Ross OP in Lübeck- meine Erfahrungen

[Mila]

Hallo Volker, Na dann drück ich die Daumen. Wann denkst Du denn ist es so weit mit Deiner OP?

 

Also ich freu mich schon, wenn diese erzwungene Unbeweglichkeit des Oberkörpers vorbei ist. Wie lange hat das denn bei denjenigen von Euch gedauert, bei denen ebenfalls der Brustkorb "aufgesägt" (oder wie auch immer) wurde? Jeder Doc sagt irgendwie was anderes, der eine 6 Wochen (wie Knochenbruch), der andere 2 Monate und wieder ein anderer 3 bis 6 Monate .... Wat denn nun?

 

LG Manja

[Marion Hut]

Hallo Manja,

 

ich musste mich ja weil ich allein bin, schon vorher bewegen, ich habe aber darauf geachtet, dass ich die Arme parallel und gleichzeitig nach oben bewegt habe, so dass sich der Brustkorb nicht verschoben hat, nach 12 Wochen bin ich dann auch wieder mit dem Fahrrad gefahren. Ich nehme aber an das du mit ca. 6-8 Wochen auf der sicheren Schiene bist, so lange soll man ja auch die Thoraxweste tragen.

 

Gruß Marion

[Rainero]

Mir hat man damals gesagt, 2-3 Monate Vorsicht, nicht auf der Seite schlafen, nicht Autofahren.

Das Sternum wächst schlechter zusammen als Knochen, weil es kaum durchblutet ist.

Da wollte ich lieber auf der sicheren Seite bleiben.

 

Grüße,

Rainer

[Renate]

hallo Manja,

 

die erste spürbare Verbesserung war nach ca. 6 Wochen, als ich - ohne zu überlegen - einen schweren Rollo hochgezogen und dabei festgestellt habe, dass ich schmerzfrei war (nachdem ich am Anfang nicht mal eine volle Teekanne hoch heben konnte). Nach ca. 3 Monaten war schon alles wieder so wie früher.

 

Auf der Seite geschlafen (vorsichtig) habe ich fast von Anfang an (ich kann nicht auf dem Rücken schlafen). Autofahren ging auch so nach 6-8 Wochen wieder schmerzfrei.

 

Im nachhinein betrachtet ging alles eigentlich ziemlich schnell. Wird auch bei dir so sein . Wie läuft's mit der AHB?

 

Gute Besserung und alles Gute für dich und deine Familie

[Mila]

Also ich habe das Gefühl, dass ich jetzt schon schmerzfrei bin. Kann auf der Seite schlafen, muss aber dazu sagen, dass ich dann morgens das Gefühl habe, als hätte ich so eine Art Panzer auf dem Brustkorb. Zwischendurch nehm ich auch Mal meine Tochter hoch (wenns keiner sieht) und habe auch hier keine Schmerzen. Kann auch die Arme über den Kopf nehmen, mache es natürlich aber nicht, weil ja verboten. Das ist es ja, ich habe das Gefühl, dass ich viel mehr machen könnte, weil nix weh tut....

 

Thoraxweste? Hab ich gar nicht bekommen bzw. wurde das gar nicht erwähnt.

 

Die AHB läuft gut. Bin aber unter all den überwiegend älteren Herren und Damen die aktuell unfitteste ;-), was aber auch mit meinem extrem niedrigen Blutdruck zu tun. Der Trainingspuls wurde auch mit nur 102 vorsichtshalber sehr niedrig angesetzt. Ist aber gerade Mal eine Woche rum bzw. 3 Tage, da ich ja Intervalltraining mache und ich hoffe, dass da natürlich noch ein paar Entwicklungsschritte folgen ;-).

 

[Marion Hut]

Hallo Manja,

 

die Thoraxweste bekommt jeder bei dem das Brustbein geöffnet wurde für 6 Wochen verpasst,

so sehen die Monster aus,

http://www.posthorax.com/products.htm

 

du musst nach unten scrollen, dort kannst du sie sehen.

Links ist die für den Mann und recht für die Frau.

 

Ich brauchte sie nach meinem Keim und dem Verschluss danach nur 2 Wochen tragen,

da der Professor eine besondere OP Methode angewandt hat.

 

Gruß Marion

[Mila]

Hallo Marion,

 

Mhhh, komisch. Also wie schon gesagt, ich habe nichts dergleichen bekommen und wenn ich mir diese monster ;-) anschaue, bin ich auch ganz froh darüber.

[Renate]

Ich bekam auch keine Thoraxweste - wuste gar nicht, dass es so was gibt.

 

LG

[marathon2]

Hallo,

 

so eine grausliche Weste habe ich auch nicht bekommen. Meine war nur aus Stoff und hat ausgesehen wie ein überdimensionaler Nierenwärmer.

Ich habe sie aber nur in der Klinik getragen, in der Reha nicht mehr.

Zehn Tage nach der OP habe ich wieder auf der Seite geschlafen, da mir das Rückenliegen überhaupt nicht bekommen ist. Ich hatte hässliche Schmerzen, auf der Seite ging es gut.

 

 

Grüße

Dietmar

[Marion Hut]

Vielleicht gibt es diese Weste auch nur im UHZ Hamburg, ich habe gehört das St. Georg - Hamburg diese Weste auch nicht hat.

[elke53]

Hallo, diese Thoraxweste gibt es auch in Berlin im DHZ und mein Vater hat sie auch in Cottbus nach der OP bekommen.

Man fühlt sich eingepresst, wie ein Gladiator, aber wenns hilft. Auch als Frau mit großem Busen, war sie zu ertragen. Drückt eben den Brustkorb schön zusammen.

Bei meiner Verlegung ins Paulinenkrankenhaus, am 5.Tag nach der OP, wurde mir ein super BH spendiert. Wie die Weste, eben mit Körbchen und vorn mit Klettverschluss. War sehr angenehm, hatte Keine weiter.

Auf dem Rückenschlafen war bei mir kein Problem, hatte vor der OP eine sehr schmerzhafte Kalkschulter, die mich in die Rückenschlaflage zwang.

Hätte mich auch nicht getraut, damit das Brustbein gut zusammenwächst. Ansonsten war ich total diszipliniert.

Nach 12 Woche bin ich draussen Fahrrad gefahren.

Komisch, wenn ich wieder daran denke. Am 16.2. ist wieder Klappengeburtstag und ich bin auch wieder, wie auch in den letzten Jahren, total sensibel.

Herzliche Grüße von Elke

[rene]

Hallo,

 

das ist wohl je nach Klinik verschieden, in Leipzig gab es auch so eine Weste und auch Literatur darüber, für was die Weste gut ist dass es dadurch zu weniger Komplikationen kommt. Wie schon vermutet wurde hängt es aber evtl. auch von der OP-Methode ab.

 

VG, Rainer

[Mila]

Hallo liebe Leute,

 

hier wieder ein kleiner Zwischenbericht von mir. Die ambulante Reha läuft ganz gut, hatte bis dato immer Intervalltraining, also nur 2-3 Tage die Woche, werde aber die nächsten und letzten beiden Wochen durchgängig absolvieren, da die Trainingslücken einfach nicht notwendig sind. Momentan nehm ich nur noch morgens eine Clopidogrel und eine halbe Tabl. Beta Blocker, abends nur noch eine halbe Beta Blocker. Schmerzen habe ich kaum und wenn, dann von erträglicher Intensität. Dieses Panzergefühl auf der Brust nervt etwas, aber wird ja auch irgendwann Mal weg sein.

 

Mein Ruhepuls ist zw. 70-80 noch relativ hoch, bei nur ganz leichten Anstrengungen schnellt dieser in Rekordzeit auf über 120. Beim Belastungs-EKG kam auch heraus (was ich schon längst ahnte ;-)), dass ich in einem sehr schlechten Fitnesszustand bin. Von daher heißts jetzt fleißig weitertrainieren, hab ja fast ein Jahr lang nix gemacht. Wie lange hat es denn bei Euch gedauert, bis der Puls sich wieder normalisiert hat? In ein paar Monaten will ich spätestens die Beta Blocker komplett absetzen.

 

Ab dem 25.02. sind knapp 6 Wochen rum seit OP und dann MUSS ich wieder den Alltag mit Baby allein bewältigen. Meine Ärztin von der Reha wollte sich noch Mal mit Lübeck on Verbindung setzen und nachhaken, ob es dann bereits vertretbar für mich wäre wenn ich mein etwas über 7 Kilo schweres Kind wieder trage. Mit bestimmten Tragetechniken müsste es hoffentlich gehen, was meint Ihr?

 

Und hier noch eine vielleicht interessante Info: habe gestern die rechnung von der Ross-OP in Lübeck bekommen und mich fast auf den A.... ;-) gesetzt .... Nur die Ross-OP allein kostet 17.100€, heftig oder?

 

Schöne Grüße

 

Manja

[Marion Hut]

Hallo Manja,

 

du hast geschrieben, das du keine Thoraxweste bekommen hast, aber dieses Panzergefühl auf der Brust dich nervt,

vielleicht hat der Chirurg dich genauso wie mich dicht gemacht, und zwar mit einer Muskelverschiebung,

ich habe ja auch das Gefühl, als ob man mir eine Weste eingebaut hat.

 

Dein Puls wird sich noch einspielen, dauert eben eine gewisse Zeit.

 

Bald wirst du bestimmt deine Kleine tragen dürfen, mit gewissen Techniken wird es gehen,

die entwickelt man aber auch fast von allein, weil man merkt wie es nicht geht oder geht.

 

Ja der Preis einer solchen OP ist schon heftig.

 

Alles Gute für dich

 

Marion

[Birgit Andrea]

Hi Manja!

 

Dann drück ich dir mal die Daumen, dass deine Fitness schnell mehr wird und du die Erlaubnis bekommst, deine Kleine zu tragen.

Du hälst sie ja eng am Körper, aber du mußt halt schauen, ob dir die Belastung nicht noch zu viel ist.

Die Kosten für deine OP sind wirklich beeindruckend...

Aber vielleicht liegt es ja auch an der Ross-Methode, da wird ja an zwei Klappen " herumgebastelt " und nicht nur an einer.

Ich muß aber gestehen, dass ich auch nicht weiß, wieviel eine "normale" Klappen-OP (Mitral-oder Aortenklappe ist es ja meistens) kostet... .

Denke mir aber, dass Herz-OPs allgemein teuer sind, weil es schwierige Eingriffe sind, die ja auch ein paar Stündchen dauern und zudem den Einsatz der Herz-Lungenmaschine erfordern.

Viel Erfolg weiterhin bei deiner Reha!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

[rene]

Hallo Manja,

 

.... Nur die Ross-OP allein kostet 17.100€, heftig oder?

 

Wenn man bedenkt, dass beim TAVI-Verfahren die Kassen über 30.000,- € zahlen ist das ein absoluter Schnäppchenpreis.

 

Dazu noch echte Handarbeit von den führenden Spezialisten ihres Faches.

 

Na, und wenn alles sich weiter positiv entwickelt war es bestimmt die beste Investition deines Lebens..

 

VG, Rainer

[Peter J.]

Hallo Manja,

 

beneidenswert, aber höchst erfreulich, was Du für Fortschritte machst und daß es Dir schon so gut geht, den Umständen entsprechend natürlich. Wenn man bedenkt, was die Ärzte an Deinem Herzen alles aus-, um-und eingebaut haben, bei der Zweiklappen-OP. Ich hatte mich vor meiner OP ja ausführlichst mit Ross beschäftigt, da das mein Plan A war. Aus A wurde B, mechanische Klappe, was anderes kam für mich als Techniker als Alternative ohnehin nicht in Frage. Die Gründe waren mannigfaltig, Größenkompatibilität meine Pulmonalklappe, der zusätzliche Bypass brauchte mehr Zeit und dann noch die Aorta ascendens-Prothese. Aber mit meiner Klappe® und dem Drumherum komme ich ganz gut zurecht, jetzt.

 

Die Diskussion um die Thoraxweste, hat mich amüsiert, und den lustigen Spruch ausdenken lassen: Bei dem Drahtverhau, mit dem man in Lübeck das Brustbein fixiert (leider bekomme ich mein Röntgenbild nicht hochgeladen, ist aber extrem spannend) braucht man keine Thoraxweste.

 

 

Ja, und was die Preise angeht, ich habe ja auch alle Rechnungen bekommen, da staunt man nicht schlecht. Aber Rainer hat recht, die Investition lohnt sich.

 

 

Für Deine weitere Genesung wünsche ich Dir alles Gute und weiterhin so schnelle Fortschritte. Für Deinen weiteren Lebensweg Glück und Sonnenschein! Bald wirst Du wieder ganz die alte sein, nun gut, nicht ganz ganz, aber auch das hat was Gutes, wie ich nun selbst weiß.

 

 

Ganz „herz“liche Grüße, Peter

[Mila]

Vielen lieben Dank für Eure motivierenden Worte :-).

 

Ja, die Investition (der Krankenkasse ;-)) hat sich auf jeden Fall gelohnt, jetzt muss das gute Stück nur noch ne Weile halten.

 

@Peter

 

Die Diskussion um die Thoraxweste, hat mich amüsiert, und den lustigen Spruch ausdenken lassen: Bei dem Drahtverhau, mit dem man in Lübeck das Brustbein fixiert (leider bekomme ich mein Röntgenbild nicht hochgeladen, ist aber extrem spannend) braucht man keine Thoraxweste.

 

Ist das so? Ich hab keine Ahnung bzw. wusste nicht, dass es da Unterschiede gibt.

[Marion Hut]

Hallo Peter

 

ich habe nach dem Keim, keine Drähte mehr bekommen, nur eben die Muskelprothese,

darum durfte ich keine Thoraxweste mehr tragen. Die Muskeln sitzen so stramm, das ich denke die haben die Weste eingenäht.

Wird aber jetzt durch mein Hanteltraining besser.

 

Gruß Marion

[Armin]

Mein Ruhepuls ist zw. 70-80 noch relativ hoch, bei nur ganz leichten Anstrengungen schnellt dieser in Rekordzeit auf über 120. Beim Belastungs-EKG kam auch heraus (was ich schon längst ahnte ;-)), dass ich in einem sehr schlechten Fitnesszustand bin. Von daher heißts jetzt fleißig weitertrainieren, hab ja fast ein Jahr lang nix gemacht. Wie lange hat es denn bei Euch gedauert, bis der Puls sich wieder normalisiert hat? In ein paar Monaten will ich spätestens die Beta Blocker komplett absetzen.

 

Ab dem 25.02. sind knapp 6 Wochen rum seit OP und dann MUSS ich wieder den Alltag mit Baby allein bewältigen. Meine Ärztin von der Reha wollte sich noch Mal mit Lübeck on Verbindung setzen und nachhaken, ob es dann bereits vertretbar für mich wäre wenn ich mein etwas über 7 Kilo schweres Kind wieder trage. Mit bestimmten Tragetechniken müsste es hoffentlich gehen, was meint Ihr?

 

Und hier noch eine vielleicht interessante Info: habe gestern die rechnung von der Ross-OP in Lübeck bekommen und mich fast auf den A.... ;-) gesetzt .... Nur die Ross-OP allein kostet 17.100€, heftig oder?

 

Hallo,

 

hoher Puls war auch mein allerdings einziges Problem. Ich denke, dass sich das Herz eben erst an die neuen Verhältnisse gewöhnen muss. Die Natur hat keine Herz-OP eingeplant. Mein Puls ist aber auch 2 Jahre danach noch nicht optimal, war aber nach einem Jahr meinem Kardiologen gut genug, um die Medis abzusetzen. Setz dich also nicht zu sehr unter Druck mit den Medis. Sie schützen jetzt auch dein verletztes Herz.

 

Vom Brustbein sollte die Belastung nicht zu viel sein. Sollte dir aber auch nicht zu schwer fallen, weil sonst der Blutdruck stark hoch geht. Und das wäre nicht so gut.

 

Meine OP hat sogar über 18.000 gekostet. Man muss aber bedenken, dass allein die Spenderklappe für die Pullmonalklappe ca. 4.000 kostet. Und auch mit Abschreibungen für Geräte und Einrichtungen im Millionenbereich finde ich das sogar günstig. Einfach mal überlegen, was alles an so einer OP dran hängt.

 

Gruß

 

Armin

[Mila]

Also die OP war/ ist auf jeden Fall jeden Cent wert oder von mir aus auch ein Schnäppchen. Da ich mich aber vorher nie mit beschäftigt hatte, war ich doch etwas von der Höhe überrascht. Aber woher soll man das auch wissen ....

 

So lange der Doc meint, dass die Medikamente sein müssen, werde ich diese auch nehmen. Mich wunderte es nur, dass sich meine Werte trotz Halbierung der Beta Blocker nicht verändert haben... Ist ja schön so ...

 

Mit der Belastung des Brustbeines wird mir zu gegebener Zeit schon irgendetwas einfallen. Es gibt immer Kniffe und Techniken WIE man etwas hebt und da ich ja dann keine andere Wahl habe, muss ich da wohl durch. Wahrscheinlich hatte ich gehofft, dass hier ein Experte schreibt "hey, nach 6 Wochen ist es kein Problem 7 kg zu heben;-)" ... Eigentlich sind ja 7 kg auch nicht schwer und meine Tochter macht auf dem Arm zum Glück keine "Spirenzchen"... Naja wird schon...

[Armin]

So lange der Doc meint, dass die Medikamente sein müssen, werde ich diese auch nehmen. Mich wunderte es nur, dass sich meine Werte trotz Halbierung der Beta Blocker nicht verändert haben... Ist ja schön so ...

 

Mit der Belastung des Brustbeines wird mir zu gegebener Zeit schon irgendetwas einfallen. Es gibt immer Kniffe und Techniken WIE man etwas hebt und da ich ja dann keine andere Wahl habe, muss ich da wohl durch. Wahrscheinlich hatte ich gehofft, dass hier ein Experte schreibt "hey, nach 6 Wochen ist es kein Problem 7 kg zu heben;-)" ... Eigentlich sind ja 7 kg auch nicht schwer und meine Tochter macht auf dem Arm zum Glück keine "Spirenzchen"... Naja wird schon...

 

Hallo,

 

Medikamente sind nicht so einfach berechenbar. Betablocker hemmen/blockieren Rezeptoren und verhindern damit die Wirkung vom Adrenalin. Da kann es auch sein, dass einfach die Hälfte die Wirkung bereits erziehlt. Wir sind keine Maschinen.

 

Wie stellst du dir vor, dass ein "Experte" so eine Aussage treffen soll, ohne dich persönlich zu kennen? Um es etwas extrem zu formulieren. Wenn du 45 kg bei 1,70 wiegst, ist es eventuell zu viel. Wenn du aber 70 kg mit hohem Muskelanteil bei 1,70 wiegst, kannst du es locker machen.

Das Brustbein sollte 6 Wochen nach der OP in dem Alter nur noch durch stärkere Belastungen, speziell ruckartige Stöße gefährdet sein. Gefahr ist eher der Blutdruck, der bei Krafteinsatz schnell sehr hoch geht.

 

Gruß

 

Armin

[Mila]

Hallo Armin,

 

Danke für Deine Tipps! Genau das wollte ich lesen, hab zwar keine 70kg aber weiß natürlich was Du meinst.

 

Natürlich ist alles individuell und nicht unbedingt generalisierbar, aber mitunter hilft genau das, was Du geschrieben hast!

 

Schöne Grüße

 

Manja

[Rainero]

Hallo Manja,

 

toll, daß der Verlauf nach der OP so gut ist.

 

Bzgl. Heben: da würde ich die Ärzte fragen, was du schon darfst und ggf. wie.

Bzgl. Medikamente: dein Herz braucht Zeit, um sich auf die schlagartig neue Situation einzustellen. Bis die Regelkreise wieder richtig funktionieren, braucht es Unterstützung und wie Armin schon sagte, ist die Wirkung immer individuell und auch nicht unbedingt linear, d.h. doppelte Dosierung ist nicht unbedingt doppelte Pulssenkung.

 

Viel Spaß beim Trainieren,

Rainer

[Mila]

So, Reha ist nun vorbei und ich bin froh, dass ich eine ambulante Reha gemacht habe. Da ich recht fit war, habe ich die letzten beiden Wochen doch in einem Stück absolviert. Mein Puls hat sich zwischenzeitlich auch etwas beruhigt, ist aber immer sehr unterschiedlich ... es gibt Tage da ist der Ruhepuls bei 80, dann wieder bei 60 und bei Bewegung/Anstrengung geht dieser nur noch selten über 105, von daher bin ich zufrieden. Nehme schon seit längerem morgens und abends nur noch eine halbe Beloc Zok (Beta Blocker) und eine Clopidogrel.

Meine Schulter macht mir ganz schön zu schaffen, werde mir morgen gleich ein Rezept für Physio holen.

Ansonsten trage ich mit Technik XY auch schon das Töchterchen umher (natürlich in Maßen) und denke, dass ich da ein gutes Gefühl habe, wann welche Bewegung/Belastung gut oder schlecht für mich ist. Beidseitig ist schon fast alles machbar.

 

Tja, nun muss ich nur dranbleiben und weiter etwas Sport machen. Habe mir nen Pezziball und ein Theraband zugelegt, da ich die Übungen in der Reha sehr angenehm und effektiv fand.

 

Wann wart Ihr nach der OP denn das erste Mal wieder beim Kardiologen? Ich habe rein zufällig einen Hausarzt/Allgemeinarzt der schwerpunktmäßig kardiologisch arbeitet und bei ihm würde ich erst Mal die Folgeuntersuchungen durchführen lassen. Oder doch lieber zum reinen Kardiologen?

 

Schöne Grüße aus dem eisigen, verschneiten Berlin

 

Manja