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Von der Diagnose bis zur OP - alle möglichen Aspekte und Hürden...


MajaD

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Ja, Vorhofflimmern und festes Schlagen. Dein Herz ist "irritiert" und muss erst mal seinen neuen Rhythmus finden. Das dauert meist etwas. 

 

Jeden Tag geht es etwas besser. Mir hat die Woche zu Hause vor der Reha gutgetan.  In der Reha gab es eine Erst Untersuchung und entsprechend meiner Verfassung wurde ich für Kurse eingeteilt. Das hat sich im Laufe der Reha geändert. Es erfolgte eine Anpassung aufgrund höheren 

 

Liebe Grüße 

Brigitte

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vor 16 Stunden schrieb Ella:

Hallo @Sabichan vielen Dank für deine lieben Wünsche für meinen Mann:)! Ja, ich hoffe auch, dass er sich jetzt erstmal gut erholen kann und seine Nachuntersuchungen weiter positiv ausfallen. Wäre schon besser, für unsere familiäre Situation, wenn er wieder fit ist bevor ich dann wirklich operiert werden muss. 

 

Dankeschön @MajaD für deine Informationen und das du dir so kurz nach der OP schon die Zeit nimmst, hier deine Erfahrungen mitzuteilen! Finde ich ja tatsächlich schade, dass man (dich) in Krefeld nicht gut vor/nachbereitet hat bzgl. der Sternotomie.  Vielleicht nehmen sie deinen Hinweis an und stellen doch mal noch einen eigenen Merkzettel zusammen.

Das ist doch eine ganz wichtige Information. Weiter alles Gute für dich.

 

Liebe Steffi @kardia_mou, ich weiß nicht mehr wie es mit deiner OP bzgl des Aneurysma war. Hat Benny es dir auch gestrafft oder hast du eine Prothese/ Schlauch bekommen? Ich kann das nicht mehr aus unseren Nachrichten erkennen.

Liebe Grüße 

 

 

Hallo liebe Elke,

ich hab eine Prothese erhalten.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und dass Du noch eine Weile Zeit hast bis zur OP.

LG

Steffi

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Hallo Maja, ja das Herz schlug bei mir auch sehr heftig. Ich hatte wohl kur nach der OP Vorhofflimmern und Wochen später zu Hause auch noch 2 x. Daher muss ich Eliquis nehmen. Ich hatte im Krankenhaus und ein paar Wochen danach noch Amiodaron für den Herzrhythmus einnehmen müssen. 
Im Krankenhaus habe ich auch abends beim Einschlafen ganz leicht den Herzschrittmacher gemerkt, wenn mein Puls unter 60 (glaube ich) ging. Als er gezogen wurde war mir etwas mulmig, ob mein Herzschlag denn abends von alleine den „richtigen“ Rhythmus findet. 
Aber es war alles ok. 
ich wünsche Dir eine schöne und erfolgreiche Reha. 

LG

Steffi

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Danke für Eure Erfahrungen, das beruhigt mich! Im Krankenhaus hatte ich zwar Kreislaufprobleme, aber meines Wissens kein Vorhofflimmern, auch der Schrittmacher ist meines Wissens nicht angesprungen (und mein Puls ist nachts schon auf 55 oder tiefer gegangen - ich glaube, die eingestellte Grenze war bei 50).

Im KH hatte ich erst Bisohexal 2,5 mg, aber da war mein Blutdruck z. Teil auf 80 zu 60 unten, habe es reduzieren lassen und den Eindruck, dass es damit recht gut ging. Die Hausarztvertretung hat mir jetzt das Mittel von einem anderen Hersteller verschrieben und ich hab das Gefühl als habe dies keine so gute Wirkung. Mal sehen, wie die nächsten Tage werden...Habe, wenn das Herzstolpern und -pochen anfängt (Puls ist eher niedrig), Rytmopasc von Pascoe genommen und den Herzbereich mit einer äth. Ölemischung eingerieben, bis jetzt hat das ziemlich umgehend geholfen.

Habe jetzt auch die genaueren Zahlen bezüglich der OP (bei mir war kein Aneurysma zu reparieren):
 

 

Schnitt: 08:40:00

Naht: 11:22:00 

Bypasszeit:     85 Minuten

Abklemmzeit:  66 Minuten

 

 


 

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Heute gehe ich Euch mal wieder auf den Geist mit Fragen, was nach der OP mit Sternotomie "normal" ist... klar, normal ist sehr individuell, dennoch gibt es sicher Ähnlichkeiten:

1. Oft weiß ich nach der Hälfte der Nacht nicht mehr, wie ich noch liegen soll, zumal ich nie ein Rückenschläfer war. Besonders im rechten unteren Rippenbereich sticht es immer wieder kräftig, im Liegen oft bei jedem Atemzug. Auch die Schulterblätter, dann wieder der gesamte Thorax tun nach ein paar Stunden des Liegens einfach nur weh, egal, wie ich mir mein Bett verstelle. 
Habe, seit ich zu Hause bin, keine Schmerzmittel mehr genommen (vorher im KH noch 2 x IBU 400 pro Tag und würde ungern wieder darauf zurückgreifen. 
Wie ging es Euch so ca. 2 Wochen nach der OP (oder auch zu jedem anderen Zeitraum)?

2. Ich habe, an manchen Tagen mehr als an anderen, eine Art Geflimmer vor Augen, irgendwie ist das Gesichtsfeld dadurch eingeschränkt, weil der ganze "Rand" flimmert oder helle "Blitze" bzw. kleine geometrische Formen durch´s Bild huschen. Habe das am Bildschirm, aber auch z. B. beim Lesen oder Spazieren gehen.

Bin wie immer sehr dankbar für Eure Erfahrungen und Tipps,

LG MajaD.

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Hallo Maja,

 

ich hatte durch das Schlafen auf dem Rücken nach der OP auch heftige Schmerzen. Da sie von Tag zu Tag schlimmer wurden, habe ich mich nach ca. zwei Wochen zum Schlafen vorsichtig auf die Seite gelegt. Im Laufe der Nacht dreht man sich ja ohnehin mehrfach hin und her. Die meiste Zeit lag ich aber dann doch auf der Seite. Dadurch wurden die Schmerzen im Rücken schnell besser. Dem Heilungsprozess der Brustwirbelsäule hat es nicht geschadet. Durch die Metalldrähte sind die Knochen ja fest miteinander fixiert.

 

Mit den Augen hatte ich auch Schwierigkeiten. In den ersten zwei Wochen konnte ich praktisch nicht lesen, da mir die Buchstaben vor den Augen verschwammen.

Aber auch das hat sich in den folgenden Wochen schnell gebessert.

 

Grüße 

Dietmar

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Hallo Dietmar, hallo Maja

erst wollte ich ein neue Thema aufmachen "dauerhafte Änderung der Schlafposition: Schlafen auf dem Rücken" denke aber dass das auch hier passt.

Zunächst glaube ich auch, dass unbeabsichtigte Seitenlage in der Nacht nach 2 Wochen in der Regel keine Probleme mit der Sternotomie machen sollte. Schmerzen halte ich aber unabhängig von der Lagerung für normal nach 2 Wochen. Statt Ibu könntest Du auch Novamin nehmen das nicht auf Magen und  Nieren schlägt aber verschreibungspflichtig ist und man sollte theoretisch die weißen Blutkörperchen kontrollieren.

Die migräneartigen Sehstörungen werden erst nach mehreren Wochen besser und haben bei mir sogar zu einem unangenehmen 2. Krankenhausaufenthalt geführt, es haben aber offenbar ganz viele von uns damit zu tun.

Mein Problem mit der Schlafposition ist: Ich habe mir das Schlafen auf dem Rücken angewöhnt und kann nicht mehr anders(hat 6 Wochen gedauert) Leider hat sich dadurch ein Schlafapnoesyndrom demaskiert und ich darf nächste Woche ins Schlaflabor. Am Gewicht liegt es nicht, ich wiege ca. 84kg auf 1,87.

Meine Frage an die Träger eines klappentragenden Conduits wie Dietmar und mir: Spürt ihr in Seitenlage die Klappe auch kontinuierlich, d.h.also eigentlich immer wenn ich wach bin während ich in Rückenlage wenig bis gar nichts wahrnehme.

Auf Anworten - gerne auch von Conduit Trägern mit biolog. Klappe oder mechanischen Klappenträgern ohne Conduit- wäre ich wirklich gespannt. Vielleicht gelingt mir dann doch das Akzeptieren bzw Verdrängen besser wenn ich weiß dass es normal ist.

VG Christian

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Danke @marathon2und danke @fledermaus1968 für Euer Feedback,

 

dann scheint das mit dem Geflimmer ja öfter vorzukommen, werde mir dann deswegen auch keinen Kopf machen, sondern es einfach mal für den Moment als gegeben hinnehmen.

Habt Ihr eine Ahnung, wodurch das kommt - sind das die Nachwirkungen der HLM oder wie kann man sich das erklären?

Ich glaube nicht, dass ich mich nachts unbewusst auf die Seite lege, eher habe ich das Gefühl, dass ich relativ fest in einer Position "festhänge" und irgendwann wird das unerträglich.

So richtig weit auf die Seite legen traue ich mich doch noch nicht... hatte heute einen kleinen Zwischenfall, wo mein Kreislauf auf einer Treppenstufe etwas weggesackt ist und mein Mann mich praktisch unter den Armen festgehalten hat, was sich jetzt im rechten vorderen Rippenbereich nahe des Brustbein etwas unangenehm anfühlt (kein schlimmer Schmerz, eher, wie etwas geprellt). Werd ich doch für den Moment erst nochmal besser auf dem Rücken liegen bleiben... 

Wenn ich mich auf die Seite legen würde, wäre das schon fast Bauchlage, zumindest habe ich vor der OP so am liebsten geschlafen. Im KH haben sie mir manchmal ein Kissen untern Po geschoben, dass ich so einen Winkel von vielleicht 30 Grad hatte.



Christian, was haben die denn im KH bezüglich der Augenstörungen gemacht - und warum unangenehmer KH-Aufenthalt?

Wie äußert sich Dein Schlafapnoe-Syndrom? Welche Auswirkungen davon spürst Du?

 

Meine Samsung-Watch misst nachts oft nur zwischen 85 und 95% Sauerstoffsättigung, vor der OP ging sie oft runter auf unter 80. Habe keine Ahnung, ob das im Tiefschlaf normal ist (habe schon die unterschiedlichsten Meinungen dazu gehört).

Gehe mal davon aus, dass ich da vielleicht in der Reha mehr zu verschiedenen Details erfahren werde, hab allerdings noch keinen Bescheid, wann es soweit sein wird.




 

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Hallo Maja, 

Du klingst insgesamt schon wieder richtig gut für das, was Du hinter Dir hast! Mach so weiter!

Ich habe nach drei Wochen ein bisschen auf der Seite geschlafen, war für den Doc auch ok. Der Draht hält das bei vorsichtiger Belastung gut, man darf halt nicht zu stark belasten. Fünf Wochen nach OP (erste Woche Reha) bin ich E-Bike  und Auto gefahren. Hatte da keinerlei Probleme mit dem Sehen. Konnte aber noch kaum 100m am Stück gehe, Eisen hat dann sehr geholfen für die Kraft/Regeneration.

Alles Gute weiterhin!

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vor 12 Stunden schrieb fledermaus1968:

Meine Frage an die Träger eines klappentragenden Conduits wie Dietmar und mir: Spürt ihr in Seitenlage die Klappe auch kontinuierlich, d.h.also eigentlich immer wenn ich wach bin während ich in Rückenlage wenig bis gar nichts wahrnehme.

 

Hallo Christian,

 

ich musste das erst einmal wieder testen. 

Nein, ich spüre kaum einen Unterschied, ob ich auf dem Rücken, in Seitenlage oder fast auf dem Bauch liege. Die Klappe ist immer ähnlich laut zu hören und zu spüren.

Ganz selten klopft es manchmal etwas stärker. Wenn ich dann die Position nur um wenige Grad verändere, wird es wieder ruhiger.

Aber, wie auch schon in anderen Themen geschrieben, stört mich dieser Beat inzwischen überhaupt nicht mehr.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Maja,

 

wegen der Augen haben die mich im Krankenhaus auf die stroke unit 24h gelegt also wie eine TIA/kleiner Schlaganfall, es kam da nichts bei raus aber ich war 5 Tage stationär, bekam eine CT vom Kopf und das aussagekräftige Angio- MRT "nur schnell wenn ich stationär bliebe". Eine Augenärztin hatte mich zuvor eingewiesen und ich hatte nicht den Mumm das abzulehnen. Hier im Forum hatte ich zwar schon die Info bekommen dass das ganz häufig ist aber an dem doofen Freitag habe ich für 3 Minuten auf einem Auge nur ein Röhrengesichtsfeld gehabt und das konnte ich nicht ignorieren.

Die Ursache für die Augenphänomene wird hier im Forum heiß diskutiert. Migräne oder Folge der HLM? Ich denke es ist eine unspezifische Form des Gehirns auf "Stress" zu reagieren vielleicht wirklich wie eine Migräneaura verursacht. Hauptsache es geht binnen Minuten wieder weg und wird weniger mit der Zeit. Wenn man dazu hier liest: Es haben wohl mehr Leute die schon vor der OP Migräneauren kannten und es ist bei vielen nicht von Kopfschmerzen gefolgt.

Zur Schlafapnoe: Ich merke manchmal dass ich beim Einschlafen auf dem Rücken aufschrecke und der Hals kurz zu war, Durchschlafstörungen etc. Am Tag merke ich aber nicht die extreme Müdigkeit und die anderen typischen Zeichen. Der Kardiologe hatte aber ein Screening auf Schlafapnoe empfohlen weil ich beim 24h EKG nachts um 4 Uhr Vorhofflimmern bekommen hatte für ca. 12 h. Leider war dann das Screening zuhause positiv.

Zur Reha kann ich Dir nur empfehlen ggf. auch mal hartnäckig nachzufragen wenn Du Dinge genauer erklärt oder abgeklärt haben willst. Bei mir haben sie aber da gesagt wegen der Augen: Wir können sie zu den Neurologen schicken aber die wollen gleich eine CCT...also eigentlich wenig sinnvolle Strahlung und darauf hatte ich keine Lust. Das Forum hat mir da mehr geholfen. Ein Schlafapnoescreening zuhause oder vielleicht auch auf Reha ist recht niederschwellig möglich und ist mehr als die Sauerstoffsättigung. Schlaflabor kommt bdann danach aber da gibts schon wieder Stau.

 

Hallo Dietmar,

 

ja ich muss an meiner Akzeptanz noch arbeiten. Derzeit schaffe ich es aber wirklich in Rückenlage fast nix zu spüren und in Seitenlage erheblich mehr. Vielleicht wird das besser mit meiner Akzeptanz wenn ich weiß wie es sonst bei mir weiter gehen könnte. Mir fehlt noch die auch etwas Mut machende ärztliche Begleitung...

VG

Christian

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Hallo @4Takt und @fledermaus1968,

 

danke Euch!

 

War heute beim Hausarzt zum Fädenziehen, das sieht alles sehr gut aus, allerdings habe ich wieder Flüssigkeit in der Pleura, ca. 500 ml links und 200 ml rechts. 

Soll Torasemid nehmen. Hausarzt vermutet eine Kombi aus Eiweißmangel (weiß gar nicht, wie ich noch mehr Protein essen könnte) und noch Herzschwäche nach der OP.
Würde so gern auf eine weitere Punktion verzichten!

Wer von Euch hat ebenfalls anschließend noch mit Flüssigkeitsansammlungen zu tun gehabt?
Und wenn ja, was habt Ihr gemacht?

Danke + LG

 

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Und heute ist nun auch der Bescheid bezüglich der Reha gekommen - das Datum habe ich noch nicht, allerdings wird es auch nix mit der Ostsee... sehr schade!

Die genehmigte Klinik klingt als solche auch nicht schlecht, werde ich wohl anschließend  privat ans große weite Meer fahren müssen ... bzw. mich fahren lassen...
Habe Wiesen, Wälder und Parks zuhause vor der Haustür...da wäre ein bisschen Abwechslung mal ganz schön gewesen... nun ja, genug gemeckert, hier ist der Link: https://www.kvb-klinik.de/ueber-uns/index.php

 

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Hallo Maja,

mit Wasser im Gewebe hatte ich auch Probleme, auch wenn ich nur 2 Rekonstruktionen hatte. Nach 6 Wochen wurde es besser und nach 4 Monaten war das kein Thema mehr. Das wurde Woche um Woche besser.

Zum einen wird das Wasser durch die heftigen Wunden verursacht, zum anderen ist das Herz noch nicht stark genug dieses weg zu schaffen. Du wirst irgendwann merken, daß das Wasser immer über Nacht verschwindet und sich dann wieder aufbaut.

Torasemid ist sichrlich eine gute Lösung, bis Dein Herz es wieder von alleine schafft. Torasemid entzieht leider auch dem Körper viel Flüssigkeit, was Rythmusstörungen machen kann. Daher ist hier auch Vorsicht angeraten und regelmäßige Überwachung des Magnesium und Kalimspiegels im Blut erforderlich. Die Entwässerung über die Lymphe kannst Du vor allem durch Bewegung unterstützen. Die Beine gelten als des Körpers große Entwässerungspunpe. Gehen hilft da ganz arg. Dazu hilft trinken, soweit du keine Trinkbeschränkungen bekommen hast. Sprich mit Deinem Arzt wieviel du trinken solltes und halte dich dran.

Soweit Dein Arzt grünes Licht gibt, helfen auch Lymphdrainagen vom Physiotherapeuten. Die belasten aber auch das Herz, daher vorher mit dem Doc abklären. 

Dazu Geduld.

Dir gute Besserung, Wolfgang

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Danke, Wolfgang, für Deine Nachricht, Deine Erfahrungen und die Tipps.

Ich kann nicht sagen, dass ich durch die Pleuraergüsse Symptome habe, allerdings fühlt sich mein Herz selbst noch recht schwach an, wenn ich mich bewege. Im Brustkorb atschen und kneifen die Schulterblätter, die Rippen vorn und hinten abwechselnd oder gemeinsam ... nun ja, ist sicher irgendwo normal nach einer Sternotomie (Schmerzmittel habe ich zuletzt vor 2 Wochen genommen). 


Die Flüssigkeitseinlagerung ist seit Donnerstag letzter Woche in etwa gleich geblieben, habe nur mal 5 mg Torasemid tägl. genommen (auch Kalium und Magnesium) statt 10mg. Der Hausarzt meinte, dass es eher nach einem Exsudat als nach einem Transsudat aussehe, aber das kann man ja nur im Labor letztendlich beurteilen.

Mein CRP ist noch etwas über 20 und der NTproBNP über 800... gefällt mir nicht , aber ich habe keine Ahnung, was "normal" ist nach diesem Eingriff.
@Benny - welche Tipps und Erfahrungswerte hättest Du noch zum Thema? Dankeschön im Voraus!

Apropos AHB - diese soll ich am 26.09. antreten - anscheinend sind die Rehakliniken total überlaufen...

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  • 4 weeks later...

Hallo Ihr Lieben,

nachdem es von der Klinikentlassung bis zur Reha 5 Wochen gedauert hat, bin ich nun seit Dienstag in der https://www.kvb-klinik.de/ zur AHB und bisher kann ich den guten Beurteilungen im Net nur zustimmen. 
Das Personal ist äußerst nett, die Ärzte machen einen kompetenten Eindruck, die Räumlichkeiten und gesamte Anlage sind sehr schön gemacht und der Tag ist voll mit zielführenden Aktivitäten.

Zu Hause ging es mir noch nicht so besonders gut, mein Kreislauf hat gern "gesponnen" und mein Herz fühlte sich schnell überlastet an (auch jetzt noch, z. B. beim Treppensteigen oder wenn ich mal glaube, so schnell sein zu müssen wie früher...
Auch war ich in vielem unsicher, was ich darf und was nicht (wegen der Sternotomie).
Allerdings wäre ich direkt nach dem Krankenhaus wegen Schwäche noch gar nicht rehafähig gewesen, deshalb ist die Zeit jetzt sechs Wochen nach der OP für mich tatsächlich optimal.

Die Ergüsse sind noch da, soll jetzt nochmal 3 Tage lang Wassertabletten nehmen und auch, wenn ich kein Fan davon bin, sind die 3 Tage ja überschaubar.

Die meisten Maßnahmen werden zwar in Gruppen durchgeführt, dennoch finde ich, dass man gut betreut wird und sehr gut auf individuelle Bedürfnisse eingegangen wird. 
Mein Therapieplan ist in den wenigen Tagen schon mehrfach umgestellt worden, das geht ganz flexibel und richtet sich danach, ob einem eine Maßnahme gut bekommt oder etwas anderes vielleicht sinnvoller wäre - gezwungen wird man zu gar nichts.

Morgen darf ich erstmals ins Bewegungsbad - soll schön warm und entspannend sein, Schwimmen ist natürlich noch nicht erlaubt!

Finde es super, dass es extra Krafttraining für Sterno gibt, damit man seine Muskulatur endlich mal wieder richtig nutzen kann, ohne aber das Brustbein zu belasten.

Selbst das Bett ist klasse und ich habe letzte Nacht erstmals fast durchgeschlafen, nachdem ich zuhause jede Nacht nach spätestens 3 Stunden wegen Rückenschmerzen nicht mehr liegen konnte. 

Insgesamt gibt das Ganze viel mehr Sicherheit, was man darf und sich zutrauen kann und ich bin froh, hier sein zu dürfen!

Ganz viele liebe Grüße aus Königstein im Taunus

MajaD.



 

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Liebe Maja, das hört sich doch toll an! Das freut mich und ich wünsche dir eine erfolgreiche Reha! Es ist ja auch beruhigend, das Gefühl zu haben, dass es jetzt aufwärts geht. 

Sind in der Klinik viele Herzklappen Operierte? Vielleicht triffst du ja noch welche, die auch Ozaki operiert sind.

 

Was mich ja doch wundert, dass man z.B. wenn man in Bad Oeynhausen operiert wird und man danach die Reha in der Gollwitz Meier Klinik macht ( machen möchte) , geht man direkt nach der Klinik dorthin. Was machen die dort mit den Patienten, die noch gar nicht wirklich Reha fähig sind? Kann mir nicht vorstellen, dass man nach 8 Tagen und einer Sternotomie schon rehatauglich ist. Hm.

 

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vor 1 Stunde schrieb Ella:

Liebe Maja, das hört sich doch toll an! Das freut mich und ich wünsche dir eine erfolgreiche Reha! Es ist ja auch beruhigend, das Gefühl zu haben, dass es jetzt aufwärts geht. 

Sind in der Klinik viele Herzklappen Operierte? Vielleicht triffst du ja noch welche, die auch Ozaki operiert sind.

 

Was mich ja doch wundert, dass man z.B. wenn man in Bad Oeynhausen operiert wird und man danach die Reha in der Gollwitz Meier Klinik macht ( machen möchte) , geht man direkt nach der Klinik dorthin. Was machen die dort mit den Patienten, die noch gar nicht wirklich Reha fähig sind? Kann mir nicht vorstellen, dass man nach 8 Tagen und einer Sternotomie schon rehatauglich ist. Hm.

 

 

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Danke für Deine guten Wünsche.  Die meisten kardiologischen Patienten. In der Mehrzahl Männer, hatten einen Herzinfarkt und haben Stents oder Bypässe bekommen.  Habe erst wenige Herzklappenpatienten kennengelernt,  einer mit biol. Aortenklappe,  einer mit Kunstklappe.

 

Mein Bruder war nach seiner großen OP im Dezember auch nur einen Tag zuhause und dann gleich in AHB. Ich hätte die langen Flure gar nicht laufen können,  habe jetzt abends meist zwischen 6 und 7000 Schritten. 

 

Der Chefarzt sagte gestern,  er könne sich nicht erinnern,  schon mal so lange Wartezeiten gehabt zu haben, allerdings sind wohl viele gern nach dem Sommer in Reha.

 

So, der nächste Termin steht an, bis mal wieder und Euch allen ein schönes Wochenende. 

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Hallo Maja,

ich freue mich, dass Du es so gut angetroffen hast. Ja, die Zeit bis zur Reha war wirklich lang, aber nun kannst Du viel mehr mitnehmen. 6-7000 Schritte klingt doch schon sehr gut!

Was wird noch so alles gemacht mit Dir? Bist Du den ganzen Tag verplant?

 

Lass es Dir gut gehen und Dir ebenfalls ein schönes Wochenende,

 

Sabine

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  • 3 weeks later...

Hallo Maja,

mit den Ergüssen. Mein Lungenfacharzt meinte ca. 8 Wochen nach der OP, ich hätte noch Wasser unter der Lunge und die Narbenseite hat sich immer abends gefüllt. Nach 6 Monaten war kein Erguss mehr unter der Lunge zu finden. Die rechte Seite mit der Narbe schwillt kaum noch an. Dafür tut das Gewebe oft weh. Eben Narbenschmerz. Auch der Zwerchfellhochstand ist sich fast komplett gegeben. Da hat mir mein Physio wunder vollbracht. 

 

Zu den Schritten: Laut Samsung Uhr, laufen Menschen in der Altersgruppe 60-70 Jahren so 5200 Schritte am Tag. Du bist also schon über dem Durchschnitt. Das kann sich bei eisernem Training noch massiv steigern. Das ist eine Frage des Trainings.

Als ich aus der Reha kam, schaffte ich so 2 km und kam keine Steigung ohne Pause hoch. Ich war sehr ungeduldig und besorgt wegen meiner für mich schlechten Leistung. 

In der Spitze schaffe ich inzwischen so 22.000 Schritte im Schnitt so 12.500 am Tag. Ich laufe inzwischen gezielt lange Bergetappen so bis 5 km bergauf. Mein Doc meint, da ist noch massiv Luft nach oben. Ich kann seit eingen Wochen auch wieder an meinem Haus rumbauen. Habe gerade eine Ständerwand gebaut mit 17 kg. schweren Gipskartonplatten. Das ist alles anstrengend und oft bin ich um 18:00 Uhr platt. Aber ich finde das erstaunlich, was da wieder geht, auch wenn mich niedriger Puls, die Extrasystholen und das Herzgebummere nerven. Da muß ich weiter hoffen und abwarten. Bei mir die die OP 7 Monate her.

Also bleib dran und mach Karioausdauerübungen und halte Dich beweglich. Dazu mach sanfte Kraftsportübungen mit vielen Wiederholungen und wenig Last. Das wird dann schon wieder werden.

Gruß Wolfgang

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@leowolfgang
Danke für Deinen Beitrag und den Mut, den Du machst!
Klasse, was Du mit Geduld und Ausdauer geschafft hast!

Sind Deine Ergüsse "von allein" und nur mit Training und der guten Arbeit des Physios wieder verschwunden, oder musstest Du zusätzlich Entwässerungsmittel nehmen? Hast Du das selbst gespürt, wenn die Wasseransammlungen abends stärker wurden?

Ich wünsche Dir weiter alles Gute!

LG MajaD.

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So schön, wenn das Leben sich langsam aber sicher wieder "normaler" anfühlt!

Bin seit Anfang der Woche aus der AHB zurück, kann nachts wieder einigermaßen gut schlafen (auch Seitenlage ist teils wieder möglich, wenn dies auch an der Narbe ziemlich "zieht" und ich mir noch gern ein kleines Kissen zum Abstützen mit dazu nehme) und muss nicht wegen Rückenschmerzen Nacht für Nacht aufstehen.

Heute bin ich zum ersten Mal wieder selbst Auto gefahren (die Empfehlungen gehen ja SEHR auseinander, ab wann man dies wieder "darf", jedoch denke ich, dass gute 9 Wochen nach der OP ok sein müssten, zumal ich keine Beschwerden am Brustbein selbst habe) UND war zum ersten Mal hier vor Ort im Fitnessstudio, um da weiterzumachen, wo ich in der AHB aufgehört habe.

Natürlich spüre ich meine Brustmuskulatur, die Rippen und alle möglichen Strukturen manchmal noch leicht und manchmal unangenehm, doch denke ich, dass das in diesem Stadium ja alles normal ist. 

Was mir SEHR gut an der Ozaki-Methode gefällt ist die Tatsache, dass ich mein Herz so gut wie nicht bemerke - also kein festes oder unangenehmes Schlagen, von dem immer mal wieder bei Kunst- und auch Bioklappen berichtet wird. Ich hatte darüber schon im Vorfeld so einiges gelesen und da mein Herz vor der OP durch die hochgradige Aortenklappenstenose grade beim Einschlafen oft störend fest schlug, war dies für mich mit ein Faktor bei der Entscheidung für die Ozaki-OP. Und jetzt bin ich natürlich heilfroh, dass sich zumindest bisher dieser Aspekt so positiv darstellt.

Freue mich jetzt schon auf unseren ersten Besuch in unserem Bewegungsbad - in der AHB habe ich schon Wassergymnastik mitmachen können - und auch, wenn Brustschwimmen noch nicht angeraten ist, stelle ich mir vor, dass die Massage- und Sprudeldüsen sowie machbare Aquagymnastik ganz wohltuend und entspannend wirken werden.

Ich wünsche uns allen ein entspanntes und wohltuendes Wochenende und gute Besserung an alle, bei denen es gesundheitlich noch hapert...

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Liebe Maja, 

 

das liest sich alles sehr positiv! Es freut mich, dass es Dir so gut geht und mehr und mehr möglich wird!

Vor allem der bessere Schlaf ist sicher eine Erleichterung! Mach weiter so und bald ist alles nur noch eine Erinnerung! 

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Liebe @Sabichan,

danke für Deine guten Wünsche und auch für Dich weiterhin gute Besserung und schnelle, vollständige Genesung!

Waren eben wieder ca. 5 km spazieren (mit wenig Steigung, damit die Pleuraergüsse sich nicht zu sehr bemerkbar machen...) - das tut einfach gut, wenn man merkt, dass immer mehr wieder möglich ist :-)

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