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Aortenklappeninsuffizienz mittleren grades


Gast rados

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Hallo Lounging ...

 

da hast du aber Glück gehabt, wenn man dies so dagen kann bei einem 9 cm Aneurysma. Ich dachte schon das meine 7,5 cm im Alter von 34 Jahren per Not Operation ein gewaltiges Ausmaß wären, aber bei dir hier. Da bekom ich selbst Gänsehaut nur wenn man dies liesst.

 

Das du Probleme damit hast damit psychisch klarzukommen ist verständlich, ich hatte dies auch und ich schäme mich auch nicht zu sagen das ich Rotz und Wasser geheult hate, als mir mehr als eine Woche später nach der OP im gesagt wurde was eigentlich los war. Dazu brauchte ich auch psychologische Unterstützung über einen langen Zeitraum, aber dies alles geht hier ja nun in den Bereich der Psyche im Detail.

 

Wie hast du eigentlich gemerkt das was nicht gestimmt hat, du sprichst vom Feierabend als es unvermittelt über dich hereinbrach. Bei mir waren es nach dem aufstehen ganz normale Bauchschmerzen und leichte aber doch spürbare Krämpfe im Bauch. Es war durch das Aneurysma in der Brust die Blutversorgung im Bauch nicht mehr richtig geregelt, deshalb die Schmerzen.

 

Euch allen weiterhin alles Gute und viel Glück weiterhn

 

Thomas :rolleyes:

bearbeitet von alan71
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Hallo Thomas,

 

das mit der Psyche ist echt verflixt nach so einem Erlebnis aber gleichzeitig auch das wahrscheinlich Normalste. Das Erlebnis ist extrem einschneidend und wenn es eine Seele gibt, dann ist die sicherlich bei Anschluß an die Herz-Lungen-Maschine auch betroffen... Aber das gehört hier an eine andere Stelle im Forum.

 

Es brach in der Tat über mich herein. Ich hatte zu Abend gegessen, kurz noch ein paar schwere Dinge umhergeräumt und saß schließlich mit einem Buch auf der Couch. Als ich dort aufstand, stach mir ein heftigster Schmerz in den Kopf. Dieser fuhr Aufzug runter in den Bauch und wieder hoch in den Kopf, konzentrierte sich dann tatsächlich auf der Höhe des Aortenbogens. Das dort ein Sortenbogen ist, wußte ich natürlich seinerzeit noch nicht. Ich sah doppelt bis zeitweise gar nichts mehr. Mir wurde schwindelig und ich wurde kaltschweißig. Ich hatte einen unglaublichen Schmerz und ich wußte, tief in mir drin ist etwas richtig kaputt gegangen. Habe buchstäblich den gesamten Riss der Aortainnenwand gespürt. Ich war an dem Abend alleine zu Hause und habe glücklicherweise noch das Telefon gefunden. Direkt habe ich die 112 gewählt und mich in die offene Eingangstür gelegt, weil ich nicht wußte, ob ich durchhalte bis der Krankenwagen eintrifft. Das habe ich dann aber alles noch mitbekommen. Ab da ging es mir einfach nur dreckig, man hat mich erst ins eine, dann ins andere Krankenhaus gebracht. Mir wurde klar gemacht, dass es sehr ernst ist. Ich habe die Adressen meiner Angehörigen angegeben, noch versucht meine bessere Hälfte zu erreichen aber dort nur noch was von Abschied auf die Mailbox faseln können. Es ging alles schnell. Im OP hörte ich noch den Arzt etwas sagen von ... wahrscheinlich ... Herklappuenersatz ... Marcumar .... Dann habe ich das Handy ausgeschaltet und mir gesagt: DU wachst wieder auf.

 

Voilà! :) Heute ist alles anders....

 

Gruß

Lounging

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Hey Lounging ...

 

also das mit dem Glück ist wahrlich bei dir noch zart gesagt mehr als schlecht zu betiteln, wenn man liesst was dir passiert ist. Ich habe mich mit dem Thema so sehr auseinandergesetzt schon bisher, ich habe von anderen Betroffenen ähnliches gehört, dazu muss ich sagen, es waren da zum großen Teil Angehörige und Freunde, weil deren liebsten und Bekannte dies nicht überlebt haben. 

 

Mensch pass auf dich auf weiterhin ^_^

 

 

Thomas

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Wenn ich lese was ihr so alles durchgestanden habt, dann schäme ich mich ja schon fast dafür, dass ich mit meinem kleinen Minderproblem hier überhaupt ein Thema zur Diskussion gebracht habe.

 

War ja heute mit Befund vom Ct am Montag beim Kardiologen und gleich zu den zwei ACE Hemmern noch ein Betablocker verordnet bekommen. Schwer heben sei nun gerade nicht das was ich bräuchte. Die Erweiterung der Aorta sei in der kurzen Zeit doch schon enorm. Soll mich mit der Betriebsärztin in Verbindung setzen. Der nächste Termin für Juni dieses Jahr hat er nun doch schon für April angesetzt.

Bis dahin abwarten und versuchen noch etwas mehr für den Blutdruck zu tun.

Vielen Dank für eure rege Teilnahme und die so vielen Informationen.

Ihr seid die besten und verdient meinen Respekt für das was ihr überstanden habt.

Alles Gute euch und vor allem ganz viel Gesundheit und bleibt wie ihr seid.

LG Peter

bearbeitet von rados
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Hallo Peter ...

 

jetzt nicht falsch verstehen, kleines Minderproblem, so solltest du bei dieser Sache nicht reden. Das ist kein Schnitt in den Finger was schnell wieder verheilt, wir reden hier über die Aorta.

Nimm all die Termine wahr und vor allem der Blutdruck muss in den Griff bekommen werden.

Da darfst du jetzt anhand der Blocker und Hemmer aber auch nicht zu schnell so viel erwarten, an mir erfuhr ich selbst, wie lange es dauert einen viel zu hohen Blutdruck jetzt einigermassen in den von meinen Ärzten erwarteten Bereich zu bekommen.

Ein guter Rat, schreibe dir die Blutdruckwerte auf (2x am Tag messen)um zu vergleichen und auch um deinen Ärzten mal aufzuzeigen. Eventuell muss man dann eh mal ein 24 Stunden Blutdruck messen machen.

 

Dir alles Gute weiterhin

 

Thomas :)

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Hallo Thomas,

natürlich beherzige ich eure Ratschläge, so dass ich heute sofort mit dem Betriebsrat gesprochen habe. Auf keinen Fall schwer heben meinte er. Ein anderer für Arbeitssicherheit und ähnliches zuständig fragte nur, ob ich es schriftlich hätte.

nun gut, kann er nächste Woche samt Befunde von mir haben.

Hab da noch eine spezielle Frage an euch und wäre für Antworten sehr dankbar.

was mir heute Nacht passiert ist, kam vor genau einer Woche schon einmal erstmalig vor.

Durch die ganze rennerei habe ich es natürlich glatt vergessen zu erwähnen.

Gegen ein Uhr heute Nacht, wurde ich sitzend wach. Im Dunkeln tappte ich durch die Wohnung, machte das Rollo hoch und riss die Balkontür auf. Nach ein paar Sekunden ging es wieder und ich war mehr als froh.

Ich bekam nur schlecht Luft und bekam schon Anzeichen einer Panik. Ich wollte einatmen aber es ging nur mäßig. Solch einen Zustand habe ich noch nie mitgemacht und hoffe es wird nicht die Regel.

Daher meine Frage, ob ihr das auch kennt oder kann es auch andere Ursachen haben.

Ist es das Herz, welches sich nun auf andere Weise bemerkbar macht?

 

Ich danke euch vorab. ...

 

Liebe Grüße

Peter

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Hallo Peter,

 

vor meiner 2. Brustkorböffnung (Ersatz des Aortenbogens) hatte ich eine Unterleibs-OP. Zwei Tage nach dieser kam es zu einer unentdeckten Aortendissektion. Mir ging es trotzdem nach ein paar Tagen gut genug, dass ich nach Hause entlassen wurde. Innerhalb einer weiteren Woche ging es mir von Tag zu Tag schlechter. Mein Hausarzt meinte, ich solle mich schonen. Er vergaß, das Ganze mal ultraschall mäßig zu untersuchen. Dann hätte er schon früher festgestellt, dass sich Wasser unter der Lunge angesammelt hat. Als es gar nicht mehr ging schaute er doch nach und schickte mich sofort ins Krankenhaus, allerdings nicht mit dem Rettungswagen - er ließ meinen Mann fahren.

Im Krankenhaus wurde ich dann punktiert und ein Teil des Wasser abgelassen. Der Rest wurde mit Medikamenten ausgetrieben. Am nächsten Tag stellte dann der Kardiologe der Klinik die Dissektion mittels TEE fest und schickte mich per Rettungswagen in die Herzklinik nach Siegburg, wo ich auch schon 3 1/2 Jahre vorher meinen AKE bekommen habe. Ich habe noch mal Glück gehabt. :) :) :)

 

Meine Empfehlung wäre die, wenn nochmals solch eine Luftnot auftritt, Rettungswagen rufen und ab in die Klinik. Jede Minute kann zählen. Ich will nicht bange machen Ich hab halt nur meine Erfahrungen gemacht.

 

Viel Glück

Helga

bearbeitet von helga-margarete
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Hallo Peter ich wollt mich hier nicht einmischen, lese aber schon eine Weile mit und muss jetzt doch was sagen: meine Meinung: Krankenstand und bald OP! Warum noch aufschieben? Bringt nur unnötiges Risiko, Heben und Betriebsrat hin oder her, es ist trotzdem körperliche Arbeit!

Warum Dein Doc das nochmal in die Länge zieht mit ReCheck im April (!) etc. ist mir ein Rätsel. (Könnte es sein dass Du ihm selbst gesagt hast, Du willst (noch) nicht operiert werden?)

Im Grunde Deines Herzens weisst Du alles schon längst, lies einfach durch was Du hier geschrieben hast, steht eh alles da ...'

Also pass auf auf Dich und sorge für Dich ! Für die Firma bist Du eine Arbeitskraft, Du selbst weisst aber, was Du brauchst.

Also hör auf Dich,

heidele

bearbeitet von heidele
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Hi heidele,

hier kann sich jeder einbringen und ich bin froh wenn ich feedback bekomme.

Ja ich habe dem Arzt gesagt dass ich ne op meiden möchte, aber das war erst gestern.

Dass es bald doch so sein wird, zeigen ja die Symptome.

Sowas wie in der letzten NACHT brauche ich nicht wieder.

Man ringt aber es geht nicht voran.

wollte schon aus reiner Angst aufbleiben, damit ich den Zustand evtl kontrollieren kann.

Jedoch kann keiner sein Leben steuern.

Fakt ist, dass mich dieses Forum um einiges schlauer gemacht hat. All die, die gelesen haben und wenn auch nur virtuell zur Seite standen. .... ein ganz großes Dankeschön, dass so etwas nur durch euch Bestand hat.

ihr seid die besten

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Hi Rados,

 

sicherlich hast Du schon viele erforderlichen Schritte getan mit Deinen Arztbesuchen. Dennoch würde ich persönlich mit diesen Deinen neuen Symptomen nicht bis April, bis zur nächsten Untersuchung, durch den Kardiologen warten. Wenn die Atemnot nachts wieder auftaucht würde ich die 112 wählen und ansonsten gleich Montag den Kardiologen wieder anrufen und einen kurzfristigen Termin verlangen. Wenn Du auch bei Schilderung Deiner Probleme keinen Termin beim niedergelassenen Arzt bekommst, sollte Dich Dein direkter Weg in die Ambulanz eines Krankenhauses führen. Dort erscheinen Menschen mit Schnupfen, dann kannst Du auch mit einem Aneurysma von 5 cm und akuter Atemnot dort aufschlagen ...!!

 

ich habe überlebt, weil ich auf meine Symptome gehört habe ....

 

Alles Gute!
Lounging

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Hey Peter ....

 

ob deine Probleme in der Nacht mit dem Herzen zu tun haben, kann ich hier natürlich nicht wissen. Das musst du den Ärtzen sagen und beschreiben. Nur du musst dir auch im klaren sein, das dies alles hier nicht leicht zu verkraften ist, natürlich sich so auch innerlich Druck aufbaut, sicherlich auch eine gewisse Art von Angst, was sich in der Nacht wiederspiegelt.

 

 

Ich kann nur beipflichten, nichts schweres heben, Blutdruck in den griff bekommen, auch wenn es derb und dramatisch klingt, so viel Glück wie Lounging hat ehrlich nicht jeder.

 

Pass auf dich auf

 

Thomas :blink:

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Hallo,

das könnte ebenso die Psyche sein.

Aber ich verstehe den Termin im April auch nicht.

Nach meiner Erweiterung der Aorta von 4 auf 5,... cm habe ich mich mit einem Chirurgen besprochen.

Such dir in aller Ruhe eine Klinik und Chirurg. Du solltest nichts überstürzen aber kurz oder lang wird es ne op werden.

 

Gruß

Frank

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Hallo ihr lieben,

Ich hoffe es geht euch gut!

Der Termin mit der Betriebsärztin ist leider erst am 25sten. Kann das während der Arbeitszeit machen, also ein bezahlter Tag. .. freu.

Der Blutdruck scheint jetzt dank zusätzlichem Betablocker zu sinken.

Gestern und vorgestern lag er bei knapp 140/90.... halt minimal drunter.

Arbeite ganz normal, aber versuche es etwas langsamer angehen zu lassen und mit dem heben behelfe ich mir so weit es irgendwie geht. Ertappe mich aber oft dabei, dass ich es wieder übertreibe.....

was soll's, mir geht der Stift und so manches durch den Kopf.

Mögen die Ärzte wissen was sie tun.

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Leichte seit Tagen anhaltende Kopfschmerzen, die ich normalerweise nicht kenne. Ein unwohles Gefühl und beim schauen denke ich gleich an meine Migräne.

Ich hoffe es wird nicht schlimmer!

Durchhalten bis April...

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Hallo Rados,

 

hast du körperliche Beschwerden?

Im Bezug auf die Aorta Ascendens wird eine OP-Indikation unter den Ärzten sehr kontrovers diskutiert.

Allgemein liegt der Wert bei 55mm wo eine OP empfohlen wird. Es kommt aber noch auf weitere Werte an. Wie hoch ist die Aortenklappeninsuffizienz (Grad?)

Wie sehen deine Blutdruckwerte aus? 

 

Wenn du keine Beschwerden hast und der Wert unter 55mm liegt kann man hier abwarten. Regelmäßigen Kontrollen beim Kardiologen (halbjährlich) sollten fortgeführt werden.

Anders sähe es aus wenn du Beschwerden hast die regelmäßig oder oft vorkommen.

 

Zusammenfassend läßt sich sagen:

Asymptomatisch, Aorta Ascendens x < 55mm, AI Grad I-III, Linker Ventrikel LVESD x < 50mm, LVEDD x < 65mm --->keine OP-Indikation, abwarten und zu den Kontrollen gehen

 

OP-Indikation falls die Aortenwurzel größer 55mm diagnostiziert wird und der AI Grad 3 oder höher ist, auch dann wenn keine Beschwerden sind.

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In deinem Fall, wenn keine Beschwerden vorhanden sind, ist eine kommende OP was den Zeitpunkt betrifft nur schwer voraussagbar.

Das kann noch 1 Jahr gut gehen oder 10 Jahre, man weiß es einfach nicht. Die Kontrollen werden Aufschluß geben.

Die OP-Indikation wird wahrscheinlich kommen, die gute Nachricht ist, dass es bei dir wahrscheinlich sich für einige Jahre hinauszögern läßt.

Wer geht schon freiwillig unters Messer wenn es nicht wirklich notwendig ist.

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Hallo Bimpfi,

 

angesichts Peter's beruflicher Situation, wo er schwere Lasten bewegen muss, ist deine Prognose eher zweifelhaft.

Soll er denn täglich in der Angst vor einer reißenden Aorta leben müssen?

Die Operation ist ohnehin unausweichlich, warum dann warten, bis es vielleicht zu spät ist.

Ich würde mir an seiner Stelle auch eine schnelle OP wünschen.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo zusammen,

und danke Dietmar, Du beschreibst genau das, was ich täglich fühle, Angst ist das richtige Wort.

Jedoch wäre ich froh wenn noch ein paar Jahre ohne Op vergehen würden.

Es ist nicht so, dass ich Angst davor habe, es hat andere Gründe, die hier nicht hingehören.

Die Klappe muss dieses, spätestens nächstes Jahr gemacht werden, so der Kardiologe.

Im Befund vom Januar stand dann "noch mittelgradig" drin. ...

nun gut, die Aorta hat sich in acht Monaten um neun Millimeter geweitet...

aktuell ist sie bei 51mm im Ct.

da muss ich nichtmal rechnen können um mir Gedanken zu machen.

Mein BD ist grenzwertig trotz 10mg ACE-Hemmer und 5mg Beta-Blocker.

Die Beschwerden, die sich hauptsächlich im oberen Rückenbereich und in den Armen bemerkbar machen, wo ich denke dass es die Durchblutung ist, stecke ich erstmal weg.

Die sind nur kurz, aber treten oft auf.

Ab und an rast das Herz und es macht sich ein leichtes stechen breit.

Wenn es so bleibt, kann ich damit leben.

In April ist die nächste Kontrolluntersuchung und dann bekomme ich wieder input. ...

 

was mache ich mir überhaupt einen Kopf, andere sind viel schlimmer dran. .

 

Ich danke euch für euer Engagement und dass es euch gibt.

Passt auf euch auf

LG Peter

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Hallo Peter,

 

ich kann das gut nachvollziehen. Wenn es geht ein paar Jahre noch ohne OP wäre gut.

Wichtig ist bei so einer Diagnose von mindestens zwei Fachärzten eine Meinung einzuholen.

Bei mir waren es sogar Drei. Ausschlaggebend war Professor Schäfers Einschätzung. Einer der besten Herzchirurgen Deutschlands.

Dieser untersuchte mich und meinte eine OP wäre zu früh. Zwei andere Kardiologen rieten zu einer OP.

 

Du bist Dir im Klaren, dass nach einer OP (wann immer diese kommen mag), du deinen Job nicht mehr ausüben kannst?

Schweres Heben ist nicht mehr.

 

 

Jedoch wäre ich froh wenn noch ein paar Jahre ohne Op vergehen würden.
Die Klappe muss dieses, spätestens nächstes Jahr gemacht werden, so der Kardiologe.
Im Befund vom Januar stand dann "noch mittelgradig" drin. ...
nun gut, die Aorta hat sich in acht Monaten um neun Millimeter geweitet...
aktuell ist sie bei 51mm im Ct.
da muss ich nichtmal rechnen können um mir Gedanken zu machen.
Mein BD ist grenzwertig trotz 10mg ACE-Hemmer und 5mg Beta-Blocker.
Die Beschwerden, die sich hauptsächlich im oberen Rückenbereich und in den Armen bemerkbar machen, wo ich denke dass es die Durchblutung ist, stecke ich erstmal weg.
Die sind nur kurz, aber treten oft auf.
Ab und an rast das Herz und es macht sich ein leichtes stechen breit.
Wenn es so bleibt, kann ich damit leben.
In April ist die nächste Kontrolluntersuchung und dann bekomme ich wieder input. ...

LG Peter

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Hallo Peter,

Ich sehe es genauso wie Dietmar. Warte nicht zu lange ab und sieh zu, dass du nicht mehr so schwer heben musst. Damit gehst du ein unübersehbare Risiko ein. Vielleicht willst du nichts davon wissen, aber ich weiß, wovon ich rede. Nach meiner Klappen-OP hatte ich immer noch ein Aneurysma von 47mm im Aortenbogen. Als Blutdruck-Obergrenze wurde mir 140/90 angegeben. 3,5 Jahre später kam es nach einer Unterleibs-OP zu einer Aortendissektion, bei der das Aneurysma auf 66mm anwuchs. Jetzt habe ich zusätzlich eine Aortenbogenprothese und muß den Blutdruck auf 110/70 oder darunter senken. Ich hatte damals Glück im Unglück. Ich lebe immer noch - sogar verhältnismäßig gut. Auch wenn ich nicht mehr sonderlich aktiv bin.

 

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung.

 

Gruß Helga

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Hallo Peter!

 

Ich habe mir Dein Thema noch einmal als Ganzes durchgelesen und möchte Dir heute darauf antworten. Du hast schon viele Meinungen und Erfahrungen gelesen, die Dir weiterhelfen und geholfen haben. Den Ratschlägen kann ich mich nur anschließen.

Du schreibst immer mal, dass es anderen schlimmer geht. Ja, das stimmt und das wird auch immer so sein. Es wird immer jemanden geben, dem es schlimmer geht als Dir. Das heißt aber nicht, dass es Dir gut geht. Fakt ist: Du bist herzkrank und die nennenswerte Erweiterung Deines Sortenbogens ist auch nicht von schlechten Eltern.

Ich schreibe Dir das aus folgendem Grund:

Als bei mir vor 15 Jahren ein kombiniertes Aortenvitium festgestellt wurde, meinte ein Arzt zu mir: "Unsere Herzpatienten sind hier gut aufgehoben. Seien Sie ganz beruhigt!" Ich hätte ihm an die Gurgel gehen können, ich war kein Herzpatient!!! Vier Stunden später, nach Abschluss der Untersuchungen, war ich Herzpatient. Ob ich wollte oder nicht. Die Krankheit hatte ich, das Kind hatte einen Namen bekommen. Wie es weiterging, kannst Du meiner Signatur entnehmen.

Dir rate ich Folgendes:

Lies Dir Deine eigenen Beiträge dieses Themas noch einmal genau durch und kopiere alles, was mit der Entwicklung Deiner Krankheit zu tun hat - auch wenn Du denkst, es könnte psychisch bedingt sein - raus auf einen "Notizzettel", möglichst mit Datum. Denke bitte an alles, denn der Körper sucht sich Wege, mit Krankheit umzugehen und schafft Ausgleichsmöglichkeiten bei Problemen. Dann fühlt man sich sogar gesund. Das nimmst Du mit den Unterlagen, die Du schon hast zur nächsten Untersuchung mit, auch zur Betriebsärztin. Erzähl alles und schränke bloß nichts ein.

Wenn Du noch einmal Atemnot, Schwächegefühl, Schwindel, Schmerzen im Oberkörper, in den Armen hast, solltest Du in die Notaufnahme eines Krankenhauses gehen und nicht auf irgendeinen nächsten Termin warten.

Ich weiß, das klingt wie mit erhobenem Zeigefinger gepredigt. Das mach ich auch selten, aber Du bist wichtig, Du bist ernst zu nehmen, Deine Krankheit ist ernst zu nehmen. Vergiss das nicht!

 

Ja, und pass auf Dich auf!

Viele Grüße, Dagmar 

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