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Aortenklappenrekonstruktion oder Neu?


Dany

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Hallo. Ich stehe kurz vor der Herzklappen OP. Nach Endokarditis 2011 hat sich nun die Herzklappe verschlechtert. Die gucken jetzt im Katheter wie sie aussieht und was gemacht werden kann. Ich bin gegen Rekonstruktion, da sie ja offen sichtlich in kürzester Zeit kaputt ging und zunehmend schlechter wird. Bei meiner Meinung ist eine Mechanische besser. A weiss niemand warum die kaputt geht grade (Bakterien wieder Ursache) Autoimmun? Und B habe ich keine Lust in paar Monaten REOP zu hören... Marcumar nehme ich in Kauf. Kinder kann ich auch nicht bekommen. Ich arbeite mit Pferden und Schafen, was die berufliche Seite darstellt. Wie seht ihr das? Wie lange ist man bei einer OP (Rekonstruktion und/oder Ersatz) im KH? Wird das Brustbein eröffnet? Muss ich in die Reha? Wie lange falle ich beruflich aus? Anfang Mai ist die Untersuchung. Ich habe Schafe und Hunde zu versorgen. Danke euch :)

 

Dany

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Hey Dany,

 

wie alt bist du denn eigentlich?
Bei einer Rekonstruktion und bei einer mechanischen Klappe wird der Brustkorb geöffnet. Bei einer biologischen Klappe kommt es u.a. eben auch aufs Alter an.

Je nachdem wie du die OP überstehst bist du nach der Woche KH normal 3 Wochen in der Reha und wahrscheinlich nochmal mind. 4 Wochen krank geschrieben.

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Hallo Dany,

 

dein Alter spielt im Genesungsverlauf eine wichtige Rolle.

Grob kann man sagen das du ca. 3 Monate ausfallen wirst.

Wobei die "harte" Zeit ca. 4 bis 6 Wochen sind. D.h. hier geht nicht viel.

Danach bist du sicherlich wieder mässig belastbar.

 

Aber das hängt eben auch vom Einzelfall ab.

 

Gruß

Markus

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Danke euch. Ich werde 32 Jahre. Von biologischer Klappe ist keine Rede. Wenn nur Rekonstruieren...aber da bin ich deutlichst gegen. Also 7 Tage KH, dann Reha ( für mich definitiv nicht!!) und dann nach ca 3 Monaten nach OP wieder Einsatz im Stall. Das klingt super. Dann reicht es, wenn die Hunde 14 Tage weg sind. Danke euch :) LG Dany

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Hallo Dany, eigentlich wäre eine Reha sehr zu empfehlen. Aber ich selber habe sie ambulant gemacht, war also während dieser Zeit nicht von zuhause weg. (Trotzdem will ich diese Möglichkeit nicht einfach anraten, es kommt auf den Einzelfall an.) Aber: Du darfst überhaupt nicht damit rechnen, dass du nach 2 Wochen schon wieder zu den Hunden schauen kannst! Wenn du das so planst, ist es gut möglich, dass du dich damit überforderst, und das wäre für den Heilungsverlauf sehr schlecht. Ich würde planen, dass du mal einen Monat lang nichts tun kannst und nichts tun solltest! Vielleicht dauert deine Erholung auch länger, das kann man nicht voraussagen. Ob du nach 3 Monaten wieder im Stall arbeiten kannst, ist nicht sicher. Das Brustbein muss nach der Operation wieder heilen (das Herz natürlich auch), so dass du während recht langer Zeit keine anstrengende körperliche Arbeit verrichten darfst, erst recht nicht eine, wo man den Oberkörper unter Belastung drehen muss (und ich stelle mir vor, dass man das bei der Stallarbeit ständig tun muss).

 

Auch wenn du jung bist, so eine Operation steckt man nicht einfach so weg.

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Hallo Dany,

 

sei mal nicht so optimistisch.

Eine Herz-OP ist ein schwerwiegender Eingriff, von dem sich der Körper nur langsam erholt. Die AHB (Reha) solltest du auf jeden Fall machen.

Auch die Schmerzen im Brustbein werden dich noch lange begleiten. Daher ist der genannte Zeitraum von 3 Monaten, bist du wieder einigermaßen fit bist, durchaus realistisch.

 

Grüße
Dietmar
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Hey Dany

Dein Optimismus in allen Ehren , aber ich muss mich da meinen Vorschreibern anschließen . Bedenke bitte das alleine das Zusammenwachsen des Brustbeines , wie beim Knochenbruch , etwa 8 bis 12 Wochen dauert . Dann ist aber immer noch nicht garantiert , das dein Brustkorb schmerzfrei ist . Ich , z.B. merke heute nach 5 Monaten bei ungünstigen Bewegungen meinen Brustkorb und er ist noch lange nicht so geschmeidig , wie vor der OP . Gerade bei der Arbeit als Tierpfleger , wirst du da wohl am Anfang noch Probleme bekommen , da diese Arbeit doch sehr bewegungs und kraftintensiv ist . Ich weiß auch wovon ich da rede , habe selber 10 Jahre alst Tierpfleger mit Grosstieren gearbeitet. Die AHB solltest du unter allen Umständen in Anspruch nehmen . Allein wird es sehr schwierig sich nach so einer OP wieder kräftemässig aufzubauen und sich nicht zu überlasten . Und genau da sind wir an dem Punkt , wo eine AHB absolut Sinn macht und du auch noch unter ärztlicher Übewachung an deine Leistungsgrenze gehen kannst . Wenn du wegen deiner Tiere nicht 3-4 Wochen von Zuhause weg sein kannst , dann versuche wenigstens eine ambulante AHB .du wirst sehen , es lohnt sich .

Gruß Gerd

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Danke euch. Ja mit 3 Monaten nicht arbeiten rechne ich doch. Hab nix anderes im Kopf. Und wenns vier werden egal. Aber es geht mir nur darum wo und wie lange ich die Hunde komplett ausrangiere, denn ich wohne alleine. Wenn ich nach 14 Tagen wieder Zuhause sein kann, ob mit oder ohne Reha, können sie das auch. Raus lassen und nach den Schafen gucken kann ich ja dann. Tragen Heben Halten natürlich nicht. Aber gucken und denken ;) Eine Reha kommt für mich absolut nicht in Frage. Wenn das ein Muss wäre würde ich auf die OP verzichten. Ich bin selbst Physiotherapeutin und habe in einer Rehaklinik gearbeitet. Ich halte davon gar nichts. Und das kann ja jeder für sich entscheiden denke ich. Zu früh zu viel belasten werde ich mich nicht, aber in der Reha meine wertvolle Ruhe verschenken in keinem Fall. Ich schaffe es nicht einmal in die Stadt zu fahren. Das ist so viel Stress und Lärm. Und ambulante Reha wäre Düsseldorf. Da bekommt mich nichts und niemand hin. Und hin und herfahren? Ne so ein übler Stress. Schwitze jetzt schon wenn ich daran denke. Ne danke euch. Also ich gebe die Hunde mal 14 Tage weg. Geht ja nur um den Klinikaufenthalt. Sobald ich wieder anwesend bin und meinen Mund öffnen und schließen kann, kann ich die Hunde hier haben. Ich meld mich mal Anfang Mai was raus kam und was ansteht :)

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Ich kann Reha nur empfehlen.
Super Tipps fürs Leben "danach". Alltagstraining, zudem bist du eben noch in ärztlicher Betreuung (Notrufknopf im Zimmer usw.). Durch das, dass du nicht daheim bist, gehst du die Sache sicher etwas ruhiger an. Wenn ich zuhause gewesen wäre, hätte ich mal das gehoben, das gemacht...

Zudem trifft man viele nette Leute u.a. auch neue Freunde ;)
 

Dir auch frohe Ostern.

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Ach so, was sagt ihr eigentlich? Rekonstruktion oder Neu? Ich wäre für Neu, da man ja nicht weiss, warum an der Klappe in 6 Monaten alles zerstört ist. Auf wieder OP bin ich nicht willens eingestellt :D

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Das kannst du nur selbst für dich entscheiden.
Ich selbst bin erstmal rekonstruiert. Jetzt hebts seit gut 18 Monaten und ich muss keine Medis mehr nehmen.
Wenns dann irgendwann mal wieder schlechter werden sollte kann ich immernoch auf die mechanische zurückgreifen, oder darauf hoffen, dass die Medizin was tolles anderes erfunden hat :)

Überlegs dir nochmal mit der Reha. Ich bin dem ganzen vor der OP auch negativ gegenüber gestanden (Was soll ich, damals 24-jähriger, bei den ganzen Opis usw.). Heute denke ich, hätte ich besser nochmals ne Woche hintendran gehängt...

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Bei mir gab es 2011 ne Aortenklappenendokarditis. Keiner weiss warum wodurch. Seitdem wird es stetig schlechter. Da glaube ich nicht, dass eine Rekonstruktion Sinn hat?! Sie geht doch nur weiter kaputt! Denke das ist arg naiv gedacht, zu glauben, dass es dann heil ist... Ne diese OP wird schon beruflich das Aus sein wenn ich Pech habe, du ich muss die OP dann nicht nochmal haben, wenn ich ehrlich bin.

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Wollte mal wissen was ihr dazu sagt. Die Klappe verändert sich von Tag zu Tag. Und was ist der Grund? Autoimmun? Entzündlich? Bakteriell? Keiner weiss es! Da macht es doch keinen Sinn, die Fetzen da neu zu richten, und zuzusehen, wie die auch wieder kaputt gehen...raffe nicht wieso von Rekonstruieren die Rede ist...Schwachsinn. Warum rekonstruiert man etwas, was am kaputt gehen ist???

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Wie du das erklärst, hast du ja Recht.
Das ganze müssen die Ärzte dir doch auch erklären! Wenn du eine Rekonstruktion wünscht, müssen die Ärzte dies auch so "hinnehmen".
Du kannst ja auch immernoch mit einem anderen Kardiologen besprechen?!

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Anfang Mai wird ja erstmal gemessen und geguckt wie und was. Nur es war die Rede von Rekonstruktion. Und das WILL ICH NICHT. Dann lass ich mich nicht operieren. In eine zweite Klinik muss ich nicht. Die machen das schon. Vertrauen habe ich. Wollte nur wissen womit ich so rechnen muss. Danke

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Hey Dany

Ich kann deine Ausführungen ganz gut verstehen . Ich bin auch nicht der große Freund von Rekonstruktion ( besonders Aortenklappen wo sich die Reko doch schwieriger gestaltet , als in Mitralposition ) . Du bist der mündige Patient . Das was du willst ist Gesetz . Wenn die Ärzte nicht auf dich eingehen wollen , dann such dir eine andere Klinik . Sag den Ärzten klipp und klar was du willst . Notfalls würde ich mir eine Klinik suchen , die gerne " nur Klappen ein und ausbauen " . Ich wünsch dir viel Glück .

 

Gruß Gerd

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Hi Dany!

 

Wenn deine Klappe schon so zerstört ist, wie du beschreibst, wird eine Rekonstruktion wahrscheinlich eh nicht mehr möglich sein.

Doch wie beschädigt sie tatsächlich ist, kann der Herzchirurg erst sehen und beurteilen, wenn du "offen" auf dem OP-Tisch liegst.

Keine Angst, die Ärzte werden nicht rekonstruieren, wenn du das absolut nicht willst, du mußt das halt nur vorher klar festlegen!

Gerd hat übrigens Recht, Aortenklappen werden viel seltener überhaupt rekonstruiert, als Mitralklappen.

Wenn die dann auch noch so kaputt ist, wie deine..., nee, da kannst du von ausgehen, dass du deine Ersatzklappe bekommst, so wie du das ja auch möchtest.

Wobei dein Wille ja auch noch triftige Gründe hat und die seitens der Ärzteschaft eigentlich auf offene Ohren stoßen müßten...

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Dany,

Wenn Dir die Ärzte grundsätzlich eine Rekonstruktion in Aussicht stellen, dann manch doch mal einen Termin bei Prof. Schäfers in Homburg/Saar. Ein klasse Mensch und Chirug der Spitzenklasse. Er ist Spezialist in Sachen Rekonstruktionen. So wie ich Deinen Post gelesen habe bist Du ein sehr Natur verbundener Mensch. Mit einer Rekonstruktion hättest Du die Chance auf vielleicht viele Medi frei Jahre. Das waren zumindest sehr wichtige Gründe für meine Rekonstruktion. Meine Op liegt nun ein Jahr zurück, ich bin komplett Medikamentenfrei und bin voll belastbar. Herzliche Grüße Jens

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Hallo Jens,

 

du ich muss so viele Medikamente nehmen wegen Herz und Rhythmus (trage Herzschrittmacher) dass es darum eh nicht geht. Nein für mich kommt die Rekonstruktion nicht in Frage, da an meiner Klappe Bakterien gefressen haben /fressen. Eine Rekonstruierte Klappe geht wieder kaputt meiner Meinung. Und nochmal so ne OP??! Sie ist jetzt in weniger als 6 Monaten zerfressen, und keiner weiss den Grund. Dann lass ich doch nicht daran rumflicken!? LG Dany

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Marcumar ist kein Problem für mich. Ich möchte in keinem Fall eine Rekonstruktion und in sechs Wochen die Nächste OP weil uuuups die Klappe ja aus einem Grund zerfressen ist...

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Gast
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