dann aber in der Reha ganz schnell meine Grenzen gelernt, trotz der Reha, kann man ja noch sein Treppenhaus Programm durchziehen, das habe ich auch machen müssen da ich in der 4. Etage Altbau wohne. Habe es aber langsam angehen lassen, täglich etwas mehr, so dass ich nach 3 Wochen, die Treppen geschafft habe, außerdem bin ich jede freie Minute, spazieren gegangen, am Ende der Reha waren es 18.000 Schritte die ich zusätzlich zum Training gemacht habe.

Ich war am Ende froh, dass ich die Reha gemacht habe.

 

Versuche jetzt mal etwas zurück zu schrauben, dann würde es dir bestimmt besser gehen.

 

Gute Besserung

 

Gruß Marion

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Hi EvH!

 

Fand deine Postings ja auch arg seltsam und etwas überheblich, von wegen Reha brauchen nur faule, übergewichtige und undisziplinierte... . :ph34r:

Mit Reha hätte sich dieses Syndrom vielleicht gar nicht gebildet, da du ohne dein Herz zu überfordern, fit gemacht worden wärst.

Naja, nu isses eh zu spät und ich kann dir nur wünschen, dass rasch eine Besserung eintritt und es dir bald wieder richtig gut geht.

Mach halblang und denk an den wichtigsten Muskel deines Körpers, der bei deiner OP schließlich arg verletzt wurde!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Thomas und Birgit!

 

Was ist wenn einen die "Profis" von der Reha zu hoch einstufen und auf Warnungen des Körpers nur mit Wassertabletten reagieren.

4 Wochen nach der Reha bin ich dann in der heimischen Klinik in der Notaufnahme gelandet.

Bei der Visite sagte der Chefkardiologe gleich, man hat sie bei der Reha viel zu hoch eingestuft, und gab mir zu verstehen etwas kürzer zu treten.

Das Belastungs EKG mit Luft bestätigte die viel zu hohe Leistunseinstufung der REHA.

Der blöde war sowiso ich.

Wenn es nach der REHA gegangen wäre, hätte ich noch mehr machen sollen, dort habe ich das Zusatzprogramm schon nicht mehr komplett geschafft.

 

Viele Grüße Hartmut

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Hallo,

 

auch in der Reha sitzen nur Menschen, die zumindest in meinem Fall teils stark überlastet waren. Da passieren leider halt auch Fehler. Ich wage aber mal zu behaupten, dass die Mehrheit hier im Forum schon stark von der Reha profitiert hat.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo,

 

Bei mir war es in der Reha so, das die Therapeuten immer sagten,

bitte macht nur so viel wie ihr könnt, haben auch mal nachgefragt, ob alles OK ist,

wenn es zu viel wurde, konnte man auch absagen oder sich an den Rand setzen.

Es war zu keiner Zeit jemand überlastet. Die Therapeuten waren sehr einfühlsam.

 

Gruß Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Hallo!

 

Für mich war das Thema interessant, da ich das bisher nicht kannte und dachte daran, was mir nach der Reha passierte, zu einem Zeitpunkt, wenn man eigentlich das schlimmste Überstanden hat.

 

Ich wage aber mal zu behaupten, dass die Mehrheit hier im Forum schon stark von der Reha profitiert hat.

 

Ich kann ja nicht behaupten, das ich nicht von der Reha profitiert habe.

Den wöchentlichen Gesundheitsscheck habe ich auch bei der Reha gelernt.

Nur das ich den Gesundheitsscheck Sonntags mache und mir dabei das aufgefallen ist, was nicht seien darf.

Im Krankenhaus in der Notaufname bekam ich auch zu hören, Endlich einer, der macht, was er in der Reha gelernt hat.

 

Ich wollte mit meinem Kommentar nur äußern, das die Überlastung auch möglich ist, wenn man bei der Reha war.

Ich hatte ja auch den Ehrgeiz und den Willen schnell wieder auf die Beine zu kommen.

 

Wenn ich mich nicht bei den Herzinfarktern reingesetz hätte, hätte ich nur einen Vortrag gehabt. Coagucheklehrgang war aus Kostengründen gestrichen.

Wegen schlechter Auslastung wurde ein Sparprogramm eingeleitet.

 

Als die operierende Klinik 1Jahr nach der OP einen Fragebogen zugeschickt hatte, habe ich die zu hohe Einstufung mit reingeschrieben.

 

Bei den Wirbelsäulenoperierten ist es schon gang und gebe das die Kliniken vor zu hoher Belastung bei der Reha warnen, da ein großer Teil während der Reha wieder in der Klinik landet, nur beim Herzen ist das für die RV und KK Kostengünstiger da das Begräbniss die Angehörigen bezahlen müssen.

 

Viele Grüße Hartmut

bearbeitet von Kater62
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Moin,

 

Daß das Dressler-Syndrom grundsätzlich von Überlastung kommt (Birgit's Spekulation bzgl. Reha, s.o. - bitte kennzeichne soche Beiträge doch als Spekulation, damit der Leser weiß, woran er ist), ist m.W. wissenschaftlich nicht gesichert. In meinem Fall hat es erst fast 2 Monate nach der OP schlagartig eingesetzt - ich war noch 2 Tage (!) zuvor zur routinemäßigen kardiologischen Untersuchung (um die Belastbarkeit des Sternums nachprüfen und bestätigen zu lassen) und es wurde auch beim Ultraschall nichts gefunden - alles war absolut perfekt! Ich habe das Herz auch nie seit der OP mit mehr als 100/min belastet.

 

Es gibt also offenbar Gründe, daß das Syndrom auftritt, ohne daß Überlastung vorliegt. Details (gefährdet sind ggf. eher jüngere Patienten mit gutem (!) Immunsystem) möchte ich hier nicht diskutieren, da ich da bisher nur Hören-sagen-Halbwissen habe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dressler-Syndrom

 

Ich habe es im Forum als Symptom publiziert - einfach als "hab-acht !"-Information (und nicht, Birgit, um jemanden "überheblich" zu belehren oder was sonst Du mit Deinem obigen Beitrag, auch Deinen anderen zu meiner Reha-Strategie, ausdrücken wolltest).

 

Ich finde es wichtig, Erfahrungen hier weiter zu geben, die möglichst objektiv beschrieben sind, damit sich jeder seine Meinung daraus bilden kann - und falls dann jemand ähnliches bei sich beobachtet, damit er/sie sich rechtzeitig untersuchen läßt - ich habe definitiv zu lange mit dem Arztbesuch gewartet... das ist der eigentliche Erkenntnisgewinn!

 

Gruß

 

EvH

 

PS: Die Therapie (Cortison, Entwässerung zur Unterstützung) schlägt bisher super an, nach jetzt 3 Tagen Therapie sind die Symptome nicht mehr physisch erkennbar, Puls ist wieder normal, auf dem Ultraschall ist die Stärke des Perikardergusses bereits um über Faktor 2 reduziert (18 mm --> 8 mm). Nächste Woche erfolgt die 2. ärztliche Kontrolle.

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Hallo EvH,

 

schön, dass die Therapie bei dir anschlägt. Hoffentlich geht es weiter aufwärts.

 

Wegen der Trainingsbelastung möchte ich anmerken, dass oft zu heftig trainiert wird, nicht nur von Herzpatienten. Die gesundheitlich herz- kreislaufmäßig optimale Wirkung hat ein regelmäßiges Training mit eher niederer Intensität. Es gibt ja diesen Spruch, man soll so trainieren, dass man sich dabei noch unterhalten kann.

 

Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

 

Rainer

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ich war noch 2 Tage (!) zuvor zur routinemäßigen kardiologischen Untersuchung (um die Belastbarkeit des Sternums nachprüfen und bestätigen zu lassen) und es wurde auch beim Ultraschall nichts gefunden - alles war absolut perfekt! Ich habe das Herz auch nie seit der OP mit mehr als 100/min belastet.

 

Es gibt also offenbar Gründe, daß das Syndrom auftritt, ohne daß Überlastung vorliegt. Details (gefährdet sind ggf. eher jüngere Patienten mit gutem (!) Immunsystem) möchte ich hier nicht diskutieren, da ich da bisher nur Hören-sagen-Halbwissen habe.

http://de.wikipedia....ressler-Syndrom

 

Hallo,

 

Überlastungen kannst du nicht im Ultraschall sehen. Wie auch? Du kannst nur Schäden sehen. Und die kommen erst einige Zeit nach Überlastungen. Daher beweist die Untersuchung in meinen Augen erst mal gar nichts. Natürlich sind es Vermutungen von unserer Seite, aber die Steilvorlagen für die Reaktionen lieferst du nun mal. Auch dieser spezielle Hinweis mit Ausrufezeichen auf das "gute Immunsystem" könnte man schon wieder kontrovers sehen.

Fakt ist, dass ich von dem was du hattest hier im Forum noch nicht gelesen habe. Auch kann ich mich nur an einen hier im Forum erinnern, der ähnlich wie du so stark los gelegt hat. Und von dem habe ich nichts mehr gelesen, also keine Ahnung wie es ihm gegangen ist.

Cortison schlägt übrigens in der Regel immer gut an. Hatte ja selbst nach der OP einen Erguss in der Reha, der aber eher auf falsche Medikamentierung im KH zurück zu führen war. Der war mit Cortison schnell weg. Leider muss man dann aber das Cortison langsam wieder ausschleichen, so dass man es noch eine Weile schlucken muss. Hat mir nicht so gefallen, weil es ja gerade das Immunsystem unterdrückt ;)

 

Gruß

 

Armin

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Hi EvH!

 

Fand deine Postings ja auch arg seltsam und etwas überheblich, von wegen Reha brauchen nur faule, übergewichtige und undisziplinierte... . :ph34r:

.

 

Arg seltsam und s e h r überheblich finde ich diese Antwort, überhaupt von jemand, die noch gar keine OP hatte.

 

Vielleicht freute sich EvH nur über die gut gelungene OP? diese "Anfangseuphorie" hatte ich auch.

 

 

Hallo EvH

 

Ich habe auch viel auf eigene Faust trainiert - ich bin z.B. jeden Tag mindestens 1 Stunde so schnell gegangen wie ich konnte - und habe dabei immer beobachtet, wie es mir geht. Aber Treppensteigen war komischweise für mich immer d e r "Beißer" - am Anfang auf der Reha konnte ich maxiaml 1 Stockwerk steigen.

 

Die Reha war bei mir auch nicht so der Hit - es waren jeden Tag 30 Minuten Ergometer und 20 Minuten Hocker-Gymnastik. Der Rest war Langeweile. Die ärztliche Versorgung konnte man vergessen. Aber im nachhinein betrachtet war es eine Zeit der Ruhe und des wieder-zu sich-kommens nach dieser schweren OP.

 

Wegen der Trainingsbelastung schließe ich mich Rene's Ausführungen an. Schön, dass die Therapie bei dir jetzt so gut angeschlagen hat und ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.

 

Gruß - Renate

bearbeitet von Renate
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Hi EvH!

 

Wenn dieses seltene Syndrom nicht durch Überlastung ausgelöst wurde, wäre es ja nur gut.

Kann man vielleicht auch gar nicht mehr nachvollziehen.

Da es ja wirklich ein seltenes Syndrom zu sein scheint (hatte vorher auch noch nie davon gehört) gibt es da vielleicht auch wenig Vergleichs-oder Erfahrungswerte für Ärzte und Patienten.

Das deine Behandlung anschlägt, ist jedenfalls äußerst positiv und es ist dir nur zu wünschen, das dies so weitergeht.

Mit Belastungen wirst du ja jetzt eh vorsichtiger sein.

Das du das Dressler-Syndrom hier im Forum nun bekannt gemacht hast, find ich gut.

Das kann für alle hier ja nur von Vorteil sein (man lernt ja bekanntermaßen nie aus!) :rolleyes:

Gute Besserung weiterhin!

 

 

@ Renate!

 

Wenn du den älteren Thread von EvH gelesen hast, solltest du eigentlich wissen, auf was ich angespielt habe... .

Das war übrigens auch nicht nur mein alleiniges Empfinden!

Ich fand sein Posting halt ungerecht gegenüber vielen anderen Foris, die selbst als Sportler eine AHB gemacht haben.

Das hat meines Erachtens rein gar nichts damit zu tun, dass ich unoperiert bin!

Den Sinn einer Reha nach einem solch schweren Eingriff einzusehen, hat etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun und nicht mit der Tatsache, ob jemand schon mal eine Herz-OP hatte !!! <_<

 

Lieben Gruß,

Birgit

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Birgit Andrea sagte am 19 Januar 2013 - 14:30 :

Hi EvH!

 

Fand deine Postings ja auch arg seltsam und etwas überheblich, von wegen Reha brauchen nur faule, übergewichtige und undisziplinierte... .

.

 

 

Arg seltsam und s e h r überheblich finde ich diese Antwort, überhaupt von jemand, die noch gar keine OP hatte.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich weiß nicht wie man zitieren kann, darum jetzt auf diesen Wege:

 

Ich finde Birgit Andreas Anmerkung total richtig, ich fand diesen Satz auch richtig übel,

denn ich fühlte mich dadurch angegriffen, da ich selbst übergewichtig bin,

ich bin aber keineswegs faul oder undiszipliniert selbst vor meiner OP

habe ich täglich Sport betrieben und mache es immer noch,

ich bin teilweise fitter als mancher junge Mensch.

Bin aber trotzdem zur Reha gegangen und fand sie sehr gut.

Und EvH überlege vorher was und vor allen wie du hier Postest.

 

Gruß Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Ich habe bislang das Forum so wahrgenommen, dass freie Meinungsäußerung gilt. EvH hat auch nur - wie alle anderen Forumsteilnehmer auch - seine Meinung geäußert und Erfahrungen mitgeteilt. Es steht niemandem zu, über den anderen zu urteilen, ihm vorzuschreiben, was er/sie zu schreiben hat oder ihn zu maßregeln.

bearbeitet von jaguanana
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Hallo!

 

Vielleicht ist das Dressler Syndrom gar nicht so selten, wird halt nur nicht als solches erkannt.

Ich hatte eine ähnliche Therapie im KH, die gut angesprochen hat und konnte nach einer Woche wieder nach Hause.

Dazu wurde eine beginnende Herzschwäche diagnostiziert.

 

Wie ist EVH eigentlich nach der OP nach Hause gekommen, da er ja noch gar nicht soviele Etagen Treppen steigen durfte.

Die Klinik hatte sich bei mir schon gedanken gemacht, da sich die RV viel Zeit mit der Genehmigung der AHB gelassen hatte.

Dabei hätte ich noch nicht einmal soviele Treppen hätte steigen müssen.

 

Viele Grüße Hartmut

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Hallo in die Runde,

 

so nun ist die Phase erreicht, wo es evtl, endlose Zitate hagelt.

 

Zusammenfassend kann man doch wohl schreiben:

 

1. EvH hat sich hier vorgestellt als jemand der eine Herz OP gut überstandne hat (die Euphorie und die Mehrfachpostings sind damit sicherlich erklärt und können (teilweise) nachvollzogen werden)

 

2. EvH hat dann geschildert, dass er aus seiner Sicht und wohl mit Unterstützung der Klinik eine REHA für nicht notwendig hält. Sein eigenes Trainingsprogramm wurde von einigen hier als recht heftig und evtl zu schnell beurteilt. Ebenso seine Äußerungen bezüglich der, aus seiner Sicht, Patienten die eine REHA nötig hätten. Diese Schilderung hat wiederum einigen auf den Fuß getreten - entsprechende (verständliche) Reaktionen hervorgerufen.

 

3. EvH schildert recht kurz nach der OP Krankheitszeichen die auf eine Reaktion des Herzens auf ein zu massives "Trainigsprogramm" schließen lassen. Dies führte zu entsprechenden Postings (nicht nur von Birgit!) in denen auf diesen Sachverhalt hingewiesen wurde. Dies können natürlich nur Spekulationen sein weil wir hier ein Laienforum sind - dies bedurfte und wird nie einer besonderen Kennzeichnung bedürfen lieber EvH.

 

4. Dieses Forum ist von gegensetigem Respekt geprägt und der damit verbundenen Toleranz - die allerdings nicht einseitig eingefordert werden kann.

 

5. Das dann ein Thema mal ein wenig oder auch mehr zu einer lebhaften Diskussion führt ist ebenso typisch für unser Forum. Gegenseitiges Maßregeln oder berufen sollte dabei aber vermieden werden.

 

Ich hoffe das dieses Thema nicht zu sehr in unruhiges Fahrwasser gerät - ein bischen schaukeln darf es aber ruhig - zeigt es doch, dass hier engagierte und durchaus muntere Foris mitlesen und mitschreiben.

 

MfG

Thomas W.

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Guten Tag,

 

ich hatte am 18. Januar hier (s.o.) über das Dressler Syndrom berichtet (aufgetreten am 09.01.2013 und Therapiestart am 17.01.2013).

 

Hier ein kurzer Abschlußbericht:

 

Inzwischen (Stand 23. Januar) war ich zur 2. Nachuntersuchung in der Klinik, Cortison und Entwässerung hatten direkt nach Therapiestart vollständig gut angeschlagen und alle Symptome waren bereits nach 2 Tagen über 50 % reduziert und heute so gut wie nicht mehr nachweisbar.

Soweit mir das Dressler Syndrom erklärt wurde in der Klinik, kann ich folgende Aussagen zitieren:

  • es hat recht wahrscheinlch nichts mit einer zu starken Belastung des Herzens nach der OP zu tun (siehe Spekulationen im obigen Thread zu Training und Reha).
  • es tritt nur sehr selten auf, aber dann vorzugsweise bei männlichen Patienten zwischen 30 und 60 Jahren mit gut ausgebildetem Immunsystem,
  • wichtig ist ein früher Start der Behandlung. Dazu muß man die Symptme als Patient richtig deuten: plötzlicher und dauerhafter Leistungsabfall (Rückfall in meinem Fal auf eine körperliche Leistung, die etwa der Leistung 1 Woche nach der OP entsprach) war bei mir ganz signifikant - und die Lestung kam nicht mehr zurück und wurde immer weniger. Ich bin 8 Tage nach dem ersten Erkennen des Leistungsabfalls zur Klinik-Ambulanz der Kardiologie gegangen, das war definitiv schon sehr spät.
  • Ein gutes Anschlagen der Therapie führt zu einer vollständigen Heilung des Syndroms, es werden keine wiederkehrenden / chronischen Effekte erwartet (dafür war es bei mir noch rechtzeitig :) ).
  • Vom Auftreten des Dressler-Syndroms bis zum Abklingen der Symptome ist definitiv Ruhe und Überwachung in Klinik oder Eigenregie zu Hause angesagt - kein Sport! Grund: Der Pericarderguss schränkt den Freiraum des Herzens ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Perikarderguss
  • Jetzt, 8 Wochen nach meiner Herzklappen-Rekonstruktions-OP mit Herz-Lungen-Maschine usw. in Homburg kann ich berichten, daß ich - außer natürlich dem unglaublichen Leistungszugewinn aufgrund der Herz-OP - keinerlei Nebeneffekte der Operation mehr spüren kann. Keine Schmerzen (hatte nie seit der OP irgendwelche Schmerzen), keine Schmerzen an Brustbein oder Lunge, keine Einschränkung in der Bewegungsfreiheit, keine spürbare Einschränkung in der körperlichen Ausdauer, keine Nebenwirkungen von Medikamenten (die im übrigen nach Plan in 4 Monaten komplett ausgeschleicht werden sollen).
    ==> ich bin mit OP-Ergebnis und Behandlung und Behandlungserfolg rundum höchst zufrieden, auch wenn das plötzliche Auftreten des Dressler-Syndroms zeitweise meine Genesung ganz hart und für mich unerwartet zurückgeworfen hatte.

Es hat schon seinen guten Grund, warum meine Ärzte in Homburg mir empfohlen hatten, innerhalb der ersten 3 Monate nach dieser Herz-OP von meiner im Januar geplanten Interkontinentalreise abstand zu nehmen und ich bin froh, daß ich mich daran gehalten habe - sonst hätte es ziemlich unangenehm ausgehen können, wenn ein Notfall-Arzt in Asien Antibiotikum statt Cortison in diesem Fall gegeben hätte.

 

Jeder Verlauf ist sicher verschieden - ich schildere hier meine eigenen Erfahrungen und vielleicht sind sie dem einen oder anderen bei der Identifikation von eigenen Beobachtungen und zur Diagnoseunterstützung hilfreich.

 

Gruß

 

EvH

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  • 3 weeks later...

Hallo!

 

Ich greife den Thread nochmal auf, da wir langsam am verzweifeln sind.

 

Meine Freundin leidet auch unter dem Dressler's Syndrom nach dem Verschluss eines "Lochs im Herzen" mittles Minithorakotomie. Am Anfang wussten die Ärzte auch nicht so wirklich, mit was sie es zu tun hatten. Mittlerweile ist es aber eindeutig. Immer wieder Schübe mit Fieber, Ergüssen im Perikad und in der Pleura sowie Schüttelfrost und heftiger Leistungsabfall. Nach ein paar Tagen hochdosiertem Ibuprofen geht es zurück. Das ganze zieht sich jetzt über zwei Monate mit fast durchgängiger Ibuprofen Behandlung. Jetzt sind die Ärzte am überlegen, ob sie auf Kortison umsteigen.

 

Offensichtlich ist, dass die Symptome nach sportlicher Anstrengung auftreten. Es reichen auch mehrere Tage mt langen Spaziergängen. Nur absolute Ruhe hilft dagegen eigentlich. Und nach den Aussagen der diversen Ärzte kommt es anscheinend vor allem bei jüngeren Menschen mit ausgeprägtem Immunsystem vor. Eine Ärztin meinte, man müsse sich unter Umständen auf zwei Jahre einstellen...

 

Wie sieht es denn bei euch so aus? Gibt es Hoffnung, dass die Sache irgendwann zurückgeht und abklingt? Was für Medikamente nehmt ihr? Hat schon jemand Erfahrung mit Kortison?

 

Wäre schön, wenn jemand eigene Erfahrungen beitragen kann.

 

Beste Grüße,

Fe

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Hallo Fe,

 

holt euch eine zweite ärztliche Meinung! Ibuprofen ist m.W. doch nur ein Schmerzmittel, kann das gegen die Ursache helfen??? Nach meinem Wissen ist Behandlung mit Kortison angesagt, aber ich bin kein Arzt und kann es nicht wirklich beurteilen (bei mir war es die richtige Behandlung, es gab überhaupt keine Nebenwirkungen !!).

Mein Tipp: Holt euch einen Termin in Homburg/Saar bei Prof. Schäfers in der Ambulanz und laßt es untersuchen. Termine gekommt man bei Notwendigkeit sehr schnell.

 

Gruß und viel Erfolg!

 

EvH

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