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Bin neu hier….


MiBi

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Hallo Hanne,

wenn Sie dann eine Telefonnummer beilegen, werde ich mich bei Ihnen melden.

 

Wünsche einen guten Rutsch und Start in 2024

 

Gruß Michael 

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Hallo Michael,

ich schicke Ihnen dann alle meine Daten, Telefonnummer usw. an Ihre Klinik? Ich bekomme meißtens von der Radiologie Zugangsdaten mit denen man die Bilder aufrufen kann, das könnte ich dann per Mail senden.

Ihnen auch einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und gesundes 2024.

Danke nochmal für Ihren Einsatz.

Viele Grüße

Hanne

 

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Am 28.12.2023 um 13:38 schrieb MiBi:

Hallo Martina,

vielen Dank für die Fragen.

 

Vom Alter ist es richtig, dass man Ihnen eine mechanische Herzklappe empfiehlt. Allerdings gibt es Alternativen, hierzu zählen die ROSS-OP und aus meiner Sicht auch die OZAKI-OP. Eine biologische Prothese wäre ebenfalls möglich, wenn man mit Ihnen die möglichen Nachteile bespricht. Hier ist die mögliche kürzere Haltbarkeit zu nennen, mit dem Risiko einer frühzeitigen Zweitoperation. 

Wenn ich Patienten habe, die keinen mechanischen Aortenklappenersatz möchten, biete ich in Ihrem Alter als erste Option die ROSS-OP an. Hier ist jedoch eine Wartezeit von ca. 12 Wochen zu bedenken. Wenn dieses Verfahren nicht gewünscht ist wäre die zweite Option die OZAKI-OP und als dritte Option glaube ich kann man bei einem Patienten in Ihrem Alter auch eine moderne biologische Prothese verwenden.

Letztlich sind Machbarkeit einer ROSS- und OZAKI-OP immer vom vorliegenden Befund abhängig.

 

Hoffe ich konnte mit dieser Einschätzung ein wenig helfen?

 

Gruß und alles Gute für die anstehende OP

 

Michael

 

Hallo Michael, 

Ich möchte doch nochmals nachfragen, welches sind moderne Prothesen? Auf was muss man hier achten? 

 

Vielen Dank und viele Grüße 

Martina

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Hallo Martina,

als moderne/neue Generation werden die Inspiris und die Avalus bezeichnet. Diese sollen durch den veränderten Herstellungsprozess länger gegen Alterungprozesse geschützt sein.

 

Gruß

Michael

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Am 31.12.2023 um 08:35 schrieb MiBi:

Hallo Martina,

als moderne/neue Generation werden die Inspiris und die Avalus bezeichnet. Diese sollen durch den veränderten Herstellungsprozess länger gegen Alterungprozesse geschützt sein.

 

Gruß

Michael

Hallo Michael, 

Im Forum liest man ab und zu, dass die Inspiris jetzt nach 3-4 Jahren "schwächelt". Ist ihnen dazu etwas bekannt?

Die Zeit drängt so langsam OP ist am 10. Jan. geplant. 

Vielen Dank &Grüße martina

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Hallo Martina,

es gibt noch keine Langzeitergebnisse dieser Prothese, glaube 6-8 Jahresergebnisse liegen vor . Diese zeigen, dass die Prothese über diesen Zeitraum funktioniert. Prinzipiell muss man sagen, dass die biologischen Prothesen schneller altern, je jünger die Patienten sind. Mit 53 Jahren würde ich, wie gesagt eine ROSS-OP, alternativ OZAKI und als Plan C dann die biologische Prothese empfehlen.

Ich sage meinen Patienten, dass eine Bio-Klappe bis zu 15 Jahren halten kann, dann ggf. nochmals operiert werden muss oder eine Katherterherzklappe verwendet werden kann. Gleiches gilt evtl auch für die OZAKI-OP, allerdings liegen hier auch nur wenig Daten vor.

 

Hoffe damit ein wenig habe helfen können 

 

Gruß und alles Gute für die anstehende Operation 

Michael

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Hallo Michael,

vielen Dank, dass Sie den Schneid haben, sich hier als Herzchirurg „zu outen“ ;)

Ich finde das phantastisch und ebenso, dass Sie jemand sind, der die ganze Bandbreite bis hin zu Ozaki kennt und auch kann!

Herzliche Grüße 

Nic

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Hallo Nic,

vielen Dank für die freundliche Begrüßung.

 

Gruß

Michael

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  • 1 month later...

Hallo MiBi,

 

was ist aus Ihrer Sicht der Vorteil einer Ross OP gegenüber der biologischen Herzklappe? Ich selbst bin 42 die Operation soll nun geplant werden. 

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Hallo,

die biologische Prothese ist eigentlich die Prothese für Patienten über 60 Jahre. Mittlerweile gibt es aber moderne Prothesen, die laut der Industrie auch bei jüngeren Patienten eingesetzt werden können. Man muss jedoch ehrlicherweise sagen, dass die biologischen Prothesen umso schneller wieder degenerierten, je jünger die Patienten sind. In Ihrem Fall muss man ehrlich sagen, dass eine biologische Prothese möglicherweise nur 8 Jahre hält und dann erneut ersetzt werden muss.

Bei der Roo-OP haben wir sehr gute Langzeitergebnisse, mit Reoperationsraten um 10% nach 20 Jahren. Eine Untersuchung aus den USA vom letzten Jahr hat biologische, mechanische AKE und Ross miteinander verglichen. Je 435 Patienten und konnten zeigen, dass die Ross-OP als einzige eine normale Lebenserwartung wieder herstellt. Das bei deutlich weniger Komplikationen über die Zeit, im Vergleich zu den anderen Patienten.

In Ihrem Alter sollte die Ross-OP erwogen werden, alternativ wäre aus meiner Sicht die Ozaki-OP noch zu nenne. Ansonsten eigentlich nur die mechanische Prothese.

 

Gruß

M. Billion 

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Hallo @MiBi

danke, dass Du uns an Deiner Expertise teilhaben lässt. 

Gibt es entsprechende Langzeiterfahrungen auch schon zur Ozaki-OP bzw. was sind Deine persönlichen Erfahrungen, was Haltbarkeit, Anfälligkeit für Komplikationen und notwendige Re-OP´s und evtl. Lebenserwartung angeht?

Herzlichen Dank!

LG MajaD.

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@MiBi Herzlichen Dank für die schnellen Antworten! 

 

Gibt es Unterscheide bei den Ergebnissen zwischen Homograft und einer Freestyle klappe? Wie lange dauert eine OP nach Ross im Normalfall. Bzw. ist die Zeit eine der HLM deutlich länger wie bei den Minimalinvasiven Verfahren? 

 

Viele Grüße 

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Hallo @MajaD,

bei den Lanhzeizergebnissen zur Ozaki-OP sind wir auf die Ergebnisse von Ozaki selber angewiesen. Er beschreibt aber eine stabile Klappe, ohne große Re-Operationsraten nach ca. 12 Jahren. Vergleichbare Ergebnisse gibt es von vielen Kollegen die diese Operationsmethode anbieten, allerdings alle mit kürzeren Nachuntersuchungszeiträumen. 
Ich persönlich glaube, dass dieses Verfahren mindestens genauso gut ist wie eine biologische Klappe. Denke möglicherweise sogar besser, weil es die funktionelle Einheit um die Aortenklappe intakt lässt. Sie Ozaki-Klappe verhält sich annähernd wie die Originale.

 

Hallo @Sami1902,

die Freestyleklappe in Pulmonalposition hat keine gute Langzeithaltbarkeit, unter 10Jahren, wenn ich das noch richtig weiß. Deshalb sollte man diese nur im „Notfall“ verwenden.

Eine Ross-OP dauert ca 5Std., also deutlich länger als wenn nur die Aortenklappe ersetzt wird. Jedoch macht das in der Regel keine Probleme, da wir entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vornehmen damit der Patient keinen Schaden nimmt. Es kursiert hier, dass es Kollegen gibt, welche die Ross-Op in einer Stunde operieren sollen. Hierbei handelt es sich aber wohl eher um Geschichten aus dem Bereich der Märchen.

 

An euch beste Grüße 

M. Billion

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Danke @MiBi, wir hoffen das Beste!
Gibt es für Dich eine Einschränkung bezüglich der Ozaki-Empfehlung, was das Alter des Patienten angeht?
Mir wurde am Abend vor der OP von einem anderen Chirurgen (nicht von meinem Operateur!) die Frage gestellt, ob ich mir das richtig überlegt habe in meinem Alter (damals 61), vor allem, wenn es später zur Re-OP kommen sollte etc.
Das hat mich dann schon etwas getroffen, aber ich habe das dann erstmal weit von mir geschoben und bin bei meiner Entscheidung geblieben, mit der ich auch heute noch zufrieden bin.

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Hallo @MajaD,

eigentlich gibt es keine Altersgrenze für Ozaki, allerdings würde ich ab 65 Jahren eher zur biologischen Prothese raten. Diese kann man minimalinvasiv implantieren und von der Haltbarkeit sprechen wir von 15Jahren. Wenn dann eine Re-OP notwendig wäre kann man dies als TAVI durchführen.

Wie schon gesagt, ich glaube das die Ozaki-Klappe möglicherweise länger hält als eine biologische Klappe. Sollte diese dann mal defekt sein kann man die auch mittels TAVI behandeln. Alternativ, wenn die Patienten jünger sind bei der Erst-OP, kann man sie auch problemlos reoperieren, dann mit einer biologischen Prothese.

 

Beste Grüße 

M. Billion 

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Danke @MiBi

warum kann eine Ozaki-Klappe nicht mit TAVI  reoperiert werden, wenn sie doch einer eigenen sehr nahe kommen soll? Wäre es da nicht möglich, wie bei alten oder multimorbiden Patienten, die direkt mit TAVI behandelt werden, vorzugehen?

Ich selbst habe lt. OP Bericht nur einen Anulusdurchmesser von 20 mm (weshalb wohl Ozaki auch eine gute Lösung war) - wäre dieser durch eine biolog. Klappe noch kleiner geworden?

Ganz lieben Dank!

LG MajaD.

 

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Die Ozaki-Klappe kann mit einer TAVI behandelt werden, ist nur etwas risikoreicher, weil die Taschen höher sind und die Gefahr besteht, die Herzkranzgefäße zu verlegen. Aber wie gesagt es geht mit TAVI.

Bei dem kleinen Annulus war Ozaki eine gute Wahl. Wenn man dann eine biologische Klappe einsetzt muss man sonst eine Erweiterung des Annulus machen um eine größere Klappe einzubauen.

 

Gruß und schönes Wochenende 

M. Billion 

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Herzlichen Dank - darf ich noch fragen, von welchen "Taschen" Du sprichst?

Auch ich wünsche Dir und allen hier ein schönes und erholsames Wochenende!

PS: Noch eine ganz andere Frage, die vielleicht eher von einem Kardiologen zu beantworten wäre, aber vielleicht hast Du auch dazu Erkenntnisse oder Beobachtungen:

Welche Faktoren (außer denen, die auch gleichzeitig Arteriosklerose machen) lassen bikuspide Klappen frühzeitig verkalken (wenn die Koronarien noch top in Ordnung sind) - sind es die Strömungsverhältnisse und eventuelle Infektionen?
Ich kenne Menschen mit bikuspiden Klappen, die auch mit über 60 noch keinerlei Probleme haben. 

Spielen hier auch übermäßiger und/oder langjähriger Stress und "Herzschmerz" eine Rolle (mittlerweile kennen wir ja auch das broken-heart-syndrome) oder sind diese hier im Zusammenhang mit den Herzklappen vernachlässigbar?

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Die Aortenklappe besteht aus drei Taschen. Als Laune der Natur auch mal aus nur zwei Taschen (wahre bikuspide Klappe), oder zwei Taschen sind verschmolzen (funktionell bikuspide Klappe).

Ich erkläre dies meinen Patienten immer mit dem Beispiel eines Ventils. Wenn das Ventil nicht optimal gebaut wurde, geht es schneller kaputt. Die Aortenklappe wurde von der Natur aus drei Taschen angelegt, wenn wir nun nur zwei haben funktioniert das Ventil ( Aortenklappe) nicht optimal…….

Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass dieses Ventil Aortenklappe am Tag ungefähr 100000 mal auf und zu geht, kann ein nicht optimal gebautes Ventil schon mal schneller abnutzen. Ob dies nun nach 30 oder 60 Jahren ist ist letztlich Schicksal. Aber du hast schon Recht, es sind Strömungsverhältnisse.

Stress kann eine Rolle spielen, erhöhter Blutdruck….. 

Herzschmerz, broken-heart Syndrom ist etwas anderes

 

Gruß

M. Billion 

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Herzlichen Dank für Deine ausführliche Erklärung (ich hatte bisher immer den Ausdruck "Flügel" oder"Segel" gehört statt Taschen (hätte ich auch selbst drauf kommen können ;-) ).

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  • 3 weeks later...

Hallo bin auch neu hier. 

Ich finde es toll, daß ein Spezialist hier mit Rat zur Seite steht. 

Vielleicht treffe ich sie @MiBi ja in der Klinik.

Bin angemeldet dort und warte auf den Termin. Eine mir seit 20 Jahren bekannte Aortenstenose und Undichtigkeit ist jetzt soweit zur OP. 

Es wäre toll, wenn ich Ihnen ein paar Fragen stellen dürfte. 

 

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Hallo Leica,

das können Sie gerne machen. 
Gruß 

M. Billion 

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@MiBiLaut des neuen Kardiologen (Kontrolluntersuchung) meiner mir seit über 20 Jahre bekannten Aortenstenose und Insuffizens 1 Grades hat 

mich nun  eingestuft als Hochgradig Klappenöffnung 0, 6

Ausgeprägten Druckgradient. 

Er ist erstaunt das ich keine Atemnot habe, Schwindel, Wasser in den Beinen... Warum das so ist? 

Keine Herzerweiterung und Herzmuskel 11mm

 

Seitdem ich es weiß, wurde meine Hüft OP abgesagt, zu gefährlich. 

 

Seitdem ich es weiß, erhöhter Puls und Stress, weil ich Angst habe, es bis zur OP nicht zu schaffen. Panikattacken. Das mir das Herz nicht um die Ohren fliegt. 

Ich soll normal weitermachen aber keine Anstrengung, das kann ich schlecht einordnen. (Davor war ich entspannt.) 

Ich bin 2 Tage vorher noch mit dem Rad  einen steilen Berg mit hoher Übersetzung gefahren. 3x wollte meine Kondition testen, wegen der Hüftathrose, weniger Bewegung. 

Keine Schnapp Atmung. 

 

Was soll ich mir noch zutrauen? 

Kann ich noch entspannt sein bis zum Termin in der Klinik? 

Ich werde in Kürze 60 und bevorzuge die Biologische Herzklappe. 

Macht es auch Sinn das minimal Intensiv durchzuführen? 

Ich denke eine Rekonstruktion geht aufgrund der Stenose wohl nicht. 

Ich habe vor 4 Jahren Bestrahlung und das Medikament Kadlyca bekommen, vielleicht hat das zur Verschlechterung beigetragen, was letztlich ja eh kein Unterschied macht. 

 

Ibuprofen verkneifen ich mir am vielen Tagen, wegen dem Herz. 

Und wenn 400 bis 60o mg am Tag. 

Wie ist es mit Ibuprofen Einnahme mit dem Herz? 

Langer Text, nächstemal gerne kurz. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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