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Ross OP in Lübeck- meine Erfahrungen


Mila

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Hallo liebe Forenmitglieder,

 

nun hab ich es auch endlich hinter mich gebracht und kann Euch und allen zukünftigen Rosslern etwas aus eigener Erfahrung schreiben.

 

Am Sonntag war die Einweisung, wobei ich hier noch Mal im Hotel nächtigen konnte, weil ja eh noch nicht so viel passierte. Am nächsten Tag aß ich am Morgen aus Versehen ein Croissant und trank nen Kaffee und somit konnte ich wenigstens die Herzkatheteruntersuchung nach hinten schieben, als Privatpatient steht man nämlich für die Katheteruntersuchung immer auf Abruf, d.h. Ich hätte von morgens um 7 bis vielleicht 17 Uhr irgendwo dumm im Nachthemd rumsitzen müssen, was mit nem kleinen Kind im Hintergrund schwer auszuhalten ist.

Also falls ich noch Mal eine derartige Untersuchung benötigen sollte, dann versuche ich ein CardioCT durchzusetzen. Ich bin ja nicht wirklich zimperlich, aber stellenweise war der Einrgriff echt schmerzhaft und mein Oberschenkel sieht aus als hätte ich mich mit einem Stier angelegt. Ich wurde zwar lokal betäubt, aber einiges merkt man halt doch und ich hatte zusätzlich zum Leistenkatheter auch noch einen Armkatheter wegen Verletzungsgefahr. Interessant war die Aussage des Doktors, als er meinte, dass meine Herzkranzgefäße wie die einer 16jährigen aussehen und er bei den Ausgangswerten etwas anderes erwartet hätte, nicht mal vergrößert waren diese.

 

Ich war während der ganzen Zeit übrigens ziemlich entspannt, aber sobald ich meine Tochter und meinen Freund zu Gesicht bekam, ging die große Heulerei los, es hörte gar nicht mehr auf. So kannte ich mich gar nicht, hab nicht mal einen Satz ohne Tränen herausbekommen. Schrecklich, aber wohl verständlich. Als die Assistenzärztin vom Prof. Sievers dann auch noch das Risiko ansprach, dass eine Ross OP bei Menschen mit biskupider HK mitunter aus den und den Gründen nicht möglich ist, war meine Laune gänzlich hinüber.

 

Am 15.01. war es dann so weit. Ich bekam um 7 Uhr früh meine Pille zur Beruhigung und dann ging es auch gleich zur Anästhesie und Mehr weiß ich schon nicht mehr. Die OP ging glaub ich bis 14:30 Uhr, also 6 1/2 Stunden. Nach der OP wachte ich in der Intensiv auf und war dann vom 16. zum 17.1. auf der Zwischenstation, wobei ich hier nicht wegkam, weil es keine Zimmer gab. Seit dem 17., also gestern bin ich nun auf dem Zimmer und warte sehnsüchtig auf den letzten KH-Tag.

 

Im Moment fühle ich mich recht fit und alle Werte stimmen auch. Klar tief ein und ausatmen fällt noch schwer, aber dafür gibts ja tolle übungsgeräte. Vorhofflimmern hatte ich zum glück bis jetzt noch nicht. Manchmal fühle ich in Ruhe- und Liegeposition mein Herz schlagen, so dass der ganze Oberkörper scheinbar mitwackelt. Komisches Gefühl. Ist aber kein Vorhofflimmern oder? Das wurde ja mehr als so ein Herzrasen beschrieben.

Was mich auch wundert ist, dass ich schon so beweglich bin. Mache regelmäßig meine Atemübungen und laufe auch schon durch die Flure, denn für Lesen und Internet fehlt mir etwas die Geduld.

Zum Beispiel dachte ich, dass man nach so einer OP seine Arme so gut wie nicht heben kann. Ich machs zwar auch nicht wegen Brustkorbdehnung, aber ich könnte mir locker die Haare kämmen...(na gut musste ich auch, sonst hätte ich die bald abschneiden müssen).

 

Jetzt muss ich nur noch den externen Herzschrittmacher loswerden und alles müsste so gut weiterlaufen wie bisher, dann bin ich echt happy.

 

Liebe Grüße

 

Manja

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Liebe Mila

Danke für Deinen Bericht. Werde am Dienstag von einem Chirurgen operiert, welcher sein Handwerk in Lübeck erlernt hat. Ebenfalls Ross.

Alles gute

Lux

 

Dann wünsch ich Dir viel Erfolg, es ist die richtige Entscheidung. Vielleicht sehen wir uns ja noch auf Station 19!

Liebe Grüße

 

Manja

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Dann wünsch ich Dir viel Erfolg, es ist die richtige Entscheidung. Vielleicht sehen wir uns ja noch auf Station 19!

Liebe Grüße

 

Manja

 

Ups, du bist ja nicht in Lübeck, falsch gelesen. Sorry.

 

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Hallo Mila,

 

schön das du die OP hinter dir hast, was haben die denn mit der Katheteruntersuchung gemacht,

das der Oberschenkel blau wird war bei mir auch, aber das es weh tat, kann mich nicht daran erinnern.

 

Bei mir war es auch so, das der Herzschlag meinen Oberkörper geschüttelt hat,

das konnte man auch von außen sehen, meine Töchter haben mich darauf angesprochen. nach ca 4 Wochen verging es..

 

Weiterhin gute Besserung, damit du schnell zu deinem Töchterchen kommst.

 

Liebe Grüße Marion

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Hallo Manja,

 

Glückwunsch zur gelungenen OP. Du musst ja schon wieder richtig fit sein, wenn du so lange Beiträge schreiben kannst, super!

Natürlich musst du auch mal mit kleinen Rückschlägen rechnen, das gehört auch dazu.

 

Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Manja!

 

Hört sich ja alles super an!

Toll, das alles so gut geklappt hat und du schon so fit bist!

Weiterhin gute Besserung und eine erfolgreiche Reha!

 

Lieben Gruß,

Birgit

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Hallo Manja,

 

schön, dass es bis jetzt so gut gelaufen ist.

 

Die Entscheidung, auch eine längere Anreise in Kauf zu nehmen, um wirklich die bestmögliche Klinik für die anstehende OP zu wählen, hat sich offenbar bewährt.

 

Auch weiterhin alles Gute,

 

Rainer

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Hallo,

 

willkommen im Ross-Club.

Das liest sich ja sehr gut. Das mit dem heftigen Herzschlag hatte ich auch. Auch noch lange nach der OP. das Herz muss sich ja auch erst mal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Und das kann dauern, weil die Natur nun mal keine Herz-OPs eingeplant hat :D

Noch alles Gute und da wird normal schnell besser.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Mila,

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen OP.Es tut mir leid,das deine Katheteruntersuchung Schmerzhaft war,aber du hast es ja überstanden.Ich habe bei meiner Untersuchung vor der OP keinerlei Schmerzen gehabt,auch nicht,als sie mir das Kontrastmittel gespritzt hatten.Komischerweise übernimmt meine Kasse (AOK-RHEINLAND) die Kosten einer Katheteruntersung,aber nicht die von einer CardioCT.Dabei ist die CardioCT vom Aufwand und den Kosten her günstiger wie eine Katheteruntersuchung.Ja,es liegt da einiges im argen im Deutschen Gesundheitssystem.Ich kann gut verstehen,das du dich nach deinem letzten KH-Tag sehnst,bei mir war es genauso,obwohl ich direkt im Anschluss in die Reha gegangen bin.Aber auch die geht vorbei,und dann bist du endlich wieder zu Hause bei deinen Liebsten.

Liebe Grüße aus Düsseldorf von Horst !

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Vielen lieben Dank Euch allen.

 

Ja, es ist schon alles recht merkwürdig und neu für mich und natürlich freue ich mich, dass bis jetzt scheinbar alles so funktioniert wie es soll. Gestern war ich beim Stierle zum Herzecho und da war auch alles okay.

Das Einzige was mich tatsächlich fix und fertig macht ist der ganze Krankenhauskontext wie z. B. Steinharte Betten odet laute Bettnachbarn. Ich kann mich kaum noch bewegen und hab das Gefühl, man könnte auf meinem Rücken einen Tonteller zerschlagen. An Schlaf ist kaum zu denken, was die Erholung natürlich stark einschränkt.ein Riesennachteil von Unikliniken, aber noch hab ich ja den externen schrittmacher dabei, der wahrscheinlich erst nächsten Dienstag rauskommt. Hat das eigentlich weh getan? Ich merke langsam, dass ich zur Memme werde ;-) ...

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Hallo,

 

das mit dem Liegen hatte, glaube ich, auch jeder. Und der Zimmernachbar ist halt Glück oder Pech. Meiner hat so geschnarcht, dass ich mir Ohrstöpsel hab geben lassen. Habe aber auch erst in der Reha richtig geschlafen.

Die Drähte ziehen war nicht schmerzhaft. Wie wenn man ein Haar ausreißt.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Manja,

 

herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP.

Schön das alles glatt gelaufen ist.

 

Ich wünsche Dir eine gute Besserung und das weiterhin alles glatt läuft.

 

Gruß

Markus

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Hallo Manja,

 

herzliche Glückwünsche zur überstandenen OP und willkommen im Club!

 

Den Katheder fand ich auch nicht so angenehm, v.a. diese Hitzewelle beim Einspritzen des Kontrastmittels, aber ich war zum Glück gleich in der Frühe dran.

Nach der OP habe ich den Herzschlag auch recht stark empfunden, was sich mit der Zeit aber gab.

Externen Schrittmacher? Die Kabel hatte ich auch, aber nur für den Fall der Fälle und sie wurden zusammen mit den Drainageschläuchen entfernt; ich weiß gar nicht mehr, an welchem Tag das war.

Bzgl. Bettnachbar hatte ich mehr Glück; ich bekam am Tag nach Verlegung auf die Normalstation das Turmzimmer, das zwar den Nachteil hoch liegender Fenster hatte, aber eben nur mein Bett.

Nun wünsche ich dir weiter einen guten Verlauf und guten Schlaf.

 

Viele Grüße,

Rainer

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Hallo Mila,

 

herzlichen Gluckwünsch zur überstanden OP.

Jetzt kannst du das Leben mit deiner kleinen Familie endlich in Ruhe genießen.

Gute Besserung und lass es langsam angehen!!

 

Grüße

hanny

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hallo liebe Manja,

 

auch ich freue mich, dass du die OP überstanden hast. Ja, auch ich hatte Probleme mit dem Liegen und vor allem mit dem Schlafen. Es war eine Qual, denn manche Nacht habe ich nur immer wieder ein paar Minuten geschlafen. Ob das evtl. auch von der Narkose oder den Medikamenten kommt? Es haben ja schon viele darüber berichtet. Die Entfernung der Drähte war auch bei mir nicht schlimm.

 

Aber du wirst ja wahrscheinlich schon bald aus dem KH entlassen werden? Und du hast über ein gutes Ergebnis geschrieben. Nur das ist wichtig und es wird dir sehr bald immer besser gehen.

 

Alles Gute für dich und deine Familie

 

Viele lb. Grüße - Renate

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Hallo !

 

Also das Drähte entfernen hab ich so gut wie überhaupt nicht gespürt.

Ich hoff das alles genauso Jahrzehnte hält wie bei mir.

Hatte auch eine kleine Restinsuffizienz.

Das ist angeblich normal-

 

 

LG Ell

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Hallo Manja,

 

schön das es bei dir so gut verlaufen ist.

Ich hoffe du hast den Rest deines Lebens Ruhe!

Genies die Kleinkinderzeit............geht soooo schnell vorbei :rolleyes:

Lass es dir gut gehen und geh es trotzdem langsam an.

 

Grüssla Siggi

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Hallo alle miteinander, hier ein kleiner Zwischenbericht von mir:

 

Bin seit dem 24.01. wieder daheim und fühle mich richtig gut. Die erste Nacht im eigenen Bett war schon Mal die beste Medizin ;-). Und auch von der Beweglichkeit her fühle ich mich nicht so stark eingeschränkt und genieße momentan noch (mit etwas schlechtem Gewissen) das bedient werden ;-) und vom Windeln wechseln bin ich somit auch erst Mal komplett befreit :-). Versuche natürlich nichts Schweres zu heben oder irgendwelche ruckartigen Bewegungen zu machen, klappt ganz gut. Schmerzen habe ich keine, es sei denn ich bewege mich doch Mal falsch, das ist aber eher so eine Art Vorwarnschmerz, der locker zu ertragen ist. Laufe viel und genieße den Sauerstoff, den ich nun mehr zur Verfügung habe...die Zeit des Schnaufens nach 500 m ist jetzt schon vorbei.

Die Narbe sieht jetzt auch schon klasse aus, morgen werden die Fäden gezogen.

 

Am Dienstag beginnt dann die ambulante Reha und ich bin gespannt was ich da alles machen kann und darf.

 

Nehme im Moment noch ziemlich viele Medikamente, war das bei Euch auch so? Also Diclac (statt Ibuprofen wie im KH, werde aber wieder wechseln, da mir von Diclac übel wird), Amlodigamma, Clopidogrel, Beloc Zok Mite und natürlich Pantoprazol.

 

Sch öne Grüße

 

Manja

 

 

 

 

 

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Ich habe Marcumar für die Dauer von 3 Monaten einnehmen müssen. Ibuflam 600 mg zur Einnahme bei Bedarf. In der Reha bekam ich 0,25 mg Betablocker zur Prophylaxe, da ich es aber nicht vertrug und zudem Hypotonikerin bin, wurde es wieder abgesetzt und bekam anstelle Procoralan. Während der Reha nahm ich diese in der Dosis je 2,5 mg morgens und abends und nach den 3 Wochen nur 2,5 mg morgens für weitere 4 Wochen. Danach waren die 3 Moante PostOp durch und bin seitdem medifrei.

Dir eine gute Zeit in der ambulanten Reha.

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Nehme im Moment noch ziemlich viele Medikamente, war das bei Euch auch so? Also Diclac (statt Ibuprofen wie im KH, werde aber wieder wechseln, da mir von Diclac übel wird), Amlodigamma, Clopidogrel, Beloc Zok Mite und natürlich Pantoprazol.

 

Hallo,

 

schön, dass es dir gut geht.

Speziell in der ersten Zeit kann es schon sein, dass man viel nehmen muss. Sollte sich im Lauf der Zeit reduzieren.

 

Gruß

 

Armin

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Herzlichen Glückwunsch; da lief ja alles recht gut.

Anfangs hatte ich auch einige Medikamente; die in der Reha müßte ich nachschlagen. Danach habe ich Imbun, Delix für einige Wochen und Marcumar für 3 Monate post-OP mit INR 2,0 - 2,5, anschließend ASS100 für nochmal 2 oder 3 Monate. Seitdem nichts mehr.

Die Nähte werden heut ja wirklich toll gemacht. Ich habe noch die alte, durchschnittlich 5mm breite Narbe der OP aus Kindertagen und die neue ist ein feiner weißer Strich daneben.

 

Weiter einen guten Verlauf wünscht

Rainer

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Hallo !

 

Nahtentfernung hatt ich keine, war mit Laser ! Die einzige Schwierigkeit - konnte selbst nicht mit dem Auto Fahren und das einige Wochen.

Eine ambulante Reha find ich super !

 

Alles Gute für den weiteren Verlauf

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Klingt ja positiv..... Ich bin eben aus Lübeck zum Vergleich mit Oeynhausener Befund wieder zurück und werde die OP wohl auch bald vor mir haben....Grüße Volker

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