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unterscheidung: kassenpatientIn / privatpatientIn


mollie

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hallo,

 

 

in wieweit hat man als "normale" kassenpatientIn eigentlich das recht bzw die möglichkeit, vom professor himself operiert zu werden?

oder machen diese OPs ohnehin nur die profs? kann ja eigentlich nicht sein.

 

ich habe z.b. im herzzentrum duisburg, wo ich zur untersuchung war, deutliche unterschiede in der normalen kardiologischen untersuchung gemerkt. "sind sie privat zusatzversichert?" "nein" "ok, dann kommt kein weiterer oberarzt zum gespräch".

 

ich will natürlich auf alle fälle, sollte ich z.b. nach leipzig gehen, von prof.dr. Mohr operiert werden.

 

 

gruß

Mollie

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Ob das überhaupt empfehlenswert ist schreibe ich Dir vielleich mal in einer PN.

 

 

Im übrigen wirst Du natürlich vor der Op Schlag auf Schlag überrollt und mußt alle möglichen Einverstnändniserklärungen unterschreiben, die in der Regel beinhalten, daß Dich jeder Doofi und Anfänger operieren darf, und daß es o.k. ist, wenn Du bei der Op stirbst, und daß niemand nur für irgendetwas haftet.

 

Es besteht z.B. keine Pflicht der Klinik von sich aus, Dich darüber aufzuklären, ob Dich ein Anfänger operiert (aus gutem Grund, sonst könnte ein Anfänger nie operieren lernen). Allerdings ist sie verpflichtet, Dich auf Nachfrage darüber aufzuklären.

 

Im Prinzip hast Du als Kassenpatient nicht das Recht, Dir den Operateur auszusuchen und mußt nehmen, was kommt.

Andererseits kannst Du ja in der Einverständniserklärung vermerken, daß Du nur von dem und dem operiert werden willst und verlangen, daß sich derjenige Dir vorstellt, bevor Du Dich entgültig entscheidest, der Op zuzustimmen. Wenn Du das machst, gibt es allerdings ziemlich Streß, weil eine Klinik auf so renitente Patienten keinen Bock hat und lieber hat, daß alles blind abgenickt wird. Aber dann mußt Du standhaft bleiben, was sicher am Tag vor der Op schwer wird. Besser ist natürlich, daß man verlangt, daß man sich dem Operateur einige Wochen oder Tage VOR der Op vorstellt und alles bespricht und wenn man ihm vertraut verlangt, daß nur er operiert. Aber auch das gibt Streß mit der Klinik, wenn Du nicht Privatpatient bist, weil die natürlich auf solche Besuche von Kassenpatienten keinen Bock haben.

 

Außerdem kannst Du in der Erklärung vermerken, daß Du jegliche Anfängerbeteiligung ablehnst.

Daran ist die Klinik dann gebunden. Das gibt bestimmt auch wieder Streß.

 

Das oben gesagt gilt sicherlich für Standard Ops. Bei der Ross Op wird es etwas anderes sein, weil es da in jeder Klinik meist sowieso nur ein oder zwei Spezialisten gibt, die das machen. Und das sind meistens nicht die Doofis.

 

Gruß

 

Roger

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Hallo,

 

bei allem respekt und ohne Dir zu Nahe treten zu wollen Roger - ich denke Du bist evtl. etwas zu einseitig in Deinen Schilderungen. Jede Herzklinik - gerade weil es in vielen Gebieten so viele gibt - steht unter Konkurenzdruck und kann es sich nicht leisten mit verpatzten Herz OPs ihre Statistik zu versauen. Kassenpatienten machen in Deutschland denke ich noch über 80 - 90% der Patienten aus. Da kann es sich keine Klinik leisten diese Einkommensquelle zu vernachlässigen.

 

Ich sehe es vielmehr so, das es in den jeweiligen Teams, wie auch bei anderen Berufsgruppen, Spezialisten gibt (Rekonstruktion/Klappen Ersatz/ Ross OP/ Ablationen) die sich die Patienten je nach Eingriff aufteilen. Ich habe das zum Beispiel am eigenem Herzen im Hamburger UKE erlebt. Ein Arzt für den Versuch der Rekonstruktion der Andere sprang ein als das misslang und machte die Klappe (mech. auf eig. Wunsch) und die Ablation.

 

Das alles obwohl ich ganz stinknormaler übergewichtiger unsportlicher und bauchmuskeluntrainierter (tschulligung das musste jetzt sein Roger :lol: ) Kassenpatient war.

 

Auch in der Vorbesprechung keine Nachfrage ob Kasse oder privat und eindeutige Aussage zu den Operateuren.

 

Es ist doch sowieso farglich ob immer der Prof. der beste im Team ist. Das kann so sein muss aber nicht.

 

Also Molli nicht durch solche Sachen nervös machen lassen - natürlich sind die Privaten die Bonbons für einige Herzzentren aber ohne das üppige Hauptgericht der Kassenpatienten würde kein Herzzentrum überleben.

 

Ich wünsche Dir eine gute Wahl - am besten nach Deinem eigenem Bauchgefühl - dann klappts auch mit der OP.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Mollie,

 

in meinem Fall reisten von der Schüchtermann-Klinik die Oberärzte (natürlich nicht alle) zyklisch (ich glaube wöchentlich) zum städt. KH Bielefeld, um im Vorfeld die anstehende Fälle zu besprechen. Das städt. KH Bielefeld und die Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde sind Lehrkrankenhäuser der mediz. Hochschule Münster.

 

Im städt. KH Bielefeld wurde bei mir die Herzkatheder-Untersuchung durchgeführt.

 

Bei der Aufnahme in der Schüchtermann-Klinik wurde mir bereits mitgeteilt, welches Team für meine OP eingeteilt worden sei. Das Team stellte sich zuerst schriftlich vor, in einem Informationsblatt mit aufgedruckten Portrait-Photos (mit Hinweis Teamleiter, Oberarzt, Assistenzarzt usw.).

 

Im Laufe des Tages stellte sich das gesamte Team, nacheinander, persönlich vor. In einem dieser Gespräche habe ich deutlich zum Ausdruck gebracht, nichts gegen einen Assistenzarzt als Operierenden zu haben.

 

Ich bin überzeugt davon, das in diesem Fall (ich habe den OP-Bericht nicht angefordert) mit einer enorm hohen Konzentration aller Beteiligten gearbeitet wird, um das positive Ziel nicht zu verfehlen.

 

Ich habe wirklich nichts gegen Chefärzt, aber auch nichts gegen Assistenzärzte bei solch einer OP.

 

Zu keinem Zeitpunkt habe ich das Gefühl eines Kassenpatienten gehabt, wirklich nicht.

 

Noch ein schönes Wochenende

Michael

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Hallo Thomas,

 

hier gibt es ein Mißverständnis:

 

Ich meinte ja nicht, daß es immer das beste ist, vom Chefarzt operiert zu werden.

Es ging mir nur darum zu zeigen, daß man als Patient schon daruf drängen muß und kann, mit dem Operateur zu sprechen, wenngleich das sicher nicht alle Zentren so ohne weiteres akzeptieren.

<Das Beispiel von Michael ist natürlich äußerst positiv zu sehen, so sollte es immer sein, ist es aber nicht immer.

Das mit der Anfängerbeteiligung ist ein grundsätzliches Problem. Die Klinik muß in der Tat nicht den Patienten darauf hinweisen, daß ihn ein Anfänger operiert. Allerdings muß sie Auskunft geben, wenn danach gefragt wird. Das hat der Gesetzgeber extra so eingerichtet um sicherzustellen, daß jeder Anfänger auch mal drankommen kann. Wenn nämlich eine Klinik fragen muß..."ähh, im übrigen operiert Sie morgen ein Anfänger, der hat das aber schon 3x gut gemacht, das ist doch o.k. bei Ihnen?", dann würde sich ja nie ein Patient dazu bereiterklären.

 

Das gilt sicher nicht für all die allen tollen Kliniken, wo

wir alle ganz toll operiert worden sind. Dort waren bei uns allen nur die allerbesten Ärzte am Werke. Kein Zweifel. Nicht, daß Ihr mich jetzt mißversteht.

 

Gruß

 

 

Roger

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also bei mir (Kassenpatient) wurde die OP von einem Oberarzt durchgeführt... normalerweise ist es m. E. sowieso besser, wenn ein O-Arzt arbeitet, weil der sowas täglich macht, während der Chefarz größtenteils repräsentativ unterwegs ist.

mein herzkatheter wurde von einem AiPler durchgeführt. Das wurde mir gesagt - mittendrin kam dann der "chef" und hat ihn vom Tisch gestoßen weil der ihm nicht mehr zusehen konnte *gg*...

 

greetinX Mart!n

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häh, verstehe ich nicht.

 

nehmen wir nochmal das beispiel leipzig:

der Mohr ist doch angeblich so bekannt für seinen guten ruf in der mitralklappenrekonstruktion, und das auch minimalinvasiv mit robotertechnik.

 

wenn DER den guten ruf hat, warum soll ich mich dann von irgendwem anders operieren lassen? nachher kann er das gar nicht...

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Hallo Molli,

 

bevor wir uns hier als Wahrsager betätigen - hattest Du denn schon überhaupt ein Vorgespräch in Leipzig? Konntest Du schon abklären ob Du für eine minimalinvasive OP in Frage kommst zumal dann auch noch mit Roboter. Dann muss sich der verantwortliche Operateur aber wirklich ganz 100% sicher sein das eine Rekonstruktion klappt und es keine weiteren Probleme unter der OP geben kann. Ansonsten wird wohl keine Klinik diese Kombination wagen - und wenn es denn so sein sollte, dass alle Deine OP Wünsche erfüllbar sind so wird sich auch nur der Arzt daran setzen der diese spezielle Technik kennt und anwenden kann. Das dann evtl ein weiterer Arzt dabei sein wird und die OP beobachtet bzw. einige Schnitt und Schritte durchführen darf ist üblich und in meinen Augen nicht Risikosteigernd. Woher bitteschön haben denn die ganzen OP Künstler die jetzt den guten Ruf haben ihre Kunst gelernt. Vom Himmel fiel die nicht und ist sicherlich das Ergebnis einer langen praxiserfüllten Lehrzeit.

Wenn Du Dir Statistiken ansiehst über die Sterberate (furchtbares Wort) dann wirst Du feststellen, das sie über alle Herz OPs sehr gering ist. Dies ist dann das Ergebnis der "hochkonzentrierten und sorgfältig" durchgeführten OP wie ja auch Michael schrieb.

 

Ein wenig verwundert bei Deiner Nachfrage allerdings, das Du, wenn Du schon das Risiko auf ein Minimum reduzieren willst durch einen fähigen Operateur gleichzeitig aber eine Methode wählst die ein höheres Risiko nicht nur bei der Sterblichkeit sondern auch bei dem Erfolg einer OP in sich birgt.

 

Lass Dich auf jeden Fall auch darüber in dem Gespräch aufklären (Vergleich "alte Methode" mit minimalinvasiv und Roboter) wie die Risiken auch des Erfolges im Vergleich sind.

 

@ Roger - ich glaube ich habe Dich sehr gut verstanden und frage mich nur wie Deine Antwort mit der besonderen Betonung auf die "tollen" Ärzte und Kliniken gemeint ist. Ich vermeine darin einen gewissen Sarkasmus zu erkennen - warum? Sicherlich schreiben hier überwiegend Forumsteilnehmer deren OP gut gegangen ist. Sicherlich gibt es auch traurige Fälle - aber diese sind denke ich nur zu einem verschwindend kleinen Teil durch die Ärzte verursacht. Manchmal ist eben wirklich jede Kunst am Ende!

 

MfG

Thomas Wagner

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Hi,

 

 

kommende woche habe ich noch das schluckecho und mit diesem filmchen werde ich also einen termin beim Mohr machen und ihn mir ansehen und auch nach frankfurt fahren, denn frankfurt soll mit Prof. Dr. Moritz auch sehr gut sein, was rekonstruktionen angeht.

 

ich hab gar nix dagegen, wenn einer, der noch nicht prof. ist, auch bei einer OP dabei ist und hier und da mit rumwerkelt.

ich möchte aber wissen, inwieweit es i.d. kliniken vor ort ein rolle spielt in der behandlung, wie man versichert ist.

 

 

gruß

Mollie

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Hallo molli,

 

zunächst einmal möchte ich eine Lanze brechen für die von Roger so "nett" bezeichneten Doofis in den Herzzentren, die ja (angeblich) keine Ahnung haben. Dazu fallen mir zwei Sachen ein: 1. wenn ich Medizin studiere und mir nach Studium auch noch das äußerst schwere Fach der Kardiochirurgie wähle, kann ich schon mal nicht soo doof sein :!: 2. Jeder Assistenzarzt der sicher in der Kardiochirurgie mindestens 4-6 Jahre arbeiten muß, um seinen Facharzt zu machen, operiert NUR an der Seite eines erfahrenen Facharztes , meistens eines Oberarztes. Man ist also keinen experimetierfreudigen Anfängern ausgeliefert!!Ich denke Michael sieht das schon ganz richtig, es wird bei diesen OPs besonders konzentriert gearbeitet, wenn der Chef oder Oberarzt ein Auge drauf wirft!

 

Zum Thema "Habe ich als Patient das Wahlrecht welcher Operateur die OP macht" möchte ich sagen kein Mensch hat einen juristischen Anspruch auf einen ganz bestimmten Chirurgen als ersten Operateur. Selbst Privatpatienten schließen bei Aufnahme im Krankenhaus einen Vertrag mit dem Chefarzt, der lediglich zusichert das er Oder ein von ihm eingesetzter Vertreter die OP durchführt. Wenn er am OP Tag frei hat oder sonstige Verpflichtungen, operiert halt ein anderer, meist ein Oberarzt, er muß diesen lediglich vorher benennen, d.h. er darf nicht sagen er operiert und in Realiter macht es ein anderer!

Roger hat sicher Recht wenn er sagt, dass wenn man eine eher seltene Technik wählt, die nur wenige beherrschen, es ziemlich sicher sei vom Chef operiert zu werden, egal ob Kasse oder privat. Und in einem anderen Punkt muß ich Roger auch Recht geben, wenn ich als Patient einen ziemlichen Aufstand in der Klinik veranstalte und den Ärzten bei allem versuche reinzureden, schneide ich mir dabei ins eigene Fleisch. Ich habe vor meinem Studium 6 Jahre als Krankenschwester gearbeitet und kenne die Kommentare und auch die Distanziertheit der Ärzte und Schwestern, wenn ein Patient "renitent" ist wie Roger ihn nennt. Ich will damit aber keineswegs sagen,man solle nicht dafür kämpfen,was einem wichtig ist und über Wünsche und Ängste sollte man im Aufklärungsgespräch grundsätzlich reden. Das ist äußerst wichtig, denn man vertraut sich ja einem Menschen in so einer wichtigen OP ganz an und da kann man beruhigter "in die Narkose sinken" wenn das Vertrauen 100%ig da ist! Deshalb suche Dir im Vorfeld die richtige Klinik aus, wenn du schon beim Info-Gespräch ein schlechtes Gefühl hast, schau erst noch in einer anderen Klinik vorbei!

Viel Glück und alles Gute

Hildegard

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Hallo,

ich kann jedem wünschen nicht vom Professor operiert zu werden, den die Oberärzte sind meistens viel genialer als der herr Professor, der dann mal ebend den Privatpatienten operiert.

Nicht jeder Arzt ist toll, egal welche Sparte (haben wir ja alle schon bemerkt, somit gibt es auch (kardio)_chirurgen die bessere fFeischer sind)Dieses zur Anmerkung "ein kardiochirurg kann doch gar nicht so doof sein)

Zu professor Mohr kann ich nur sagen ich habe in der reha eine Patientin erlebt die mit MI Grad 2 reinging (minimalinvasiv)und mit MI Grad 2 incl. scchrittmacher rausging...Also auch ein Prof. Mohr ist nicht eine Garantie...

bestmöglich versuchen eh alle zu arbeiten weil sie sonst vom chef rundgemacht werden.!!!

Man braucht sowieso keine Angst haben das nun ein Anfänger alleine an einem rumschnippelt, die Assistenzärzte steigern sich von OP zur Op und machen nie einen Eingriff gleich komplett, das geht los von der Assistenz bis Thorax öffnen und freipräparieren, bei der nächsten Op dann mehr solange bis Sie es wirklich drauf haben und ein erfahrener Chirurg ist immer dabei.

Das son explizit nach Privat gefragt wird ist deshalb weil man die Privatpatienten richtig ausbeuten kann und gerne noch eine Untersuchung mehr macht oder eine teuere variante die nicht immer besser sein muss.

Sie ist nie deshalb weil man den besten Chirurgen sprich professor haben soll.

Es ist überall möglich ein vorgespräch mit dem zu operierenden Chirurgen zu haben, und dann muss das vertrauen sprich die innere Stimme stimmen.

LG steffi

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Ich stimme da der Steffi voll und ganz zu.

 

Im übrigen auch zur Klarstellung:

 

Daß ein Mediziner Dr. ist, bedeutet nicht, daß er ein guter Arzt ist.

Den Dr.-Titel bekommt man, wenn man mal ein paar Ratten mit neuen Arzneimitteln vergiftet hat oder eine Statistik gemacht hat, ob eine 75jährige Oma aus Bosnien eine Herz-Op besser überlebt als ein 82-jähriger Opa aus Moldawien.

Also, dieser Titel hat null und nichts mit der ärztlichen Ausbildung oder Qualifikation zu tun. Es gibt nämlich auch Ärzte ohne Dr.-Titel, und die sind auch gut.

 

Ein Professor-Titel bedeutet, daß man an einer Universität eine Planstelle hat, und Studenten ausbilden muß und prüfen darf. Nicht mehr und nicht weniger. Er wird NICHT für eine ärztliche Qualifikation verliehen. Hat auch null mit der ärztlichen Fähigkeit zu tun.

Nun werden meistens Leute Professor, die auch gute ärztliche Leistungen gezeigt haben, aber manchmal auch nur welche, die besonders viele Statistiken über Omas aus Bosnien gemacht haben. Das ist unterschiedlich.

 

Jetzt kommen wird zum PD, dem Privatdozenten. Das ist jemand, der hatte schon den Dr. und hat dann noch mehr Ratten mit Arzneimitteln vergiftet. Dann schreibt er über das Rattenvergiften eine Habilitationschrift, reicht die ein, macht eine Prüfung und erhält danach die Lehrbefugnis an der Universität. Dann ist er habilitiert. Er hat aber nicht soviel Vitamin B wie der Professor und bekommt demzufolge keine Planstelle. Deshalb unterrichtet er die Studenten privat, halt als Privatdozent, PD. Auch das hat null mit der medzinischen Qualifikation als Arzt zu tun.

 

Versteht mich nicht falsch: Es gibt sicherlich hervorragende Ärzte mit Dr.-, Professor, PD-Titel oder ohne. Aber per se sagen diese Titel überhaupt nichts über die Leistungsfähgkeit des Arztes für den Patienten aus.

 

Anders sieht es aus, wenn z.B. eine approbierter Arzt die Facharztprüfung besteht. Dann weist er nach, daß er in dem Fachgebiet besondere Kenntnisse hat.

 

 

Gruß

 

 

Roger

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Hallo Mollie,

 

ich hatte keine Zeit mehr meine " wer mich operieren soll "Wünsche darzulegen. Ich wurde vom Oberarzt operiert, die Op verlief nicht optimal ( im späteren OP Verlauf wurde der Professor hinzugezogen) deswegen habe ich noch " zusätzlich" einen Bypass.

 

Professor, Oberarzt hin oder her, meine Meinung: Während der Narkose bin ich demjenigen der operiert hilflos ausgeliefert und kann nur hoffen, daß er " kompetent genug ist".

 

Gruß, Beate

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Hallo Beate,

 

Du hattest das ja schon mal gepostet. Aber ich kann mir da keinen Reim draus machen. Auf welche Art bist Du denn zu dem Bypass gekommen? Wo und wie wurde denn die Koronararterie beschädigt, daß ein Bypass nötig wurde? Was hat man denn Dir dazu gesagt?

 

Liebe Grüße

 

 

Roger

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Hallo Roger,

 

das Ärzteteam umschrieb es als ein " technisches Problem", nach anscheinender Verletzung eines Herzkranzgefäßes fing das Herz nicht wieder an zu schlagen, sie hatten mit dem rechten Herz Probleme.

Damit es wieder durchblutet wird, setzten sie den Bypass ein.

Also kein koronares Problem wegen Kalkablagerungen.

 

Ich hatte dann im nachhinein noch ein persönliches Gespräch mit dem Professor, eine Verletzung des Gefäßes während des operierens an der Mitralklappe wurde natürlich nicht zugegeben.

Das erfuhr ich erst ca 2 Jahre nach der OP von einem Pfleger, mit dem ich mich ab und zu noch unterhalte.

 

Letztendlich ist es nicht mehr wichtig was passiert ist, man kann ja sowieso nichts mehr dran rütteln.

 

LG, Beate

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keiner will sich von einem 2. Semester Veterinaer-Medizin Studenten operieren lassen :lol:

 

Die Wahl kann auch aus der umgekehrten Perspektive betrachtet werden: Ich MUSSTE meinen Chirurgen selber waehlen. Was nun, wenn der Auserwaehlte nicht seinen besten Tag hat oder er vielleicht doch nicht so ganz der Grossmeister fuer Aortenklappen-Ersatz ist? Schiebe ich mir dann die "Schuld" in die Schuhe? Es ist ischer nicht einfach, mit einer solchen Situation umzugehen!

 

Wie anderen Ortes schon geschrieben (und uebrigens statistisch erwiesen): der Umsatz zaehlt und nicht das (Nicht-)Vorhandenseines irgendeines akademischen Titels des Chirurgen!

 

gruss

ar bee

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tja mir hätten sie auch beinahe die herzkranzgefäße abgetrennt, weil sie abnormal liegen.

der chefarzt hat mir nach der OP folgendes gesagt:

"Seien Sie froh, dass sie der Doktor Augustin [Oberarzt] operiert hat, mir wären sie wohl nicht aufgefallen..."

 

 

greetinX Mart!n

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Ich haben mit 2 profs vorher. gesprochen. Über beide habe ich gehört es wären die besten :-)

 

Wenn ich hier so das forum lesen scheint es überall nur gute zu geben :-)

 

Für mich war wichtig - welchem menschen ich"mein leben" anvertrauen würde.

 

Bei einem der beiden war ich mir viel sicherer - als bei dem anderen!

 

Dabei war auch nicht wichtig das die station in dem krankenhaus - schon alt war. Auf die menschen und natürlich auf die med.-technik kommt es an.

 

Mir hat vor der op besonderst geholfen : vorbereiten/reden/fragen/ und zuhören!

Mollie....das "klappt" schon ;-)

 

gruß,

 

alexander

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Hi Zusammen,

 

was hat die bisherige Diskussion gebracht?

Gab es da irgend etwas Neues?

Ich finde, ein unbelasteter Leser ist nach der Lektüre der Beiträge genau so schlau wie vorher.

Die Frage war doch: Gibt es einen Unterschied zwischen Privat- und Kassenpatient?

Die Antwort ist klipp und klar: Ja ! Das fängt in der Unterbringung an und hört in der Arztwahl auf.

Was bringt uns das wirklich ?

Wenn ich richtig informiert bin, wurde Arnold Schwarzenegger zuerst nach Ross, dann (ca 3 Wochen später) herkömmlich mittels Kunstklappenersatz versorgt. Unser ehemaliger Bundespräsident Rau bekam im hohen Alter eine Kunstklappe, eigentlich entgegen der allgemeinen Einschätzung: Hohes Alter = Bioklappe.

Ein Klaus wie ich, bekam als ganz normaler Kassenpatient eine Kunstklappe.

Alle Drei sind zufrieden (Arnies und Johannes OK vorausgesetzt).

Hat es da irgend eine Rolle gespielt, wer von einem Professor oder einem Assistenzarzt operiert wurde?

Das Einzige was zählt ist das Ergebnis. Ganz individuell !

Damit vielleicht unsichere Aspiranten beruhigt sind:

Alle Kliniken die Herzoperationen durchführen, sind auch dafür ausgerüstet. Immer noch gilt: Die körperliche Voraussetzung des Patienten, die Zeitschiene und der Operateur mit seinem Team bestimmen in groben Zügen den Erfolg einer OP, nicht zwingend, ob man Privat - oder Kassenpatient ist.

Wem ein gutes Subjektives Gefühl wichtig ist, der sollte mehrere Kliniken vergleichen, Kriterien wurden ja schon oft benannt, aber niemand soll dem Irrglauben verfallen, er bekäme eine Garantie für eine optimale OP. Die kann nämlich niemand geben. That´s life !

 

Schönen Tag noch :wink:

 

Klaus

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Stimme Dir voll uns ganz zu Klaus :wink:

 

Gruß, Beate

 

@ Roger, den OP Bericht habe ich , aber wie gesagt................

 

Ich bin einfach nur dankbar, daß ich noch lebe, mir geht es gut :wink:

 

LG, Beate

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Klaus,

 

Johannes ist sicherlich nicht zufrieden, weil er erst mit viel Brimborium und PR seine Kunstklappe bekommen hat und dann einige Wochen später in Berlin notoperiert werden mußte. Diesmal ohne PR. Hat ihm sicher nicht gefallen.

 

Im übrigen ist die ganze Sache Einstellungssache. Und ich kann nur raten, als Kassenpatient entsprechend renitent zu sein und nicht alles mit sich machen zu lassen. Dann wird es gut. Ich weiß, das ist häufig schwer durchzusetzten.

 

Im übrigen bin ich in Berlin auch mit einer Sache, eigentlich sogar zwei, reingefallen, was vielleicht nicht zu einer Anzeige aber mindestens zu einer Aktennotiz und, wenn ich gut drauf bin, zur Einleitung der Kürzung des Honorars für eine Person führen wird.

 

 

Gruß

 

Roger

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Epilog......oder, da war doch noch was !? :wink:

 

Wisst Ihr, wie Patienten im medizinisch industriellen Komplex

intern bezeichnet werden? Man nennt sie "Krankengut".

 

Die Patienten sind kommerzielle Ware, die möglichst optimal

"verwertet" werden müssen. Die totale Ökonomisierung der med.

Versorgung ist bereits weit fortgeschritten !!

Seid Ihr es leid, als Kassenpatient beim Arzt so behandelt zu werden,

als würdet Ihr im Russland der 70er Jahre um ein Pfund Butter anstehen?

Zuerst Praxisgebühr blechen und dann auch noch eine halbe Ewigkeit

im Wartezimmer sitzen, um dann in 3 Minuten abgefertigt zu werden?

 

Dabei gibt es einen ganz einfachen Weg, wie ein König behandelt zu

werden. Ihr erhaltet dieselbe VIP-Behandlung, wie sie für Privatpatienten

gang und gebe ist...

 

Angenommen, Ihr geht in eine Praxis, wo man Euch noch nicht kennt.

Wenn Ihr dann am Empfang nach Karte und Praxisgebühr gefragt werdet,

sagt Ihr einfach mit hochgezogener Augenbraue: "Wie meinen? Schicken

Sie mir bitte Ihre Kostennote."

 

Ihr werdet als Privatpatient eingestuft und entsprechend behandelt. Das

heißt natürlich, dass Ihr die Arztrechnung aus eigener Tasche bezahlen

müsst. Dafür werdet Ihr auch gut behandelt. Umsonst ist der Tod und der

kostet das Leben. Unter dem Strich ist so eine ärztliche Untersuchung gar

nicht so teuer. Ein Löchli beim Zahnarzt bohren kostet ca. 90 Euro. Dafür

dürft Ihr beim Bohren auch lauter jammern als Kassenpatienten. Wenn Ihr

etwas Ernstes oder Chronisches bekommen solltet , outet Euch einfach als

Kassenpatient. Man wird Euch dann auch weiterhin gut behandeln. Denn

sonst würde ja offenbar werden, wie krass die Unterschiede heute in der

2-Klassen-Medizin geworden sind... 8O

 

Viele Grüße

Günther

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Ok,

 

Johannes Rau wird wohl nicht super zufrieden sein. 8O

Aber das bestätigt doch meine Zeilen.

Es gibt keine Garantie für eine optimale OP.

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Mollie,

 

wie du weißt, stehe ich auch kurz vor der OP und um ehrlich zu sein, die Wahl des Operateurs bzw. des HKZ ist nicht wirklich leicht.

Man hört dies hier und das da und zum Schluß ist man nur verunsichert :roll: .

 

Letztlich kann und darf man sich nur auf sein Gefühl verlassen und den Operateur wählen, zu dem man auf Anhieb vertrauen hat.

Und wie Roger schon schrieb, der Titel sagt nix aber auch gar nix über das Können desjenigen aus.

Im Gegenteil, ich würde mich allemal lieber von einem Oberarzt oder Stationsarzt operieren lassen, der diese OP schon hunderte Mal gemacht hat, als von einem Herrn Professor, der nur hier und da mal nen Privatpatienten aufschnippelt :wink: .

 

Und aus meiner eigenen Praxis kann ich berichten 8) ... die Privatpatienten "durften" zwar wesentlich mehr berappen, haben aber letztlich die gleiche qualifizierte Behandlung bekommen, wie ein sozialhilfeempfangender AOK-Patient. Im Gegenteil, der Kassenpatient bekam darüber hinaus oftmals noch Leistungen erbracht, die nicht abrechenbar waren, für die der Privatpatient sehr wohl bezahlen mußte :wink: .

 

Also:

Mach dir wegen Privat- oder Kassenpatient keine Sorgen, denn letztlich zählen in diesen HKZ`s auch nur die Erfolgsstatistiken ( :lol: mit denen sie dann wieder solvente Privatpatenten anlocken !!)

 

 

Liebe Grüße und allen noch einen schönen Restsonntag

 

Sanne

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