Vererbung bikuspide Aortenklappe (Familienplanung)

[JensBlond]

Sei froh, sonst hättest Du vielleicht nicht zwei gesunde Kinder. Wenn meine Eltern vor meiner Zeugung von der spätestens mit 12 tödlich verlaufenden Erbkrankheit meines kurz vor meiner Geburt gestorbenen Bruders erfahren hätten, so hätten sie heute keine 2 Enkel mit trikuspiden Aortenklappen und einen Sohn, der nach erfolgreicher OP ein durchaus lebwnswertes Leben führt . 

Übrigens sind wir alle drei nicht mal Erbträger der Krankheit an der mein Bruder gestorben ist und für die es noch heute keine Heilung gibt! 

 

LG Jens 

bearbeitet 6. November 2019 von JensBlond

[rotloeckchen]

Meine Oma hat eine verdickte Herzscheidewand, die vererbbar ist. Und auch wir Enkelkinder sollten uns untersuchen lassen. Daraufhin war ich das erste Mal bei einem Kardiologen. Nach der Untersuchung sagte er mir, dass ich die Erkrankung von meiner Oma nicht hätte, aber eine Aortenklappeninsuffizienz Grad II bei bikuspider Aortenklappe. (Inzwischen leicht verschlechtert)

Da dachte ich es kann nicht sein, dass ich das eine nicht habe, aber dafür etwas anderes. Vor allem, weil ich eh noch mehr andere Baustellen habe. Deswegen plane ich keine Kinder, aber mit den Herzerkrankungen hat es nichts zu tun. 

LG

[Grace68]

Bei mir wurde die bikuspide Klappe letztendlich erst während der OP fest gestellt. Vorher konnte es immer nicht sicher diagnostiziert werden. Zum Zeitpunkt der Feststellung meiner Aortenklappenstenose vor 5 Jahren war ich 46 und mit den Kindern durch. Habe drei davon. Auf Anraten der Ärzte in München werde ich diese in nächster Zeit kardiologisch vorstellen. Ich weiß also nicht, ob ich diese vererbt habe. 

 

Meine große Schwester hat wahrscheinlich auch eine bikuspide Klappe, ist aber gerade dabei, dies nochmals abklären zu lassen, weil einmal gesagt wurde, sie hätte eine und einmal nicht. Auch sie hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel, die sich bei positivem Befund untersuchen lassen werden.

 

Liebe Grüße 

Heike

 

[ManuEla223]

Am 17.10.2019 um 20:01 schrieb Ralf T:

Hallo Anne, 

 

Dann hatte ich Dich falsch verstanden. 

Ich dachte Du meinst eine bikuspide Klappe heißt nicht unbedingt, dass eine OP nötig wird. Ich denke, dieses Glück werden wohl leider die wenigsten haben. 

In der Regel muss die  Klappe ja ersetzt werden. Bis auf die Zeit vor der OP, wo die Belastbarkeit geringer wird und die Erholungszeit nach der OP haben wir mit unseren Aortenklappen kaum Einschränkungen, und haben somit eher noch Glück im Unglück.  Da stimme ich Dir voll zu!

LG Ralf

Hallo Ralf, 

also unser Kinderkardiologe hatte gesagt, daß es sehr wohl viele gibt die nicht operiert werden müssen mit der bikuspiden Aortenklappe. Er kennt selbst viele die bis heute im hohen Alter keine OP brauchten.

Er meinte das es eher wenige sind, um die 25% die je eine OP brauchen. 

Und das DHZ meinte auch, daß man nicht zwangsläufig eine OP braucht.

[hexehh]

Äußere mich da auch nochmal zu  war lange nicht mehr hier. Ist auf jeden Fall ein genetisches Ding. Meine Mutter bekam vor 30 Jahren einen Ake , damals wussten wir aber leider nicht worum es sich handelte. Ein Sohn meiner ältesten Schwester wurde 1994 mit einem hypoplastischen Linksherz geboren. 2014 erhielt ich die Diagnose der bikuspiden Aortenklappe/ Aneurysma. Von meinen Schwestern hat die älteste es auch, wird allerdings wohl nie operiert werden müssen. Von meinen 3 Kids hat die jüngste das Erbe angetreten.  Sie ist 20 und geht nun immer schön alle 2 Jahre zur Kontrolle. Leider ist meine Krankengeschichte nicht wirklich gut gelaufen so das sie echt Angst hat