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Frust und Angst..2,1


hanny06

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Hallo zusammen,

 

habe heute wieder nach einer Woche gemessen und erstmal einen Schreck bekommen 2,1. :o:blink:

So einen niedrigen Wert habe ich seit 2010 noch nie gehabt und nun ist die Angst da,da ja gerade auch Mitralklappen etwas anfälliger sind für Zwischenfälle. Mein Sollwert liegt im Bereich 2,5 bis 3,5.

Hoffe, er geht nicht weiter runter, denn ich will nicht in die Notaufnahme oder ins KH.

Werde heute nun 2 Tabletten nehmen, dass ich den Wert schnell wieder über 2,5 bekomme.

 

Danke fürs Zuhören :)

 

Grüße

hanny

 

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Hey, Hanny,

 

ruhig Blut, think positive. Wir alle wissen, das die Werte nie absolut sind, sondern immer Toleranzen von bis zu INR 0,5 vorhanden sind. Also: 2.1 + 0.5 = 2.6 und somit im therap. Bereich.

Deswegen: ruhig Blut, Dosis erhöhen und in drei Tagen wieder messen.

 

Bye, Roland

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Hallo Hanny

 

Ich möchte mich Rolands Worten anschliessen. Ich denke wir "Selbstkontroller" sind da gut dran..wir können sehr schnell gegensteuern....

Ich wünsche dir trotzdem - eine gute Nacht!

 

sei gegrüsst

ursela

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Hi,

 

hatte heute Kontrolle gehabt (Kardiologen). Da ging es auch um den INR Wert unterhalb das Zielbreiches. Da sagte mein Kardiologe aus das unse SMJ 33 Klappe eine Schutzfunktion hat und bis zu dem INr Wert von 1,7 nichts passiert. Das darf nicht dauerhaft sein aber ich bzw. du mußt nun nicht panisch reagieren. Denn du steuerst gegen indem du deine Dosis anpaßt und dann mißt du nach und alles ist im Zielbereich wieder.

 

Gruß schlingeline

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Herzlichen Dank euch allen.

Man selbst kann hier immer gute Ratschläge geben und die anderen beruhigen, aber wenn es einen

selber betrifft, sieht das dann meist immer anders aus.

Deshalb ist es ja auch so schön, dass es das Forum hier gibt. :)

 

Schönen Abend noch!

hanny

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Hallo Hanny,

 

hast du denn eine Erklärung für den niedrigen Wert? Hast du eine zweite Kontrollmessung gemacht?

 

Ich würde heute Abend noch ein Glas Rotwein trinken und morgen wieder messen. Wenn der Wert allerdings noch weiter abfallen würde, solltest du schleunigst einen Arzt aufsuchen.

 

Grüße
Dietmar
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@ Dietmar: Habe momentan keinen Wein oder anderweitige Alkoholika im Hause  ;)

 

Vor einer Woche hatte ich noch 3,0,  Vielleicht liegt die Ursache in einer Mischung aus mehreren Faktoren.

Habe diese Woche u.a. Sauerkraut gegessen, aber normalerweise reagiere ich darauf eingentlich kaum. Deshalb mache ich mir

eigentlich bei Vitamin K haltigen Speisen nicht mehr so einen Kopf, da ich diese eigentlich auch nur in Maßen und nicht täglich esse.

War vor zwei Wochen krank und habe dann Antibiotikum genommen, welches ich vor einer Woche wieder abgesetzt habe.

Während der Antibiotikatherapie war mein Wert im oberen Sollbereich, also deutlich über 3.

 

viele Grüße

hanny

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Hallo Hanny,

 

ich sehe die Ursache primär in der Antibiotika-Einnahme. Nach dem Absetzten hat sich die durch das Medikament zerstörte Darmflora inzwischen wieder regeneriert. Daher nimmt der Körper wieder vermehrt Vitamin K aus der Nahrung auf.

Hattest du auf den hohen Wert mit einer Reduzierung der Marcumar-Dosis reagiert? Dies würde den jetzigen niedrigen Wert noch eindeutiger erklären.

 

Grüße
Dietmar
 
 
PS. Es ist immer gut, eine kleine Notfallration Alkohol im Haus zu haben.  ;)
bearbeitet von marathon2
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Ja, ich habe meine Marcumardosis reduziert für ein oder zwei Tage. Aber da ich bei grippalen Infekten mit gleichzeitiger AB-Einnahme immer so reagiere und bisher sich der INR danach immer wieder probemlos eingestellt hatte, habe ich mir diesmal eigentlich keinen großen Kopf gemacht, bis jetzt.

Naja, vielleicht finde ich noch irgendwo ne angebrochene Flasche Klosterfrau Melissengeist :) .

Den habe ich wirklich noch irgendwo zu stehen, aber wenn ich so einen Wert habe, trinke ich auch keinen Tropfen Alkohol. Nicht das das ganze noch mehr

durcheinander kommt.

 

P.S. Beim zweiten  Mal messen war ich jetzt bei 2,2

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Der Körper ist leider keine Maschine und seine Reaktionen sind nicht immer berechenbar. 

Mit den genannten Punkten hast du jetzt zumindest eine mögliche Erklärung für den niedrigen INR.

 

Ich wünsche dir, dass sich der Wert schnell wieder einpegeln wird.

 

Grüße
Dietmar
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Hallo Hanny,

ich habe seit 2010 eine Künstliche Klappe,bin seit 2011 Selbsttester,und mein Zielbereich beim INR liegt auch zwischen 2,5 und 3,5 .Bisher habe ich meinen Wert immer wieder in den Griff bekommen,wenn er mal nach oben oder unten aus dem Ruder geraten ist,indem ich die Dosis von Marcumar dementsprechend verändert habe.Das ist ja das Gute bei der Selbstkontrolle.Und du schaffst das auch,deinen Zielbereich wieder zu erreichen.Auch ohne "Klosterfrau Melissengeist" oder sonstigen Alkoholischen Getränken.

Viele liebe Grüße von Horst aus Düsseldorf !

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Hallo Dietmar,

könntest du dir in etwa Vorstellen,das es in diesem Forum auch Menschen gibt,die nicht nur eine Künstliche Klappe haben,sondern auch noch Trockene Alkoholiker sind ??? ich bin einer von denen,und es spielt keine Rolle,wie lange ich schon Trocken bin,nur ein Glas Rotwein würde ausreichen,um aus dem Trockenen Alkoholiker wieder einen Nassen zu machen.Es geht auch ohne Alkohol Dietmar,und ich werde mir bestimmt nicht eine "Notfallration Alkohol" zulegen.

Grüße von Horst aus Düsseldorf !

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Danke Horst für deine Antwort! :)

Meine Aussage über "Klosterfrau" war natürlich nur ein Spaß. Aber du hast Recht. Leider vergisst man in manch einem Juchs und Dallerei, was auch in dieses Forum gehört, dass hier nicht nur Herzklappen- und Gerinnungspatienten sind. Danke für den Hinweis!!!

Werde hoffentlich morgen schon wieder im Zielbereich sein. Ein mulmiges Gefühl ist halt bei einem größeren Ausreißer (>0,3) immer da.

 

Grüße

hanny

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Hallo Horst,

 

ich wollte dir und allen anderen Betroffenen sicher nicht zu nahe treten. Wenn es so gewesen sein sollte, tut es mir ehrlich leid.

 

Ich bin sicherlich auch nicht der typische Alkoholkonsument. Da Alkohol aber tatsächlich den INR schnell anheben kann, könnte ein Glas Wein eine mögliche Option sein, schneller wieder in den Zielbereich zu gelangen. Dies gilt selbstverständlich und logischerweise nicht für trockene Alkoholiker und auch alle Anderen, die aus anderen Gründen keinen Alkohol trinken (dürfen).

 

Grüße
Dietmar
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Horst, natürlich darf man als trockener Alkoholiker auch kein einziges Glas Wein trinken. Aber Leuten, die kein Problem mit dem Alkohol haben, wird oft sogar das eine Glas guter Rotwein empfohlen. Klar geht es auch ohne Alkohol. Ich denke nicht, dass Dietmar mit seiner Empfehlung zu allgemeinen Alkoholmissbrauch aufrufen wollte. Als Herzkranke kann ich mir auch oft nicht erlauben, was andere dürfen. Ich gönne ihnen trotzdem.

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Man selbst kann hier immer gute Ratschläge geben und die anderen beruhigen, aber wenn es einen

selber betrifft, sieht das dann meist immer anders aus.

hanny

Hallo Hanny

 

Da sagst du was ;-)...

Ich kann es mir auch nicht erklären - aber mein INR kann bei derselben Medikation (AB) einmal nach oben- dann auf einmal nach unten aus dem Ruder laufen. Es scheint keine "goldene" Regel zu geben. Wäre wohl zu einfach...;-)

 

Ich hoffe, dein INR bewegt sich wieder in den Zielbereich.

 

Was ich schon immer fragen wollte. Wir reden immer davon, dass man Sauerkraut oder andere VitaminK-haltige Lebensmittel für den NOtfall im Schrank haben sollte. Aber auch die brauchen doch ihre Zeit bis sie im Blut sind? Oder? Warum soll Kohl schneller auf den INR wirken als Marcumar? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das schneller gehen soll. Und dann bevorzuge ich persönlich das Marcumar weil ich dies viel genauer dosieren kann...in etwa weiss, was ich brauche um den INR anzuheben.

 

Beim Alkohol ist es vermutlich anders. Der geht sofort in's Blut. Aber er baut sich doch auch sehr schnell wieder ab...Darum kann ich mir diese Methode auch nicht als hilfreich vorstellen. Also abgesehen von der kurzzeitigen Wirkung bleibt nur eine kurzzeitige Angstdämpfung...@Horst: Respekt! das ist eine gewaltige Leistung! denke aber auch, dass Dietmar niemanden angreifen wollte)Ich gehöre ja auch nicht zu den Abstinenten...

 

allen einen wunderschönen Tag

ursela

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Hallo Urlsula,

 

genau weiß ich es auch nicht, aber Marcumar und Sauerkraut wirken doch entgegengesetzt. Eine entgegengesetzte Wirkung muss doch nicht zwangsläufig gleich ablaufen? Marcumar bringt ja nicht Vitamin K in den Körper, sondern setzt bzw. blockiert (was auch immer) an den Vitamin K abhänigen Gerinnungefaktoren bzw. deren bildenden Enzyme an. Diese Gerinnungsfaktoren werden durch Vitamin K gebildet.

Wenn ich jetzt viel Vitamin K haltige Speisen esse, dann habe ich wieder viel Vitamin K im Körper, das die Gerinnungsfaktoren bildet. Folglich werden wieder mehr

Gerinnungsfaktoren gebildet und der INR geht in den Keller. Ich muss also wieder mehr Marcumar nehmen .

Biochemisch gesehen steht dahinter die sogenannte kompetitive Hemmung. D.h. dass das Vitamin K und Marcumar um eine Bindungsstelle eines Enzyms  in der Leber kämpfen. Es ist das  Enzym, welches die Gerinnungfaktoren bildet. Habe ich in diesem Kampf jetzt viel Vitamin K, gewinnt das Vitamin K (weil es ja in der Mehrzahl ist) und bindet an mehr Enzymbindungstellen. Folge ist, es werden mehr Gerinnungsfaktoren gebildet und das Blut wird "dicker" -> INR niedirg.

Habe ich in diesem "Kampf" aber mehr Marcumar, das an die Bindungstelle bindet und so dem Vitamin K im Enzym den Platz versperrt, können nicht so viele Gerinnungsfaktoren gebildet werden und das Blut wird dünner -> INR geht hoch.

Das ist die kompetitive Hemmung ein wenig einfach erklärt :)

 

Aber deine eigentlich Frage, warum das unterschiedlich dauert, kann ich dir nicht genau beantworten. Ich denke mal, dass man einfach ein Medikament mit einem Lebensmittel nicht vergleichen kann, was die Wirkung und Freisetzung der Wirkstoffen angeht.

 

Grüße

hanny

 

P.S: Sorry, für meinen Redeschwall, aber aufgrund meiner Abschlussarbeit stecke ich da gerade etwas im Thema drinne und mir ist gerade eingefallen, dass es ja bei Marcumar auch so sein könnte (Dr. Google hat es dann bestätigt)

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Hallo, es reagiert ja jeder anders. Sauerkrautsaft wirkt bei mir wahre Wunder. Aber damit versuche ich mich lediglich erstmal etwas zu beruhigen.

 

Einige Monate nach meiner OP, ich war noch kein Selbstbestimmer, hatte ich einen Quickwert von 9% und wahnsinnige Angst. Deshalb habe ich mich ins KH einweisen lassen. Nachdem der Wert ein paar Tage später immer noch so niedrig war, gab man mir 30 Tropfen Konakion und entließ mich übers Wochenende. Montag früh hatte ich dann einen Wert von 63%. Ein Professor in Göttingen, der "Gerinnungspapst", sagte, dass man Konakion nur in kleinen Dosen, etwa 3 Tropfen vom Handrücken, nimmt. Allerdings wäre der Quickwert nicht noch dramatischer angestiegen, da es sich ja um Vitamin K  handelt und Vitamine vom Körper nicht unbegrenzt aufgenommen werden.

 

Diese Erfahrung nur mal am Rande.

 

Gruß Reni

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Hallo,

 

die Wirkung von Sauerkraut auf den INR wird ohnehin überschätzt.

Zum einen ist der Vitamin K Anteil nicht besonders hoch, zum anderen gibt es je nach Sorte auch starke Schwankungen.

 

http://www.herzstiftung.de/pdf/zeitschriften/HH2_06_Sauerkraut.pdf

 

 

Grüße
Dietmar
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Hallo Reni,

 

30 Tropfen ist schon eine Hausnummer. Das war dann wohl noch ein recht unerfahrener Arzt. Wobei wir wieder beim alten Thema sind: der mündige und für sich selbstverantwortliche Patient. Aber alles kann man leider auch nicht wisse und sollte dem Arzt auch vertrauen dürfen. Zum Glück ist alles gut gegangen.

 

Grüße

hanny

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Liebe Hanny

 

Danke für deine ausführliche Antwort.

 

Zitat von Hanny: Ich denke mal, dass man einfach ein Medikament mit einem Lebensmittel nicht vergleichen kann, was die Wirkung und Freisetzung der Wirkstoffen angeht. Zitatende.

 

Das kann ich nachvollziehen und wäre eine Möglichkeit....

 

Das Sauerkraut habe ich nur als Beispiel genommen. In deinem Fall hätte ich natürlich (z.B.) Ingwer erwähnen müssen. Die Frage bezog sich sowohl auf die verdünnende- wie auch "verdickende" Wirkung der Lebensmittel. Ich habe ja einen Arzt mit K'Klappe in meinem Bekanntenkreis der sich automatisch bei einer grossen Portion Salat eine dementsprechend grössere Dosis Marcoumar "reinwirft"..Und da das Marcoumar ja etwa 36- 48 Stunden braucht um wirksam zu werden habe ich mir vorgestellt, dass auch die Lebensmittel so lange brauchen. (Sprich mit der erhöhten Dosis Marcoumar gleichzeitig wirksam werden) Aber wissen tu ich es natürlich nicht. Ich werde ihn fragen wenn ich ihn wieder mal treffe...

 

Alles Gute für deine Abschlussarbeit!

ursela

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Hallo Ursula,

 

ich habe nächste Woche wieder Kardiotermin. Wenn ich es nicht vergesse, werde ich dann vielleicht auch mal fragen.

Finde deine Frage nämlich auch spannend und habe mir bisher da nie so den Kopf drüber gemacht.

 

Schönes Wochenende!

Grüße

hanny

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Nächstes Problem:

 

Wollte gerade neu messen, da kam Fehlermeldung "3" (angeblich verfallsdatum abgelaufen).

allerdings soll es sich laut angabe noch bis 2015 halten. und das am wochenende!

hat jemand erfahrung mit error 3 ?

 

grüße

 

p.s:

thema geklärt. es war meine eigene dummheit, da ich versehentlich das datum verstellt habe :ph34r::wub: :wub:

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