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Aneurysma/Erweiterung Aorta ascendens und Aortenwurzel


Beach

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  • 1 month later...
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Hallo Alex,

 

wie geht es dir zur Zeit? Haben sich deine Extrasystolen wieder beruhigt?

 

Kurz zu mir, bin 31 und habe eine bikuspide Aortenklappe AOI II, ein Aortenwurzelaneurysma und ein 50mm Aneurysma der Aorta Ascendens. Ich würde die Op gerne hinter mich bringen, denn besser wird es nimmer.

Die Meinung eines Gefäßchirurgen ist nur das Aneurysma der Aorta Ascendens zu operieren, doch eine Bentall OP käme wahrscheinlich ebenfalls in Frage damit alles gleich gemacht ist. Nicht, dass dann nach einigen Jahren die Wurzel gemacht werden muss und eine Re-OP ansteht.

 

Wie sieht es bei dir bezüglich Sport aus, geht da schon wieder etwas? Was sagen die Ärzte? Da ich noch relativ jung bin, fällt es mir momentan extrem schwer auf Sport zu verzichten, da es für einen großteil der Lebensfreude ausmacht.

 

Von Ferdisch aus NRW, weis ich ja mittlerweile dass wenn alles gut geht, auch Sport wieder möglich ist.

 

Glg

Markus

 

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Hallo Markus,

 

die Extrasystolen sind leider weiterhin Bestandteil meines Lebens. ändern sich aber ständig. Vermutlich liegt es weiterhin am Heilungsprozess und das ich vor der OP sowieso ständig damit zu tun hatte. Am unangenehmsten sind die Aussetzer, also wenn ein Herzschlag komplett fehlt. Beim Langzeit EKG ist es wie immer, nichts besonderes oder etwas was einen beunruhigen soll. Zudem wissen die Extrasystolen natürlich auch wann du ein Langzeit EKG hast oder beim Arzt bist. Dann sind diese besonders zurückhaltend. :lol:

 

Ich mache derzeit keinen aktiven Sport bis auf strammes Spazierengehen um die 10.000 Schritte täglich. Kraftanstrengung und Sport wo sich ständig ein starker Druck aufbaut wird sowieso von abgeraten. Bin da auch aus dem Alter für raus. Zudem haben wir einen Crosstrainer der dann bei schlechtem Wetter genutzt wird.

 

Ich war bis vor zwei Wochen noch im IRENA-Nachsorge-Programm der DRV. Das wurde mir während der Reha verordnet um wieder langsam sich etwas zu trauen. 2x die Woche ca. 1Std. Gerätetraining und zudem ca. 1Std. Entspannung, Gymnastik etc. Das konnte man sich dann aussuchen. Da gibt es verschiedenen Anbieter. Das war ziemlich gut und ich denke das hat mich definitiv weitergebracht. Leider gab es keine Verlängerung und Corona bedingt gibt es keine Möglichkeit Kraftsport unter medizinischer Aufsicht zu betreiben. Jetzt hoffe ich bei meinem HA auf eine Verordnung oder ähnliches, damit ich quasi ein medizinisches Gerätetraining unter Aufsicht betreiben kann. Dies ist ja weiterhin erlaubt. Wer weiß aber was in ein paar Wochen oder Monaten möglich ist. Du bist ja noch nicht operiert. 

 

Ich hoffe, dass sich dir etwas weiterhelfen konnte.

 

LG

Alex

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Hallo Alex, danke für die Antwort,

 

ok, super ja 10.000 schritte ist schon was, wird mit der Zeit sicher noch etwas besser.

aktuell trau ich mich nur 2km mit dem hund spaziern also nur ein bruchteil davon, und blutdruck bzw. belastungsspitzen kann ich im moment auch keine.

 

lg Markus

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Hallo Markus,

 

ich hoffe deine CT Untersuchung war erfolgreich und du weißt nun wo die Reise hingeht. Ich hatte mein Angio-CT am Montag gehabt.

 

LG

Alex

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  • 6 months later...

Hallo zusammen, 

 

kaum zu glauben aber 1Jahr ist die Re-OP nun her:blink: Am 11.12.2020 gegen 14 Uhr wurde ich nach 7 Stunden aus dem OP geschoben. Viel habe ich bereits vergessen oder verdrängt. Auf der Intensiv und auf Station habe ich einige Videos von mir gedreht. Werde ich mir vielleicht morgen einmal anschauen. Jedenfalls wollte ich mich nach meinem letzten Bericht, diesen Tag zum Anlass nehmen, nochmal was von mir hören lassen.

 

Im Mai war ich dann das erste Mal beim Kardiologen und die Untersuchung zeigte keine besonderen Auffälligkeiten. Hier gibt es also nichts Erwähnenswertes.

 

Bei der Nachbesprechung in Essen im Juni wurden dann die aktuellen Untersuchungsberichte gecheckt und die Bild Datei der CT Untersuchung kontrolliert. Es war ein komisch-schönes Gefühl dort auf Dr. Tsagakis zu treffen. Irgendwie hatte ich mir die Begegnung anders ausgemalt. Die Realität sieht aber irgendwie immer anders aus und der nächste Patient war auch schon im Wartebereich. Er erklärte mir nochmal was alles bei meiner besonderen RE-OP gemacht wurde. Ich war wieder ziemlich beeindruckt über die Fähigkeiten und Möglichkeiten. Dr. Tsagakis war zufrieden und ordnete eine Wiedervorstellung in 2 Jahren an.

 

Bei der radiologischen Untersuchung für das Angio CT für die Nachuntersuchungen in Essen hatte ich wegen erhöhter Amylase und Lipase speziell wegen der Bauchspeicheldrüse nachgefragt ob er darauf schauen kann. Die Bauchspeicheldrüse war ein Glück unauffällig leider gab es einen Befund an der Lunge. Hätte mich auch gewundert.

 

Mediastinale und hiläre Lymphknoten sowie kleine pulmonale Granulome. Eine histologische Abklärung wurde empfohlen. Ich hatte natürlich auch typische Symptome wie ständiger Husten, Brennen in der Lunge und hin und wieder Druck auf der Brust. Beim Lungenfacharzt wurde dann erst einmal eine Sarkoidose Typ 2 diagnostiziert und eine Überweisung in eine Kölner Klinik zur bronchoskopischen Abklärung und Ausschluss andere möglichen Lungenerkrankung ausgestellt. Die wollten Marcumar absetzen mit Heparin spritzen und dies 48 Std vor dem Eingriff absetzen. Neeee nicht mit mir. Hab dann wie üblich zumindest eine Zweitmeinung in Bonn eingeholt. Die wollten für die Untersuchung einen INR von 2, das hat mich überzeugt. Dort zugesagt und Termine vereinbart für Vorgespräch, Untersuchungen etc. Dachte es kann alles einfach nicht mehr wahr sein. Ab der Diagnose vom Angio CT Mitte Mai bis zur Ergebnisbesprechung der bronchoskopischen Gewebeentnahme Mitte Oktober hatte ich dann wieder einmal eine wundervolle Zeit mit heißen Kohlen, schlaflosen Nächten, quasi das volle Programm der Ungewissheit und das mitten in der Heilungsphase der vergangenen Re-OP. Die Bronchoskopie mit Gewebeentnahme fand dann Anfang Oktober statt. Alles ist gut gelaufen und ich musste 1 Nacht zur Beobachtung dortbleiben. Am Ende hat sich nichts bestätigt, weder Sarkoidose Typ 2, noch irgendeine andere Lungenerkrankungen. Die Erleichterung war entsprechend groß.

 

Die Neurologische Untersuchung im April und Oktober war soweit ein Normalbefund. Microhämorrhagien durch jahrelange Marcumarisierung, was aber wohl extrem minimal und harmlos ist. Ich habe immer noch ziemlich oft Schwindel. Weiterhin bilden sich dunkle Flecken in einem Auge was das Sichtfeld beeinflusst und ich fast nichts mehr zu erkennen kann. Je nach Schwere ist das ziemlich beängstigend. Es treten auch Kaleidoskop ähnliche Auren auf, welche auf eine schmerzfreie Augenmigräne zurück zu führen sind. Eine beginnendes Steal Phänomen der rechten Halsschlagader konnte dann bei der zweiten Untersuchung ausgeschlossen werden. Der mögliche Zusammenhang mit dem Einsatz der Prothese in den Truncus brachiocephalicus war dann wohl der Grund der Veränderung an der Halsschlagader. Bis zu dem positiven Ergebnis, saß ich dann zudem wieder auf heißen Kohlen.

 

Zu der üblichen Bradykardie und den normalen Extrasystolen reihen sich seit einer Weile kompensatorische Pausen sowie verschiedene Triplets/Salven abwechselnd und täglich ein. Da wird dann das Sprechen zum Auslöser, oder das Ablegen der Ellenbogen oder Arm, Hand auf den weichen Bauchbereich auch seitlich. Gerne auch mal im Liegen auf den Seiten oder beim umdrehen usw. Es gibt eine Menge Auslöser. Weiterhin wummert Mein Herz vor sich hin. Weiterhin so stark, dass selbst der Schallkopf bei der letzten Ultraschalluntersuchung vor 2 Wochen vibriert und der Kardiologe beeindruckt war. Ob sich das irgendwann abschwächt konnte er nicht beantworten. Jedenfalls war er mit der Klappe etc. zufrieden. Die Betablocker dürfte ich ruhig absetzten und bei Bedarf einnehmen. Gestern beim Gehen hatte ich dann wieder Gerumpel und Aussetzer. Zuhause hatte ich dann ½ Tablette Bisoprolol eingenommen zum Abend wurde es dann besser. Scheinbar wird es dann wohl nichts mit dem absetzten vom Bisoprolol.

 

Hin und wieder wird die Zungenspitze taub und ich lispele dann so komisch. Zudem kommt gelegentlich ein tauber kleinen Finger dazu. Hier und da drückt, sticht und schmerzt es mal komisch. 

 

Die beiden Impfungen im Sommer und die Booster mit BioNTech vorgestern habe ich ziemlich gut vertragen. Es wurde auch nicht direkt in den Muskel gespritzt. Bis auf die Schmerzen an der Einstichstelle ist bis jetzt alles Oki.

 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich vor der OP und nach der Reha teilweise viel besser gefühlt habe als aktuell. Das kann aber auch täuschen. Nur leider bin ich wieder so weit, dass ich wieder vermehrt in mich rein höre und gerne mal den Herzschlag mitzähle. Ich hoffe einfach das Beste.

 

Danke fürs lesen.

 

Ich wünsche euch allen eine entspannte Adventszeit und alles Gute viel Kraft aber vor allem Gesundheit.

 

LG

Alex

 

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Hi Alex,

 

ach, das Reinhören...puhh...da lande ich nach 4 Jahren nach der OP auch immer wieder. Ich reagiere mittlerweile auf starke Wetterwechsel, dann fängt mein Rhythmus an zu spinnen. Meisten, wenn es stürmisch wird, Temperaturveränderungen und vor allem bei starkem Luftdruckabfall. Ich habe festgestellt, daß bei Luftdruck um die 990 es sehr lästig wird, dann mehren sich fiese Extrasystolen, gefühlt öfter Aussetzer. Bisher wurde es mehrfach per EGK beobachtet und jedes Mal hieß es: Normaler Sinusrhythmus mit Extrasystolen - kein Grund zur Sorge. 

 

Trotzdem ist es psychisch immer sehr anstrengend, wenn es dann über Stunden so gewaltig rumpelt...wenn es nicht mehr auszuhalten ist, gehe ich immer zum Arzt. Zum Glück sind es nur wenige Tage im Jahr, sonst läuft es sehr rund bei mir. 

 

Ich wünsche Dir, daß sich alles beruhigt und du auch öfter wieder den Kopf frei bekommst !

 

 

Liebe Grüße

 

Michael

 

 

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Hallo Michael,

 

danke Dir. Ich hoffe auch sehr, dass sich bald alles beruhigt. Bei mir sind bzw. waren es auch immer Episoden. In der letzten Zeit leider aber auffällig häufiger. Wünsche Dir weiterhin alles Gute.

 

LG

Alex

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Hallo Alex,

 

danke für Deinen ausführlichen Bericht, er war sehr hilfreich für mich. Ich habe mich vorerst fürs Abwarten entschieden und gehe vierteljährlich zur Kontrolle. Zum Glück gibt es seit März 2020 keine Veränderung. Sobald sich etwas verschlechtert, habe ich mich ja bereits für eine Klinik entschieden.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und Deine Beschwerden wieder nachlassen.

Frohe Weihnachten

 

Hanne

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  • 4 weeks later...

Hallo Alex, 

ich habe mich durch deinen Verlauf gelesen und freue mich sehr, dass du deine OP gut überstanden hast und hoffe, es geht dir auch weiterhin gut. Ich heiße Marlies, bin 52 und weiß seit einer Woche das ich ein Aneurysma der Aorta ascendens habe. Aktuell 47 mm. Vor 14 Monaten waren es noch 40 mm. Durch die schnelle Erweiterung bin ich wohl in einer direkten OP Indikation. Die Aortenklappe ist wohl auch nicht in Ordnung. Ich habe eine Skoliose und eine dadurch resultierende Lungenerkrankung,LV 40 % mit einer Hauptbronchusstenose und daraus resultierende Mittelappenatelektase, d. h. der Mittellappen ist verschlossen. Da Frage ich mich ob das mit einer OP bei mir gut geht. Ich weiß ich muss es operieren lassen aber im Moment bin ich sehr emotional und ängstlich. Seit Montag nehme ich etwas gegen meinen hohen Blutdruck von dem ich nichts wusste. Nach deinen Berichten würde ich mir die Kliniken in Essen,Bonn und eine Klinik im Saarland ansehen. Deine ausführlichen, informativen Berichte  machen mir Mut für meine eigene Situation.  Hast du als voroperierter Patient ein erhöhtes Risiko für die neue OP gehabt? Ich weiß nicht mehr ob ich es gelesen habe aber darf ich dich noch fragen wie alt du bist?

 

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

 

Marlies

 

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HALLO ! LIEBER  GÜNTHER

ICH HABE MICH NACH LANGER ABWESENHEIT ,GEWAGT ONLINE ZU SEIN .

MIR GEHT ES SO WEIT GANZ  ZUFRIEDENSTELLEND ! ICH HABE DEINEN LANGEN BEITRAG AN  ALEX GELESEN !

ICH FREUHE MICH SEHR ,DAS ES DIR UND AUCH ALEX GUT GEHT ,NACH EINER DOCH RECHT LANGER ZEIT

SEID ERSTBEFUND !!    ICH SELBST ; HABE  WERTE ,DIE EINE UMGEHENDE INDIKATION ZUR SOFORTIGEN  OP

DARSTELLEN ! ANEURYSMA A- BOGEN CA.9

  CM , B DISSEKTION BIS BIFURKATION UND WEITER ABWERTZ; CHRO

NISCHE HERZINSUFFIZIENZ !-

SO ,DAS EINIGES IN KURZFASSUNG !   ALLE, DIE  MEINE ZEILEN LESEN,  LG,EINE SCHÖNE ZEIT ! GERD 06.06.41

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Hallo Marlies, hallo Gerd,

 

@Marlies. Ich freue mich sehr, dass ich dir durch meine Berichte etwas Mut geben konnte. Ich fand es für mich ebenfalls hilfreich hier zu schreiben und somit von vielen Menschen erreicht wurde die mir ebenfalls Mut geben konnten. Zudem konnte ich hier im Forum viele Berichte lesen die mir weitergeholfen haben.  Ich bin 48 Jahre alt und es war eine RE-OP. Dadurch aber nicht unbedingt ein erhöhtes Risiko wie jetzt bei einem vergleichbaren Mensch ohne OP. Klar wurde mir gesagt, dass schonmal operierte andere Voraussetzungen im Gewebe etc. mitbringen. Zudem kam das absetzen von Marcumar wo ich erst auch ein ungutes Gefühlt hatte. Das aller wichtigste für mich war, dass ich durch die ganzen Zweitmeinungen eine Klinik fand der ich voll vertraut habe. Da bist du ja bereits auf dem richtigen Weg und ich bin mir sicher, dass dir durch die vielen Gespräche mit den verschiedenen Profis eine Menge Ängste genommen werden. Das war zumindest bei mir so. Ich drücke dir die Daumen und hoffe das du noch genug Zeit hast dich da umfangreich zu informieren. Freu mich von dir zu hören.

 

@Gerd vielen Dank und ich wünsche dir auch alles gute auf deinem Weg. Ich drücke dir die Daumen, dass du alles gut überstehst.

 

LG

Alex

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Hallo Alex,

 ich war heute in der Aortensprechstunde bei Dr. Tsagakis. Der Durchmesser der Aorta liegt im Moment bei 44 mm nicht wie angenommen bei 47 mm und somit ist das ja eigentlich keine OP Indikation. Aber die Aortenklappe funktioniert nicht mehr richtig. Na ja, die OP am Herz  ist nicht das Problem. Dafür aber meine Lunge und mein nicht beweglicher Brustkorb. Jetzt soll erstmal geschaut werden ob und wie meine Lunge optimiert werden kann. Das würde das erhebliche OP Risiko etwas senken. Falls das nicht funktioniert muss ich das Risiko der OP trotzdem irgendwann eingehen und zwar mit erheblichen Einschränkungen nach der OP. Auch die Möglichkeit die OP nicht zu überleben konnte Dr. Tsagakis nicht ausschließen. Jetzt folgen Untersuchungen für die Lunge in der Ruhrlandklinik, da muss ich jetzt warten bis die sich melden und mir Termine geben. Und dann Mal sehen. Da auch die Aortenklappe nicht gut funktioniert darf man den besten OP Zeitpunkt nicht verpassen, da sonst das Herz erheblichen Schaden nimmt und mich dann körperlich noch mehr einschränkt als das jetzt schon aufgrund der Lunge der Fall ist. Im Prinzip hat er mir die Antworten gegeben die ich erwartet habe, wir wollen die Zeit bis zur OP nutzen um meine Lunge zu optimieren. Ob es eine Optimierung gibt bleibt abzuwarten, 2017 würde das schon einmal operativ versucht, leider nur mit sehr wenig Erfolg. Es wird auf jeden Fall eine sehr riskante OP. Und auch wenn er versucht hat mir die Angst und den Druck zu nehmen muss ich das Gespräch erstmal verarbeiten.Im Moment kann ich das Kopfkino einfach nicht ausschalten. Hast du da vielleicht einen Tipp für mich.  Der hohe Blutdruck ist natürlich ein hohes Risiko bis die Einstellung OK ist wird es aber noch eine Weile dauern. Bis dahin muss ich mich in vielen Dingen zurück halten damit das Herz keinen Schaden nimmt. 

 

Ich überlege ob ich mir noch eine zweite Meinung holen soll. Aber es wird überall nur auf die Risikominimierung meiner  Vorerkrankungen hinauslaufen. 

 

Also auch wenn der Befund mit 44 mm nicht so dramatisch ist gibt es leider keine Entwarnung. 

 

Ich hoffe, jetzt für mich einen Weg zu finden damit umzugehen. 
LG M.✌️

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Hallo Marlies,

 

Ich drücke Dir die Daumen für dein Vorhaben und hoffe das sich die Klinik für einen Termin ganz schnell meldet. Solche Voraussagen möchte klar keiner hören. Du hattes bereits damit gerechnet was es aber nicht besser macht. Es ist wahnsinnig schwer sowas akzeptieren zu müssen und ich hoffe du schaffst das irgendwie. Kann dir nur sagen, dass bei den medizinischen Möglichkeiten viel machbar ist und du der Medizin vertrauen musst. Zudem dich weiterhin damit auseinandersetzten und viel darüber lesen auch wenn man es selber nicht mehr hören will. Ich hoffe das du stark genug bist das ganze zu verkraften, ansonsten vielleicht als letzte Möglichkeit Professionelle Hilfe dazu holen.

 

Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen und das du deinen Weg wirklich irgendwie findest. Zumindest halbwegs. 

 

LG

Alex

 

 

 

 

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  • 5 weeks later...
Am 11.12.2021 um 15:13 schrieb Beach:

Hallo zusammen, 

 

kaum zu glauben aber 1Jahr ist die Re-OP nun her:blink: Am 11.12.2020 gegen 14 Uhr wurde ich nach 7 Stunden aus dem OP geschoben. Viel habe ich bereits vergessen oder verdrängt. Auf der Intensiv und auf Station habe ich einige Videos von mir gedreht. Werde ich mir vielleicht morgen einmal anschauen. Jedenfalls wollte ich mich nach meinem letzten Bericht, diesen Tag zum Anlass nehmen, nochmal was von mir hören lassen.

 

Im Mai war ich dann das erste Mal beim Kardiologen und die Untersuchung zeigte keine besonderen Auffälligkeiten. Hier gibt es also nichts Erwähnenswertes.

 

Bei der Nachbesprechung in Essen im Juni wurden dann die aktuellen Untersuchungsberichte gecheckt und die Bild Datei der CT Untersuchung kontrolliert. Es war ein komisch-schönes Gefühl dort auf Dr. Tsagakis zu treffen. Irgendwie hatte ich mir die Begegnung anders ausgemalt. Die Realität sieht aber irgendwie immer anders aus und der nächste Patient war auch schon im Wartebereich. Er erklärte mir nochmal was alles bei meiner besonderen RE-OP gemacht wurde. Ich war wieder ziemlich beeindruckt über die Fähigkeiten und Möglichkeiten. Dr. Tsagakis war zufrieden und ordnete eine Wiedervorstellung in 2 Jahren an.

 

Bei der radiologischen Untersuchung für das Angio CT für die Nachuntersuchungen in Essen hatte ich wegen erhöhter Amylase und Lipase speziell wegen der Bauchspeicheldrüse nachgefragt ob er darauf schauen kann. Die Bauchspeicheldrüse war ein Glück unauffällig leider gab es einen Befund an der Lunge. Hätte mich auch gewundert.

 

Mediastinale und hiläre Lymphknoten sowie kleine pulmonale Granulome. Eine histologische Abklärung wurde empfohlen. Ich hatte natürlich auch typische Symptome wie ständiger Husten, Brennen in der Lunge und hin und wieder Druck auf der Brust. Beim Lungenfacharzt wurde dann erst einmal eine Sarkoidose Typ 2 diagnostiziert und eine Überweisung in eine Kölner Klinik zur bronchoskopischen Abklärung und Ausschluss andere möglichen Lungenerkrankung ausgestellt. Die wollten Marcumar absetzen mit Heparin spritzen und dies 48 Std vor dem Eingriff absetzen. Neeee nicht mit mir. Hab dann wie üblich zumindest eine Zweitmeinung in Bonn eingeholt. Die wollten für die Untersuchung einen INR von 2, das hat mich überzeugt. Dort zugesagt und Termine vereinbart für Vorgespräch, Untersuchungen etc. Dachte es kann alles einfach nicht mehr wahr sein. Ab der Diagnose vom Angio CT Mitte Mai bis zur Ergebnisbesprechung der bronchoskopischen Gewebeentnahme Mitte Oktober hatte ich dann wieder einmal eine wundervolle Zeit mit heißen Kohlen, schlaflosen Nächten, quasi das volle Programm der Ungewissheit und das mitten in der Heilungsphase der vergangenen Re-OP. Die Bronchoskopie mit Gewebeentnahme fand dann Anfang Oktober statt. Alles ist gut gelaufen und ich musste 1 Nacht zur Beobachtung dortbleiben. Am Ende hat sich nichts bestätigt, weder Sarkoidose Typ 2, noch irgendeine andere Lungenerkrankungen. Die Erleichterung war entsprechend groß.

 

Die Neurologische Untersuchung im April und Oktober war soweit ein Normalbefund. Microhämorrhagien durch jahrelange Marcumarisierung, was aber wohl extrem minimal und harmlos ist. Ich habe immer noch ziemlich oft Schwindel. Weiterhin bilden sich dunkle Flecken in einem Auge was das Sichtfeld beeinflusst und ich fast nichts mehr zu erkennen kann. Je nach Schwere ist das ziemlich beängstigend. Es treten auch Kaleidoskop ähnliche Auren auf, welche auf eine schmerzfreie Augenmigräne zurück zu führen sind. Eine beginnendes Steal Phänomen der rechten Halsschlagader konnte dann bei der zweiten Untersuchung ausgeschlossen werden. Der mögliche Zusammenhang mit dem Einsatz der Prothese in den Truncus brachiocephalicus war dann wohl der Grund der Veränderung an der Halsschlagader. Bis zu dem positiven Ergebnis, saß ich dann zudem wieder auf heißen Kohlen.

 

Zu der üblichen Bradykardie und den normalen Extrasystolen reihen sich seit einer Weile kompensatorische Pausen sowie verschiedene Triplets/Salven abwechselnd und täglich ein. Da wird dann das Sprechen zum Auslöser, oder das Ablegen der Ellenbogen oder Arm, Hand auf den weichen Bauchbereich auch seitlich. Gerne auch mal im Liegen auf den Seiten oder beim umdrehen usw. Es gibt eine Menge Auslöser. Weiterhin wummert Mein Herz vor sich hin. Weiterhin so stark, dass selbst der Schallkopf bei der letzten Ultraschalluntersuchung vor 2 Wochen vibriert und der Kardiologe beeindruckt war. Ob sich das irgendwann abschwächt konnte er nicht beantworten. Jedenfalls war er mit der Klappe etc. zufrieden. Die Betablocker dürfte ich ruhig absetzten und bei Bedarf einnehmen. Gestern beim Gehen hatte ich dann wieder Gerumpel und Aussetzer. Zuhause hatte ich dann ½ Tablette Bisoprolol eingenommen zum Abend wurde es dann besser. Scheinbar wird es dann wohl nichts mit dem absetzten vom Bisoprolol.

 

Hin und wieder wird die Zungenspitze taub und ich lispele dann so komisch. Zudem kommt gelegentlich ein tauber kleinen Finger dazu. Hier und da drückt, sticht und schmerzt es mal komisch. 

 

Die beiden Impfungen im Sommer und die Booster mit BioNTech vorgestern habe ich ziemlich gut vertragen. Es wurde auch nicht direkt in den Muskel gespritzt. Bis auf die Schmerzen an der Einstichstelle ist bis jetzt alles Oki.

 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich vor der OP und nach der Reha teilweise viel besser gefühlt habe als aktuell. Das kann aber auch täuschen. Nur leider bin ich wieder so weit, dass ich wieder vermehrt in mich rein höre und gerne mal den Herzschlag mitzähle. Ich hoffe einfach das Beste.

 

Danke fürs lesen.

 

Ich wünsche euch allen eine entspannte Adventszeit und alles Gute viel Kraft aber vor allem Gesundheit.

 

LG

Alex

 

Lieber Alex,

 

vielen Dank für Deinen Bericht und insgesamt für die ausführliche Berichterstattung. Ich musste bei zwei Nachwirkungen Deiner OP aufhorchen, denn ich habe dieselben Symptome. Vor dreieinhalb Wochen wurde mir eine künstliche Aortenklappe (Kunststoff) und eine Aortenprothese (bei mir waren es 52 mm) eingesetzt. Objektiv scheint alles sehr gut gelaufen zu sein. Nur zwei Dinge empfinde ich als sehr belastend:

 

- Häufige graue Flecken auf einem oder beiden Augen; gerne auch mal blitzende Zackenlinien. Das hatte ich auch schon vorher, allerdings viel seltener. Damals hieß es immer: das sei die Aura einer dann nicht eintretenden Migräne. Jetzt kommt es manchmal mehrmals täglich vor. Eindeutig eine Folge der OP. Die Sehstörungen verschwinden meist nach 5-10 Minuten wieder. Augenarzt habe ich schon aufgesucht. Eine Sehfeldmessung brachte keine Auffälligkeiten.

 

- Harter Pulsschlag, der bis in den Hals spürbar ist und teilweise den Kopf vibrieren lässt. Tritt vor allem bei tiefem Einatmen und durchgestrecktem Rücken (also gerader Haltung auf). Das bringt mich mittlerweile dazu, eine Schonhaltung (flache Atmung, krummer Rücken) einzunehmen, was ja auch nicht gut sein kann.

 

Meine Frage: Haben sich diese Symptome bei Dir im Lauf der Zeit verändert. Ich würde gerne hören, dass sie weniger schlimm geworden sind. Oder muss man sich einfach dran gewöhnen?

 

Viele Grüße

 

W.

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Moin Winnie,

 

das mit der Aura/Migräne hatte ich vor der OP leicht und nach der OP verstärkt. Es lies dann nach ein paar Monaten deutlich ab. Sobald sich eine Aura angekündigt hat hab ich mir eine Paracetamol eingeworfen. Das hat bei mir immer wunderbar gewirkt eine Migräneattacke von vorherein zu stoppen.

 

LG Anne

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  • 2 weeks later...

Hallo Winnie,

 

der harte Pulsschlag ist nicht mehr so extrem wie in der ersten Zeit. Hatte ich aber auch nie bis in den Hals etc. Bei hoher Herzfrequenz ist der Pulsschlag aber weiterhin stramm.

 

Schwindelattacken, Fleckenbildung, Kaleidoskop, Blitze, Zackenlinien, flimmern, Sternchen. Unter dem Strich ganz pauschal die retinale Migräne tritt weiterhin auf aber auch nur noch sporadisch und nur kurz. Keine akute schwere Attacke und alles schmerzfrei. Ist unangenehm aber wie schon geschrieben bisher immer schnell vorbei gewesen. 

 

Du kannst definitiv auf Besserung hoffen.

 

LG

Alex

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Ich habe 5 Jahre nach der OP immernoch ab und an Zackenlinien, flimmern und Blitze und Schwindelanfälle. Meist vergeht es nach kurzer Zeit wieder. Zuletzt hatte ich 2021 im Juni einen Krampfanfall (Grand-Mal). Gegen regelmäßige Epilepsie Tabellen Einnahme hab ich mich geweigert.

 

Erwähnenswert ist das ich vorher nie etwas in der Art hatte. Kannte die Symptome garnicht.

 

Alles in allem ist es aber seit der OP schon besser.

 

Ich finde es dennoch gut zu wissen dass andere die selben Symptome haben. Mir hatte nie ein Arzt gesagt dass das nach so einer OP normal ist.

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  • 3 weeks later...
Am 4.3.2022 um 14:58 schrieb Beach:

Hallo Winnie,

 

der harte Pulsschlag ist nicht mehr so extrem wie in der ersten Zeit. Hatte ich aber auch nie bis in den Hals etc. Bei hoher Herzfrequenz ist der Pulsschlag aber weiterhin stramm.

 

Schwindelattacken, Fleckenbildung, Kaleidoskop, Blitze, Zackenlinien, flimmern, Sternchen. Unter dem Strich ganz pauschal die retinale Migräne tritt weiterhin auf aber auch nur noch sporadisch und nur kurz. Keine akute schwere Attacke und alles schmerzfrei. Ist unangenehm aber wie schon geschrieben bisher immer schnell vorbei gewesen. 

 

Du kannst definitiv auf Besserung hoffen.

 

LG

Alex

 

Wunderbar. Vielen Dank für diese erfreulichen Antworten. Den harten Puls empfinde ich mittlerweile - ein paar Wochen später - tatsächlich schon nicht mehr als so störend. Und auch die Sehstörungen haben in ihrer Häufigkeit etwas nachgelassen. 

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  • 2 months later...

Hallo ich bin Axel

 Das was hier geschrieben wurde war sehr informativ, danke dafür .

Jetzt zu meiner Frage:

ich habe am 12.2018 eine Aorta Not-op gehabt und eine Prothese in der Ascendenz erhalten. Auch eine Dissektion hab ich . Jetzt ist in der absteigenden Aorta wieder ein Aneurysma von 54mm.

Ist die Uniklinik in Aachen gut für so eine OP?

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