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Aortenaneurysma und Bikuspide Aortenklappe


sockel2670

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Hallo,

 

für die Haltbarkeit von Bioklappen gibt es leider keine Garantie. Je jünger die Patienten sind, desto eher verkalkt die Klappe. Die Option eine weitere Klappe dann per Katheter zu implantieren ist natürlich gegeben. Aber was ist, wenn auch diese wieder verschlissen ist? Beliebig oft ist eine TAVI nicht durchführbar.

 

Mir hatte der Chefarzt auch eine Bioklappe empfohlen. Aber mit damals 53 Jahren hätten mir dann mindestens noch zwei Re-OPs bevorgestanden. Allein der Gedanke daran löste bei mir Panikattacken aus. Daher bestand ich auf eine mechanische Aortenklappe.

 

Grüße

Dietmar

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naja.....wie kommste auf 2 Re Ops....niemand weiss wie alt er/sie wird...und für manche ( so wie mich ) wäre dieses Ticken unerträglich und auch Macumar .....daher auch bei mir mit 51 nur Bioklappe

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Um ehrlich zu sein, verstehe ich immer nicht woher Außenstehende diese Information erhalten, dass das Klicken der Klappe so krass ist. Ich hab das in den letzten Jahren wenige Male wahrgenommen, als ich Rhythmusstörungen hatte. Und da war es mehr Wegweiser für mich. Nach der medikamentösen Einstellung war es auch wieder weg. Da macht man sich echt zu sehr verrückt.

Mir wurde damals gesagt, dass es realistisch ist, dass eine Bioklappe 7-8 Jahre hält, sofern man diese für eine stenosierte Klappe als Ersatz nimmt. Durch die Ausgangslage ist das Risiko höher.

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Hallo Dietmar,

 

die Gedanken habe ich auch wenn ich nochmal eine zweite OP mitmachen müsste. Das mit den verkalken der Bioklappen hatte ich auch gelesen. Ich werde mich ab Donnerstag mit den verschiedene Herzklappen intensiver auseinandersetzen.

 

Gruß

Frank

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Hallo Angsthase,

wie ich auf 2 Re Op's komme. Ich habe öfters gelesen das viele Bioklappen nach ca 8 bis 10 Jahre gewechselt werden. Ich bin 53 und wenn die Klappen dann nur vielleicht 2x 8 Jahre halten würden, dann wäre ich vielleicht bei 2 OP's aber die erste könnte auch 15 Jahre oder länger halten. Wie du geschrieben hast, keiner weiß wie alt man wird, da gebe ich dir vollkommen recht aber keiner weiß wie lange ein Bioklappe hält.

 

Gruß

Frank

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vor 5 Stunden schrieb AnneS:

Um ehrlich zu sein, verstehe ich immer nicht woher Außenstehende diese Information erhalten, dass das Klicken der Klappe so krass ist. Ich hab das in den letzten Jahren wenige Male wahrgenommen, als ich Rhythmusstörungen hatte. Und da war es mehr Wegweiser für mich. Nach der medikamentösen Einstellung war es auch wieder weg. Da macht man sich echt zu sehr verrückt.

Mir wurde damals gesagt, dass es realistisch ist, dass eine Bioklappe 7-8 Jahre hält, sofern man diese für eine stenosierte Klappe als Ersatz nimmt. Durch die Ausgangslage ist das Risiko höher.

Hallo AnneS, 

mein Kardiologe meinte wenn er Herzecho bei einem Patienten mit mechanischer Klappe macht, hört er das ticken deutlich. 

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Hallo,

 

wenn der Kardiologe das Ticken nicht hören würde, wäre das sehr ungünstig für den Patient. :huh: :o

 

Grüße

Dietmar 

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Hallo Frank,

ich hatte seinerzeit mit Bad Oeynhausen das gleiche Problem. Den ersten Termin habe ich abgesagt, weil ich auf eine Vorbesprechung mit einem zeitlichen Abstand von min. 1 Wo zur OP bestanden haben. In dieser Zeit habe ich auch eine Zweitmeinung der MHH Hannover (eigene Aortenchirurgie) eingeholt, die aber dann  die gleiche OP-Strategie entwickelt haben (Gott sei Dank.....). BO ist einfach zu frequentiert - die versuchen es einfach und viele Patienten sind ja auch vereinfacht gesagt meinungs- und willenlos und vertrauen den Ärzten  blind. "Meinen" Chirurgen habe ich auch erst einen Tag vor OP kennengelernt - die Beratung machten andere - aber sehr gut. Ähnlich war es aber auch in Hannover - ein persönliches Gespräch kam nur auf Anforderung zustande.

 

Herzklappe - Ersatz (künstlich)  oder Rekonstruktion (ob sinnvoll bzw möglich)

Ich vermute, dass das bei dir auch  von dem Zusammenhang Klappe mit dem Aneurysma abhängt. (Lage, Klappenundichtigkeit durch Aneurysma ?, Klappenschäden, Aortenwurzel  auch erweitert ?) .  Das sollte ein erfahrener Chirurg beurteilen. 

 

Wichtig wäre auch, in die aktuellen Möglichkeiten/Erfahrungen bzw. die  Operationszahlen der Kliniken zu kennen. Bzgl. minimalinvasiver Techniken bei Klappen höre ich immer mehr und bei den aktuell diskutierten Haltbarkeiten hört man auch andere Jahreszahlen , als die hier diskutierten. (20 ?)

 

Viele Grüße und weiter viel Glück.

Wilhelm

 

 

 

 

 

 

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Auch ich bin der Meinung, die Wahl der Klappe ist verdammt schwer. Ich habe mir auch so viele Meinungen angehört, welche Risiken es gibt und so weiter. Nun bin ich auch auf die Wahl gegangen, wenige Reops zu haben und mich einmal zu operieren mit einer mechanischen Klappe. Die Tavis sind auch noch nicht soo ausgereift, dort kann auch viel passieren, dass eine Leitung zb beschädigt wird und dass man dann auf einen Herzschrittmacher angewiesen ist, meines Wissens.

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Hallo Willem,

das Vorgespräch ist mir sehr wichtig aber nicht so wie in Bad Oeynhausen einen Tag vor der OP. Als ich noch am Telefon nachfragte ob ich ein Gespräch bekomme, wurde mir gesagt das der Arzt sich das angeguckt hat und ich müsste operiert werden. Es wäre mir auch egal gewesen wenn ich ein Gespräch am Telefon gehabt hätte. Zu den Operationenzahlen im Jahr laut Homepage der Kliniken:

Essen Uniklinik 2000 OP's 1300 mit HLM

Bad Oeynhausen 3500 Op's

 

 

Gruß

Frank

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Hallo california921,

ja die Entscheidung ist echt sehr schwierig. Ich gucke mal was die mir im für eine Klappe empfehlen. Mit den Tavis gebe ich die recht, das ist auch meine Meinung.

 

Gruß

Frank

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vor 17 Stunden schrieb Ella:

@Willem hast du dann also auf Nachfrage doch noch einen Beratungstermin vor OP in Bad Oeynhausen bekommen? 

Moin Ella,

ja , da die OP 2 Wochen verschoben wurde, habe ich den Aufnahme/Beratungstermin 1 Tag vor dem geplanten OP-Termin als Beratungstermin bekommen.  Am Tag vor der OP gab es dann zusätzlich den üblichen Aufnahmetermin, in dem die  "Beratungs- und Informationsbögen der Firma "Thieme Compliant" noch einmal durchgegangen und unterschrieben werden. Für echte Beratung war da wenig Zeit, Ich hab von dem Tag einen halben Leitz-Ordner voll mit mit Papier.

 

Ich habe darauf bestanden, über Optionen und Operationsschritte informiert zu werden und auch mit offenen Karten gespielt, dass ich nicht nur eine Zweitmeinung , sondern auch eine zweite Option habe. Vielleicht hat das geholfen.

Dann wird aber immer noch gesagt, dass endgültige Entscheidungen erst bei geöffneten Brustkorb getroffen werden können.

Insofern macht Frank das genau richtig.  Soviel Infos wie möglich, vor allem von den verantwortlichen Ärzten.

 

Viele Grüße

Wilhelm

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Hallo,

 

am Dienstag habe ich die OP Unterlagen aus Bad Oeynhausen erhalten. Am 20.2. wäre die OP aber ich weiß überhaupt nicht was die mit mir vorhaben. Gestern war ich in der Uniklinik Essen zum Gespräch beim Dr. Tsagakis. Es war ein sehr gutes Gespräch, meiner Frau und mir wurde am einen Beamer alles erklärt von der Aorta und der Verkalkten Herzklappe, wie und was operiert werden muss und sollte. Die Herzklappe müsste man noch nicht operieren aber die Aorta muss gemacht werden, da macht es sinn die Herzklappe direkt mitzumachen sonst wäre vielleicht in ca 4-5 Jahren dran. Mir wurde auch die Vor- und Nachteile eine mechanischen und Bioklappe erklär, über Marcumar wurden wir auch aufgeklärt. Bei meinen Klappenwunsch(eine mechanische) war der Arzt voll auf meiner Seite wegen meinen alter. Nächste Woche bekomme ich einen Termin für eine Herzkatheterruntersuchung. Die OP wird für Ende Februar/ Anfang März geplant.

 

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Hallo Sockel2670, 

ich würde die Herzklappe wie vorgeschlagen gleich mitmachen lassen. Meine Herzklappe hatte sich damals in 2 Jahren zweimal deutlich verschlechtert, und laut Operateur war sie zuletzt nur noch ein Kalkklumpen. Alles Gute für die OP. Grüße Michael 

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Hallo Michael,

 

ich lasse die Herzklappe mitmachen, ich habe keine Lust in paar Jahren mich wieder unters Messer zulegen.

 

Danke

 

Gruß

Frank

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  • 5 weeks later...

Hallo,

hier ist ein kleines Update.

 

Ende Januar war ich mit meiner Frau zum Gespräch in der Uniklinik Essen.

Das Gespräch war sehr gut, es wurde besprochen was gemacht werden muss und bei der Klappenwahl war der Dr. und ich einer Meinung. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl und habe mich entschlossen mich auch dort operieren zulassen. Nach einigen Untersuchungen, Ultraschall, EKG, Blutentnahme und Herzkatheteruntersuchung habe ich letzte Woche meinen OP-Termin erhalten. Am 6.3. werde ich Stationär aufgenommen und am 7.3. werde ich operiert. An der aufsteigenden Aorta bekomme ich eine Prothese und die Aortenklappe wird gewechselt. Am 29.2. habe ich noch einen Zahnarzttermin ob da auch alles in Ordnung ist, dann steht der OP nichts mehr im weg. Seid ich den Termin jetzt habe sind meine Sorgen wieder größer geworden und mache mich wieder etwas verrückt.

LG

Frank

bearbeitet von sockel2670
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Hallo Christkind,

ich gehe davon aus das wird schon.

Ich habe hier viel gelesen was mich wieder stark gemacht hat. Obwohl um so näher der Termin um so unruhiger werde ich. Ich bin froh wenn ich es hinter mir habe.

Danke

 

LG

Frank

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Hallo Frank, 

Du hast mit ziemlicher Sicherheit eine richtige Entscheidung getroffen. Bei der Aorta mit 55 mm Durchmesser ist ratsam, dem relativ hohen Risiko einer Aortakomplikation entgegen zu treten. 

War deine Aortenklappe denn schon stark insuffizient? Wenn ja, dann ist die Kombi-OP sinnvoll. 

Ich war auch bei der Uni Klink in Essen, hatte schon einen Termin, den ich allerdings abgesagt habe, da meine Aorta "nur" 48 mm Durchmesser hat und eine leichte Insuffizienz - Stufe I-vorliegt. 

Hab die Hoffnung, dass ich noch ein paar Jahre warten kann und dann gegebenenfalls operiert werden kann, ebenso wie bei dir, in Essen. 

Ich bin jetzt 65 Jahre alt, ich werde mich vermutlich für eine biologische Klappe entscheiden. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner OP, du bist noch jung und du wirst die OP mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne große Probleme überstehen. 

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