Abnehmen leicht gemacht

[Gast Lisa2011]

Hallo,

 

ich verfolge diese Beiträge auch wenn sie mich nicht betreffen,

finde sie interessant, verstehe aber die Verweise nicht so ganz.

 

Jeder hat doch eine andere Meinung und die sollte man auch schreiben dürfen und wenn

dann auch noch ein bißchen was zum schmunzeln dabei ist, finde ich das gut.

( z. B. " stricken lernen" von Rainer )

 

Lisa

 

)

bearbeitet 12. Februar 2012 von Lisa2011

[Corvinius]

Hallo,

 

auch ich bin seit Anfang des Jahres am Abnehmen. Versuche halt kleinere Portionen zu essen und vor allem abends vor dem Fernseher nicht mehr zu naschen. Vier Kilo sind schon runter, ich hoffe, ich halte durch.

[GrooveMaster79]

Guten Morgen,

 

beim Stöbern bin ich über dieses Thema gestolpert und hole es mal wieder aus der Versenkung.

 

Während der AHB habe ich regelmäßig mit Herzpatienten Kontakt gehabt, die übergewichtig und zudem teilweise an Diabetes erkrankt waren. Diesen wurde von der Ernährungsberatung eine Umstellung des Ess- und Ernährungsverhaltens nahe gelegt. Wie die Umstellung kontrolliert wurde oder ob überhaupt weiß ich nicht. Was ich aber beobachten konnte war, dass die Ernährungsumstellung ganz unabhängig vom Alter eine Kopfsache zu sein scheint. Ich habe jüngere und ältere Patienten getroffen, denen es altersunabhängig schwerer oder leichter fiel, sich auf eine neue Ernährungsweise einzulassen. Dabei kamen immer die selben Punkte zum Tragen:

 

- Motivation etwas ändern zu wollen

- Verzicht auf "Genuss"

- das "Wie"

- Loslassen von Gewohntem Und

- Einsicht etwas ändern zu müssen.

 

Die Einsicht etwas an der Ernährung ändern zu müssen, war bei den Meisten vorhanden. Doch dann fing das Dilemma an und da liegt, glaube ich, in der gesamten Gesellschaft das Problem. Zum einen bei der Frage, wie man die Ernährung umstellen muss oder sinnvollerweise umstellt. Da können einem die Ernährungsberater wunderbar helfen, so man dies denn möchte. Aber auch wr nicht in der AHB/Reha verweilt findet hier zu hauf Literatur, die sehr hilfreich ist.

 

Weitaus schwieriger wird es für viele bei der Motivationsfrage. Vor allem in Kombination mit Sich in Verzicht üben sinkt bei vielen, die eigentlich wissen, dass etwas am Essverhalten geändert werden müsste, rapide. Wer Gewicht verlieren möchte muss sich zwangsläufig in seinen Essgewohnheiten verändern, was in der Regel zu einem Verzicht von Liebgewonnenen (Feierabendbierchen, Chips vor der Glotze) führt.

 

Darin sehe ich für einen Teil das größte Problem. Denn sich von etwas Gewohnten zu verabschieden, wenn auch nur für bestimmte Zeit, ist für viele Menschen unvorstellbar, bzw. ein so großes Hindernis, dass alle guten Vorsätze plötzlich wieder in weite Ferne rücken.

 

Dabei sollte es doch eigentlich ein Leichtes sein, wenn man sich immer sein Ziel vor Augen führt. Egal ob dies ein gesünderes Leben, die Reduktion von Risikofaktoren oder eben der Verlust von Gewicht ist. Wichtig ist dabei nur folgendes:

 

Das Ziel sollte terminiert, eindeutig, messbar und realistisch sein.

Beispielhaft sei hier das Abnehmen herangezogen. Hier könnte das Ziel einer 100 kg wiegenden Person lauten: "Heute in einem Jahr habe ich mein Gewicht um 20 % reduziert". Ist die Person im Besitz einer Waage, ist es für sie leicht, den Erfolg dieses Vorhabens in einem Jahr zu messen.

 

Allerdings bezweifel ich, wie schon geschrieben, dass vielen Abnehmwilligen diese Zielformulierung und daraus resultierend die entsprechende Motivation fehlt.

 

Bei einem realistischen Ziel und entsprechender Motivation sollte es aber ein Leichtes sein, von Gewohntem loszulassen und sich in Verzicht zu üben. Wie es geht oder gehen kann wurde in diesem Thema ja schon geschildert.

 

Gruß

Micha

bearbeitet 15. Juli 2012 von GrooveMaster79