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Von der Diagnose bis zur OP - alle möglichen Aspekte und Hürden...


MajaD

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Hallo MajaD,

ich bin nun 47 Jahre. Die OP hatte ich mit 44. Ich merke halt das ich mit Anfang 40 deutlich fitter war als jetzt, was jedoch aber immer noch in einem guten Bereich ist.

Leistungssport ist halt nicht mehr, sehr wohl aber Sport in einem schon intensiveren Bereich.

Meine Werte zur systolischen Dysfunktion kenne ich nicht, es wurde im Bericht eine leichte Entspannungsstörung angemerkt.

Die Thromben wurden per Schluckecho in Krefeld diagnostiziert.

Viele Grüße 

Mattes

 

 


 

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Danke Dir für die Infos, Mattes. Das klingt doch gut, wenn Du trotz anfänglicher recht langer Genesungszeit und den Geschichten mit den Thromben jetzt wieder so fit bist! 
Wusste gar nicht, dass man diese auf der Klappe durch Schluckecho sehen kann - wieder was dazugelernt!

 

 

PS: Ganz allgemein für alle, die sich fragen, was eine systolische bzw. eine diastolische Dysfunktion ist, hier eine kleine Erklärung aus dem Net:

"Systolische und diastolische Herzinsuffizienz verstehen

Um die beiden Formen der Herzinsuffizienz besser zu verstehen, kann der Vergleich mit einem nassen Schwamm helfen.

  • Wenn Sie den Schwamm in Ihrer Hand stark zusammendrücken, wird viel Wasser aus ihm fließen. Je schwächer Sie pressen, desto mehr Wasser gelangt wieder hinein. Was bedeutet dieser Vergleich nun für das Herz? Bei der systolischen Herzinsuffizienz hat der Herzmuskel nicht mehr genug Kraft, um sich optimal zusammenzuziehen. In der Folge fließt weniger Blut in den Körper.
  • Im Gegensatz dazu passiert bei der diastolischen Herzinsuffizienz Folgendes: Der Schwamm ist steif und lässt sich nur noch schwer zusammendrücken. Auch wenn der Schwamm mit ausreichend fließendem Wasser in Kontakt kommt, könnte er es nicht mehr in vollen Maße Wasser aufnehmen.

Zusammenfassend bedeutet das: Bei der systolischen Herzinsuffizienz fließt ausreichend Blut in die linke Herzhälfte. Das Blut kann aber nicht in vollem Umfang in den Körper gepumpt werden. Der Herzmuskel hat nicht genügend Kraft. Die diastolische Herzinsuffizienz hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass weniger Blut in die linke Herzkammer strömt, aber normal in den Kreislauf gepumpt werden kann. Bei dieser Form ist die Pumpleistung des Herzens stabil."

Quelle: https://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/herzinsuffizienz/formen/systolische-herzinsuffizienz




 

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Hallo Maja,

bei mir ist die OP bald ein Jahr her. Ich fange spätestens auf der 3ten Etage an zu schnaufen. Es geht aber immer etwas besser. Gehe in 5 Minuten 12 Etagen rauf und runter (immer 3 Etagen weise). Dabei wie immer bei mir ganz viele Extraschläge. Mein NT ProBNP ist perfekt im Normbereich. Trotzdem die Schnauferei. Das Herz remodelled  sich halt nur langsam und war bei mir massiv geschädigt. Mitralklappe ist leicht bis mittelgradig undicht, Trikuspidalklappe nach Reko leichtgradig undicht. Hat sich nach der OP erst so ergeben, doc meint Ergebnis des Remodellings. Das ganze ist seit 6 Monaten stabil. Wasser sammelt sich bei rechts seitlich in der Brust und in den Beinen etwas an, wenn ich sitzen muß. Nehme dann 1 mg Torasemid. Geht dann recht gut. Doc lässt das kalt. (Wenns weiter nichts ist). Bis die Ergüsse unter der Lunge weg gingen hat +6 Monate gedauert. Zwerchfellähmung konnte der Physio weitgehend beheben (Verwunderung des LungenDocs). Lungen DOc meint aber,  so 2-3 % mehr Lungenvolumen wären noch möglich (80% der Normalkapazität derzeit). Trainieren würde helfen. 

Also Maja Du bist auf einem ähnlichen Weg, wie ich. Wir sind auch gleich alt. Weiter machen und vor allem körperlich aktiv bleiben. Das Herz muß trainiert werden und braucht bis 2 Jahre Zeit sich zu erholen. Dazu immer bewußt sein, wir sind über 60. So manch 60 Jähriger stöhnt schon bei einer Etage mit "normalen" Klappen.

Habe mir jetzt eine Elipsentrainer besorgt, um etwas  mehr Leistung zu Trainieren als nur gehen aber weniger als Treppen steigen. Mal schaun, was das bringt. Ausdauer ist für uns alles!

Gruß Wolfgang

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Danke für´s Mutmachen, @leowolfgang

Ja, ich bleibe dran, merke ja, dass mir spazierengehen und Fitnessstudio gut tun. Du sprichst von 2 Jahren Erholungszeit für´s Herz, klingt für mich mittlerweile realistisch. Dachte nach Spanien, es geht immer weiter aufwärts, aber so ein paar "Seitenbewegungen" sind anscheinend immer mal mit drin.

Mein Bruder (geboren 1965), der im Dez. 22 eine Aneurysma-OP (6 cm) hatte und dabei eine biolog. Aortenklappe bekommen hat, hat im Herbst schon wieder über 8 m Holz gemacht, allerdings hatte er noch keine hochgradige Stenose und war schon immer fitter als ich. 

Wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem neuen Elipsentrainer, ist bestimmt eine sinnvolle Anschaffung.

Auch für Dich alles Gute weiterhin,

LG
MajaD

 

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Hallo Maja,

ich habe mir jetzt tatsächlich einen Ellipsentrainer geleistet. Er ermöglicht mir zu jeder Zeit zu trainieren und die Leistung langsam stufenlos zu steigern. Damit ist der Sprung nicht so heftig, wie von schnell Gehen zu Joggen. Da meine Frau das Teil auch nutzen will sind die Kosten ja nur halb so hoch :).

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Klingt wie eine sinnvolle Anschaffung :-)

Wir hatten mal einen, der ist irgendwann kaputt gegangen und jetzt haben wir ein Rudergerät. Wenn ich es mal bei Sauwetter gar nicht raus schaffe, nutze ich das auch, ansonsten ist das Fitnessstudio auch nur 3 km von hier weg und ich sehe zu, dass ich nach Möglichkeit auch jeden Tag was mache, sofern es mein Zustand erlaubt.

Ich wünsche Dir und Deiner Frau viel fitten Spaß!

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  • 3 weeks later...

Neues Gadget - Glukosemonitor: Warum und wozu?

Als ich im Mai 23 meine AOKstenosen-Diagnose erhalten hatte, war es mir wichtig, vor der OP verschiedene Risikofaktoren zu erkennen und nach Möglichkeit zu eliminieren. Da ich weder vom Kardiologen noch vom Hausarzt dabei auch nur die geringste Unterstützung hatte (im Gegenteil, mein Hausarzt hat mich daraufhin rausgeworfen), habe ich mich zusätzlich im Net schlau gemacht und u. a. folgende Werte machen lassen:

D-Dimere: Zeigt erhöhte Gerinnungsneigung an - Wert super
 

Oxidiertes LDL: Zeigt den Anteil des "verrosteten" Cholesterins (Gesamtcholesterin, HDL und LDL, die üblicherweise gemacht werden, haben nur eine recht geringe Aussagekraft - dennoch wird häufig aufgrund dieser Werte ein Statin verordnet, was dann wieder zu Folge hat, dass u. a. auch die Q 10 Produktion zurückgeht oder eingestellt wird) - Wert super

Homocystein: Eigenständiges Risikofaktor für alles Mögliche einschließlich Arteriosklerose, geht hoch, wenn bestimmte B-Vitamine fehlen - Wert super

NT-ProBNP: Zeigt an, ob der Herzmuskel Schaden genommen hat - Wert super

Triglyzeride: weiterer Risikofaktor - Wert super

Lipoprotein a: Risikofaktor mit starker genetischer Komponente - Wert deutlich erhöht

CRP: eher unspezifischer Entzündungsmarker, aber auch "silent inflammations" taugen natürlich nichts - Wert mit 3,4 zwar im Normbereich, aber schon Hinweis auf ein stilles Entzündungsgeschehen

Woher das wohl kam/kommt?

Noch bin ich mir nicht sicher, aber zum Glück habe ich darauf bestanden, auch den

Hba1c: Zuckerlangzeitwert machen zu lassen und siehe, dieser war kurz vor 6 (Prädiabetes)

owie weitere Werte, die eine Insulinresistenz nachweisen (und ebenfalls erhöht waren) - hierfür eignet sich der HOMA-Index.

Bedingt durch die OP, Erholungszeit danach, Reha etc. etc. habe ich erst jetzt kürzlich wieder die Sache angegangen und nochmals testen lassen - mit dem gleichen Ergebnis: Prädiabetes und Insulinresistenz.

Da beides natürlich Entzündungsneigung machen kann und sich dabei nicht nur auf´s Herz/Kreislaufsystem, sondern den gesamten Körper negativ auswirkt, habe ich mit nun ein Glucosemessgerät und Lesegerät zugelegt (ginge auch über Handy), mit dem ich meinen Blutzucker im Gewebe zeitnah kontrollieren kann, ohne pieksen zu müssen. Nicht ganz billig, der Spaß, aber die Ergebnisse und Beobachtungen sind Gold wert. Es ist unglaublich spannend zu sehen, was Zucker-Spikes auslöst (wirkt sich negativ aus) und was den BZ eher stabil hält.

Bin sehr gespannt, ob ich es schaffe, damit noch ein paar Kilos und Bauchspeck (5 kg) loszuwerden (durch "Glättung" der Blutzuckerkurve), meinen BZ wieder in ein gutes Fahrwasser zu bringen (strebe einen Hba1c von unter 4,9 an - bis dahin geht der optimale Bereich) und damit die Entzündungsneigung zu stoppen.

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