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Bio oder Mech?


Mercator

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Hallo,

 

es ist alles relativ - ich gehe mal davon aus, das bei den jährlich 1000senden Herzklappen OPs wohl weniger als 1% der Patienten sich so differenziert Gedanken machen zum HerzklappenMODELL wie AndyF. Trotzdem klappt es bei der überwiegenden Anzahl der OPs gut in denen der Operateur die passende Klappe ausgesucht hat..

 

Entscheidend mitbestimmen bei der KlappenART Bio oder Mech (wie die Eingangsfrage ja auch lautete) ist sicherlich legitim da es Lebensumstände, oder Empfindlichkeiten geben mag die die Wahl beeinflussen. Aber selbst hier kann es med. zwingende Gründe geben das der Operateur davon abweicht. Hierzu ist es gut verschiedene Meinungen und Überzeugungen zu lesen. Diese können sicherlich eine Hilfe sein bei der eigenen Entscheidung.

 

Aber Empfehlungen zu einzelnen Klappenherstellern oder deren Modelle sollten wir - wenn es denn von Interesse ist - unter einem eigenem Thread niederschreiben (evtl. auch unter Smalltalk).

 

Allerdings kann ich nicht verheimlichen das ich da doch Bauchschmerzen habe wenn hier KlappenMODELLE beurteilt werden. Woher kommen die Infos - wie sind sie belegt? Ich denke da ist dann tatsächlich die Vielfalt der Vorteil weil der Chirurg gezielt die Klappe von dem Hersteller wählen kann die den "Einbauverhältnissen" entspricht.

Selbst Aussagen wie "das ist das aktuellste Modell" relativieren sich schnell wenn denn das Modell aus 1999 stammt.

 

Also nicht böse sein - ich will den Spaß nicht verderben aber bei Bedarf macht doch bitte einen neuen Thread auf. Vielen Dank!

 

MfG

Thomas Wagner

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Grüezi,

 

also jetzt kommt man sich ja vor wie auf einem türkischen Basaar... ;-)

Jede Klinik hat bestimmte Klappentypen von verschiedenen Firmen, aber bestimmt nicht alle auf dem Markt erhältlichen werden auch eingebaut.

Da die Kliniken mit den Lieferanten Verträge haben, kann ich mir das auch nicht vorstellen.

Ausserdem ist es oft so, das der Operateur erst in dem Moment, wo er die alte Klappe sieht auch wirklich beurteilen kann, was für diesen Patienten die beste Klappe ist.

Und wie schon geschrieben: Es gibt KEINE beste Klappe, nur eine optimal passende und die kann sich der Patient nicht aussuchen.

Geschweige denn, kann ich mir auch nicht vorstellen, das ein Laie weiss, was für eine Klappe für ihn am besten passen würde.

Und wäre der Poster Arzt, würde er nicht so etwas in einem Laienforum schreiben.

Ausserdem war die Frage: Biologische oder mechanische Klappe und nicht SJM, Medtronic oder sonst was, oder?

 

LG Josch

 

:rolleyes:

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Und wie schon geschrieben: Es gibt KEINE beste Klappe, nur eine optimal passende und die kann sich der Patient nicht aussuchen.

Geschweige denn, kann ich mir auch nicht vorstellen, das ein Laie weiss, was für eine Klappe für ihn am besten passen würde.

Wenn man von einem mündigen Patienten ausgeht, besteht sehr wohl ein Mitspracherecht! Vielleicht nicht in jeder Klinik - bei mir war es jedenfalls so.

Anhand des Klappengeräuschs (gibts Audiodateien im Netz) und mit etwas mechanischem Grundverständnis von Werkstoffen und Strömungsvorgängen kann man sich mit einigen Klappentypen halt besser "anfreunden".

 

Ausserdem war die Frage: Biologische oder mechanische Klappe und nicht SJM, Medtronic oder sonst was, oder?

Die Frage stellt sich aber im weiteren Verlauf. Man will ja auch nicht auch irgendein Auto kaufen, nur weil es der Verkäufer gut findet und er es grad vorrätig hat.

Entscheidend war bei mir die Erfahrung des Arztes mit eben diesem Modell, bzw. den Modellen. Die Entscheidung pro Medtronic contra SJM basiert Veröffentlichungen zum strömungs- und hämodynamischen Verhalten der unterschiedlichen Modelle.

 

AndyF

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Hallo AndyF,

 

wann ist man „mündiger Patient“ - in meiner Vorstellung ist das ein aufgeklärter Patient der weiß warum und wie etwas an Behandlung notwendig ist. Idealerweise sollte diese Aufklärung individuell auf den Behandlungsfall abgestimmt sein und die Informationen durch den/die Behandler geschehen.

 

Ich habe dann die Möglichkeit einer Behandlung zuzustimmen oder sie abzulehnen je nach meinem persönlichem Bauchgefühl. Das beste Beispiel ist hier eben die oft diskutierte Wahl zwischen BIO oder MECH Klappe.

 

Aber ein MitspracheRECHT wie Du es anführst bei der Wahl des KlappenMODELLs halte ich für unangemessen. Da fragt man sich doch warum so ein Herzchirurg jahrelanges Studium, Ausbildung, Fortbildung auf sich nimmt um eben die optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten. Dieser sowohl theoretisch als auch durch praktische Erfahrung hoch versierte „Fachmann“ kann sicherlich Alternativen aufzeigen und bewerten welche Versorgung passt.

 

Aber würdest Du es in Deinem Job akzeptieren wenn ein Fragesteller / Auftraggeber Dir fachlich etwas vorschreiben möchte und Deine Ergebnisse mit zusammengegoogelten Halbwissen widerlegen will.

 

Wenn Du allerdings im med. Bereich tätig bist und Du belastbare Informationen über die unterschiedliche Güte von Herzklappenmodellen hast, dann wäre es nett wenn Du uns dies hier im Forum aufzeigen würdest.

 

Unterschwellige Güteeinstufungen von Klappenmodellen die sich auf Audiodateien begründen bzw. auf das Andeuten von Wissen über Werkstoffe und Strömungsverhältnisse oder nicht näher benannte Veröffentlichungen über die

 

„strömungs- und hämodynamischen Verhalten der unterschiedlichen Modelle“

 

verunsichern hier in diesem Laienforum sicherlich mehr als das sie helfen.

 

Was soll ein Herzklappenpatient – der evtl. gerade in der Phase ist wo man mit seinem Schicksal hadert – denn nun nach Deinen „Informationen“ machen. Sofort zurück zur Klinik und als mündiger Patient reklamieren das nicht die Klappe XY eingebaut wurde sondern „nur“ das alte Modell AB. Eine Re OP auf Kulanz wäre dann doch das mindeste.

 

Nein Andy – die Entscheidung zwischen BIO oder MECH ist schon schwer und kann in individuellen Verhältnissen begründet sein.

 

Von daher kann ich Josch nur unterstützen:

 

 

„Es gibt KEINE beste Klappe, nur eine optimal passende und die kann sich der Patient nicht aussuchen.

Geschweige denn, kann ich mir auch nicht vorstellen, das ein Laie weiss, was für eine Klappe für ihn am besten passen würde.

Und wäre der Poster Arzt, würde er nicht so etwas in einem Laienforum schreiben.“

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Wagner

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"Letzterer hat sich aber im heutigen Gespräch dieser Meinung angeschlossen, der Chirurg habe aber letztendlich die Entscheidung zu treffen."

 

"Mir wurde ganz klar gesagt, ich hätte da keinerlei Mitspracherecht. Was eingesetzt wird, würde der Chirurg entscheiden, denn der weiß das am besten"

 

Soll das ein Witz sein? Nicht der Chirurg muss die Klappe tragen, sondern ich!

 

Bei solchen Aussagen hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen. Ich merk immer wieder, in was für einer Super-Klinik ich war. Mir wurde sofort gesagt, dass in meinem Fall eine Rekonstruktion nicht möglich sei und ansonsten wurde mir alles angeboten - mechanische Klappen mit einer Scheibe und Doppelflügel, Bio-Klappen gestentet und ungestentet, Ross-OP und ich wurde bei jeder Klappenart bzw -OP über alle Vor-und Nachteile aufgklärt und die Entscheidung wurde voll und ganz mir überlassen. Sie sagten sogar, ich solle mich nicht sofort entscheiden, sondern überlegen und dann anrufen. Ich habe mich dann für die Ross-OP entschieden. Lediglich vor der OP (Vorabend) fragte mich Professor Hemmer, was ich haben möchte, falls die Ross nicht klappt bzw. die Pulmonalklappe nicht passt. Auch hier wurde die Entscheidung voll mir überlassen.

 

Wobei ich natürlich hinzufügen möchte, dass im Fall einer Not-OP oder wenn sich vorort bei der OP was ändert, natürlich der Chirurg die Entscheidung treffen muss. Er kann einen ja nicht aufwecken und fragen.

 

Ansonsten muss ich mich Dieter anschließen. Der Hauptgrund für die biologische Lösung war die Angst vor dem Klacken. Ich habe Schlafstörungen und schon einen leise tickenden Wecker im Raum kann ich nicht ertragen. Im Nachbargrundstück steht ein Fahnenmast und da klickt manchmal bei Wind der Draht leise gegen den Mast. Ich kann es nicht hören und muss von der Terrasse wieder hinein. (Mein Mann sagt, er hört es nicht!!!) Na ja was soll's. :) ....wahrscheinlich muss ich diese Empfindlichkeit mal mit einer Re-OP bezahlen :rolleyes: und ich hoffe auf den medizinischen Fortschritt.

 

 

Viele lb. Grüße von Renate

 

 

Hallo Renate,

ich bitte jetzt schon um Nachsicht, aber Dein Beitrag ist der beste Beweis dafür, dass es am Besten ist wenn der Chirug die Entscheidung trifft.

Mit freundlichen Grüßen

Guido

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Hallo zusammen,

 

keine Ahnung ob ich hier richtig bin, aber ich versuch's halt mal.

 

Muss auch eine Klappen-OP machen und kann mich zwischen mech. Klappe oder ROSS OP entscheiden.

Da sowohl das eine als auch das andere Vor- und Nachteile hat, würde ich gerne wissen ob von Euch wer Erfahrungen zur ROSS OP hat.

 

Danke

Lexi

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Hallo zusammen,

 

keine Ahnung ob ich hier richtig bin, aber ich versuch's halt mal.

 

Muss auch eine Klappen-OP machen und kann mich zwischen mech. Klappe oder ROSS OP entscheiden.

Da sowohl das eine als auch das andere Vor- und Nachteile hat, würde ich gerne wissen ob von Euch wer Erfahrungen zur ROSS OP hat.

 

Danke

Lexi

Ross-OP-Erfahrungen gibt es hier einige, hast Du es mal mit der Suche versucht?

 

Ich selbst würde wohl heute zu Ross tendieren (natürlich nur, wenn die Ärzte davon nicht abraten), 1992 war diese aber wohl noch in den Anfängen, falls diese damals überhaupt schon gemacht wurde.

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Nur mal so als Gedankenanstoss:

Bei ROSS werden ja eigentlich 2 OPs gemacht. Erst wird die eigene Pulmonalklappe herausgenommen und in Aortenposition wieder positioniert.

Danach wird anstelle der Pulmonalklappe eine neue (egal, ob bio oder mech) eingebaut.

 

Die Zeit an der Herz-Lungen-Maschine verlängert sich erheblich, wodurch natürlich die Gerinnung weiter geschädigt wird und die Inflammation (Entzündungsreaktion) im Körper viel höher ist. Das alles drückt sich dann in einem mehr oder weniger verstärkten post Perfusionssyndrom bzw. Durchgangssyndrom aus.

Deshalb meine Frage in den Raum gestellt: Warum soll ich mir 2 Klappen operieren lassen, wenn nur eine kaputt ist???

Ich persönlich würde es bei mir NICHT tun lassen.

 

Um noch mal auf die Audioströmungsgeräusche zurück zu kommen:

ein "gut" klingende Klappe kann in einem anderen Patienten schon wieder anders "klingen", weil halt ein kleines bisschen anders eingebaut, weil anderes Modell "Mensch". Will man dann in die Klinik rennen und sagen: "Im Internet klang die Klappe aber anders, die möchte ich umtauschen!" :rolleyes:

 

Sorry, so viel Verständnis wie ich für die Betroffenen habe, so viel Vertrauen sollte man dann auch in den operierenden Arzt haben, den man sich ja, wenn man so viel Zeit hat, um sich im Internet Klappensounds "runter zu laden", in Ruhe aussuchen kann.

bearbeitet von Josch
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Hallo Lexi,

 

herzlich willkommen im Forum - Deine Frage ist hier im Forum auch schon heiß diskutiert worden (ähnlich wie BIO oder MECH).

 

 

Schaue doch bitte mal unter der Suchfunktion nach - sicherlich wirst Du da eine Menge Meinungsbilder finden.

 

Wenn Du gerne selbst noch etwas fragen möchtest bzw. Infos brauchst möchte ich Dich bitten dieses als neues Thema aufzumachen - BIO oder MECH wird sonstzu unübersichtlich.

 

Gerne hätte ich Dir dabei geholfen und wollte Deinen Beitrag "versetzen" so das er als neue Frage kenntlich ist - aber ich bin zu dumm dazu. Bei dem Versuch Deinen und die folgenden Beiträge zu verschieben hatte ich sie kurzfristig (ca 5 Minuten) ganz entfernt. Ja die "Macht" :):rolleyes: als Moderator etwas zu bewegen war nicht mit mir.

 

Also stelle Deine Fragen bitte unverzagt unter einer neuen Überschrift - sicherlich wirst Du viele Antworten bekommen, die natürlich immer nur die Erfahrung des jeweiligen Schreibers wiedergeben.

 

Das Thema - gestartet von Mercator - BIO oder MECH? - möchte ich, als Moderator, ungern als einsame Entscheidung schließen :P - bitte achtet nur darauf das die Postings sachlich bleiben und sich auf die Ursprungsfrage beziehen.

 

Allerdings bin ich der Meinung das Mercator sicherlich posten wird wenn er weitere Fragen hat und es wäre natürlich interressant zu erfahren was das Gespräch mit dem Chirurgen ergeben hat.

 

Von daher @ Mercator dies bitte vormerken :( . Vielen Dank!

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo AndyF,

 

vielen Dank für diese leicht verständlichen und überzeugenden Informationen die es sicherlich jedem medizinischen Laien ermöglichen auf Augenhöhe mit dem Herzchirurgen die KlappenMODELLwahl zu treffen. ;)

 

Da werden ja auf die anderen Hersteller jetzt dutzende Schadensersatzklagen zukommen und die anderweitig Versorgten mit Trauerminen durch die Welt gehen. :)

 

MfG

Thomas Wagner :P:)

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....lieber AndyF, lass Dich nicht beirren von den Klanglaien, nur ein kleiner Hinweis....

....wenn man die SJM als Sampler auf die carbomedics legt entsteht für mich als music- trendscout der rhythm ( sprich: rüdm ) des kommenden Jahrzehnts...

...Hast du schon von den neuesten Entwicklungen gehört oder gelesen, dass Aortenklappen demnächst auch phosphoreszierend eingefärbt und mit einem kleinen piercing versehen werden können?

Liebe Grüße, kordi

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Hallo,

 

jetzt möchte ich auch noch ein Statement abgeben.

 

Ich habe mich für eine biologische Klappe entschieden, weil mich das Geräusch der mechanischen störte und aufgrund des Riskos der HITS bei mechanischen Klappen.

 

Wenn ich eine mechanische genommen hätte, dann sicherlich eine ATS, weil die als die leiseste gilt. Das kann man auch auf den Sound-Files vergleichen. Ebenso gibt es dazu recht objektive publizierte Geräuschmessungen mit denselben Ergebnissen.

Hinsichtlich der HITS bei mechanischen Klappen gilt allerdings die Einflügelkappe als beste (ist aber ziemlich laut).

Ob HITS eine Relevanz haben weiß man alledings nicht genau, die Literatur ist da widersprüchlich. Die letzte veröffentlichte mir bekannte Studie aus dem Jahre 2005 (Uekermann, J., Suchan, B., Daum, I., Kseibi, S., Perthel, M. Laas, im Journal of Heart Valve Disease) bestätigt ein Problem mit HITS. Andere Studien negieren dieses allerdings.

 

Mein Chriurg hat den Klappentyp, den ich ausgesucht hatte, bestellt und dann eingebaut. Klar, wenn er gemeint hätte, das sei Schrott, hätte er es nicht eingebaut. Das ist dann ja auch das, was ich erwarte.

Klar, hätte es Problem gegeben, dann hätt ich ihm vertraut, daß er vor Ort enschieden hätte, eine andere zu nehmen.

 

Von einem Arzt, der mir sagt, ich hätte kein Mitspracherecht, würde ich mich verabschieden.

 

Die Statistiken , die sagen, daß bioligische Klappen ca. 10 bis 15 Jahre halten, basieren auf den Klappen einer älteren Generation. Aktuelle Klappen wurden durch die Hersteller verbessert, insbesondere hinsichtlich des Verkalkens, was das Kernproblem darstellt. Man kann nun hoffen, daß aktuelle Klappen länger halten als die älteren Modelle. Man weiß es aber nicht, das ist auch klar.

Eins ist aber auch sicher: Läßt man sich mit 40 eine bioligische Klappe einbauen, dann muß man davon ausgehen, daß man noch einmal im Leben fällig wird.

 

Zur Medtronic Advantage: Die hatten kürzlich eine Rückrufaktion ;-)

 

Viele Grüße

 

 

Roger

bearbeitet von Roger
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Zur Medtronic Advantage: Die hatten kürzlich eine Rückrufaktion ;-)

 

Yepp, dazu gibts auch einen eigenen Thread. Hatte bzw. habe betreffendes Modell, aber zum Glück nicht die betroffene Charge...

 

@ Thomas Wagner.: Literatur wurde angefragt und diese Quellen habe ich geliefert. Lesen kann jeder selbst und Nachfragen kann auch jeder der mag!

 

@ Kordhose.: So'n Piercing wär toll, aber ich gehe mit der Zeit und da wär der logische Schluss drei Flügel, statt nur zwei!

siehe http://www.freepatentsonline.com/6896700.html

bearbeitet von AndyF
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Es mag eventuell banal klingen, in erster Linie bin ich froh, dass es die Medizin schafft, solche Teile zu entwickeln und zu implantieren, ob se nun klackern, klingeln oder auch nicht....Ärgerlich wirds natürlich, wenn eine fehlerhafte Charge verbaut wird.

Jedenfalls bin ich froh, dass ich so die Möglichkeit habe, weiter zu leben, auch wenns lebenslänglich Marcumar bedeutet.

Wozu noch Piercings? Es gibt doch klasse Schrittmacherdrähte , die nah unter der Hauptoberfläche liegen, ganz zu schweigen von der Spitzennarbe :P

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@AndyF,

 

leider zu kurz gesprungen - Literatur und Quellen sind ja nun leicht zusammenzugoogeln - aber wo ist Dein Hintergrund diese Informationen umzusetzen in Aussagen pro und contra bestimmter HerklappenMODELLE sowie deren direkte oder indirekte Empfehlung.

 

Wenn Du ein fachärztliches Hintergrundwissen hast dann mag ich es evtl. nachvollziehen das Du aus diesen zusammengesuchten Schriftwerken einen Rückschluß auf Deine Versorgung ziehst. Aber wenn ich in deinem Profil nachlese und Deine Hompage aufrufe dann kann ich eben dies nicht erkennen.

 

Also kann ich nur bei meiner Aussage bleiben, dass ein "mündiger" d.h. aufgeklärter Patient sicherlich über die Art der Versorgung (BIO oder Mech.) aus bestimmten Lebensumständen Wünsche äußern kann. Hierüber kann dann auch hier ausführlich Für und Wider dikutiert werden - aber auf Laienwissen basierende "Herzklappenmodellempfehlungen" verunsichern und sind in keiner Weise von Wert für versorgte bzw. noch vor der OP stehende Patienten. Oder übernimmst Du die Haftung wenn ein Patient mit einem von Dir bevorzugten Modell auf Wunsch versorgt wird und es sich herausstellt, dass es eben nicht die richtige Versorgung war?

 

MfG

 

Thomas Wagner

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Wenn Du ein fachärztliches Hintergrundwissen hast dann mag ich es evtl. nachvollziehen das Du aus diesen zusammengesuchten Schriftwerken einen Rückschluß auf Deine Versorgung ziehst. Aber wenn ich in deinem Profil nachlese und Deine Hompage aufrufe dann kann ich eben dies nicht erkennen.

 

 

Hallo,

 

gerade die Homepage von Andy läßt darauf schließen, daß er über eine naturwissenschaftliche, akademische Ausbildung verfügt. Diese aber befähigt ihn genau zu den Schlußfolgerungen, die er zog oder zieht. Daher ist davon auszugehen, daß er die von ihm zitierte Literatur lesen, verstehen und auch interpretieren kann.

 

Roger

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Ja nee äääh - natürlich hast Du Recht Roger - warum noch die lästige Suche nach patientenorientierten Kardiologen und Herzchirurgen. Ein Mensch mit einer akademischen Ausbildung aus irgendeinem Bereich (nicht mißverstehen ich habe vor deren Ausbildung und Fachwissen großen Respekt) und sei es Maschinenbau kann natürlich komplizierte interpretationsbedürftige med. Berichte auswerten.

 

Gut das Du das so deutlich machst - vor meiner nächsten Darmspiegelung werde ich auch statt des Arztes lieber mit einem Dipl.Ing. aus dem Tiefbau - möglichst Erfahrungen im Tunnelbau und Renovierung - sprechen.

 

Im Ernst Roger ich habe recht engen Kontakt mit verschiedenen Ärzten - von denen würde sich jeder selbst von einem FACHkollegen beraten lassen wenn es um komplizierte Behandlungen oder Eingriffe geht die einen FACHbereich betreffen den Sie eben nicht abdecken.

 

MfG

Thomas Wagner

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Ja nee äääh - natürlich hast Du Recht Roger - warum noch die lästige Suche nach patientenorientierten Kardiologen und Herzchirurgen. Ein Mensch mit einer akademischen Ausbildung aus irgendeinem Bereich (nicht mißverstehen ich habe vor deren Ausbildung und Fachwissen großen Respekt) und sei es Maschinenbau kann natürlich komplizierte interpretationsbedürftige med. Berichte auswerten.

 

Gut das Du das so deutlich machst - vor meiner nächsten Darmspiegelung werde ich auch statt des Arztes lieber mit einem Dipl.Ing. aus dem Tiefbau - möglichst Erfahrungen im Tunnelbau und Renovierung - sprechen.

 

Im Ernst Roger ich habe recht engen Kontakt mit verschiedenen Ärzten - von denen würde sich jeder selbst von einem FACHkollegen beraten lassen wenn es um komplizierte Behandlungen oder Eingriffe geht die einen FACHbereich betreffen den Sie eben nicht abdecken.

 

MfG

Thomas Wagner

 

 

Thomas,

 

es ging nicht darum daß man sich nicht von Ärzten, die über entsprechende Erfahrung verfügen, beraten lassen soll. Natürlich soll man das.

Es ging darum, daß man durchaus als Nichtarzt die genannten Berichte verstehen und interpretieren kann.

Nach meiner Meinung kann man das, was aber natürlich keine ärztliche Erfahrung in Frage stellt.

Aber gerade in der Situation der Auswahl der Klappentypen bekommt man von 4 Ärzten 5 verschiedene Empfehlungen. Und nun??

 

 

 

Viele Grüße

 

Dirk

bearbeitet von Roger
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Und nun??

 

Kehren wir am besten wieder zur Ursprungsfrage zurück - BIO oder Mech - hier kann jeder bestimmt vieles beitragen warum diese oder jene Art - das ist oft aus persönlichen Gründen schon schwer genug und der Austausch dieser Entscheidungsgründe kann sicherlich die eine oder andere Anregung enthalten für Patienten die vor einer OP stehen.

Wer meint dabei dann auch eine bestimmte Marke/Modell bevorzugen zu müssen sollte dies nicht in einem Laienforum posten sondern dies mit sich abtun und mit dem Arzt besprechen. Alles andere halte ich persönlich für unpassend und solange es nicht durch ärztliches Wissen und Ausbildung untermauert ist für irreführend.

MfG

Thomas Wagner :(

 

PS - Dirk (Roger) der Mensch ist nicht genormt und verhält sich weder psychisch :blink: noch physisch :P sicher vorausberechenbar es gibt nur Anhaltswerte und dazwischen ist eine Menge Platz!

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Hallo Thomas Wagner,

 

ich keinem meiner Beiträge habe ich eine Empfehlung für irgendein Klappenmodell ausgesprochem! Ich habe versucht, MEINEN subjektiven Weg zu beschreiben. Der Grund, eine Klappe einer anderen vorzuziehen, war rein physikalischer Natur, d.h. maximaler Klappenöffnungwinkel, max. zentrale Durchströmöffnung und Spülwirkung der Scharniere. Auf Basis dieser Gegebenheiten kamen für mich eben bestimmte Modelle eher in Frage.

 

Was ist falsch daran, sich vorher in die Materie einzulesen? Selbst die Zusammenfassung der genannten Veröffentlichungen ermöglichen schon, ein Bauchgefühl zu entwickeln.

 

Da ich mich beruflich mit Simulation und mit den betreffenden Werkstoffen (Kohlenstofffasern, keramische Matrixwerkstoffe, thermoplastische Kunststoffe) befasse, sehe ich mich durchaus in der Lage, mit dem Operateur ein fachbezogenes Gespräch (auch wenn es nur auf "gefährlichem Halbwissen" basiert) zu führen. Im Übrigen wurde dabei auch über HITS gesprochen.

 

Bevor Du mir jetzt weiterhin jegliche Beiträge "im Mund umdrehst", ins Lächerliche ziehst und damit die Leser weiter verunsicherst als ich es schon tue, verabschiede ich mich aus diesem Thread.

 

Wen weiterführende Informationen interessieren, kann sich gern per PN an mich wenden.

 

AndyF

 

PS @ Thomas Wagner: Bei dem, was Du schreibst, solltest Du Dich wirklich mal von einem Tiefbauer untersuchen lassen. Vielleicht wurde bei der Darmspiegelung mit zuviel Druck gearbeitet und die Reste von Dir auf die eine oder andere Art gepostet :P

bearbeitet von AndyF
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Ich möchte noch etwas zu den Klappentyper ergänzen:

 

Die Unterschiede zwischen den Typen sind relativ gering, gerade innerhalb einer Klasse (biologisch oder mechanisch).

 

Allerdings kann man nun nicht davon ausgehen, daß man in dem Krankenhaus seiner Wahl nach äzrtlicher Entscheidung immer die "optimale" (was immer das heißt) bekommt.

 

In der Regel schreiben öffentliche Krankenhäuser die Klappen öffentlich aus. Der günstigste Anbieter bekommt dann den Zuschlag. Einen gewissen Bias gibt es noch, wenn vielleicht der Chefarzt eine bestimmte Meinung hat oder gebiast wurde. Das kann man so machen, weil sich gerade die mechanischen Klappen wenig unterscheiden. Kommt man dann ins Krankenhaus, bekommt man die Klappe aus dem Versorgungsvertrag verpaßt. In einem Krankenhaus ist das die Medtornic, im nächsten die SJM. Beide sind im Schnitt gleich gut, aber man solle nicht denken, daß da eine tolle ärztliche Entscheidung dahintersteht.

 

O.k., jetzt kann man sagen, das ist mir alles Recht. Gut, ist auch in Ordnung.

Man darf auch nicht vergessen, daß neue Klappen und auch Medikamente mit bestimmten Vorzügen beworben werden müssen, um Kunden zu überzeugen. Das konstruiert die Industrie auch gern mal Argumente, die bei näherer Betrachtung nicht zutreffen sind.

 

Merkwürdigerweise akzeptiert aber niemand eine "Standardlösung" beim Autokauf, und davon hängt das eigene Leben eher weniger ab. Was wird da alles untersucht und bewertet. Ohne daß man selbst Autoingenieur ist. Niemand geht zum Autofachverkäufer und sagt, ich vertraue Dir, verkauf mir mal das Durchschnittsauto. Und wären alle mit dem Durchschnittsauto zufrieden? Das wäre nämlich z.B. der Dacia Logan. Der hat vier Räder und bringt einen von A nach B. Und er kostet genausoviel wie eine neue Keramik-Bremscheibe an einem Porsche.

 

Andererseits ist es auch schwierig zu entscheiden, was denn nun die richtige Klappe ist, das gebe ich zu.

 

Viele Grüße

 

 

Roger

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Es ist wirklich hilfreich, wenn man sich mit Leuten austauschen kann, die das Gleiche (hier eben HK-Op), durchgemacht haben. Es ist auch schön, zu hören, dass es nach überstandenen OP's wieder bergauf geht. Und es ist auch schön, Menschen vorab ein Bischen von ihrer Angst nehmen zu können. Aber: Ich bin froh, dass ich 1995 nicht die Möglichkeit hatte, mich im Internet zu informieren und dass ich nichts anderes tun konnte als den Ärzten zu vertrauen. Und dabei lebe ich immer noch.

 

Aber jeder Mensch ist anders. Den einen beruhigt es, sich im Vorfeld einer OP mit Fachwissen voll zu stopfen. Ich habe solche Informationsquellen weitestgehend gemieden, bin allerdings immer mündiger Patient gewesen und auch so behandelt worden. Die Infos, die ich hatte, haben (mir) völlig gereicht.

 

Gruß Reni

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