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Wahl des Aortenklappenersatzes


sally

Empfohlene Beiträge

Hallo an Alle dieses tollen Forums,

 

ich habe folgendes Problem:

 

Ich habe eine angeborene bikusbide Aortenklappe. Diese wurde in den letzten 30 Jahren immer "im Auge behalten". Hatte bisher

auch keine Probleme damit, wobei natürlich im Hinterkopf immer wieder der Gedanke vorhanden war nichts zu übertreiben.

So hab ich bisher gut damit gelebt. Im Sommer dann der Schock bei einer Routineuntersuchung - Verdacht auf eine hochgradie

Aortenklappenstenose. Nun hab ich alle nötigen Untersuchungen über mich ergehen lassen und es hat sich der Verdacht bestätigt -

hochgradige Aortenklappenstenose mit 35 Jahren.

 

Nun bin ich vor die Wahl gestellt ob ich eine biologische oder eine künstliche Klappe nehmen soll. Natülich gefällt mir einerseits die Möglchkeit

der künstlichen Klappe - weil die ja ein Leben lang halten soll - allerdings das Negative das Marcumar ein leben lang.

Die Möglichkeit der biologischen sehe ich auch eher als positiv weil ja voraussichtlich auf lange Zeit keine Medikamente einzunehmen sind

jedoch diese Klappe nicht so lange halten wird und ich dann wieder "unters Messer" muss und erneut vor der Qual der Wahl stehe.

 

Was ich in diesem Forum nun schon mal gelesen hab, dass es ja auch eventuell die Möglichkeit der sogenannten Ross-OP gibt. Hierzu hat

mir bisher noch kein Chirurg geraten. Vielleicht ist diese Möglichkeit auch nur unter bestimmten Voraussetzungen durchführbar? Hab keine Ahnung!

 

Sorry für die langen Erläuterungen - aber es brennt mir nun wirklich schon unter den Nägeln weil ich grad noch 4 Wochen bis zur OP hab.

 

Hat auch Jemand mit so einem Fall Erfahrungen mit dem Deutschen Herzzentrum in München?

 

Vielleicht kann mir eine nette Person aus diesem Forum von seinen Erfahrungen in diesem Zusammenhang weiterhelfen. Ich möchte auch noch ausdrücklich

bei der Art der Wahl des Ersatzes erwähnen dass ich 35 Jahre, weiblich, bin - bisher noch keine Kinder (jedoch besteht auch kein Kinderwunsch).

 

Mit freudiger Erwartung von Antworten Danke im Voraus - Sally

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  • Armin

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Hallo Sally,

 

für die Ross OP muss primär deine Pullmonalklappe (rechte Herzkammer) geeignet sein.

Vermutlich ist es aber eher, dass du bisher bei den falschen Leuten warst. "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht".

Selbst wenn die OP nicht möglich sein sollte, müßten sie dir wenigstens etwas darüber sagen. Ebenso, ob eventuell eine Rekonstruktion der eigenen Klappe möglich ist.

Wurde schon ein MRT/CT gemacht. Wenn ja, lass dir eine CD mit den Bildern brennen und geh noch mal in eine andere Klinik.

Ich persönlich bin in der Sana Stuttgart und in der Uni Würzburg bestens beraten worden (Prof. Dr. Hemmer in Stuttgart und Dr. Gorski in Würzburg).

Würzburg

Stuttgart

Nicht einfach mit einer Meinung abgeben. Das ist eine Sache, mit der du viele Jahrzehnte leben musst!

 

Gruß

 

Armin

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Hey Sally,

jenseits der beiden Möglichkeiten "Bio" und "Kunstklappe" liegen Ross und Rekonstruktion, wobei eine stenotische Klappe - im Gegensatz zu einer rein insuffizienten - wohl nicht so gut rekonstruiert werden kann. Das meinte zumindest damals Prof. Schäfers in Homburg, der die meiste Erfahrung mit Aortenklappenrekonstruktionen in Deutschland hat. Und in Lübbeck, wo ich mich letztlich operieren ließ, stellte sich dann ebenfalls die Nicht-Rekonstruierbarkeit heraus. So wurde es bei mir Ross.

Mein Kardiologe hatte davon auch keine Ahnung, und er hat mir auch nicht dazu geraten - erst die Chirugen in Bad Oeynhausen empfahlen mir Ross, wenn ich keine mechanische Klappe wolle, und nannten Lübbeck als beste Addresse dafür.

Hier ist ein Link mit Informationen von dort: http://141.83.55.222/output/La3/1595.502.3/1595.563/_/tx|1595.1652.3|1595.1.3/_/_.html

 

München führt die OP auch durch und hat auf der homepage ebenfalls Artikel dazu. Wie Armin schon meinte, sind Stuttgart und Würzburg weitere Möglichkeiten, des weiteren Berlin, die meiste Erfahrung haben aber Lübbeck und Stuttgart.

Im Forum findest Du einen Post mit dem Titel "An alle Ross-OP'ler", in dem einige Leute Erfahrungen berichten mit Ross. Abwägung der Vor- und Nachteile, wie gesagt, auf den Homepages.

Nach dem, was Du beschreibst, bist Du aber eine "klassische Ross-Kandidatin", wenn ich das mal so sagen darf.

Laß Dich nicht von Deinem Kardiologen in eine Richtung treiben - dessen Interessen müssen sich nicht mit Deinen decken, und wenn er informiert ist, sollte er bereit sein, offen die verschiedenen Verfahren mit Dir zu diskutieren und Ansprechpartner für weitere Infos zu nennen.

Ich habe mit mehreren Herzzentren Kontakt aufgenommen und war anfangs verwundert über die höchst unterschiedlichen Empfehlungen. Jeder empfiehlt scheinbar sein Standardverfahren - da blieb mir nur übrig, mich genauer einzuarbeiten und die Entscheidung selbst in die Hand zu nehmen, letztlich zum erkennbaren Ärger meines Kardiologen (weiß nicht, ob die Verträge mit den lokalen Kliniken haben...), den ich dann nach der OP auch wechselte.

 

Ich drücke Dir die Daumen für Deine Entscheidungsfindung und wünsche Dir die notwendige Kraft und Ausdauer dafür!

(die Vorentscheidungsphase war das Quählendste, fand ich)

 

LG

 

Fabian

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Hallo Sally,

 

als ich dieses Jahr vor der Qual der Wahl stand, habe ich u.a. auch mit dem Herzzentrum in München gesprochen. Der Oberarzt (? sorry, den Namen habe ich mittlerweile vergessen) hat mir auf jeden Fall zu einer biolog. Variante geraten. Ansonsten schließe ich mich dem Tip von Fabian an, laß die von den Herzchirurgen in den Kliniken beraten. Ich habe da damals einfach angerufen und meine Unterlagen hingeschickt. Ich habe dann wahlweise einen Rückruftermin erhalten oder wurde zurückgerufen. In meinem Zustand wäre eine "Deutschlandreise" auch zu anstrengend gewesen. Auch ich habe mich schließlich zu einer Ross-Op in Lübeck entschieden.

 

Ja, ja die Herren Kardilogen, es soll ja auch gute geben, aber wenn du auch an einen geraten bist, der dich so gar nicht beraten kann, dann nimm es besser selbst in die Hand. Ich war auch schockiert, daß sie scheinbar nicht im mindesten bereit sind über ihren Tellerrand zu schauen.

 

Laß dich nicht entmutigen, die Zeit vor der OP ist eine der schwersten, danach wird es besser

 

LG

Sabine

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Hallo Sally,

 

ich kann so gut wie alles, was hier geschrieben worden ist, nur bestätigen.

 

Was ich von alledem aber als am wichtigsten empfunden habe:

 

Du musst den Entscheidungsprozess selbst in die Hand nehmen. Ich hatte vor/ nach meiner Rekonstruktion in Homburg mit drei Kardiologen zu tun, die keinen schlechten Ruf genießen. Keiner der drei war in der Lage, auf Basis von gesichertem und einigermaßen vollständigem Wissen sauber zu argumentieren, welche OP für mich die richtige wäre. Der eine schlug Ross vor, weil „eine Freundin gute Erfahrung damit gemacht habe“, ein anderer riet zur mechanischen Klappe, weil die Statistiken zu Macumar irgendwie alle „auf mich nicht zuträfen“. Zwei behaupteten, eine Rekonstruktion - also das Verfahren, was es dann schlussendlich geworden ist - sei bei mir nicht möglich.

 

Ein gutes Gefühl hatte ich erst nach Gesprächen mit diversen Herzchirurgen, die sich alle ausreichend Zeit genommen haben und sehr beruhigende und angenehme Gesprächspartner waren.

 

Mit den hier genannten Adressen bist Du mit Sicherheit auf dem richtigen Weg.

 

Ich wünsche Dir alles Gute.

 

Oliver

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Hallo Sally,

 

da wünsche ich dir viel Glück bei deiner Entscheidung. 3 Ärzte, 3 Meinungen und die Unterschrift und Entscheidung liegt bei dir.

 

Ich wünsche alles Gute für deine bevorstehende OP.

 

Sunny ;)

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Ein Problem bei den Kardiologen sehe ich darin, dass ein sehr großer Teil ihrer Patienten schon in einem Alter ist, wo Rekonstruktion (Aorta) und Ross keine Alternative mehr ist.

Mein Kardiologe hat z.B. keinen rekonstruierten Patienten und ein paar Ross.

Daher ist für mich die Chance statistisch einfach sehr groß, dass die sich noch gar nicht so mit solchen Sachen befassen mussten.

Die Chirurgen sollten es aber kennen und auch zur Sprache bringen. Sonst ist da in meinen Augen was faul und eventuell das Können einfach nicht da.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Sally,

Beim Stöbern, im Forum bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Zum Thema( Klappenwahl) kann ich keine Meinung äußern, denn, bei mir war , das

Problem die Aorta- Ascendens vor 26 Jahren !(Typ A Dissektion ) Ao.-Klappe war okay, der Klappenring und die Ascendens wurde rekonstruiert !

Bei deinem Problem, würde ich meinen, ist die Ätiopathogenes deiner(hochgradigen Ao. Kl. Stenose ! )nicht zu vergessen . Die Ursache von

der Stenose ist abzuklären ! Bei reumatischer Pathogenese würde ich keine biologische Klappe in die engere Wahl nehmen .

Denn wenn man mit Reuma zu tun hat, glaube ich,diese Erkrankung ist schwer zu beherschen! Ich weiß nicht ob ich mit meiner leihenhaften Meinung

richtig liege bei dem Thema Klappenwahl . Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung ! HG Gerd

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Hallo Sally,

Beim Stöbern, im Forum bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Zum Thema( Klappenwahl) kann ich keine Meinung äußern, denn, bei mir war , das

Problem die Aorta- Ascendens vor 26 Jahren !(Typ A Dissektion ) Ao.-Klappe war okay, der Klappenring und die Ascendens wurde rekonstruiert !

Bei deinem Problem, würde ich meinen, ist die Ätiopathogenes deiner(hochgradigen Ao. Kl. Stenose ! )nicht zu vergessen . Die Ursache von

der Stenose ist abzuklären ! Bei reumatischer Pathogenese würde ich keine biologische Klappe in die engere Wahl nehmen .

Denn wenn man mit Reuma zu tun hat, glaube ich,diese Erkrankung ist schwer zu beherschen! Ich weiß nicht ob ich mit meiner leihenhaften Meinung

richtig liege bei dem Thema Klappenwahl . Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung ! HG Gerd

 

Hallo Gerd,

 

immer wieder stelle ich fest, dass du bei deinen Empfehlungen mit Fremdwörtern nur so um die wirfst. Ich weiss nicht, wie andere das sehen, aber mich schreckt es immer auch ein wenig ab. Z.B. das Wort Ätiopathogenese kann man ganz klar auch in deutsch ausdrücken. Persönlich fände ich das besser, um deine laienhaften Empfehlungen besser verstehen zu können. Dies ist natürlich nur eine Anregung. Nichts für ungut.

 

LG Helga

bearbeitet von helga-margarete
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Hallo Gerd,

 

immer wieder stelle ich fest, dass du bei deinen Empfehlungen mit Fremdwörtern nur so um die wirfst. Ich weiss nicht, wie andere das sehen, aber mich schreckt es immer auch ein wenig ab. Z.B. das Wort Ätiopathogenese kann man ganz klar auch in deutsch ausdrücken. Persönlich fände ich das besser, um deine laienhaften Empfehlungen besser verstehen zu können. Dies ist natürlich nur eine Anregung. Nichts für ungut.

 

LG Helga

 

Hallo Helga,

 

da hast du schon recht. Wir beschweren uns nicht ohne Grund über die teilweise mangeldenen kommunikativen Fähigkeiten von Ärzten, wozu

auch der ständige Umgang mit lateinischen Fremdwärtern gehört, ohne diese den Patienten genauer zu erklären.

Da sollten wir doch erstmal bei uns anfangen, dass wir uns wenigestens hier untereinander verstehen :)

 

Grüße

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Hallo Ihr Lieben,

 

vielen Dank für Eure Beiträge bezüglich der Wahl des Aortenklappenersatzes. Ich werd mir Eure Erfahrungen und Eure Vorschläge mal

genau zu Gemühte führen. Hilfreich ist, dass Ihr Alle entsprechende Entscheidungen schon getroffen habt und mir Mut zusprecht,

dass die Zeit vor der OP sicherlich die schlimmste Zeit is. Das empfinde ich derzeit auch so, denn meine Herz-OP wurde jetzt

bereits das 3. Mal verschoben, ursprünglich wäre ich bereits schon Anfang November operiert worden, jedoch wurden Streptokokken im

Blut festgestellt (offenbar durch eine immer wiederkehrende Mandelentzündung) und dieses Risiko musste aus der Welt geschafft werden.

Daher musste ich mir nun vor 3 Wochen erst mal die Mandeln entfernen lassen - was natürlich die Warterei und auch die Frustration erst

mal nicht beser gemacht hat. Aber Ihr teilt mir überwiegend ja mit, dass nach der OP die bessere Zeit im Normalfall beginnt und darauf

freu ich mich irgendwie schon. Wird sicherlich am Anfang auch nicht leicht aber wahrscheinlich nicht vergleichbar mit der Zeit in der

man sich den Kopf zermartert.

 

Falls Ihr noch irgendwelche Gedanken oder Tipps habt lasst mich das bitte wissen.

 

Wünsche Euch schon mal ne schöne Vorweihnachtszeit und alles Gute dass Ihr Alle fit bleibt und keine weiteren OPs benötigt.

 

Bis denn ciao Sally :rolleyes:

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Hallo Sally,

 

nach der OP geht es bestimmt aufwärts. Meine OP jährt sich Morgen zum ersten Mal. In den letzten Monaten bin ich schon in der Schweiz in den Bergen wandern gewesen, habe in Thailand am Strand gelegen, und nächste Woche geht es für gute drei Wochen nach Indien.

 

Natürlich gibt es auch mal dunkle Phasen zwischendurch, insbesondere wenn einem der Kopf dazwischenfunkt. Aber alles in allem sind die Aussichten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erfreulich.

 

Es kann übrigens nicht schaden, sich "professionell begleiten" zu lassen, wenn der Kopf Ärger macht. Das übernimmt die Kasse erfahrungsgemäß problemlos und man kann sich mal richtig ausheulen. Das erleichtert die Sache erheblich und entlastet die Familie/ Freunde.

 

Viele Grüße,

 

Oliver

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Hallo Gerd,

 

immer wieder stelle ich fest, dass du bei deinen Empfehlungen mit Fremdwörtern nur so um die wirfst. Ich weiss nicht, wie andere das sehen, aber mich schreckt es immer auch ein wenig ab. Z.B. das Wort Ätiopathogenese kann man ganz klar auch in deutsch ausdrücken. Persönlich fände ich das besser, um deine laienhaften Empfehlungen besser verstehen zu können. Dies ist natürlich nur eine Anregung. Nichts für ungut.

 

LG Helga

Hallo Helga , danke für deine Anregung zu meinen Beiträgen. Ich bin ja noch Anfänger mit dem Laptop, im Gegensatz zu vielen und dir hir

im Forum !

Wenn man krank ist, jeder auf seine Art ,wird man mit med. Fachausdrücken konfrontiert . Oft aus dem englischen, lateinischen und viel aus dem

grichischen werden mediz. Begriffe benannt . So ist es halt. Mit dem Laptop doch kein Umstand, man gibt den Begriff bei (Google) ein und man

bekommt es wunderbar verständlich erläutert ! Kein Arzt hat heute die Zeit, einem den Befund auf deutsch zu erleutern . Da muß man sich schon

selber helfen um den Befund einigermaßen zu verstehen .So mache ich es in meinen Beiträgen, überwiegend zum Thema Aorta ,Dissektion

und Aortenklappe übernehme ich zum Teil med. Fachausdrücke. Nur auf deutsch wüßte ich nicht wie ich es ausdrücken sollte . Auf deutsch

erklärt es sich für mich aus dem Laptop (Google )

Also zu meinem Beitrag vom8.12 .010 an Saly . Der Begriff (Ätiopathogenese )kommt aus dem grichischen: Ätiolgie bed.Grund-Ursache,Lehre

von Krankheiten, Genese- Pathogenese: Bedeutet Entstehung, bzw, krankhafte-Entstehung .Also alles in einem Wort !

Die Genese bzw, Pathogenese, bei einer hochgradigen Aortenstenose, könnte auch durch "Strebtokokken " (Bakterien) entstanden sein .

So würde ich meinen Befund deuten , wenn ich eine plötzlich hochgr. Ao.-Kl. Stenose diagnostiziert bekäme .

Liebe Helga, laß mich weiterhin meine Beiträge, so zu schreiben , wie ich es halt nur kann als Anfänger. Es macht mir Freude,ich bemühe mich

schon nicht so viele Fehler zu machen !Ich wünsche Dir und allen die den Beitrag lesen eine friedliche Advendzeit bei bester Gesundheit ! Gerd

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Hallo Sally,

 

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich habe so eine OP jetzt zweimal hinter mich gebracht. Was den Kopf angeht, da muss ich

Oliver Recht geben. Auch bei mir stellte der Kopf vor und nach der OP das größere Problem dar.

Leider ist das aktuell immer noch der Fall.

Deshalb finde ich es wichtig so früh wie möglich dagegen anzusteuern. Sei es durch

Entspannungsverfahren, etwas Bewegung und Sport (falls möglich) und wenn es nicht anders

geht, eben "professionelle Begleitung." Das muss jeder für sich selber enstscheiden -

hat mir aber besonders vor der OP geholfen, meinen Blick wieder in die richtige Richtung zulenken.

 

Alles Gute für dich!!

 

hanny

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Hallo Sally

 

Ich bin neu hier in dem Forum. Zumindest als Schreiber. Ich bin männlich 32 Jahre alt aus der Schweiz.

Ich hatte wie Du eine bikusbide Aortenklappe. Dies wusste ich

seit ich 14 Jahre alt war. Und genau wie bei Dir kam die OPs doch auch relativ unverhofft nach einer "normalen" Echo-Untersuchung

auf mich zu. 23.8.2010 Echo 21.9.2010 Herzkatheteruntersuchung und am 20.10.2010 die OP am Universitäts-Spital Insel in Bern.

Dazwischen jede Menge nachfragen, nachhacken bei den Ärzten was wohl die beste Variante für mich wäre. Und wie Du aus den anderen

Beiträgen entnehmen kannst war es auch bei mir keiner der sagen konnte was er nun wirklich empfehlen würde.

 

Die Entscheidung welche OP ich machen werde fällte ich am Abend vor der OP.

 

Hier noch etwas was ich gerne im Vorfeld meiner Entscheidung gerne gewusst hätte aber von keinem Arzt eine mehr oder weniger verbildliche Antwort bekam.

 

-Ich stellte immer und überall die gleiche Fragen und bekam keine eindeutigen Antworten: Wie lange hält bei einer Ross-OP der Homograft

anstelle der Pulmonalklappe?

 

-Wie lange hält die Körpereigene Pulmonalklappe als Aortenersatz?

 

Der Chirurg der mich schlussendlich operierte, hat mir endlich eine Antwort gegeben und sagte mir

das ich in 8-12 Jahren wieder unters Messer muss um die Pulmonalklappe wieder zu ersetzten und das die Pulmonalklappe die als Aortenersatz dient

auch nicht unbedingt "ewig" hält.(Er sprach von 18-25 Jahren).

Das heisst ich gehe als 1-Klappenpatient ins Spital und in spätestens 10-12 Jahren bin ich ein 2-Klappenpatient?!

Dazu kommt das ein öffnen des Brustbeins alle paar Jahre auch nicht gerade das ist was man unter Lebensqualität versteht.

 

Ich hoffe ich erschwere Dir deine Entscheidung nicht. Ich wäre froh gewesen wenn ich etwas früher diese beiden Infos gehabt hätte.

Hätte mir etwas Kopfzerbrechen erspart.

 

Ach noch etwas: 8 Wochen nach der OP muss ich sagen das es seit dem ich auf der Intensivstation erwacht bin jeden Tag vorwärts gegangen ist.

Am Anfang sind die Schritte noch klein aber sie gehen vorwärts und irgendwann ist das Thema Herzops nicht mehr allgegenwärtig in deinem

Kopf und auch nicht mehr ein Dauerthema im Umfeld.

 

Also viel Glück bei der Entscheidung und alles Gute.

 

 

freundliche Grüsse aus der Schweiz madmax77

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Hallo,

 

Die Entscheidung welche OP ich machen werde fällte ich am Abend vor der OP.

 

Und für was hast du dich entschieden?

 

Der Chirurg der mich schlussendlich operierte, hat mir endlich eine Antwort gegeben und sagte mir

das ich in 8-12 Jahren wieder unters Messer muss um die Pulmonalklappe wieder zu ersetzten und das die Pulmonalklappe die als Aortenersatz dient

auch nicht unbedingt "ewig" hält.(Er sprach von 18-25 Jahren).

 

Sorry, aber das ist genau die Meinung von diesem Menschen und leider nicht mehr. Ich habe mich auch im Rahmen meiner Datensuche mit dem Thema wie lange hält eine biologische Klappe bei mir beschäftigt. Es kam dabei ein ganz klares Ergebnis heraus "5-15 Jahre" :blink: :blink: . Das Problem ist, dass dir meiner Meinung nach diese Frage und auch die der Ross OP keiner richtig beantworten kann, weil:

 

1. Alle aktuellen Erfahrungen auf Klappen von vor minimal 10 Jahren beruhen. Wenn die dann eben ausgefallen sind. Nur sind die neuen Klappen fortschrittlicher.

2. Jede Haltbarkeit von der einzelnen Person abhängt. Z.B. Alter.

3. Jeder seinen persönlichen Favoriten gut da stehen lassen möchte.

 

Die 8-12 Jahre des Homocrafts an der Pulmonalklappe halte ich deswegen für zu gering, weil die Klappe dort weniger belastet wird. Das ist mehr die Lebensdauer an der Aortenposition.

 

Gruß

 

Armin

bearbeitet von Armin
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Hallo,

 

genau diese Fragen haben mich vor meiner OP auch intensiv beschäftigt.

 

Die Aussicht in spätestens 15 Jahren wieder operiert werden zu müssen, haben mich schließlich zur Entscheidung für eine mechanische Klappe gebracht.

Da ich jetzt Mitte fünfzig bin, hätte eine neue OP mit ca. siebzig angestanden. Das hat mir einfach zu viel Angst gemacht.

 

Ich denke, dass sich das Risiko der Marcumar-Anwendung in Grenzen hält. Da ich als Selbstbestimmer die Gerinnung immer unter Kontrolle habe, wartet hier schon mal keine Gefahr.

Natürlich ergibt sich bei Unfällen ein höheres Blutungsrisiko. Da ich aber in den letzten fünfzig Jahren damit Glück hatte, hoffe ich auf weitere fünfzig unfallfreien Jahre.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Dietmar,

 

genau die Frage mit dem Marcumar stell ich mir auch die ganze Zeit, da dies ja auch die Wahl

der Klappen-OP für mich entscheidet.

Könntest Du mir bezüglich dem Marcumar bitte genauer erläutern wann es wirklich angesagt

ist zum Arzt oder ins Krankenahus unmittelbar zu fahren? Ist dies schon angesagt wenn ich

mich etwas stärker irgendwo anschlage? Oder ist dies wirklich erst gefährlich wenn eine Blutung

am Knochen vorliegt? Ich möchte ja auch z.B. wieder Schlittschuhlaufen gehen und da passierts ja

immer das man sich auf den Hosenboden setzt. Is dass auch schon gefährlich?

Alles natürlich immer vorausgesetzt der INR-Wert stimmt!

 

Wäre toll wenn Du Dich da vielleicht etwas genauer audrücken könntest-denn ein Arzt konnte mir das

bisher nicht abschließend beantworten.

 

Vielen Dank im Voraus

 

Natürlich freu ich mich auch über Beiträge Aller hier im Forum

 

Danke Sally

 

Hallo,

 

genau diese Fragen haben mich vor meiner OP auch intensiv beschäftigt.

 

Die Aussicht in spätestens 15 Jahren wieder operiert werden zu müssen, haben mich schließlich zur Entscheidung für eine mechanische Klappe gebracht.

Da ich jetzt Mitte fünfzig bin, hätte eine neue OP mit ca. siebzig angestanden. Das hat mir einfach zu viel Angst gemacht.

 

Ich denke, dass sich das Risiko der Marcumar-Anwendung in Grenzen hält. Da ich als Selbstbestimmer die Gerinnung immer unter Kontrolle habe, wartet hier schon mal keine Gefahr.

Natürlich ergibt sich bei Unfällen ein höheres Blutungsrisiko. Da ich aber in den letzten fünfzig Jahren damit Glück hatte, hoffe ich auf weitere fünfzig unfallfreien Jahre.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo madmax77!

 

Für welche OP hast Du Dich denn im Oktober entschieden? Sorry, aber entweder überles ich dass bei Dir - hilf mir bitte :)

 

Lieben Dank Sally

 

Hallo Sally

 

Ich bin neu hier in dem Forum. Zumindest als Schreiber. Ich bin männlich 32 Jahre alt aus der Schweiz.

Ich hatte wie Du eine bikusbide Aortenklappe. Dies wusste ich

seit ich 14 Jahre alt war. Und genau wie bei Dir kam die OPs doch auch relativ unverhofft nach einer "normalen" Echo-Untersuchung

auf mich zu. 23.8.2010 Echo 21.9.2010 Herzkatheteruntersuchung und am 20.10.2010 die OP am Universitäts-Spital Insel in Bern.

Dazwischen jede Menge nachfragen, nachhacken bei den Ärzten was wohl die beste Variante für mich wäre. Und wie Du aus den anderen

Beiträgen entnehmen kannst war es auch bei mir keiner der sagen konnte was er nun wirklich empfehlen würde.

 

Die Entscheidung welche OP ich machen werde fällte ich am Abend vor der OP.

 

Hier noch etwas was ich gerne im Vorfeld meiner Entscheidung gerne gewusst hätte aber von keinem Arzt eine mehr oder weniger verbildliche Antwort bekam.

 

-Ich stellte immer und überall die gleiche Fragen und bekam keine eindeutigen Antworten: Wie lange hält bei einer Ross-OP der Homograft

anstelle der Pulmonalklappe?

 

-Wie lange hält die Körpereigene Pulmonalklappe als Aortenersatz?

 

Der Chirurg der mich schlussendlich operierte, hat mir endlich eine Antwort gegeben und sagte mir

das ich in 8-12 Jahren wieder unters Messer muss um die Pulmonalklappe wieder zu ersetzten und das die Pulmonalklappe die als Aortenersatz dient

auch nicht unbedingt "ewig" hält.(Er sprach von 18-25 Jahren).

Das heisst ich gehe als 1-Klappenpatient ins Spital und in spätestens 10-12 Jahren bin ich ein 2-Klappenpatient?!

Dazu kommt das ein öffnen des Brustbeins alle paar Jahre auch nicht gerade das ist was man unter Lebensqualität versteht.

 

Ich hoffe ich erschwere Dir deine Entscheidung nicht. Ich wäre froh gewesen wenn ich etwas früher diese beiden Infos gehabt hätte.

Hätte mir etwas Kopfzerbrechen erspart.

 

Ach noch etwas: 8 Wochen nach der OP muss ich sagen das es seit dem ich auf der Intensivstation erwacht bin jeden Tag vorwärts gegangen ist.

Am Anfang sind die Schritte noch klein aber sie gehen vorwärts und irgendwann ist das Thema Herzops nicht mehr allgegenwärtig in deinem

Kopf und auch nicht mehr ein Dauerthema im Umfeld.

 

Also viel Glück bei der Entscheidung und alles Gute.

 

 

freundliche Grüsse aus der Schweiz madmax77

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Hallo Ihr Lieben!

 

Kann mir jemand bestätigen, dass die Chirurgen die Ross-OP überwiegend nur bei Kindern durchführen und

wegen der höheren Risiken dies ungern bei Erwachsenen (jungen Erwachsenen) durchführen? Diese Auskunft habe ich

bisher aus München.

 

LG Sally

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Hallo Sally,

 

zur Ross OP kann ich Dir nichts sagen - da gibt es hier aber einige die es schon "hinter sich haben" - aber Du hattest ja auch nach den Risiken bzw. den Umgang mit Verletzungen unter Marcumar gefragt.

 

Vorab - ja Gerinnungshemmung hat Risiken unabhängig von aktiv zugezogenen Verletzungen. Es kann zu Blutungen kommen - insbesondere wenn schon Erkrankungen vorliegen die dies begünstigen. Also wichtig ist den Blutdruck auf normalem Niveau zu bekommen - hoher Druck würde das Risiko weiter erhöhen das allerdings, unter hohem Blutdruck, auch "Unverdünnte" haben.

 

Andere Erkrankungen die zu Blutungen, auch schon ohne Blutverdünnung, neigen wie z.B. Magengeschwür/chron. Magenschleimhautentzündung usw.. OK das sind aber im Bedarfsfall auch Situationen die ein Arzt in den Griff bekommt.

 

Wenn Du, ich schätze Dich etwas jünger ein, noch einen Kinderwunsch hast so ist sicherlich grdsl. die Bioklappe oder Rekonstruktion die bessere Wahl.

 

Bei Verletzungen ist eigentlich kein großer Unterschied zu "Unverdünnten". Bagatell Verletztungen bluten halt 2 - 3 mal so lange und bedürfen insofern einer längeren Aufmerksamkeit. Bisher schlimmstes Erlebnis war ein herzhafter Zungenbiß (war zu gierig) der mich dann dazu Zwang einen Abend und eine Nacht mit diversen Mullbinden im Mund zu verbringen (allerdings auch gerade unpassend einen INR über dem Zielbereich).

 

Ansonsten keine Vorlommnisse - bin Nassrasierer - OK da kann es schon mal kleinere Verletzungen geben aber in der Pubertät mit Pickelgesicht gab es größere Schlachtfelder. Im Haushalt kleinere Schnittverlettzungen alles beherschbar mit minimalem Aufwand.

 

Größere Unfälle - wie Du als Beispiel anführst beim Schlttschuhlaufen - da Bedarf es einer gewissen Sorgfalt. Hier gibt es im sportlichem Bereich sicherlich schon mal eher einen blauen Fleck das ist relativ harmlos. ABER alle schlimmeren Prellungen - Verstauchungen - Zerrungen bedürfen tatsächlich einer Beobachtung und oft auch einer Ruhigstellung (und Kühlung) der betroffenen Stelle. Wenn es zu stark amschwillt sollte man einen Arzt aufsuchen oder in die Notfallambulanz. Schlimmere Unfallverletzungen - Auto-/Fahrradunfall sind natürlich auch risikoreicher allerdings ebenso für Unverdünnte.

 

Ich habe mich damit arrangiert - bin aber auch weder vor der OP noch hinterher Risikoliebhaber gewesen - im normalen Alltag bewege ich mich nicht anders wie vorher. Gut ich fahre noch vorsichtiger Auto und lasse Risiken gerne aus. Aber ansonsten habe ich durch die Gerinnungshemmung mit Selbstbestimmung eine gute Lebensqualität. Allerdings bin ich nun auch schon über 50 und jüngere haben natürlich noch andere Pläne.

 

Von daher - auch weil Du ja evtl. eine Aortenklappe brauchst ist die BIO Variante sicherlich keine schlechte Versorgung. Im Mitralklappenbereich sind die Standzeiten von BIO Klappen bei jüngeren geringer - da stellt sich eher die Frage ob eine oder zwei Re-OPs akzeptabel sind.

 

Schau Dir doch auch mal die Entscheidungshile von Klaus an - ist ein "gepinnter" Beitrag - die gibt schon sehr gut wieder was man beachten sollte.

 

Ich wünsche Dir Kraft für deine Entscheidung - sei - wie sagt man heute so schön "ergebnisoffen" in den Beratungen und höre auf Deine Bauchstimme.

 

MfG

 

Thomas W.

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Hallo Ihr Lieben!

 

Kann mir jemand bestätigen, dass die Chirurgen die Ross-OP überwiegend nur bei Kindern durchführen und

wegen der höheren Risiken dies ungern bei Erwachsenen (jungen Erwachsenen) durchführen? Diese Auskunft habe ich

bisher aus München.

 

LG Sally

 

Ich habe den Eindruck, dass die in München unbedingt die Ross OP madig machen wollen. Ich würde an deiner Stelle wirklich noch in eine andere Klinik gehen.

 

Ross OPs werden bis ca. 50 Jahre durchgeführt. Natürlich wollen Leute, die eventuell damit keine Erfahrung haben, diese möglichst nicht durchführen.

Aber wenn du hier im Forum etwas auf die Signaturen schaust und oder die Suche verwendest, wirdst du genug Leute finden die Ross operiert sind und mir nicht wie Kinder vorkommen. Außer es geht um die Klappenwahl, dann wird es manchmal schon etwas Kita-like ;) ;) ;)

 

Gruß

 

Armin

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Hey Sally,

mir ist nicht ganz klar, warum Dir das gesagt wird. Wenn Du diesem Link auf die Homepage des Herzzentrums München folgst, findest Du dort die Information, daß die Ross-OP sich insbesondere auch für junge Frauen bis 35 mit Kinderwunsch eignet.

In Lübbeck wird die Ross-OP auch noch für Leute bis 60 durchgeführt, wenn sie fit und sportlich sind...

Frag mal Paula 123 und Hanna - die haben beide ganz ermutigende Resultate.

 

http://www.dhm.mhn.de/ww/de/pub/sonderbereiche/herzchirurgie/fachwissen/fachwissen_fuer_patienten/ross_methode.htm

 

LG

 

Fabian

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Da kann ich Dir nur zustimmen, Armin - nach besonders viel Erfahrung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hört sich das in der Tat nicht an...

@ Sally: Ich würde mich auch nochmal bei anderen Zentren informieren.

 

LG

 

Fabian

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