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Leichter Ausdauersport....wenn ich das schon höre. Was ist denn das? Radfahren mit 100er Puls? Walking? Warum dürfen wir (ich zumindest) dann schwere Arbeit machen? Hört sich für mich etwas widersprüchlich an. (Nichts gegen dich, eher was gegen die Meinung der Ärzte...)

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Leichter Ausdauersport....wenn ich das schon höre. Was ist denn das? Radfahren mit 100er Puls? Walking? Warum dürfen wir (ich zumindest) dann schwere Arbeit machen? Hört sich für mich etwas widersprüchlich an. (Nichts gegen dich, eher was gegen die Meinung der Ärzte...)

Ja, das ist Ausdauersport mit der berühmten Herztrainingsfrequenz. Und wenn Du dich über den 100er-Plus aufregst, die Herztrainingsfrequenz wurde bei der Anschlussheilbehandlung (AHB) für mich auf 95 (!!!) festgelegt (trotz optimalem OP-Ergebnis). :lol: Zum Glück nicht lebenslang :D:lol: :lol:.

 

Aber was ist leichter Ausdauersport? Letztendlich heißt es, nicht übertreiben. Joggen ist etwa erlaubt, aber es muss ja nichts Wettkampfmäßiges sein. Der Marathon mit mechanischer Herzklappe fällt also aus.

 

Also ein paar Stunden Sport sind am Tag drin, aber es heißt, es nicht zu übertreiben, es ruhig anzugehen, Pausen zu machen. Man sollte sich keine großen Ziele und Entfernungen setzen, vor allem sich nicht durch "Gesunde" treiben lassen. Bestimmte Sportarten verleiten dazu, an Höchstleistungen zu gehen, weil man ja gewinnen will (Tennis etwa). Das sei für mich nicht mehr drin, hieß es. Man hat nach der AHB immer wieder von ärztlicher Seite auf mich eingeredet, einer Herzsportgruppe beizutreten. Ich hatte aber nach der AHB genug von den Mitpatienten (meist jenseits der 60 oder 70, und ich als einziger deutlich unter 30), mich hat das Gejammer zu stark runtergezogen. Letztendlich bin ich stur geblieben und es wurde nichts mit der Herzsportgruppe .

 

Schwere Arbeit? Also die darf ich sicher nicht mehr machen. Schreibtischarbeit, o.k. Bei vielen Jobs ist ohnehin eine Gesundheitsprüfung notwendig. Vor ein paar Jahren habe ich mal gehört, dass der Pilotenjob jetzt mit Herzklappenersatz möglich ist, man hat hier die Richtlinien gelockert. Aber eine Arbeit z.B. auf dem Bau wäre eher nichts für mich (auch wegen der Verletzungsgefahr), ich hätte aber auch keine Lust darauf.

bearbeitet von Monaco di Baviera
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Ja steht bei mir zumindest in der Akte von der Reha und das hat man mir auch so gesagt mit der schweren Arbeit. Allerdings gibt es auch noch sehr schwere Arbeit, die sollte unterlassen werden. (was übrigens ziemlich scheiße ist, weil das alle meine Traumjobs zerstört hat, Polizei-Rettungsassistent-Zoll)

Seit heute nehme ich keine Beta-Blocker mehr (innerhlab von 6 Wochen ausgeschlichen, natürlich in Absprache mit meinem HA) und es geht mit eigentlich sehr gut damit. Der Blutdruck ist noch etwas wackelig (zwischen 120 und 140) und der Puls auch noch etwas fix (zwischen 80-90), aber ich denke das wird mit dem Ausdauersport stabilisiert. Ich fahre ja gerne 1,5-2 stündige Mountainbike Touren, da sollte sich langsam mal wieder etwas Kondition aufbauen. Heute bin ich kurz mit dem Fahrrad zu meiner Freundin gefahren, da war der Puls (ohne BB) zwischen 130-140, also genau im normalen Trainingsbereich eines gesunden Menschen ohne BB Einnahme. Ist es ratsam, nochmal ein neues Belastungs-EKG zu machen, um den optimalen Trainingspuls ohne Medikamenten Einnahme (außer Marcumar) zu ermitteln?

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Ja steht bei mir zumindest in der Akte von der Reha und das hat man mir auch so gesagt mit der schweren Arbeit. Allerdings gibt es auch noch sehr schwere Arbeit, die sollte unterlassen werden. (was übrigens ziemlich scheiße ist, weil das alle meine Traumjobs zerstört hat, Polizei-Rettungsassistent-Zoll)

Seit heute nehme ich keine Beta-Blocker mehr (innerhlab von 6 Wochen ausgeschlichen, natürlich in Absprache mit meinem HA) und es geht mit eigentlich sehr gut damit. Der Blutdruck ist noch etwas wackelig (zwischen 120 und 140) und der Puls auch noch etwas fix (zwischen 80-90), aber ich denke das wird mit dem Ausdauersport stabilisiert. Ich fahre ja gerne 1,5-2 stündige Mountainbike Touren, da sollte sich langsam mal wieder etwas Kondition aufbauen. Heute bin ich kurz mit dem Fahrrad zu meiner Freundin gefahren, da war der Puls (ohne BB) zwischen 130-140, also genau im normalen Trainingsbereich eines gesunden Menschen ohne BB Einnahme. Ist es ratsam, nochmal ein neues Belastungs-EKG zu machen, um den optimalen Trainingspuls ohne Medikamenten Einnahme (außer Marcumar) zu ermitteln?

"Schwere" Arbeit ist natürlich ein dehnbarer Begriff. Wie Du selbst erlebt bzw. festgestellt hast, wirst Du bei Berufen, bei denen körperliche Fitness gefragt ist (z.B. Polizei), aussortiert, selbst wenn Du den Beruf ohne Probleme ausüben könntest.

 

Betablocker habe ich immer nur kurz genommen, ich habe kein Präparat vertragen. Die Nebenwirkungen waren absolute Erschöpfung. Ein Präparatwechsel brachte nichts. Es trat auch kein Gewöhnungseffekt ein. Ich habe dann das Präparat immer wieder eigenmächtig abgesetzt, es ging nicht anders.

 

Wenn ich heute zum Arzt gehen würde, würde der mir sicher wieder Betablocker aufschreiben, was auch schon ein paar Mal passiert ist. Grund ist übrigens ein angeblich zu hoher Blutdruck. Habe den Blutdruck x-mal zu Hause gemessen und da war er eher zu niedrig und auch bei Belastung in einem absolut normalen Bereich. Offenbar habe ich einen Arzt-Bluthochdruck, der aber durch die Aufregung beim Arzt (irgendwann gewöhnt man sich so dran, dass man da nicht mehr aufgeregt ist oder gar Angst hat) nicht geklärt werden kann.

 

Ein neues Belastungs-EKG ist m.E. bei Dir sicher keine schlechte Idee, auch um festzustellen, ob ohne Betablocker-Einnahme alles im grünen Bereich ist.

bearbeitet von Monaco di Baviera
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Wie hoch darf der Blutdruck bei uns Klapplern denn eigentlich jetzt noch gehen? Gerade der Ascendens Ersatz lässt ja (laut Ärzten) einen nicht so hohen Blutdruck zu. Direkt nach der OP in der Reha durfte mein Blutdruck nicht über 180 gehen, wie hoch setzt man die Messlatte bei völliger Genesung, also ca. 1 Jahr und länger nach der OP?

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Wie hoch darf der Blutdruck bei uns Klapplern denn eigentlich jetzt noch gehen? Gerade der Ascendens Ersatz lässt ja (laut Ärzten) einen nicht so hohen Blutdruck zu. Direkt nach der OP in der Reha durfte mein Blutdruck nicht über 180 gehen, wie hoch setzt man die Messlatte bei völliger Genesung, also ca. 1 Jahr und länger nach der OP?

Eine Obergrenze für einen Blutdruck habe ich nie bekommen. Ich sollte halt nie bei irgendeiner Betätigung das Maximum geben. Sobald ich außer Atem kommen würde, wäre es schon ein "Zuviel", hieß es. Und zwar lebenslang.

 

Dass der Aorta ascendens-Ersatz einen hohen Blutdruck nicht verträgt, hat mir nie ein Arzt gesagt. Ich hätte jetzt eher gelaubt, die Teile wären so stabil, dass sie - zumindest theoretisch - mehr als eine natürliche Aorta aushalten. Aber ich kann es nicht sagen.

 

Die einzige Aussage von ärztlicher Seite war, ein zu hoher Puls würde die Klappe schädigen.

 

Vielleicht weiß das hier ja jemand mit dem Aorta ascendens-Ersatz und dem Maximalblutdruck.

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Ja, der Ascendens Ersatz selbst stellt auch nicht das Problem dar, sondern die Nähte - so die Ärzte. Klingt logisch für mich...

Mit künstlichen Klappen sollen Herzfrequenzen über 200 ohne Probleme möglich sein, da verstehe ich die Aussage deiner Ärzte nicht so recht!

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Das mit dem Puls verstehe ich auch nicht so ganz. Die wortwörtliche Aussage eines Kardiologen war "ein zu hoher Puls ist nicht gut für die Klappe".

 

Das mit den Nähten klingt nachvollziehbar, ob es aber richtig ist, weiß ich nicht. Auch Ärzte unterliegen Irrtümern. Ehrlich gesagt habe ich noch nie davon gehört, dass die Nähte bei einem Implantierten nicht gehalten hätten. Und da ein hoher Blutdruck ja nicht selten ist, sollten die Nähte das schon aushalten. Ein ständig zu hoher Blutdruck sollte aber natürlich generell vermieden werden.

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@ biketom

 

Was für eine Maschine fährst Du? Ich bin jetzt auch wieder häufiger mit dem Bock unterwegs (Suzuki TL 1000 S).

 

@ restl. Klappenträger

 

Macht alles, was sich gut anfühlt. Windsurfen ist lt. Buch nicht okay, in Realität ist es das aber. Pressatmung kann man ja auch lassen. Man muss sich halt a bissel konzentrieren. Mountainbiken ist auch super, wenn es nicht gerade der Dawnhill in Todtnau ist...

 

AndyF

bearbeitet von AndyF
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Hallo zusammen,

 

also zu diesem Thema möchte ich auch noch was sagen.

 

Wo habt ihr denn das her, mit diesen 160 kmh und so?

Diesen Hinweis habe ich beim besten Willen noch nirgends gefunden.

Von meinem Arzt kam die Empfehlung:

 

Nicht über 4000 m in die Höhe

Wenn möglich keine Kampfsportarten

Kein Mannschaftssport

 

Also, alles was baue Flecken macht vermeiden, der Rest ist erlaubt, sofern man sich dabei wohl fühlt und es Spass macht.

:wink:

Hallo,

eine Schweizer Bergsteigerin hat den Mount Everest mit einer mechanischen Aortenklappe bestiegen.

Und was eine Schweizerin verträgt, vertragen andere auch. :P

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Hallo,

eine Schweizer Bergsteigerin hat den Mount Everest mit einer mechanischen Aortenklappe bestiegen.

Und was eine Schweizerin verträgt, vertragen andere auch. :P

Ja, es ist erstaunlich, es gibt auch einen Bericht dazu:

 

http://www.aktion-meditech.de/index.php?in...ent_id=04_meyer

 

(Edit: Sie bezwang übrigens den Mount Everst nicht, aber fast. Nicht die Klappe, sondern das Wetter waren ursächlich, dass ein paar Meter zum Gipfel noch fehlten.)

 

Mich wundert aber, dass sie die Genehmigung erhalten hat. Man kann ja nicht einfach so auf den Everest, sondern wird medizinisch vorher untersucht. Es irritiert mich, wenn ich solche Sachen lese, denn die Ärzte hatten damals zu mir gesagt, leichtes Bergwandern wäre o.k., aber Klettern im Fels absolut tabu. Mehrfach musste ich den Ärzten versprechen, auf die meisten Sportarten zu verzichten (wegen meines jungen Alters hatten sie mich besonders in die Zange genommen).

 

Und von einer Obergrenze von 4.000 Metern ist ja auch immer wieder die Rede. Sind die meisten Ärzte einfach nur übervorsichtig?

bearbeitet von Monaco di Baviera
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Wie wir schon festgestellt haben, ist die Belastbarkeit und deren Grenze von Klappenträger zu Klappenträger unterscheidlich. Da die meisten Patienten > 60 sind, werden den Jüngeren wahrscheinlich einfach dieselben Empfehlungen resultierend aus den Erfahrungen mit den älteren Patienten mitgegeben.

Ein generelles oder absolutes Verbot für eine bestimmte Sportart halte ich für nicht adäquat, es muss immer der Allgemeinzustand des Patienten einbezogen werden, wie man wunderbar an dem Bergsteiger-Beispiel sieht.

bearbeitet von aortic valve
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Ja, es ist erstaunlich, es gibt auch einen Bericht dazu:

 

http://www.aktion-meditech.de/index.php?in...ent_id=04_meyer

 

(Edit: Sie bezwang übrigens den Mount Everst nicht, aber fast. Nicht die Klappe, sondern das Wetter waren ursächlich, dass ein paar Meter zum Gipfel noch fehlten.)

 

Mich wundert aber, dass sie die Genehmigung erhalten hat. Man kann ja nicht einfach so auf den Everest, sondern wird medizinisch vorher untersucht. Es irritiert mich, wenn ich solche Sachen lese, denn die Ärzte hatten damals zu mir gesagt, leichtes Bergwandern wäre o.k., aber Klettern im Fels absolut tabu. Mehrfach musste ich den Ärzten versprechen, auf die meisten Sportarten zu verzichten (wegen meines jungen Alters hatten sie mich besonders in die Zange genommen).

 

Und von einer Obergrenze von 4.000 Metern ist ja auch immer wieder die Rede. Sind die meisten Ärzte einfach nur übervorsichtig?

 

Hallo,

Frau Meyer hat die Besteigung geschaft (habe sie selbst bei einem Vortrag darüber gesehen). Aber das nur am Rande.

Das Verletzungsrisiko ist natürlich enorm und die INR Bestimmung ist auch etwas schwieriger, aufgrund der eisigen Temperaturen.

Ich denke aber ein geübter Bergsteiger muß sein Hobby nicht aufgeben, extrem vorsichtig sein allemal und der Mount Everest muss es ja auch nicht unbedingt sein, es gibt ja viele schöne Berge.

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Das mit dem Puls verstehe ich auch nicht so ganz. Die wortwörtliche Aussage eines Kardiologen war "ein zu hoher Puls ist nicht gut für die Klappe".

 

Das mit den Nähten klingt nachvollziehbar, ob es aber richtig ist, weiß ich nicht. Auch Ärzte unterliegen Irrtümern. Ehrlich gesagt habe ich noch nie davon gehört, dass die Nähte bei einem Implantierten nicht gehalten hätten. Und da ein hoher Blutdruck ja nicht selten ist, sollten die Nähte das schon aushalten. Ein ständig zu hoher Blutdruck sollte aber natürlich generell vermieden werden.

 

Hallo,

mir wurde nach der ersten wie auch jetzt nach der zweiten OP gesagt das man versuchen sollte den Puls nicht über einen längeren Zeitraum auf über 140 zu treiben. Hat aber damit zu tun das dies die Kunstklappe schont und man davon ausgeht das sich die Standzeit der Klappe somit erhöht.

Gruß

Hartmut

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Die Frage, wie wichtig ist mir die Sportart? Wenn der Sport geliebt wird und man nicht darauf verzichten möchte, mag die Antwort nach Abwägung der verbundenen Risiken anders ausfallen, als wenn man Ersatzsportarten mit "ärztlichem Segen" gefunden hat. Es hängt auch vom Typ des Einzelnen ab. Wer die Sportart nicht ruhiger und passiver als früher angehen kann und immer der Sieg und immer die neue Höchstleistungen im Vordergrund stehen, der sollte möglicherweise eher die Finger davon lassen. Es gibt Marcumar-Patienten, die zum Skilaufen gehen, o.k., die sich aber dann zurücknehmen und letztlich nur ein wenig auf der blauen Abfahrt herumrutschen. Die Frage ist dann die, wie schnell vergisst man die Herz-OP und geht dann wieder wie früher volles Risiko? Es muss einem bewusst sein, dass man bei Stürzen schneller sterben kann oder danach wirklich behindert ist, weil das Bein nicht mehr gerettet werden kann, als bei einem, bei dem die Blutgerinnung nicht heruntergesetzt ist.

 

Klar ist auch, dass ein Motorradfahrer oder ein alpiner Skifahrer ganz ohne Marcumar-Einnahme sein Leben auf der Piste lassen kann. Es ist alles - wenn man mal den Teil rausnimmt, den mal selbst zur Risikoreduzierung beitragen kann - eine Sache von Wahrscheinlichkeiten.

 

Die Frage wie wichtig einem eine Sportart ist sollte man so nicht grundsätzlich sehen. Ich musste 2002 nach der 1ten OP mit meinem über alles geliebtem Hobby Sporttauchen aufhören. Für meinen Rettungstaucher hätte ich sowieso den ärztlichen Segen nicht mehr bekommen, für den Sporttaucher wäre es mit Auflagen wie Tiefenbeschränkung und so sogar noch möglich gewesen. War mir aber zu riskant. Zusätzlich bin ich vorher die Woche zwischen 8-und 10.000 Metern intensiv mit Flossen geschwommen. Aufgrund des Pulses leider auch nicht mehr machbar. Jetzt nach der 2ten OP wurde mir von meinen Ärzten ans Herz gelegt mit dem Motorrad fahren aufzuhören. Also habe ich meine geliebte 1000er Suzuki letzte Woche verkauft. Vielleicht kommt als alternative für das nächste Jahr ein Sportboot auf den Hof, das lasse ich ganz entspannt angehen. Das Skifahren werde ich nächsten Winter probieren. Jetzt heisst es erst einmal in Ruhe wieder auf die Beine zu kommen.............

Viele Grüße

Hartmut

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Hallo,

mir wurde nach der ersten wie auch jetzt nach der zweiten OP gesagt das man versuchen sollte den Puls nicht über einen längeren Zeitraum auf über 140 zu treiben. Hat aber damit zu tun das dies die Kunstklappe schont und man davon ausgeht das sich die Standzeit der Klappe somit erhöht.

Gruß

Hartmut

Also mir wurde von den Kardiologen so was Ähnliches auch gesagt. Allerdings halten die Kunstklappen laut machen Herstellerangaben praktisch ewig (theoretisch 100 Jahre), auch bei einem sehr hohen Puls. Das Risiko liegt mehr darin, dass sich Gerinnsel oder Bakterien festsetzten. Das aber hat mit dem Puls m.E. so gut wie gar nichts zu tun. Daher verstehe ich es nicht. Mehr Sinn ergibt es, das Herz - das lange Zeit vor der OP eine höhere Leistung bringen musste - zu schonen. Dazu ist ein nicht allzu hoher Puls und ein nicht zu hoher Blutdruck sicher förderlich.

 

Auch ist beste künstliche Klappe immer eine Engstelle, in der es auch Verwirblungen gibt. Auch das könnte ein Problem sein.

 

Dass die Klappe aber eine durchschnittliche Lebensdauer von soundso viel mal Schließen/Öffnen hat, sodass die effektive Lebensdauer erhöht werden kann, wenn man die Anzahl des Schließens/Öffnens pro Zeiteinheit niedrig hält, halte ich aber für ein Märchen. Aber ich bin absoluter medizinischer Laie.

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Die Frage wie wichtig einem eine Sportart ist sollte man so nicht grundsätzlich sehen. Ich musste 2002 nach der 1ten OP mit meinem über alles geliebtem Hobby Sporttauchen aufhören. Für meinen Rettungstaucher hätte ich sowieso den ärztlichen Segen nicht mehr bekommen, für den Sporttaucher wäre es mit Auflagen wie Tiefenbeschränkung und so sogar noch möglich gewesen. War mir aber zu riskant. Zusätzlich bin ich vorher die Woche zwischen 8-und 10.000 Metern intensiv mit Flossen geschwommen. Aufgrund des Pulses leider auch nicht mehr machbar. Jetzt nach der 2ten OP wurde mir von meinen Ärzten ans Herz gelegt mit dem Motorrad fahren aufzuhören. Also habe ich meine geliebte 1000er Suzuki letzte Woche verkauft. Vielleicht kommt als alternative für das nächste Jahr ein Sportboot auf den Hof, das lasse ich ganz entspannt angehen. Das Skifahren werde ich nächsten Winter probieren. Jetzt heisst es erst einmal in Ruhe wieder auf die Beine zu kommen.............

Viele Grüße

Hartmut

Warum haben die Ärzte das Motorradfahren verboten? Wenn es wegen des Blutungsrisikos ist, wundert mich sehr stark, dass sie für das Skifahren offenbar ihren Seqen gegeben haben. Denn auch der beste Skifahrer legt sich durchaus pro Skitag einmal hin und das kann mit Marcumarisierung sehr böse enden. Daher war die Vorgabe bei mir (nach der OP 1992 als 26-jähriger; optimales OP-Ergebnis): kein Motorradfahren (hatte damals aber auch kein Motorrad, nur früher mal ein Moped, Motorradführerschein fehlt auch, also war kein Problem mit dem Verbot) und kein alpines Skifahren mehr (das ich schweren Herzens [im wahrsten Sinne des Wortes] und nach sehr deutlichen, mehrfach vorgetragenen "Empfehlungen" [bis ich es "kapiert" hatte] seitens der Ärzte aufgeben musste).

 

Übrigens: Ich habe natürlich Deine Geschichte in der "Vorstellung" gelesen. Ich weiß natürlich, dass Du viel durchgemacht hast und es noch anderen Gründe bei Dir vorliegen, die das Motorradfahrverbot nun erklären könnten. Aber welche sind es genau?

bearbeitet von Monaco di Baviera
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Ich hab mal ne Mail an ATS Medical geschickt und gefragt, ob es sowas wie einen Maximalpuls gibt und wieviel Schläge Pro Minute eine Klappe aushält. Mir wurde irgendwann nämlich mal gesagt, dass selbst Pulse jenseits der 200 möglich seien. Ich schreib dann hier deren Antwort :P

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Warum haben die Ärzte das Motorradfahren verboten? Wenn es wegen des Blutungsrisikos ist, wundert mich sehr stark, dass sie für das Skifahren offenbar ihren Seqen gegeben haben. Denn auch der beste Skifahrer legt sich durchaus pro Skitag einmal hin und das kann mit Marcumarisierung sehr böse enden. Daher war die Vorgabe bei mir (nach der OP 1992 als 26-jähriger; optimales OP-Ergebnis): kein Motorradfahren (hatte damals aber auch kein Motorrad, nur früher mal ein Moped, Motorradführerschein fehlt auch, also war kein Problem mit dem Verbot) und kein alpines Skifahren mehr (das ich schweren Herzens [im wahrsten Sinne des Wortes] und nach sehr deutlichen, mehrfach vorgetragenen "Empfehlungen" [bis ich es "kapiert" hatte] seitens der Ärzte aufgeben musste).

 

Übrigens: Ich habe natürlich Deine Geschichte in der "Vorstellung" gelesen. Ich weiß natürlich, dass Du viel durchgemacht hast und es noch anderen Gründe bei Dir vorliegen, die das Motorradfahrverbot nun erklären könnten. Aber welche sind es genau?

 

Das mit dem Motorrad fahren aufgrund des Verletzungsrisikos allgemein. Bei einer eventuell daraus resultierenden 3ten OP werden dich Chancen leider nunmal immer kleiner. Mit dem Ski fahren habe ich auch noch kein grünes Licht. Möchte dies aber sehr ungern auch noch an den Nagel hängen müssen........ Aber trotzdem ist die oberste Priorität das die Gesundheit vor geht

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Wenn Dein INR-Wert auf Grund eines neueren Klappentyps niedriger eingestellt wurde, gibt es wegen des reduzierten Blutungsrisikos vielleicht sogar Chancen für das Skifahren. Das musst Du natürlich mit den Ärzten besprechen. Allerdings würde auch dann prinzipiell nichts gegen das Motorradfahren sprechen. Natürlich ist auch bei einem INR von 1,8-2,5 oder 2 bis 2,5 das Blutungsrisiko noch um einiges erhöht, aber halt nicht mehr ganz so groß.

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Hallo,

Frau Meyer hat die Besteigung geschaft (habe sie selbst bei einem Vortrag darüber gesehen). Aber das nur am Rande.

Das Verletzungsrisiko ist natürlich enorm und die INR Bestimmung ist auch etwas schwieriger, aufgrund der eisigen Temperaturen.

Ich denke aber ein geübter Bergsteiger muß sein Hobby nicht aufgeben, extrem vorsichtig sein allemal und der Mount Everest muss es ja auch nicht unbedingt sein, es gibt ja viele schöne Berge.

Bei meiner Recherche hatte ich nur einen Artikel gefunden, der ein paar Jahre zurückliegt und in dem es hieß, es hatten noch ein paar Meter bis zum Gipfel gefehlt. Bei einem erneuten Versuch hat es dann offenbar doch geklappt. An der mehr als erstaunlichen Leistung ändern die paar Meter hin oder her sicher nichts. Soweit ich das verstanden habe, hat sich Frau Meyer nie eine ärztliche Genehmigung für ihre Everst-Besteigung eingeholt. Bei Dokumentationen über Everst-Expeditionen war mal die Rede davon, dass die Teamleiter festlegten, ob jemand gesundheitlich fit ist oder nicht und ob er folglich mit darf. Es müssen anscheinend keine Ärzte sein. Dennoch erstaunlich, dass sie mitdurfte. Mir würden die Ärzte ja offiziell nicht mal erlauben, die leichteste Felswand der Welt zu erklimmen.

 

Die Leistung von Frau Meyer macht jedenfalls allen (auch zukünftigen) Trägern künstlicher Herzklappen Mut. Bei ärztlichen Einwänden kann man ja nun entgegnen "Kein Felsklettern mehr? Frau Meyer hat mit künstlicher Klappe den Everst bezwungen". Das könnte manche Ärzte in Argumentationsschwierigkeiten bringen. Natürlich muss man ergänzen, dass bestimmter Sport nur für einen begrenzten Teil der Klappenimplantierten infrage kommt und dass das Risiko in jedem Fall erhöht ist.

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Hallo,

 

auf der 1. Seite ist das Buch "Leben mit der neuen Herzklappe" von Dr. Carola Halhub von Sven zitiert worden. Ist diese Lektüre zu empfehlen???

bearbeitet von Mercator
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Hi,

 

@ blacksilver - booh eyh - das kann man ohne bewußtseinerweiternde Drogen kaum verstehen. Du meinst sicherlich das ausgewogene Maß zwischen dem ärztlichen Rat und der mit der Zeit gemachten Lebenserfahrung als Leitlinie für die Lebensführung nach der Herz OP.

 

OK - nachdem nun seit 2004 in 98 Beiträgen dies aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet wurde und wohl fast alle Sport- und Lebensarten erwähnt wurden würde ich für mich das Fazit ziehen das das Risiko nur individuell zu beurteilen geht.

 

Allerdings beschleicht mich, nach Lektüre dieser Beiträge, das Gefühl das ich aufgrund meiner Herz OP jetzt Bungee springen, Motorrad fahren, Marathon laufen und bersteigen muß.

 

In Anlenhnung an einen älteren Werbespot für einen Tampon möchte ich darauf hinweisen das die Herzklappen OPs nicht automatisch zu diesen oben genannten Tätigkeiten befähigen.

 

Wie viele junge Mädchen mussten schlimme Erfahrungen machen weil die Werbeaussage, dass man mit dem genannten Tampon schwimmen, reiten und radfahren kann, doch sehr mißverständlich war.

 

MfG

Thomas Wagner

 

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Hi,

 

das ja man nen Ding - der Beitrag von blacksilver ist verschwunden?? :blink: Insofern treffen nicht mehr alle Aussagen aus meinem vorherigen Beitrag zu.

 

Es bleibt die Frage WER LÖSCHT HIER NACHTRÄGLICH BEITRÄGE? :P:)

 

Ist er etwa in den X-Akten verschwunden? :huh:

 

MfG

Thomas Wagner

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