Jump to content

Barbarossa: "Ich bin jetzt auch ein Ross!" (Zitat)


Fabian

Empfohlene Beiträge

Jetzt ist es doch etwas länger geworden, auch wenn ich mich kurz fassen wollten. Dabei habe ich soviel weggelassen, woran ich mich vielleicht schon morgen nicht mehr erinnere... aber bisher geht es mir gut und es geht aufwärts!

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

 

Barbarossa aus Würzburg

 

Hallo,

 

das kenne ich. Ich habe leider etwas spät angfangen, meine Gedanken aufzuschreiben. Da spielte mir die Erinnerung den einen oder anderen Streich. So glaubte ich, dass ich noch am Tag der OP das erste mal bewusst wach war, Dabei war es erst am Tag danach. Später ist es interessant, das alles nochmal nachzulesen.

Alles Gute für Dich!

 

Gruß

Andreas

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 108
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • Barbarossa

    28

  • Armin

    19

  • zocker

    11

  • Sunny

    9

Der Schlafrhythmus wird in der Regel besser, wenn die Tag-Nacht-Polarität wieder hergestellt ist und man tagsüber aktiv ist. In der Reha wird man da mehr gefordert und schläft nachts dann auch tiefer. Allerdings hatten viele meiner Kollegen auch in der Reha noch starke Schlafprobleme und haben lange Schlafmittel genommen, was ich selbst abgelehnt habe. In jedem Fall wird die Reha das ganze Gefühl nochmal ändern und im Wesentlichen sportlichen Aufbau beinhalten, der sehr schnell fitter und abends müde macht.

 

LG

 

Fabian

bearbeitet von Fabian
Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa.

Mach dir keinen Kopf wegen dem Schlafen. Ich bin nachts auch über die Flure getigert und habe mich in den Aufendhaltsraum gesetzt und in meinem Buch gelesen. Nach einer Stunde konnte ich dann meistens weiter schlafen.

 

Du hörst Dich schon richtig gut an.

 

LG

Motte

Link zu diesem Kommentar

Alles nicht so wild, ich werde einfach heute Nacht einen erneuten Schlafversuch starten...

Übrigens habe ich mir auch schon selbst ein Hemd angezogen ;)

 

Hatte auch große Probleme. Auch weil mein Zimmernachbar geschnarcht hat :blink:

 

Ist schon interessant, wie toll plötzlich so kleine Sachen sind wie Hemd anziehen, auf Klo gehen, ..... :)

 

Gruß

 

Armin

Link zu diesem Kommentar

Das mit dem Urlaub ist auch richtig, ich habe gerade mit meiner Webcam von mir selbst mit Sonnenbrille geschossen ;)

Na dann lass mal sehen das tolle Urlaubsfoto .... mit den schwarzen Rändern unter den Augen .... :lol:

 

Hatte auch große Probleme. Auch weil mein Zimmernachbar geschnarcht hat :blink:

Ich hatte kurzfristig jemand auf dem Zimmer der hatte Schlafapnoe und musste Nachts eine Maske anziehen über die er Sauerstoff zugeführt bekommen hat.

Das wurde mit einer Pumpe gemacht die die ganze Nacht gebrummt hatte .....

Aber die Müdigkeit regelt das dann irgendwann von alleine. :D

 

Lass Dich nicht von der Schlaflosigkeit aus der Ruhe bringen.

Und alles Gute weiterhin.

 

Gruss

Markus

Link zu diesem Kommentar

So, jetzt hoffentlich der letzte Teil meines Berichtes:

 

Sonntag:
Und schon wieder habe ich ein bisschen besser geschlafen. Nachts merke ich zwar immer wieder, dass das Bett Feuchtigkeit gezogen hat, aber es ist schon alles nicht mehr ganz so schlimm. Ich erinner mich jetzt schon nicht mehr so richtig an diesen Tag, bzw. Seine medizinischen Details, obwohl es vorgestern war. Etwas zeitlos ist man ja schon. Es ist ja völlig egal, welcher Tag ist. Nur die heilige Kommunion bekommt man nur Sonntags (also wer will halt *g*). Woran ich mich aber gut erinnere ist, dass ich sehr viel Besuch hatte. Meine Schwester mit Freund, gefolgt von meinem Bruder, überlappt von zwei befreundeten Pärchen. Es war richtig was los und in einer so großen lustigen Gruppe gibt es schon den ein oder anderen Scherz, der zu großem Gelächter führt. Nunja, bei „frisch“ Operierten führt sowas eher zu Schmerzen! Ich habe aber einfach gehofft, dass das schon in Ordnung ist, da ja auch das ganz tiefe Einatmen verordnet und schmerzhaft ist. Da ich auch den ganzen Tag bespaßt wurde, war ich abends schon recht müde und das Einschlafen hat wieder eine Ecke besser geklappt.
Montag:
Bei der Visite habe ich erstmal Ohren gemacht: Die wollen mich Heimschicken, dabei bin ich noch keine eine einzige Stufe gelaufen. Mir ginge es so gut und meine Werte wären perfekt, sodass ich das KH verlassen soll. Die Abschlussuntersuchungen haben direkt danach begonnen. Die Physiotherapeutin wollte mich eigentlich noch besuchen und mit mir Treppensteigen üben, aber „das Kontingent war ausgeschöpft“ und da ich es nicht mehr so nötig habe, haben sie die Therapeutin zu anderen Patienten geschickt. Nunja, über meinen Reha-Antrag wusste ich bis dahin ja auch noch nichts und habe beim Sozialdienst auch niemand mehr erreicht. Tja, da war ich nun... nicht einmal eine Woche nach der OP und soll schon Heim? Naja, viel deutlichere Anzeichen, dass es mir gut geht, kann es wohl nicht geben! Super!
Dienstag:
Die Nacht war super. Ich habe mich am Vortag gezwungen das Bett zu meiden und es auch komplett geschafft. Das hat mir dazu verholfen, dass meine Bettruhe nur von meiner Blase gestört wurde
;)
Die Visite war mal wieder hier und ich habe versucht klar zu machen, dass ich zu Hause keine Betreuung habe und im 4. Stock Altbau (gefühlter 6. Stock) wohne, wo es natürlich keinen Aufzug gibt. Treppensteigen? Nein, immernoch nicht probiert. „Äh ja, das sollte man vorher mal gemacht haben“. Richtig, wurde also verordnet. Dann wurden auch schon die Starterkabel. Angenehm ist anders, schmerzhaft aber auch!Der Plan ist letztendlich gewesen, dass ich zu meinen Eltern komme und von dort aus in die Reha. Aber wann die sein soll? *klingeling* Telefon! Die Frau vom Sozialdienst mit guten Nachrichten. Ab Montag bin ich in der Reha in Bad Krozingen. Besser hätte ich es kaum treffen können, eine der schönsten und wärmsten Gegenden Deutschlands und noch viel wichtiger, eine sehr gute Rehaklinik! Ich habe die Schwestern dann nochmal daraufhingewiesen, dass noch zwei Untersuchungen ausstehen. „Zwei?“ Ja, zwei. „Achso, stimmt“. Und dann ging es auch schon los zum Röntgen. Das war auch echt cool, denn ich habe gefragt, ob ich mir das Bild gleich anschauen dürfe, weil ich gerne meinen Brustkorb sehen würde. Ein Hoch auf die medizinische Technik: Ich war begeistert. Ein glasklares, gestochen scharfes Bild meines Brustkorbs mit winzigen Drähtchen (Verniedlichungen sind ernst zu nehmen) verknotet. Ich war einerseits begeistert, andererseits etwas schockiert, wie dünn diese Drähtchen sind. Naja, was solls. Gehalten haben sie ja bisher und mir wurde auch immer wieder gesagt, dass ich mich mehr trauen soll. Die Physiotherapeutin hat mich auch noch etwas über den Gang und zum Treppenhaus begleitet und dann ging es los. Treppensteigen! Ich war erstaunt, wie gut das ging. Der Puls ist etwas über das „Essensniveau“ angestiegen aber hat die 100 kaum überschritten. Perfekt. Nachmittags bin ich dann noch zum Ultraschall gekommen und habe dort auch einen sehr netten Arzt vorgefunden, der auch mit der Assistentin gescherzt hat, sodass ich richtig lachen musste und die Untersuchung etwas länger gedauert hat. Zudem musste ich auf der Seite liegen... das erste mal seit einer Woche. War okay, aber nicht soooo angenehm. Danach gab es erst ein kurzes „ist alles okay, wird sicher über 20 Jahre halten“ und auf Nachfragen dann doch etwas mehr Details. Meine Klappenöffnungsfläche hat sich mehr als vervierfacht. Total krass! Das Herz scheint gut zu arbeiten und die mittleren Gradienten (2 mmHg über dem Homograft und 6 über dem Autograft) sind niedrig und werden sich wohl noch (zum Guten) verändern, wenn der Herzmuskel sich von der Stenose wieder erholt hat. Zudem sind alle Klappen dicht. Tja, das war sie. Die letzte Abschlussuntersuchung. Morgen bei der Visite gehe ich davon aus, dass ich rausgeschmissen werde und den Rest der Woche bei meinen Eltern verbringe. Es ist einfach unglaublich. Heute vor exakt einer Woche ging es mir überhaupt nicht gut und jetzt werde ich entlassen. Das habe ich gleich mal mit einem Kaffee auf der Sonnenterrasse gefeiert
;)

 

 

bearbeitet von Barbarossa
Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

ja, so schnell geht das in der Klinik. Lass dich diese Woche noch von deinen Eltern verwöhnen und schone dich.

 

Alles Gute für die AHB, du machst das schon.

 

VlG

Sunny

Link zu diesem Kommentar

Das Herz scheint gut zu arbeiten und die mittleren Gradienten (2 mmHg über dem Homograft und 6 über dem Autograft) sind niedrig und werden sich wohl noch (zum Guten) verändern, wenn der Herzmuskel sich von der Stenose wieder erholt hat. Zudem sind alle Klappen dicht.

 

Hallo,

 

na das sind ja super Ergebnisse. Ich selbst habe z.B. 11 über dem Autograft.

Mit der Reha habt Ihr halt etwas spät angefangen zu organisieren. Meine Frau ist denen vom Sozialdienst gleich nach der OP auf die Bude gerückt.

Aber wird schon alles gut klappen.

 

Gruß

 

Armin

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

schön das es dir jeden Tag etwas besser geht...........solltest dich aber nicht übernehmen!

Genies die Restwoche bei deinen Eltern und lass dich verwöhnen!

Allles Gute weiterhin und schnelle Genesung auf der AHB!!

 

Grüssla Siggi

Link zu diesem Kommentar

Hey Martin -

das spricht natürlich in der Tat bislang für einen hervorragenden Verlauf und ist sehr erfreulich! :)

Aber die Kliniken werden nicht nur geräumt, weil es den Leuten gut geht, sondern vor Allem wegen der beschränkten Kontingente und der besseren Finanzlage bei höheren Durchlaufzahlen. Natürlich werden die Dich nicht leichtfertig nach Hause schicken, Deine Werte und Dein Verlauf sind ja sehr gut.

Dennoch möchte ich das erwähnen, weil es noch eine ganze Weile zu Nachwirkungen kommen kann - übrigens hat die Reha früher routinemäßig 5-6 Wochen gedauert und wurde aus Kostengründen gekürzt auf die Hälfte. Man kann immer mehr den Eindruck kriegen, daß der Eingriff gar nicht so dramatisch ist, weil man sich so schnell davon erholt. Ich hatte 12 Tage nach der OP bei bester Laune in der Reha nach einem Tag mit etwas Strand und Besuch starkes Vorhofflimmern und musste wieder auf die Intensiv. Andere Leute mussten zurück ins Klinikum wegen der einen oder anderen Komplikation.

Es können sich auch noch immer Ergüsse im Wund- und Herzbereich bilden, etc..

Pass also auf Dich auf und bleib nicht unnötig lang alleine - am Anfang erholen sich die Meisten sehr schnell, aber das Risiko für Komplikationen und Rückschläge bei zu hoher Belastung bleibt wesentlich länger bestehen.

In jedem Fall eine gute und erholsame Restwoche !

 

LG

 

Fabian

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa!

 

1,2,3 im Sauseschritt ... wie schön, dass es Dir so schnell wieder so gut geht! Dann können wir Dir jetzt ja für den Nachhauseweg und die AHB alles Gute wünschen.

Du schreibst, Du bist so jung wie mein ältester Sohn. Dann strotzt Du sicher bald wieder voller Tatendrang und möchtest Bäume ausreißen. Pass auf Dich auf und verlang viel, aber nicht zu viel von Dir und Deinem Körper...

 

Und nun hör ich auf zu predigen ;) und grüße dich :)

Dagmar

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

das sind ja mal riesen Sprünge die Du da machst. Freut mich das es Dir so gut geht. Ich wünsche Dir noch schöne Tage bei den Eltern und einen guten Start in die AHB.

Lieben Gruß,

Motte

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

das ist ja schon sehr beindruckend. wie schnell es Dir wieder gut geht.

Und das OP-Ergebnis kann sich ja wirklich sehen lassen.

Aber lass es die nächsten Wochen noch ruhig angehen, so eine OP schlaucht den Körper doch stärker, als man im ersten Moment wahrnimmt.

Genieße erst einmal die Reha im schönen sonnigen Südbaden.

 

Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und wünsche Dir, dass Du von Rückschlägen verschont bleibst.

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Hi Martin,

 

Deine Ausführungen sind ja super! Man kann sich so richtig an den Laden erinnern wie Du das schreibst.

Freut mich, dass Du es so gut überstanden hast. Wünsch Dir jetzt viel Erfolg und Spass bei der Reha. Erhol Dich gut.

 

LG

 

Jürgen

Link zu diesem Kommentar

Heho Martin,

 

super das bei Dir bis jetzt alles so gut verlaufen ist.

Dann wirst Du die AHB sicherlich auch wie im Flug nehmen.

 

Lass Dich aber nicht zum Übermut verleiten.

Immer schön eins nach dem anderen. Denn der Körper nraucht doch ein wenig Zeit sich zu erhohlen.

 

Und lass es Dir gut gehen. ;)

Wäre schön wenn Du aus der AHB auch noch ein wenig berichten würdest.

 

Gruss

Markus

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

da bin ich wieder. Und ich schreibe immernoch aus dem Uni Klinikum Würzburg. Warum? Ja, das weiss man nicht so genau. Ich spekuliere darauf, dass sie die Belegung hoch halten wollen, was aktuell schwer ist. Ich glaube JEDER hat hier ein Einzelzimmer. Die Schwestern haben auch schon gemeint, dass es noch nie so ruhig war. Montag und Dienstag haben die Ärzte gesagt "HAU AB" und am Mittwoch meinte Nr. 3, dass eigentlich genug Betten da wären und er mich dann zur Sicherheit lieber noch ein paar Tage behält. Unter anderem auch, weil mein zu Hause im 4. Stock liegt und ich tagsüber alleine bin. Jetzt geht es wohl morgen zu meinen Eltern und am Montag dann in die Reha. Für mich ist das wirklich perfekt. Ein paar Tage im KH mehr machen mir nichts aus, weil die Station super nett ist und es mir sehr gut geht. Ein bisschen am Gang rumschlendern, die Treppen unsicher machen und auf der Sonnenterrasse einen Kaffee geniessen... wer würde sich dagegen wehren. Im Ernst, mir geht es hier so gut, dass ich manchmal vergesse, dass ich letzte Woche eine OP am offenen Herzen hatte!

Genau deshalb bin ich auch über die Ratschläge dankbar, es langsam angehen zu lassen. Ich würde ungern nochmal auf die Intensiv zurück müssen, denn durch so einen Rückschlag verliert man sicherlich viel an dem nur langsam wiederkehrenden Selbstbewusstsein. Aktuell glaube ich den Ärzten, dass alles perfekt verlaufen ist und dieses zarte Pflänzchen der Zuversicht, dass alles wieder wird wie früher, wächst von Tag zu Tag. Wie zart dieses Pflänzchen ist, sieht man alleine daran, dass ich letzten Montag in die Cafeteria entlassen wurde und plötzlich mein mobiles EKG gepiepst hat. Ich bin davon durchaus verunsichert worden und habe um mich geschaut. Wird mir schwindlig? Rast mein Herz? Ist alles in Ordnung? Ja... irgendwie schon... aber zur Sicherheit bin ich umgekehrt und habe mich auf Station nach dem Piepsen erkundigt. Es war einfach nur der Empfang des EKG-Senders ;) Also gut, Batterie raus und Ruhe ist!

Ich hoffe, dass mir Rückschläge erspart bleiben und ich versuche daher keine Sprünge zu machen. Jeden Tag ein bisschen mehr, oder auch mal ein Tag Pause. Das Problem ist, dass man nicht wirklich weiss, was "langsam machen" bedeutet. Im Vergleich zum Rest der Station habe ich schnell die Pole-Position übernommen, aber ich bin auch 30 Jahre jünger als der nächstjüngste Patient ;)

So, dann werde ich jetzt mal wieder auf den Gang und ins Treppenhaus gehen und mich dann auf das Mittagessen freuen, dass hier auch meistens ernsthaft geniessbar ist!

 

Gruß

 

Barbarossa

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

was bedeutet: "langsam machen!"

 

Gerade weil du noch zu den "jüngeren" Herzpatienten gehörst, sollst du ein wenig den Gang zurückschalten und dich nicht überfordern. Falsch erhöhter Ehrgeiz können den Schuss nach hinten losgehen lassen, was sich der Körper leider merkt und so den Heilungsprozess evtl. verzögern lässt. Höre auf deinen Körper, nehme Signale wahr und lass nur zu was dir gut tut. So gib dem zarten Pflänzchen "Zeit" zum Wachsen.

 

Gute Besserung weiterhin.

Sunny

Link zu diesem Kommentar

Hey -

das Bild vom "Pflänzchen" verrät eigentlich schon, was es bedeutet: Man kann das Wachstum nicht künstlich beschleunigen - wer versucht an einer Pflanze zu ziehen, damit sie wächst, reißt sie höchstens in Stücke. Normalerweise merkst Du Überforderung mit Verzögerung, oft erst sogar nen Tag später, was für Herzangelegenheiten wohl nicht untypisch ist und das Tückische ausmacht. Wenn Du eine bestimmte Form der Belastung einen Tag lang durchhälst und Dich am Tag danach nicht wesentlich schlapper, müder und lustloser fühlst, bleibst Du vermutlich im grünen Bereich. Andernfalls am Tag danach nen Gang zurückschalten und die Leistungsgrenze ein Stück nach unten setzen und sukkzessive verändern, bis diese Bedingung erfüllt ist, dann langsam steigern, usw. . Die Symptome von "Übertraining" im Sport lassen sich hier ganz gut anwenden als Signale, und darauf reagiert man ja gleich.

Die Pflanze an einen schönen, hellen Platz, an dem es herrlich nach Kaffee riecht, zu stellen, wird allerdings gewiss nicht schaden, :lol: .

 

LG

 

Fabian

Link zu diesem Kommentar

P.S. *lach* - vielleicht kann man auch die inneren Bilder als Signale verwenden: Wenn Du anfängst, Dich als Rennfahrer in Pole-Position zu phantasieren, wäre ich eher vorsichtig und würde nen Gang runter schalten, um nicht aus der Kurve zu fliegen.

Siehst Du Dich aber als kleine Pflanze im sonnigen Garten, dann schütt ruhig noch nen Pott Flüssigdünger nach und gib Dich ganz dem Wachstum hin...

 

:)

Link zu diesem Kommentar

Was für Antworten ;) Da geht einem das Herz auf!

 

...komischer Spruch in diesem Zusammenhang. Aber so lange es nicht der Brustkorb ist ;)

 

Ich glaube auch, dass ich mich bildlich eher für den grünen Daumen, als den Rennfahrer entscheide. Dass man die "Überlastung" erst am Tag danach bemerkt, war mir nicht so bewusst, ist aber sicherlich ein guter Tip.

Im Moment warte ich sehnsüchtig auf das Frühstück und dann soll es nach Hause gehen! Ich bin schon sehr gespannt, weil Pflanzen ja sehr sensibel auf Ortswechsel reagieren. Die letzten Tage konnte ich sehr viel mit Dünger arbeiten (Sonnenschein und Kaffee) und habe mich dabei mehr wie im Urlaub, als im Krankenhaus gefühlt. Die Sonnenbrille war Nachmittags mein steter Begleiter ;)

Mir ist beim Blick in den Spiegel aufgefallen, dass ich schräg stehe und es am Brustbein weh tut, wenn ich versuche die Schultern auf gleiche Höhe zu bringen. Habt ihr so etwas auch bemerkt? Ist mit Sicherheit nur eine Schonhaltung, würde mich aber trotzdem interessieren...

 

Viele Grüße

 

Barbarossa

Link zu diesem Kommentar

Hallo Martin,

 

das mit der Schiefstellung kenne ich auch.

Ich hatte ebenfalls eine gesunde, schräge Haltung. :D

War schon ein bisschen in die Richtung vom Glöckner ......

 

Das vergeht in der AHB dann realtiv schnell. Durch die Bewegungs- und Atemübungen merkst Du relativ schnell das mehr geht als Du Dir jetzt

in der Haltung zutraust.

So war es zumindest bei mir.

 

Komm gut nach Hause .... und natürlich gut in die AHB.

 

Gruss

Markus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

ja, die Schonhaltung hatte ich auch anfangs. Du darfst ja nicht vergessen, dass du auf der Streckbank gelegen bist und dein Brustkorb gedehnt wurde. So dauert es eine Zeit bis sich nach und nach wieder alles einpendelt. Du wirst in der AHB durch schonende Gymnastik/Übungen bald wieder eine Besserung bemerken.

 

Gute Heimfahrt und einen guten Start in der AHB wünsche ich dir.

Sunny

Link zu diesem Kommentar

Hallo liebe Foristi,

 

hier kommt meine erste Nachricht aus der AHB. Die Tage zu Hause waren von viel gutem Essen geprägt ;) Am Montag bin ich dann nach Bad Krozingen gefahren worden. Der Start war etwas holprig, da ich das Gefühl hatte, dass der Arzt nicht viel mit mir anzufangen wusste. Wir haben dann erstmal über die Medikation geredet (die leider auch falsch in den Unterlagen aus Würzburg drin stand) worauf der Stationsarzt erstmal in Würzburg angerufen hat. Während der Wartezeit auf den Rückruf hat sich das nächste "Problem" ergeben. Meine Fäden waren noch drin und wohl irgendwie besonders genäht. Auf jeden Fall hat sich der Arzt das auch von den Würzburgern erklären lassen und mir die Fäden erfolgreich am nächsten Tag gezogen (autsch!). Die vorgesehenen Medikamente habe ich auch, wohl aufgrund eines Missgeschicks, nicht erhalten. Nunja, aber da ich hier ja ausreichend darauf hingewiesen wurde mich im KH zu informieren, was zu nehmen ist, habe ich das regeln können, auch wenn sich die Ärzte in Wübu ja auch nicht ganz einig waren ;)

Die Anwendungen sind dagegen von Anfang an überzeugend gelaufen. Ich habe in den letzten zwei Tagen schon deutlich mehr Selbstbewusstsein meinem Brustbein gegenüber aufbauen können und meine Schonhaltung ist schon besser geworden. Das Ergometerfahren ist bisher auf 40 W beschränkt und ich habe auch nur drei Anwendungen am Tag, was aber Absicht bei frisch operierten ist. Also soweit ist hier alles in Ordnung und ich freue mich über jede Anwendung und hoffe, dass weiterhin alles langsam aber stetig aufwärts geht!

 

Viele Grüße aus Bad Krozingen

 

Barbarossa

bearbeitet von Barbarossa
Link zu diesem Kommentar

Hallo Barbarossa,

 

weiterhin guten AHB-Erfolg und schönes Wetter wünsche ich dir. :)

 

Das Vertrauen zu deinem Körper, das Selbstbewusstsein kommt wieder von Tag zu Tag. ;)

 

Alles Gute weiterhin.

Sunny

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...