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... die OP und meine Kinder, hat jemand ähnliche Erfahrungen?


Fannerl80

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Ich versuche der OP optimistisch und gewinnbringend entgegen zu sehen. Aber ich habe so Angat, vor dem Tag der Op, wo ich mich von meinen Kids für ein paar Tage (hoffentlich) verabschieden muss.

Sehe ich sie wieder, wie sehr ich sie wieder ...

Ich lese so viel von Konzentrationsstörungen, oder Hirninfarkten. Kann ich irgendwann die Mama sein, die ich jetzt bin?

Ich will ihnen auch keine Angst machen.

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Hi, Fanny,

 

vielleicht zählen ja auch die Aussagen eines "Papas".

Damals waren meine Jungs ein und drei Jahre alt.

Fragenkomplex damals in meinem Kopf:

- Kannst Du ihnen noch alles zeigen, was Du willst?

- Du willst Deine Frau jetzt nicht mit den Jungs allein lassen, "abtreten" kommt nicht in Frage

- Kannst Du die Jungs noch auf den Arm nehmen

-......

Damals habe ich mir vorgenommen, zu erleben, das meine Söhne 22 und 24 Jahre alt werden. Sind sie mittlerweile.

Damals habe ich mir vorgenommen (ich war 36), 72 zu werden. Ich arbeite daran.

Mein Fazit damals: Setze Dich mit einem Ereignis erst auseinander, wenn es wirklich eintritt.

Solange denke positiv, ja, du wirst das Leben mnit Deinen Kindern verbringen.

 

Alles Gute und bye, Roland

 

P.S.: Die vielen damals im Text oben sind Absicht ;) 

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Hallo Roland,

 

manchmal denke ich auch absolut vernünftig. Es gibt so viele schlimme Sachen. Unsere Tagsszeitung ist heute mit den ganzen jungen Verstorbenen vom Zugunglück voll. (ich wohne gleich in der Nähe)

 

Mein bester Freund ist mit 20 qualvoll an Krebs gestorben, ein Bekannter vom LKW überfahren, eine Bekannte ein Hirnschlag mit 35, etliche junge in meinem Alter haben Krebs ... ich bekomme eine große Chance sogar Herzgesund zu werden. Ich habe eine Chance. Aber die Angst ist mit mir. Das Telefonat mit dem Chefarzt hat mir so gut getan und am Freitag lerne ich ihn selber kennen. Meine Familie und Freunde halten sich diskret zurück, geben mir aber das Gefühl nicht alleine zu sein.

 

Aber dann sehe ich meine Kinder :-(, die Große wird bald ihrem ersten Freund anbringen, die kleine hat dieses Jahr Kommunion und unser Jüngster, wann wird er bald die ersten richtigen Worte sprechen.

 

Deine Worte geben mir Mut und Zuversicht, aber der Tag X rückt näher ...

 

Danke dir - LG Fanny

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Hallo Fanny,

 

ich hatte vor der OP eine fürchterliche Angst und habe ständig geweint. Ich habe es gerade probiert mich zu erinnern, aber die Angst war so groß, dass ich sie heute

gar nicht mehr richtig nachvollziehen und beschreiben kann. Sie war so groß und unrealistisch, dass sie mich traumatisiert hat. Also versuche, die Angst in den Griff

zu bekommen und geh' realistisch an die OP heran.

 

Deine Gedanken sind richtig. Auch ich hatte in meinem Bekannten- und Freundeskreis viele, die an Krebs, Gehirnblutungen und aufgrund von Unfällen jung gestorben

sind. Sie hatten keine Chance.

Die Chirurgen haben heutzutage das Herz gut im Griff und wenn du dich im Forum durchliest, wirst du feststellen, dass sich alle nach der OP erleichtert wieder gemeldet haben

und größtenteils alles gut überstanden haben.

 

Meine Tochter war damals 19, stand kurz vor dem Studium und sie hat in der Zeit, wo ich im KH und Reha war, viele Aufgaben mehr übernommen.

Du wirst doch auch die Unterstützung von deinem Mann haben?

 

Wichtig ist das gute OP-Ergebnis, alles andere wird schnell wieder besser. Vor allem bei deinem Alter und deiner Fitness.

O.K. nach der OP hatte ich leichte Konzentrationsstörungen und Schwindel, aber die erste große Besserung trat bereits nach 6 Wochen ein und nach 2-3 Monaten war ich

schon wieder fit.

 

Es ist sicher nicht einfach mit 3 Kindern in dem Alter - aber ihr schafft das!!! Alles Gute wünsche ich euch.

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Hallo,

 

Danke auch dir. Es tut so gut, mit jemand zu sprechen, der meine Gefühle genau versteht.

Aber was ist Realistisch? Ich habe mich umgehend für eine OP entschieden und ich stehe dazu. Laut meinen Ärzten und besonders meinem Hausarzt und INTERNIST , dem ich sehr vertraue, wird alles gut und nur alleine als "Herzgesund" betiteln zu wären - wäre richtig toll.

Aber es gibt ein Aber und das sind die schlimmsten Ängste!

Auch die habe ich dem Professor gesagt. Er sagte zu mir, in acht Wochen danach verspricht er mir total fit zu sein und unserem Urlaub im Mai steht absolut nichts im Wege.

Einem der renommiertesten Professoren in süddeutschen Raum Vertrauen schenken? Ja, er macht es mir einfach.

Aber er und ich wissen auch, jeder Mensch ist anders und jeder Verlauf individuell.

Manchmal erwische ich mich sogar dahei, das ich mich freue, das es jetzt bald los geht. Verrückt oder?

Aber die Ängste des letzten Jahre und die jetzt vor der OP sind kaum zu toppen.

 

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe und Gute.

Fanny

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Hallo Fanny,

 

meine OP ist jetzt zwei Jahre her und ich lebe wieder ein komplett normales Leben und bin unendlich dankbar dafür.

 

Beim Lesen Deiner Berichte fühle ich mich sehr an die Zeit vor meiner OP erinnert, denn meine Gefühle und Gedanken waren die gleichen.

In den Wochen vor der OP hat es mich unglaublich viel Energie gekostet halbwegs ruhig durch den Alltag zu kommen und mir vor den Kindern nichts anmerken zu lassen. Ich schwankte im Stundentakt zwischen Hoffnung und Panik. Es war Horror pur und auch ich habe mich am Ende in gewisser Weise auf die OP gefreut damit nur endlich dieser Zustand ein Ende hat.

 

Was ich Dir damit vermittlen will: diese riesige Angst haben wohl alle vor dieser OP, sie ist ganz natürlich und gehört sozusagen als "Nebenwirkung" dazu (obwohl sie ganz nüchtern statistisch betrachtet eigentlich lange nicht so groß sein müsste).

Und im Nachhinein sehen viele diese "Nebenwirkung" Angst sogar als das Schlimmste an der ganzen Geschichte. So ist es auch bei mir: wenn ich heute zurückdenke was ich da vor zwei Jahren gemeistert habe dann denke ich vor allem an diese Wochen vor der OP. Ich hatte zwar nach der OP auch noch einige Nebenwirkungen, aber die habe ich alle lange nicht so schlimm empfunden wie diese Angst davor.

 

Ich möchte noch Deine Gedanken bezüglich Vertrauen zu dem Professor aufgreifen in Verbindung mit dem Rat von Renate Dich nicht von der Angst traumatisieren zu lassen.

Genau diesen Rat von Renate hatte auch ich vor meiner OP in einem Beitrag von Renate gelesen (an dieser Stelle möchte ich noch sagen: vielen Dank Renate!! :) Mir hat Dein Beitrag damals den entscheidenden Hinweis zum Umgang mit meiner Angst gegeben!). Mich hat das damals zu folgendem Gedankengang gebracht:

 

"Ich bin jemand der gerne alles im Griff hat, sich gut informiert, die Dinge verstehen und mitgestalten will. Ich habe mich über die beste Klinik informiert, über den für mich besten Klappentyp und über den für mich besten Arzt. Aber jetzt bin ich an einem Punkt wo ich selbst nichts mehr tun kann außer auf den Arzt vertrauen. Das ist schrecklich für mich, ich sitze einfach nur noch hilflos da und habe Angst....

Aber Moment, es gibt ja doch etwas das ich tun kann. Sogar etwas das nur ich tun kann und was kein Arzt für mich tun kann: ich kann mich darum kümmern dass diese Angst mich nicht kaputt macht. Denn das OP-Ergebnis kann ich jetzt nicht mehr beeinflussen, aber ich kann jetzt beeinflussen wie ich psychsich aus der ganzen Geschichte herausgehe!

Also vereinbare ich jetzt mit mir selbst eine Arbeitsteilung: der Arzt ist dafür zuständig dass mein Körper wieder gesund wird und ich bin dafür zuständig dass meine Psyche das so gut wie möglich übersteht."

 

Mir hat dieser Gedankengang sehr geholfen. Die Angst war zwar weiterhin schlimm aber ich konnte sie irgendwie im Schach halten.

Und auch ich hatte Angst meine Kinder nicht mehr zu sehen, aber dann dachte ich: "Alle Ärzte sagen mir dass ich selbstverständlich weiter für meine Kinder da sein werde, aber ich will ja auch wieder unbeschwert und fröhlich mit ihnen sein, also muss ich jetzt für meine Kinder kämpfen mich von dieser Angst nicht kaputt machen zu lassen."

 

Und es hat geklappt: erst kürzlich hat meine Tochter (12) mir gesagt dass ich viel unbeschwerter und fröhlicher bin als in den ganzen Jahren vor der OP.

Und genau so wird es bei Dir auch sein!!!

 

Alles Gute und viele Grüße

Leo

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Hallo Fanny,

 

wie du inzwischen vllt. weißt, habe ich das Ganze zweimal hinter mir. Beim ersten Mal war mein Sohn 9 Jahre und ging in die Grundschule. Wir konnten ihm schon ganz gut erklären, was auf mich zukam, da er selbst als Baby am Herzen operiert worden war. "Mama bekommt jetzt auch so eine Narbe, ihr Herz wird auch repariert, genau wie deins, als du klein warst". Er hat mich 2 x mit seinem Vater in der Reha besucht und konnte sehen, dass es mir immer besser ging. Beim zweiten Mal war er 12 Jahre und ging in die 7. Klasse. Er hat mich ein Mal auf der Intensivstation besuchen dürfen und dann nochmal in der Reha.

 

Die erste OP jährt sich Ende März schon zum 11.( ! ) Mal. Die zweite OP ist 7 Jahre und 3 Monate her. Mein Sohn wird im April 20 Jahre und ich hoffe, dass ihm weitere OPs im Erwachsenenalter erspart bleiben. Ihm geht es immer noch gut und entgegen unserer damaligen Befürchtungen brauchte er nur ambulant zu Kontrolluntersuchungen in die Klinik.

 

Als sich mein Mann das letzte Mal vor meiner 2. OP von mir verabschiedete sagte er mir, dass er mich liebt und das hat meine Hoffnung getragen, dass alles gut wird.

 

Viel Glück dir.

 

LG Helga

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Hallo Liebe Leo, hallo liebe Helga,

 

Eure Post´s rühren mich sehr. Ich merke ihr könnt genau nachvollziehen was ich gerade fühle.

Sozusagen ein Wechselbad der Gefühle. :(:wacko:

 

Jeden Tag denke ich, ohhhh Kinder nicht streiten, kein Stress und jede Sekunde sollte ich auskosten.

Aber wie realistisch ist das? Meine Gedanken schweifen ab und gerade heute morgen wusste ich beim

aufstehen, das in einer Woche die OP Vorbereitungen laufen.

 

Meine Eltern leiden aus der Ferne mit, sie befinden sich gerade im Urlaub (Costa Rica) und kommen genau

am OP Tag nach Hause. Jeden Tag ein paar aufmunternde Worte, wie : " ... jetzt hast du es bald geschafft!"

Komisch hört sich das an, aber sie haben Recht - ihr habt Recht!

Die Zeit davor, dieses endlose warten.

 

Heute muss ich zum HNO und zum Torax Röntgen.

Wieder war geschafft!

Am Freitag lerne ich im KH die Ärzte persönlich kennen und mein Zettel mit vielen Fragezeichen wird immer länger.

 

Ich werde das schaffen, ich versuche keine Angst zu haben (die das Maß übersteigt), aber es ist ein großer innerer

Kampf.

Gerade noch mein kleinen geboren, ein wunderschönes Haus gebaut, mein Abschlußstudiumarbeit absolviert

..... und dann ist alles anders. Obwohl ich sagen muss, ich wusste das es kommt, aber nie wann!

 

Auch die Ängste, was ist wenn .... selbst wenn ich die OP gut überstehe, bin ich danach die selbe? Ich lese auch hier

über psychische Probleme, Psychose nach der OP bis hin zur Traumatisierung. Das schlimmste natürlich einen Hirninfarkt

zu bekommen.

 

Mein Partner schimpft mit mir, wenn ich mir immer nur die schlechten Beispiele merke und solch wie dir z.B. Leo, verfallen

einem schneller.

 

Aber es ist wie es ist. Ich habe eine schnelle Entscheidung getroffen, ich will mit meinem Kleinen Fußball im Garten spielen,

für die kleine einen schönen Kommunionstag herrichten und die Große ihren Freund kennlernen.

 

Darf ich euch was fragen?

Meine Klappe soll realtiv sicher rekonstruiert werden. Aber natürlich sieht man das auch erst, wenn ich schon tief und fest schlafe.

Auch ich muss eine Entscheidung treffen.

Geräusch und Medikamente - gegen nochmalige OP!

 

Wie und wann vor der OP habt ihr euch entschieden?

Wie seit ihr mit den Schmerzen und Gefühlen nach der OP klargekommen?

Was hat euch geholfen, nicht zu verzweifeln?

Wart ihr auf Kur?

Auch das ist ein komplexes Thema. Meine jüngste hat sehr mit der Situation zu kämpfen,

alleine für Sie, wollte ich eine ambulante Kur in der Nähe.

Aber ich stelle mir das sehr anstrengend vor. Den ganzen Tag Anwendungen und keine

Möglichkeit sich mal bei einer Pause in sein Zimmer zu legen.

 

Ich wünsche euch nun und jetzt erstmal einen schönen Wochenanfang,

Schöne Grüße

Fanny :D

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Hallo Fanny,

 

ich habe zwar keine eigenen Kinder- war mir wohl vergönnt- dafür habe ich 3 wundervolle Stiefkinder und einen tollen Mann! Ich hatte vor der OP eine wahnsinnige Angst- dachte nun verliere ich wieder alles- meine Gedanken waren- bin endlich angekommen, so glücklich mit meiner kleinen Familie usw- daher kann ich Deine Ängste sehr gut nachvollziehen, wenn auch keine " eigenen " Kinder!

Dieses Forum hat mir Mut gemacht. Ich habe meine Klappe mit 47 Jahren bekommen , also vor 11 Monaten- habe mich für eine biologische Klappe entschieden, da ich reite und Ski fahre usw.und eher Angst vor Verletzungen hatte mit Marcumar. Wollte wieder ganz unbeschwert sein .

Ich habe kein Vorhofflimmern oder Etwas gehabt.

Habe eine Erregungsrückbildungsstörung behalten- soll aber nicht schlimm sein und kann durch das Trauma ausgelöst sein. War bei einem Kardioneurologen und der sagte - jede Herz OP ist ein Trauma- das kann die ERBST ausgelöst haben. Ansonsten war es bei mir eher ein Auf und Ab der Gefühle- da ich im Moment wohl stressbedingt immer mal kränkel, dürfte ich kein Sport machen, somit fehlt mir die Kondition und Fitness, sodass ich immer das Gefühl habe auf der Stelle zu treten!

Bin überaus glücklich , dass ich die OP geschafft habe.

Nun war ich mit dem Kopf im MrT und es gab Auffälligkeiten- man weiß aber nicht woher-

Allerdings nichts kritisches so die Ärzte!

Mein Mann hat auch immer geschimpft wenn ich mir eher das negative gemerkt habe! Denke auch zurecht. Auch für die Partner ist es sehr anstrengend und nicht einfach.

Psychisch hatte ich ansonsten gar keine Probleme nach der OP und die Schmerzen waren gut aushaltbar. Später war ich psychisch schon manchmal angeschlagen aber eher weil ich auf der Stelle getreten bin.

Der Abend vor der OP war unerwartet gut - plötzlich waren die Ängste viel weniger - man wollte da nur noch durch und sich auf die Zeit danach freuen! Glaube mir, es wird sicher alles gut! Die Ärzte sind so spezialisiert.

Die Reha würde ich immer wieder nur stationär machen- da wirst Du fit und tankst Kraft für Deine Lieben!

Alles Gute für Dich- halte uns auf dem laufenden

Viele Grüße

Ute

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Morgen Ute,

 

ich glaube es ist wirklich egal, drei eigene Kinder oder einfach eine Familie zu verlieren.

Die Angst bleibt die Angst ....

 

Leider muss ich dazu sagen, leide ich seit ich 14 bin unter Panik und Angstörungen.

Die Panikattacken habe ich durch gute und lange Verhaltenstherapie in den Griff bekommen.

Und trotz bestehenden Angststörungen mein Leben gelebt und versucht einfach glücklich zu sein,

denn Gründe hätte ich eine Menge.

 

Aber jeder das das kennt, weiß wie schwierig es ist, die Gedanken im Kopf zu ordnen und

das in die richtige Reihenfolge ohne Drang zum dramatischen.

Mein Internist und Hauswarzt sagte zu mir: " Fanny, ganz ehrlich? Ich hätte auch Angst, die ist

normal und verständlich, aber versuche dein Leben bis zur OP zu leben und der Angst keinen

zu großen Raum zu geben!"

Na toll .... Hallooooo, selbst mein Arzt hätte Angst? So schlimm, also?

Seit Jahren lebe ich mit dieser Angst, vor diesem Tag, der jetzt eintritt.

 

Aber ich will das jetzt, ich will eine große Chance auf eine "anderes" Leben nach der OP!

Vielleicht mal in die Berge gehen, ohne Angst zu haben, umzukippen?

Oder vielleicht nicht immer eine kohlstoffhaltige Wasserflasche bei mri tragen, weil ich Angst

habe, Rytmusstörungen zu bekommen?

Man grenzt sich mit seiner Angst, auch wenn man lebt, sehr ein!

Und meine Hoffnung mit der OP soll mir nicht nur gesundheitliche Verbesserung, sondern

auch helfen, zu sehen, mir muss nicht immer alles Angst machen, Respekt reicht.

 

Aber liebe Ute eine Frage. Wie gehst du damit um, zu wissen, das irgendwann eine OP folgen wird?

 

LG Fanny

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Hallo Fanny

 

mein Arzt sagte auch - jeder Mensch hat Angst vor der OP, zumindestens großes Respekt. Man hat aber ja leider keine Chance, es gibt keine Alternative zur OP- so habe ich es mir immer gesagt-

Tja, wie gehe ich damit um? Gute Frage- zur Zeit verdränge ich eigentlich den Gedanken- manchmal in einer stillen Minute denke ich dann aber doch - es ist schon ein nicht so tolles Gefühl, zu wissen, dass man noch einmal die OP vor sich hat. Dann rede ich mir aber ein, dass es mir auch keine bei einer mechanischen sagen kann und im Moment lebe ich gut damit. Ich brauche im Moment nur ASS 100- das jetzt auch nur wieder wegen dem Kopf- ansonsten einfach nichts - das ist für mich ein schönes Gefühl.

Einschränkungen hat man als Herzpatient natürlich immer- sei es bei Erkältungen kürzer zu treten oder aber auch die Endocarditisprophylaxe beim ZA usw!

Bin einfach froh zu leben und hoffe das meine zweite OP noch lange andauern wird!

Man hört allerdings auch etwas anders in seinen Körper hinein, zumindestens bei mir im Moment noch

Das Du die Panickattacken überwunden hast ist doch schon einmal prima! Evtl kommen DeineAngsstörungen auch von Herzen- das habe ich mal gelesen- dann wärst Du die ggf auch bald los- drücke Dir ganz dolle die Daumen!

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Hallöchen,

 

Wann erfährst du denn, warum das MRT auffällig war?

Ich habe heute schon einen reinen Ärzte Marathon hinter mir. Da Befund und hier ein Befund.

.... das Schlimmste, ..." Och Mensch, sie sind noch so jung!"

Ja klar, weiß ich doch und ja klar, werden mir keine Brüste implantiert .....

 

Ich habe es vielen gar nicht gesagt, weil mir genau solch Bemerkungen zusätzlich Angst machen.

 

Das mit dem "Herz krank" kenne ich ja nun schon immer. Ich habe schon immer ein Geräusch,

ich hatte schon von Kind an, ne Menge Extrasystolen und im genau reinhören, bin ich Weltmeisterin.

... also kann ja nur besser werden.

 

Komisch das Gefühl. Heute in einer Woche ... hmmmmm :-(

 

Dir und deiner Familie einen schönen Abend und

Im Übrigen Hut ab ... Drei Stiefkinder groß zu ziehen. Respekt.

 

LG Fanny

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Ich soll in 4-5 Wochen zum Kontroll MRT -

 

Vielen Dank- mittlerweile sind sie groß - als ich sie kennengelernt habe waren sie 7,9 und 10! Nun 17/19/20!

Sie sind mir sehr and Herz gewachsen☺️

Wo wirst Du operiert?

Wünsche Dir alles erdenklich Gute und versuche Dich auf die Zeit nach Deiner OP zu freuen☺️

Viele Grüße

Ute

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Hallo Fanny,

 

bezüglich Reha und Kinder:

 

Ich bin zwar ein Mann und dadurch ist die Situation vielleicht etwas anders, aber unsere Kinder hängen auch sehr an mir (und ich an ihnen :) ).

Trotzdem habe ich mich entschlossen eine stationäre Reha zu machen und habe es nicht bereut. Ich habe zwar meine Familie sehr vermisst und umgekehrt, aber ich brauchte diese Zeit für mich um wieder zur Ruhe zu kommen und das Ganze zu verarbeiten. Und nachdem mich die Kinder das erste mal dort besucht haben waren sie auch beruhigt dass ich eigentlich ganz normal aussehe und ab da war es für sie auch nicht mehr schlimm.

 

Wenn Ihr das also organisatorisch mit der Familie hinbekommt dann würde ich Dir zu einer stationären Reha raten. Wenn es nicht zu weit weg ist kann Dich die Familie ja am Wochenende besuchen kommen.

 

Viele Grüße

Leo

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Trotzdem Hut ab und wenn das Verhältnis funktioniert, noch besser.

Ich wohne ja in Oberbayern und werde in einer Schön Klinik auf dem Land operiert. Ich bin froh das ich nicht nach München muss.

 

LG Fanny

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Hallo Fanny,

 

bezüglich Reha und Kinder:

 

Ich bin zwar ein Mann und dadurch ist die Situation vielleicht etwas anders, aber unsere Kinder hängen auch sehr an mir (und ich an ihnen :) ).

Trotzdem habe ich mich entschlossen eine stationäre Reha zu machen und habe es nicht bereut. Ich habe zwar meine Familie sehr vermisst und umgekehrt, aber ich brauchte diese Zeit für mich um wieder zur Ruhe zu kommen und das Ganze zu verarbeiten. Und nachdem mich die Kinder das erste mal dort besucht haben waren sie auch beruhigt dass ich eigentlich ganz normal aussehe und ab da war es für sie auch nicht mehr schlimm.

 

Wenn Ihr das also organisatorisch mit der Familie hinbekommt dann würde ich Dir zu einer stationären Reha raten. Wenn es nicht zu weit weg ist kann Dich die Familie ja am Wochenende besuchen kommen.

 

Viele Grüße

Leo[

 

Uppppssss ein Mann. Sorry!

Ja ich muss und werde mich mit den Gedanken anfreunden müssen. Aber ist alles schön heftig irgendwie.

Danke und LG Fanny

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Das ist viel Wert. Meine ersten zwei Kinder sind auch aus erster Ehe. Mein LG kümmert sich um alle drei und es klappt schon immer alles sehr gut.

 

Ja, vernünftig wäre eine st. Kur, aber 3 Wochen. Der Kleine erkennt mich doch nicht mehr.

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Hallo Fanny,

 

Uppppssss ein Mann. Sorry!

:) Kein Problem, ist ja bei dem Namen auch nicht so klar...

 

Ja ich muss und werde mich mit den Gedanken anfreunden müssen. Aber ist alles schön heftig irgendwie.

Ja, aber Du und Deine Familie Ihr werdet das schaffen!

Normalerweise kommt im Krankenhaus kurz vor der Entlassung jemand vom Sozialdienst und sucht mit Dir zusammen aus wohin es in die Reha geht. Da kannst Du dann z.B. auch sagen dass es möglichst nah an Deiner Heimat sein soll. Oder Du kannst Dich dann wenn Du willst immer noch für eine ambulante Reha entscheiden.

 

Lass Dich also von dieser Entscheidung jetzt nicht verrückt machen, die kannst Du getrost aufschieben bis nach der OP. Also erstmal die OP und dann wirst Du sehen wie es ganz von selbst jeden Tag einen kleinen Schritt weiter geht (und an manchen Tagen auch erstaunlich große Schritte).

 

Viele Grüße

Leo

 

 

 

 

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Hallo Fanny,

 

ich kann Deine Ängste gut nachvollziehen.

 

Sieh die OP einfach als Chance, Deinen Kindern weiter eine tolle Mama zu sein.

 

Meine Kinder waren damals (im Jan. 15) 11 Monate, 3 Jahre und 6 Jahre alt.

Wir haben den Kindern nichts von den Risiken der OP erzählt.

 

Die Verabschiedung damals würde ich am liebsten aus meinem Gedächtnis streichen.

 

Die Wochen vor der OP habe ich viel recherchiert und bin unter anderem auf dieses tolle Forum gestoßen.

 

Ein ausführliches Gespräch mit dem operierenden Professor gab mir die nötige Zuversicht.

Vorher hatte ich zwei weitere Kliniken besucht, fasste aber kein Vertrauen.

 

Bei dem Gespräch hatten wir uns vorher auf eine biologische Klappe geeinigt.

Ich wollte keine Blutverdünner und keine mechanischen Geräusche (kannte ich von meinem Vater).

 

Man konnte die Klappe bei der OP nach David erfolgreich rekonstruieren.

 

Meine Frau hat mich dann nur mit der Kleinen im KH besucht, die "Größeren" sollten mich nicht mit den ganzen Schläuchen etc. sehen.

 

Was mir sehr geholfen hat, waren die täglichen Videotelefonate mit der Family, was wir in der Reha so beibehalten haben.

 

Die Schmerzen waren eigentlich erträglich. Man hat auch immer betont, dass niemand Schmerzen aushalten muß, man immer was bekommt falls es zu heftig wird.

 

Ich würde Dir auch nur zu einer stationären Reha raten. Hier kannst Du Dich erholen und Kraft für Deine Kids tanken.

 

Alles in allem habe ich nach 6 Wochen wieder angefangen zu arbeiten.

 

Alles Gute und LG!

 

Sven

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@ Leo - ja, du hast Recht: Step by Step .... Aber wie gesagt, alles wie ein falscher Film. Haus gebaut, drittes Kind, Studium abgeschlossen, Urlaub gebucht .... und dann eben mal schnell ne HERZ OP!

              Und weißt du welcher Gedanke mir manchmal wirklich hilft? Es geht wirklich schlimmer. :wacko:

 

@ Sven - hallo Sven, danke für deine aufmunternden Worte. Das Klappenthema ist auch noch relevant. Beim Hausarzt hatte mich gestern zwar angesehen mit fünf ?????, warum ich mich entscheiden will, das  

               steht doch bei meiner Klappe auserfrage. Aber da wollte er mir nur Mut machen. Sagte im Anschluss aber, na ja und wenn in deinem Alter ist klar, das es eine mechanische ist.

               Hast du es in Kauf genommen, zu wissen, das du noch mal operiert wirst?

               Dein angesprochenes Vertrauen verstehe ich und ist mir absolut wichtig. Für mich war die Klinik und der Operateur ohne das ich ihn kennengelernt habe, sofort klar.

               Und als mich der Professor noch zu Hause angerufen hat - war ich mir noch mehr sicher, wie man sich nur sicher sein kann.

               Ja, wenn dann der!

               Natürlich lerne ich ihn jetzt erst am Freitag kennen. Aber das wird schon ....

               Ich habe zu ihm auch gesagt, ich glaube ich brauche einen Psychater - da sagte er, ... ach, Schmarn, sie brauchen keinen, das kriegn wir ohne hin, owbohl wie einen hätten! :rolleyes:

               Ja, das "verabschieden" von den Kindern! hmmm... ich weiß nicht Recht wie. Ich muss mich auf jeden Fall zusammenreissen, aber genau das ist wie vieles einfach gesagt, wie getan.

               Davor und vor der Stunde vor der OP, ist die Angst wohl am größten.

 

               Warst du anschließend gleich auf Kur?

               Du bist ja auch noch Recht jung, wie hast du den Aufenthalt wahrgenommen? Was für Anwendungen macht man da?

 

Danke euch, LG Fanny

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... ja das stimmt! :D  Und ich freue mich ja schon auf die Zeit, wo alles gut ist und die Gedanken freier sind. Und wie ich schon oft gesagt habe, wir haben eine Chance! Viele nicht ....

Aber, wenn das ABER mit der ANGST nicht wäre ....

 

Am liebsten würde ich jetzt schon einige von diesem LMAA Tabletten nehmen! :rolleyes:

 

Wie geht dein Mann, deine Familie damit um?

LG

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Hallo Fanny,

 

das mit der Re-OP hätte ich in Kauf genommen. Heute kann man ja die Aortenklappe schon minimalinvasiv (TAVI) ersetzen. Evtl. ist das in einigen Jahren schon Standard.

Ein Assistenzarzt hatte mich auch mit großen Augen angeschaut, weil ich die biologische bevorzugt hätte.

 

Ich bin am Tag vor der OP alleine mit dem Zug in die Klinik gefahren. Es wurden an dem Tag eh lauter Untersuchungen gemacht.

Im Nachinein kann ich sagen, dass ich alleine für mich war, hat mich nicht so aufgewühlt. Aber da ist jeder sicher anders gestrickt.

Ich habe gut geschlafen und bin wirklich entspannt in den OP gefahren. Komisch, ich war überhaupt nicht aufgeregt. Eher beruhigt, dass es endlich losgeht.

Vllt. lag es auch am ruhigen und professionellen Ambiente der Klinik.

 

Dann bin ich direkt am 6.Tag nach der OP mit dem RK die 200km zur Reha nach Bad Wörishofen gefahren worden.

Hier war ich dann 5 Wochen (mit Verlängerung).

Es gab Massagen, KG, Kneip-Anwendungen, Fango, geführte Spaziergänge, Ergometer, Gerätetraining, Gruppengymnastik, Vorträge zur Ernährung...

Leider durfte ich das Schwimmbad und die Sauna nicht nutzen wegen der frischen Narbe.

Die Tage gingen schnell vorbei und am WoE gab es dann immer Besuch.

Es hat einfach alles gepasst.

 

Nach 6 Wochen bin ich wie gesagt wieder zum arbeiten.

Mein AG hätte die Lohnfortzahlung noch weitere 2 Monate geleistet und hat mir auch eine Wiedereingliederung angeboten.

Daheim wäre mir aber die Decke auf den Kopf gefallen.

Die meisten Schmerzen hat mir dann noch einige Zeit das Schalten beim Autofahren bereitet.

 

Grüße

 

Sven

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