Jump to content

Zustand Post OP


Sandra1984

Empfohlene Beiträge

Die Wahrscheinlichkeit bei einer Bioklappe doch nochmal ganz aufgemacht zu werden ist relativ groß, weil du noch nicht so alt bist.

Würde dir eine eingesetzt werden, könnte man die per TAVI dann nach +/- 10 Jahren ersetzen, aber dabei wird ja die kaputte Klappe verdrängt. Irgendwann sucht auch

die sich wieder ihren Platz und dann muss erneut der Brustkorb eröffnet werden. Darauf hatte ich keine Lust. Eine Bioklappe wär es nur geworden wenn ich Kinder möchte, aber das Thema ist glücklicherweise vom Tisch.

Heut hör ich meine Klappe z.B. sehr gut, meistens gar nicht auch wenn ich in manchen Momenten an das Klicken denke. Ich find das völlig ok, es symolisiert ja dass man lebt :)

Den Brustgurt hatte ich auch, hab den auch mit in die Reha genommen und beim schlafen hatte ich immer links und rechts von mir n Kissen. Hört sich blöd an, aber Brüste können spannen und dann kann es mal ordentlich weh tun. BH tragen geht bis jetzt immer noch nicht, aber da gibt's ja gute Alternativen.

Ja, ja...das Drainageziehen hat bei mir ein kleines Trauma verursacht. Da war aber nicht das Ziehen dran Schuld, sondern der Held von Stationsarzt.

Ob ich Schmerzen hatte weiß ich gar nicht mehr, ich hab halt echt aus Prinzip geschrien und war darauf konzentriert. Das war bei mir auch am dritten Tag nach der OP.

Den Blasenkatheter empfand ich tatsächlich auch als Vorteil, auf Klo gehen war nicht möglich und da ich viel Diuretika bekam wär's gleich dreimal nich möglich gewesen.

 

Liebe Grüße

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 95
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • Sandra1984

    26

  • Mirjam

    16

  • AnneS

    10

  • Joerg_1967

    9

Hallo AnneS,

ich muss mal ganz blöd fragen ,warum man nur mit Bioklappe Kinder bekommen kann.Habe ich hier im Forum nämlich schon einmal irgendwo gelesen.

Meine Schwester hat wie gesagt eine Aortenkunstklappe und damit problemlos 4 Kinder bekommen.

Während der Schwangerschaft wurde dann natürlich auf Heparin umgestellt.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sandra,

 

ich habe mir vorgenommen, bei jedem Schritt danach zu sagen "Ich habe es geschafft". Und wenn es "nur" das Augenöffnen nach der OP ist. Je mehr ich hier lese, desto mehr komme ich zu dem Schluss, das das alles mit hoher Sicherheit überlebt werden kann. Die Zahlen, die einem die Angst machen, inkludieren immerhin auch den 80jährigen,  bei dem man schon eine Blinddarmoperation nicht notwendigerweise als risikoarm ansehen würde. Ich habe gelesen, das Du 35 bist, das sind meinem Kenntnisstand nach Welten im Unterschied des Risikos. Ich würde mir daher Gedanken, aber keine Sorgen machen.

So halte ich es auch. Respekt habe ich vor nächstem Mittwoch. Sehr viel Respekt. Aber keine Angst. Die wird vermutlich am Dienstag kommen, aber an dem Tag gibt es ja - man verzeihe mir das Wort - das Scheissegalium.

Ich hatte früher auch Todesangst beim Fliegen. Auch das habe ich überstanden. Meine Liste der Flüge durch die Welt als Passagier  ist heute nahe 600 und ich plane nach der Operation mindestens noch mal so viel daraus werden zu lassen. Ich denke, der Weg ist der gleiche: Beim Fliegen war es so viel wie möglich über das Fliegen zu lernen, zu lernen wieviel Aufwand dahinter steht, Fliegen sehr sicher werden zu lassen. Die Operation ist das selbe: Ich mag einem Mitforisten hier nicht ganz recht geben. Klar ist jede Operation anders, klar ist nichts sicher. Aber moderne Bildgebung  beugt Überraschungen vor, Erfahrung Problemen, wenn dann doch etwas unterwartet passiert. Letztlich ist es doch Routine und es ist eine Routine-Operation. Routine heisst ja nicht, das immer alles gleich ist, sondern dann man schon fast unterbewusst, die richtigen Schritte macht, wenn man vor eine Situation gestellt wird, das man das Metier beherrscht. Es kommt darauf an, dieses Vertrauen in die Menschen, der das Skapell in einem führt, zu haben. So wie in die beiden Piloten vorne im Flugzeug. Und dann ist glaube ich das wichtigste geschafft. 

Um dieses Vertrauen zu gewinnen hilt nur mit den Leuten Reden, bei mir war es auch Statistik. Das American College of Surgeons weisst, ein Mortalitätsrisiko von 0.0% für meine Operatoin aus. Euroscore II von weniger als  1%. Ich habe eine Studie gefunden, die beispielsweise in der Altersgruppe bis 49 ein Risiko für Ascendensersatz von 0.3 Ich denke das sind alles akzeptable Risiken. Eine OP nach  Blinddarmdurchbruch ist deutlich gefährlicher. Das von mir gewählte Krankenhaus hatte eine 30-Tage Mortalität von 0.0% im von ihnen angegebenen Zeitraum. Bei allem was man liest, muss man zudem bedenken, das alles was man da liest, eine Betrachtung der Vergangenheit ist, der Datensatz ist meistens schon durchaus etwas älter und spiegelt dann noch nicht die allerneusten Erkenntnisse wieder. Ist wie bei Krebs, man hört dort immer von einer Lebenserwartung die man noch hat, muss aber dabei bedenken, das das nicht die Lebenserwartung ist von jenen die heute erstmals erkranken. Die ist zumeist deutlich höher als jene die die oft genannte Lebenserwartung nahelegt.

Ich werde nach der OP schreiben, wie es mir ergangen ist. Das wäre dann auch etwas auf meiner Geschafft-Liste.

 

Gruesse

 jm

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Shirley:

Hallo AnneS,

ich muss mal ganz blöd fragen ,warum man nur mit Bioklappe Kinder bekommen kann.Habe ich hier im Forum nämlich schon einmal irgendwo gelesen.

Meine Schwester hat wie gesagt eine Aortenkunstklappe und damit problemlos 4 Kinder bekommen.

Während der Schwangerschaft wurde dann natürlich auf Heparin umgestellt.

 

Klar, ich weiß dass es geht, aber ich würd niemals auf die Dauer mir Heparin spritzen wollen und es wär mir zu riskant das Ganze. Da verzicht ich gerne auf Kinder.

Und ja, mir wurde von diversen Ärzten gesagt dass es nicht geht bzw. schwer möglich ist.

 

Link zu diesem Kommentar

Ja Silvia, das ist auch für mich der entscheidende Grund für die mechanische Klappe. Ich möchte auch nur eine OP und danach sozusagen

"gesund" sein. Ich habe ein gesundes Kind und bin sehr froh darüber, so dass die mechanische Klappe für mich auch die richtige Entscheidung ist. Werde mich trotzdem nochmal über den Vorschlag von Joerg67 informieren. Um wirklich vorher alles genau ausgeleuchtet zu haben.

Vielen Dank.  

Link zu diesem Kommentar
Am 3.2.2019 um 16:34 schrieb Joerg_1967:

Hallo Sandra,

danke! 

In einem anderen Thread wird gerade über die Ozaki Methode diskutiert.

Im Thread ist Benny, der selber Herzchirurg ist, sehr aktiv.

Vielleicht informierst Du dich da mal und fragst Benny, ob es in Deiner Nähe Herzchirurgen gibt die das machen können.

 

Viele Grüße

... Jörg

 

Auf jeden Fall werde ich mich informieren. 

Will die richtige Entscheidung treffen.

Link zu diesem Kommentar
Am 3.2.2019 um 17:46 schrieb jm01:

Hallo Sandra,

 

ich habe mir vorgenommen, bei jedem Schritt danach zu sagen "Ich habe es geschafft". Und wenn es "nur" das Augenöffnen nach der OP ist. Je mehr ich hier lese, desto mehr komme ich zu dem Schluss, das das alles mit hoher Sicherheit überlebt werden kann. Die Zahlen, die einem die Angst machen, inkludieren immerhin auch den 80jährigen,  bei dem man schon eine Blinddarmoperation nicht notwendigerweise als risikoarm ansehen würde. Ich habe gelesen, das Du 35 bist, das sind meinem Kenntnisstand nach Welten im Unterschied des Risikos. Ich würde mir daher Gedanken, aber keine Sorgen machen.

So halte ich es auch. Respekt habe ich vor nächstem Mittwoch. Sehr viel Respekt. Aber keine Angst. Die wird vermutlich am Dienstag kommen, aber an dem Tag gibt es ja - man verzeihe mir das Wort - das Scheissegalium.

Ich hatte früher auch Todesangst beim Fliegen. Auch das habe ich überstanden. Meine Liste der Flüge durch die Welt als Passagier  ist heute nahe 600 und ich plane nach der Operation mindestens noch mal so viel daraus werden zu lassen. Ich denke, der Weg ist der gleiche: Beim Fliegen war es so viel wie möglich über das Fliegen zu lernen, zu lernen wieviel Aufwand dahinter steht, Fliegen sehr sicher werden zu lassen. Die Operation ist das selbe: Ich mag einem Mitforisten hier nicht ganz recht geben. Klar ist jede Operation anders, klar ist nichts sicher. Aber moderne Bildgebung  beugt Überraschungen vor, Erfahrung Problemen, wenn dann doch etwas unterwartet passiert. Letztlich ist es doch Routine und es ist eine Routine-Operation. Routine heisst ja nicht, das immer alles gleich ist, sondern dann man schon fast unterbewusst, die richtigen Schritte macht, wenn man vor eine Situation gestellt wird, das man das Metier beherrscht. Es kommt darauf an, dieses Vertrauen in die Menschen, der das Skapell in einem führt, zu haben. So wie in die beiden Piloten vorne im Flugzeug. Und dann ist glaube ich das wichtigste geschafft. 

Um dieses Vertrauen zu gewinnen hilt nur mit den Leuten Reden, bei mir war es auch Statistik. Das American College of Surgeons weisst, ein Mortalitätsrisiko von 0.0% für meine Operatoin aus. Euroscore II von weniger als  1%. Ich habe eine Studie gefunden, die beispielsweise in der Altersgruppe bis 49 ein Risiko für Ascendensersatz von 0.3 Ich denke das sind alles akzeptable Risiken. Eine OP nach  Blinddarmdurchbruch ist deutlich gefährlicher. Das von mir gewählte Krankenhaus hatte eine 30-Tage Mortalität von 0.0% im von ihnen angegebenen Zeitraum. Bei allem was man liest, muss man zudem bedenken, das alles was man da liest, eine Betrachtung der Vergangenheit ist, der Datensatz ist meistens schon durchaus etwas älter und spiegelt dann noch nicht die allerneusten Erkenntnisse wieder. Ist wie bei Krebs, man hört dort immer von einer Lebenserwartung die man noch hat, muss aber dabei bedenken, das das nicht die Lebenserwartung ist von jenen die heute erstmals erkranken. Die ist zumeist deutlich höher als jene die die oft genannte Lebenserwartung nahelegt.

Ich werde nach der OP schreiben, wie es mir ergangen ist. Das wäre dann auch etwas auf meiner Geschafft-Liste.

 

Gruesse

 jm

 

 

Wir befinden uns beide in fast der selben Situation. Mit dem Unterschied, dass du schon sehr bald wissen wirst wovor wir Angst hatten.

Ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen. Die Aufregung ist bestimmt schon riesig. Wie du schon sagst, es ist Statistik. Im Endeffekt müssen wir auf die Ärzte vertrauen.  Wenn wir länger leben wollen haben wir nur diese Option. So ist es nun mal ganz nüchtern betrachtet. 

Für nächsten Mittwoch wünsche ich dir nur das Beste, dass du alles gut übersteht und den maximalen OPerfolg. 

Würde mich freuen danach von dir zu hören. 

Alles alles Gute und toi toi toi

Link zu diesem Kommentar
Am 3.2.2019 um 19:35 schrieb AnneS:

 

Klar, ich weiß dass es geht, aber ich würd niemals auf die Dauer mir Heparin spritzen wollen und es wär mir zu riskant das Ganze. Da verzicht ich gerne auf Kinder.

Und ja, mir wurde von diversen Ärzten gesagt dass es nicht geht bzw. schwer möglich ist.

 

 

Hallo Anne, 

Vor dieser Frage stand ich nach der Untersuchung in Leipzig auch. 

Mir hat die Ärztin gesagt, dass eine mechanische Klappe bedeutet, dass durch die Blutverdünner die Gefahr besteht, dass das Ungeborene dadurch Schäden nimmt. Was wäre da anders, wenn man stattdessen Heparin spritzt? 

Link zu diesem Kommentar
vor 2 Minuten schrieb Sandra1984:

Hallo Anne, 

Vor dieser Frage stand ich nach der Untersuchung in Leipzig auch. 

Mir hat die Ärztin gesagt, dass eine mechanische Klappe bedeutet, dass durch die Blutverdünner die Gefahr besteht, dass das Ungeborene dadurch Schäden nimmt. Was wäre da anders, wenn man stattdessen Heparin spritzt? 

 

Das Heparin ist nicht schädigend für's Kind und für die Mutter besteht die Sicherheit vor 'ner Thrombose. Allein vor der Marcumareinstellung im Krankenhaus war mein Bauch dank den Spritzen blau und hat gebrannt. Das waren 14 Tage :D Ne,ne, das lass ich lieber :D Das Phenprocoumon ist ja der Wirkstoff vom Marcumar und kann, wie du ja schon sagtest, Schäden hervorrufen. Ich bin glücklich, so wie alles jetzt ist :)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sandra,

bei mir wurde 2011 mit 38 Jahren, die Aortenklappe nach David OP rekonstruiert. Zudem wurde die Aorta und der Aortenbogen gewechselt. 

Leider hielt die Aortenklappe nur 7 Jahre. Im Mai 2018 wurde die Aortenklappe durch eine mechanische Herzklalppe ersetzt. Beide OP wurden im DHZ München durchgeführt. 

Ich holte mir vor der OP 2018 eine 2.Meinung aus Leipzig ein, dort hat man mir auch zu einer mechanischen Klappe geraten. Die Beratung war sehr gut, hätte mich jederzeit auch in Leipzig operieren lassen, aufgrund der Entfernung entschied ich mich für München.

In Leipzig bist du in sehr guten Händen! 

Meine Vorredner haben schon viel über den OP- Verlauf berichtet. Du darfst Dich nur nicht verrückt machen lassen. Keine Frage, es ist keine einfache OP, aber Du bist jung, da ist man eigentlich wieder schnell auf den Beinen. Ich bin der Meinung, es hilft wenn Du jetzt positiv denkst und Vorbereitungen triffst, die Du beeinflussen kannst. Wichtig ist, das Du die ersten 3 Monate nach der OP jemanden hast, der sich um deinen Sohn kümmert. Im Krankenhaus helfen auch Personen die am Nahe sind. Die erste Zeit musst du dich schonen, dann geht es schnell besser. 

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. 

VG Christian 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Christian,

Danke für deinen Bericht und deine mutzusprechenden Worte.

Wie lebst du jetzt 10 (11) Jahre mit deiner mechanischen Klappe? Ist alles in Ordnung bzw bist du voll belastbar? 

Liebe Grüße

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sandra, 

Ich habe die mechanische Herzklalppe auch erst im Mai 2018 bekommen. Die Herzklalppe funktioniert, die Leistung ist noch eingeschränkt. Ich darf aber wieder alles machen, sollte aber die Blutdruckspitzen vermeiden. Kann auch wieder Sport machen, habe allerdings noch orthopädische Probleme, dafür bekomme ich Krankengymnastik. 

Bei mir wollten die Ärzte in München anfangs die Ozaki - Methode anwenden, dies scheiterte aber wegen meiner Vor-OP. Würde ich mir an deiner Stelle auch mal anschauen, da wird mit Eigengewebe gearbeitet, das Thema wird auch im Forum diskutiert. Mir geht es soweit gut, dass klappern stört hin und wieder noch. Führe seit Januar in der Arbeit eine Wiedereingliederung durch, dass kann ich nur empfehlen. Da ich durch Zeit und Narkose ziemlich viel vergessen habe, kann ich mich so wieder ohne Stress einarbeiten. 

Bei weiteren Fragen kannst Dich gerne bei mir melden :). 

VG Christian 

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

ich habe die unsinnigen themenfremden Beiträge gelöscht. 

Bitte bleibt hier bei einer sachlichen Diskussion.

 

Grüße
Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

hier noch ein kurzer Erfahrungsbericht von meiner OP in Heidelbrg. Ende August letzten Jahres habe ich eine mechanische Mitralklappe bekommen, nachdem die alte nach einer Endokartitis nicht mehr in gutem Zustand war. Schmerzen hatte ich kaum. Der Oberkörper wirkte schwer, bestimmte Bewegungen gingen kaum oder nicht. Nach 10 Tagen KH ging es in die Reha, da hatte ich noch etwas Herzrythmusstörungen und AV Block, was nach so einer OP nicht schlimm sei. Reha habe ich normal mitgemacht und habe den Fahrstuhl gemiden. Nach der Reha habe ich wieder meinen Bürojob 1 Monat Teilzeit und dann ab November wieder voll aufgenommen. Die Schwere im Oberkörper waren nach 3 Monaten komplett verschwunden.

Jetzt 5 Monate nach er OP gehe ich wieder leicht joggen (4km), gehe in die Sauna, trinke gerne mal ein Glas Wein und fühle mich normal. Etwas erhöhter Ruhepuls bei 70 und etwas zu nidriger Blutdruck dank Beta Blocker. Klappe höre ich bei Ruhe in bestimter Haltung, was aber nicht stört und meine Frau eher beruhigt als beängstigt. Marcumar Einnahme täglich mit mindestens wöchentlicher Selbstkontrolle wird zur Routine. Mein Kardiologe war zufrieden und will mich in 9 Monaten wiedersehen.

Nehme Dir also bitte 3 Monate Zeit nach der OP,  danach hast Du wenn alles normal läuft, keine Einschränkungen im Alltag. 

Ich wünsche Dir alles Gute,

Andreas

Link zu diesem Kommentar

Hallo Andreas, 

Danke für deinen Bericht. Das hört sich echt nicht nach einer großen Sache bei dir an, so wie du schreibst. Denke auch, dass du dazu generell eine eher lockere Haltung hast und demzufolge mit der OP und allem was dazugehört gut zurechtkommst bzw zurechtgekommen bist. Ich hoffe, dass ich danach ähnlich positiv berichten kann.

Das gibt einem  Mut!

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sandra,

hier mal ein kleiner Bericht vom mir. 

Ich bin genau wie du Baujahr 1984. Am 10. November 2017 wurde ich operiert.

Geplant war, dass meine Mitralklappe rekonstruiert wird, leider war sie aber doch schon so geschädigt, dass eine Rekonstruktion höchstens 3 Jahre gehalten hätte.

Erschwerend kam noch dazu, dass ich während der Op einen allergischen Schock erlitten habe, der mich fast umgebracht hätte. Mein Blutdruck war sehr tief und es kam kaum noch Blut durch die Herzlungenmaschine worauf mein Brustkorb geöffnet wurde um die Maschine, die ursprünglich an meiner Leiste war „umzusetzen“. Ich hatte sozusagen 2 Op‘s in einer.

Ich bin ohne anderen Vorerkrankungen in die Op und das Risiko für Komplikationen lag quasi bei null. Trotzdem ist es passiert.

 

Ich will Dir damit keine Angst machen und bin mir sicher, dass bei dir alles gut geht aber leider passieren auch mal Komplikationen. Andersherum gesehen hätte diese Allergische Reaktion auch bei jeder anderen Op passieren können.

 

Ich war danach relativ lange auf der Intensivstation (7 Tage). 3 Tage davon würde ich noch intubiert. Das ziehen des Bestmungsschlauches war nicht so toll. Das ziehen der Schläuche in meiner Brust war echt in Ordnung. Ich war aber auch ziemlich benebelt von den Schmerzmitteln. Ehrlich gesagt hatte ich zu keiner Zeit schmerzen, ich war super versorgt.

 

Der externe Herzschrittmacher wurde dann nach 10 Tagen gezogen. Unangenehm aber auch tolerierbar.

 

Jetzt 14 Monate nach der Op muss ich ehrlich sagen, dass ich immer noch hart an mir arbeite. Zurück im Normalen leben bin ich nicht, aber ich arbeite daran. Ich glaube bei mir ist einfach die schwere der Op, die meinem Körper immer noch zu schaffen macht. Und andere Gesundheitliche Probleme, die noch oben drauf kamen (Chronische Schmerzen, starker Haarausfall).

 

Trotzdem bin ich für viele Momente in meinem Leben dankbar.

 

Ich glaube es ist wichtig immer positiv zu bleiben. So eine Op ist kein Spaziergang aber durchaus machbar. Du bist noch relativ jung und ich denke du hast die allerbesten Chancen, dass alles gut geht.

 

Angst ist normal, aber du schaffst das. Ich freu mich schon sehr darauf die ersten Zeilen von dir nach der Op zu lesen.

Alles Gute.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Stefanie, 

Vielen Dank für deinen Bericht. Das, was du durchgemacht hast, hört sich ja nicht so gut an. Du sagst es, Komplikationen können immer auftreten. Könnte dir denn gesagt werden auf was du allergisch reagiert haben könntest? 

Dein Leben hing für einen Moment am seidenen Faden, so kann ich mir durchaus vorstellen dass du deshalb noch noch ganz fit bist. Vor allem die psychische Komponente spielt da bestimmt auch mit eine entscheidende Rolle. 

Warum hast du Haarausfall? Auf Grund der Blutverdünner??? 

Liebe Grüße Sandra

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sandra,

leider wurde die Ursache für den Allergischen Schock nicht rausgefunden. Es wird vermutet, dass es das Narkosemittel war. Leider konnte während der Op kein Blut abgenommen werden. Ich hatte so viel verloren, dass ich zwei Blutkonserven gebraucht habe und mein Chirurg sagte, dass das gesamte Op Team  (13 Personen) damit beschäftigt war mich irgendwie am Leben zu halten.

Ich habe insgesamt 6 Liter Steroide bekommen, damit es einigermaßen ging.

 

Aber ich glaube ich bin ein totaler Einzelfall. Mach dich also bitte nicht verrückt. Es wird alles gut!! Auch ich lebe noch und das ist was zählt.

 

Der Haarausfall kommt zum Teil vom Blutverdünner. Ich nehme aber Warfarin und kein Macumar und der andere Teil ist Stress. Ich hab seit Juni chronische Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung und niemand findet die Ursache dafür. Nach der Op ist eine Migräneaura dazu gekommen und Herzrhythmusstörungen. Kurzum hatte ich seit der Op keinen Moment zum Durchatmen und das macht sich irgendwann körperlich bemerkbar.

 

Wie ich dir schon geschrieben habe, ist es wichtig besonders nach der Op positiv zu denken. Deine innere Einstellung ist für die Heilung irre wichtig.

 

Alles Gute

Link zu diesem Kommentar

Da hast du ja mehr als nur einen Schutzengel gehabt. Am Ende hast du es geschafft und du lebst:) wünsche dir für deine weitere Genesung alles alles Gute. Und werde mich danach bestimmt melden. Noch habe ich ein wenig Schonfrist...Im August wird erst noch geheiratet, darauf konzentriere ich mich jetzt vorrangig;)

LG 

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Sandra1984:

Da hast du ja mehr als nur einen Schutzengel gehabt. Am Ende hast du es geschafft und du lebst:) wünsche dir für deine weitere Genesung alles alles Gute. Und werde mich danach bestimmt melden. Noch habe ich ein wenig Schonfrist...Im August wird erst noch geheiratet, darauf konzentriere ich mich jetzt vorrangig;)

LG 

Herzlichen Glückwunsch! Hat einen entscheidenden Vorteil, jeder Gedanke an die Hochzeit ist ein Gedanke weniger an die OP. Und wenn ich mich da an meine Göttergattin erinnere, sind das viiiiiiiele Gedanken ... ;)

Link zu diesem Kommentar
vor 2 Stunden schrieb StefanieJ:

 

Ich habe insgesamt 6 Liter Steroide bekommen, damit es einigermaßen ging.

 

 

6 Liter Steroide bei einem durchschnittlichen menschlichen Kreislaufvolumen von 6-7 Litern ?

Link zu diesem Kommentar

@Sandra1984 Sagen wir es mal so ... das Schmerzhafte an der Sache war das Problem bei mir eine Ader für die Infusion zu finden .... der Rest war, weil nur untersucht  und nichts gemacht wurde (Dilation oder Stent) absolut unproblematisch und schmerzfrei.

bearbeitet von jm01
Link zu diesem Kommentar
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...