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Pulmonalarterielle Hypertonie


Mila

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Hallo Ihr Lieben,

 

nach langer Zeit Mal wieder ein Lebenszeichen von mir und ich mach auch gleich Mal nen neuen Thread auf, da ja auch ein neuesThema.

 

Und zwar war ich gestern beim Doc und wie Ihr an der Überschrift gesehen habt, geht es um die entsprechenden Werte die dabei rausgekommen sind. Ich schreib euch Mal die wesentlichen Befunde auf und freu mich über Eure Erfahrungsberichte und Meinungen dazu bzw. eine kleine Übersetzungshilfe. Unten kommt noch ne Frage an Euch.

 

 

Und zwar:

 

Dilatierter rechter Vorhof bei sonst normal großen Herzhöhlen, normale LV-Funktion ohne globale oder regionale Funktionsstörung, EF ca. 70% nach Teichholz. Klappenapparat einschließlich Homograft aortal und pulmonal morphologisch und duplexsonografisch unauffällig. Leichtgradige Mitral- und Triskupidalklappeninsuffizienz ohne Relevanz.

 

Flottierendes IAS mit aneurysmatischer Aufweitung (Basis 30mm x Amplitude 15 mm ohne Shuntzeichen)

 

Hämodynamisch relevante mittelgradige pulmoarterielle Hypertonie ESPAP ca. 32 + ZVD in mmHg, also ca. 40 mmHg

 

Verlaufskontrolle nach 4 Monaten, Valsartan 40mg empfohlen.

 

Habe Sport verordnet bekommen, was ich nun auch regelmäßig tun werde.

 

Da mein Blutdruck und Puls super sind, würde ich gerne anstatt des Valsartans lieber ein homöopathisches Kombimittel zur Blutdrucksenkung nehmen, da mein Blutdruck ja wie gesagt ok ist und ich keine Lust auf Chemie im Körper habe, bin froh, dass ich den ganzen Kram los bin.

 

Ist das ganze jetzt schon ernst zu nehmen oder kann ich beruhigt sein, da dies normal ist nach einer Ross-OP bzw. herz-OP.

 

Freu mich über antworten.

 

LG Manja

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  • Mila

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Hallo Manja,

 

schau doch mal hier:

 

http://leitlinien.dgk.org/files/2010_Leitlinie_pulmonale_Hypertonie.pdf

 

oder hier

 

http://leitlinien.dgk.org/files/2010_Pocket-Leitlinien_Pulmonale_Hypertonie.pdf

 

Da wird sehr ausführlich über diese Art der Hypertonie geschrieben.

 

Ich persönlich würde nicht auf die richtigen Medikamente verzichten - hier gilt es wohl ein fortschreiten der Erkrankung zu verhindern - da würde ich auf Zuckerkügelchen nicht vertrauen. Allerdings bin ich auch ein absolut "Ungläubiger" was die Homöopathie betrifft. Aber ich glaube das ein ärztlicher Homöopath (nicht Heilpraktiker) das sicherlich einschätzen kann.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Thomas,

 

habe die entsprechenden Dokumente gelesen und auch halbwegs verstanden ;-). Jedoch sind mir die langfristigen Konsequenzen nicht wirklich klar. Weiterhin hab ich im Netz auch häufiger die Aussage gefunden wie "PAH nach herzchirurgischem Eingriff", aber leider nichts weiter dazu, also keine Erfahrungswerte etc.

 

Hat denn jemand in diesem Forum Mal dieses "Problem" gehabt?

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Hallo Mila,

 

bei mir waren die mPaP-Werte auch schon erhöht im Herzecho, daraufhin erfolgte bei mir ein Rechtsherzkatheter, welcher abgebrochen werden musste und ein Linksherzkatheter folgte.

 

Ich denke, dein Kardiologe wird nochmal in 4 Monaten die Werte nachmessen und sollten die weiterhin erhöht sein (bis 24 mmHg ist normal!), dich in ein PH-Zentrum überweisen, wo ein Rechtsherzkatheter (kleiner Katheter), welcher über Arm- oder Halsvene durchgeführt und die Erkrankung evtl. medikamentös therapiert werden kann.

 

Vielleicht ist aber nach Ross-OP der höhere Druck auch normal und gibt sich mit der Zeit von alleine?

 

Alles Gute

Sunny

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Hallo Mila,

 

bei mir waren die mPaP-Werte auch schon erhöht im Herzecho, daraufhin erfolgte bei mir ein Rechtsherzkatheter, welcher abgebrochen werden musste und ein Linksherzkatheter folgte.

 

Ich denke, dein Kardiologe wird nochmal in 4 Monaten die Werte nachmessen und sollten die weiterhin erhöht sein (bis 24 mmHg ist normal!), dich in ein PH-Zentrum überweisen, wo ein Rechtsherzkatheter (kleiner Katheter), welcher über Arm- oder Halsvene durchgeführt und die Erkrankung evtl. medikamentös therapiert werden kann.

 

Vielleicht ist aber nach Ross-OP der höhere Druck auch normal und gibt sich mit der Zeit von alleine?

 

Alles Gute

Sunny

 

Hi Sunny,

 

werde Freitag noch Mal eine Zweitmessung bei  meiner KArdiologin durchführen lassen, nur zur Sicherheit.

 

Tja, ob das eher häufig bei Rosslern oder Herz-Operierten allgemein vorkommt ... die Frage stell ich mir auch gerade, aber scheinbar nicht so oft. Wie war das denn bei Dir? Musstest Du deswegen medikamentös behandelt werden?

 

Schöne Grüße

 

Manja

bearbeitet von Mila
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Hallo Manja,

 

ein Therapie-Versuch mit Bisoprolol wurde vom Pulmologen gestartet, welches beim Kardiologen den Erfolg zeigte im Herzecho, dass dieser mPAP-Wert jetzt aktuell 24 mmHg misst. :rolleyes:

 

Drücke dir die Daumen, dass der Wert bei der Zweitmessung wieder in der Norm ist.

 

VlG

Sunny

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Hallo Manja,

 

das von deiner ardiologin nochmal untersuchen zu lassen, ist sicher gut. Welche Fachrichtung ist denn dein Doc, derdiese Diagnose gestellt hat?.

An Hand der, wie ich finde, gut strukturierten Leitlinien aus Thomas' Link vermisse ich die Klassifizierung deiner PAH. Denn die Ursache zu ermitteln wäre für die Behandlung wichtig. 

Ist denn aus den Untersuchungen vor deiner OP irgendein Rückschluß auf die PAH zu ziehen?

 

Mit der Aussage "mein Blutdruck und Puls sind super" wäre ich etwas vorsichtig, denn das bezieht sich auf den Körperkreislauf, nicht auf den Lungenkreislauf. Den pulmonalen Blutdruck kann man nur indirekt per Ultraschall ermitteln und das auch nicht in jedem Falle gut genug; oder eben per Rechtsherzkatheder. 

 

Wenn du das zweite Ergebnis hast, ruf doch einfach den Prof. Stierle an, denn von der PAH ist auf jeden Fall deine neue PK betroffen und da könnte seine Einschätzung wertvoll sein.

 

Hier noch zwei Links:

www.lungenhochdruck.ch

PH-spezialisierte Zentren

 

Daumen drück für morgen,

Rainer

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  • 2 weeks later...

Hallo Rainer & all,

 

der Termin bei meiner KArdiologin war entlastend, denn sie hat keinerlei Anzeichen für eine PAH entdecken können und versteht auch nicht so genau wie mein HA (der den Schwerpunkt Kardiologie hat) auf diesen Wert gekommen ist. Der Wert, den sie gemessen hat (ebenfalls indirekt via Herzecho), lag bei 16 mmHg + ZVD, also völlig ok.

 

AAAAAAAAAAAbbbbeeeeeeeeer: sie entdeckte eine kleine, noch nicht relevante Einengung in der Pulmonalklappe. Die nächste Kontrolle ist im Dezember, wenn dann alles ok ist, dann brauche ich mir "erst Mal" keine Gedanken mehr machen. Zum HA geh ich im Januar, Mal sehen ,,, entdecke die Möglichkeiten, finde beide Ärzte kompetent, wer nun aber Recht hat .... mhhh wer weiß.

 

Also abwarten und Tee trinken, äh ne Sport treiben :-).

 

LG Manja

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Hallo Manja,

 

hui, das klingt nun ja deutlich besser. Bleibt natürlich die Unsicherheit, warum HA und Kardiologin so unterschiedliche Werte ermittelt haben.

 

Bzgl. der leichten Verengung der PK kanst du aber beruhigt sein. Deine OP ist nun über ein halbes Jahr her und da sollte sich der Effekt langsam bemerkbar machen. Das ist bei Ross normal und sollte sich auf einem niedrigen Niveau stabilisieren und über die Jahre so bleiben.

Bei mir liegen die Druckgradienten der PK bei ca. 12 - 14 mmHg, selbst Werte von 20 wären auf der Niederdruckseite noch unkritisch.

PK und AK werden ja bei jeder Kontrolluntersuchung genau vermessen.

 

LG,

Rainer

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Hallo Mila,

 

Ich verfolge Deinen Beitrag schon länger konnte aber nicht einschätzen, ob paHypertonie und Gradient dasselbe ist. Aus Rainers Beitrag entnehme ich, dass das so ist.

Ich wurde vor 2 Jahren nach Ross operiert und fühle mich sauwohl. Hatte von Anfang an auch sehr gute Werte, der Gradient am Homograft lag immer bei 5. Die Nachuntersuchungen erfolgen regelmäßig an der Uniklinik Würzburg, wo ich operiert wurde.

Ich wurde stets vom gleichen Untersucher geschallt. Vor einem halben Jahr untersuchte mich ein anderer und der hat 15 und in der Spitze 20 gemessen. Ich befürchtete den Anfang vom Ende...... Und hab damals auch ein Thema hierzu hier im Forum eröffnet.

Dann wurde ich wieder vom ersten Untersucher geschallt und der mass wieder 5 mmHg ! Nichts habe sich verschlechtert.

Zwischenzeitlich wurde ich wieder vom zweiten Arzt untersucht und der bestätigte ganz klar seinen Wert von 15. Auch er meinte aber nichts habe sich verändert......

 

Scheinbar ist es so, dass die Messung dieses Gradienten nicht so objektivierbar ist in der Praxis, wie ein Laie sich das vorstellt.

Entscheidend ist auch die Tendenz, solange sich nichts verändert und ich mich wohl fühle mache ich mir jedenfalls keinen Kopf mehr.

 

Ich hoffe das trägt zu Deiner Beruhigung bei und wünsch Dir allzeit einen stabilen Wert unter 20 !

 

Gruß aus dem Spessart

Michael

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Hallo Michael,

 

PAH und Gradient wollte ich nicht gleichgesetzt verstanden wissen. Der Gradient ist der Druckverlust über die Klappe, d.h. wenn z.B. vor der Klappe 35 mmHg gemessen werden und der Gradient 15 mmHg beträgt, sind dahinter, in der Arterie noch 20 mmHg übrig.

Für die PAH ist der Wert hinter der Klappe entscheidend. Den kann man aber nur mit einem Rechtsherzkatheder wirklich messen.

 

Bzgl. der unterschiedlichen Meßwerte: Prof. Stierle sagte mir, die Meßwerte würden auch vom Durchfluß, also des Blutvolumens pro Zeiteinheit abhängen und daher seien gewisse Schwankungen durchaus normal.

Und sicher hat der Untersucher und auch das Ultraschallgerät einen Einfluß auf die Werte, wie du gut festgestellt hast.

 

Mehr über die echokardiographischen Meßverfahren z.B. hier.

 

 

Viele Grüße,

Rainer

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  • 2 months later...

Hallo,

 

War heute zur Kontrolluntersuchung bei meiner Kardiologin und die Werte sind nach wie vor unverändert, also wie bei der letzten Untersuchung. Der Druckgradient ist leicht erhöht, wenn es so bleibt, ist es aber wohl kein Problem.

 

Da ich leider zu den Menschen gehöre, bei denen man via Herzultraschall nicht die Pulmonalklappe sehen kann (Lunge im Weg), soll ich zur Sicherheit im neuen Jahr ein Cardio-MRT durchführen lassen, so dass die Ärztin auch Mal "sehen kann" wie die Spenderklappe mittlerweile aussieht. Also nach wie vor engmaschige Kontrollen, denn es könnte ja sein, dass der Wert steigt ...

 

Bin ansonsten nach wie vor medikamentenfrei (juchuh) und merkwürdigerweise körperlich fit. Beim Aquafitness bin ich irgendwie die Einzige, die nie außer Puste kommt und sich unterfordert fühlt, für mehr Sport (außer regelm. Bewegung mit Kind und Hund) fehlt aber die zeit. Manchmal zwackt es etwas im Brustkorb aus mir unerklärlichen Gründen, aber ich gehe davon aus, dass dies keinerlei Bedeutung hat.

 

Viele Grüße

 

Manja

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Da mein Blutdruck und Puls super sind, würde ich gerne anstatt des Valsartans lieber ein homöopathisches Kombimittel zur Blutdrucksenkung nehmen, da mein Blutdruck ja wie gesagt ok ist und ich keine Lust auf Chemie im Körper habe, bin froh, dass ich den ganzen Kram los bin.

 

 

Alle guten Studien mit einer breiten Studienteilnehmerzahl und korrekten Methoden besagen eindeutig, dass homöopathische Mittel keine Wirkung besitzen oder aber über den Placebo-Effekt nicht hinaus kommen. (man könnte genausogut Zuckerwasser trinken, wenn man feste dran glaubt). Mir wäre das ehrlich gesagt zu riskant, eine reale Erkrankung mit etwas kurieren zu wollen, was bewiesenermaßen keine Wirkung besitzt und wo selbst die Homöopathen den Wirkmechanismus nicht nachvollziehbar erklären können.

 

Natürlich gibt es bei Homöopathischen Mitteln (Medikamente sag ich da absichtlich nicht dazu) auch "Heilungserfolge". Wenn man dann sagt: "Wer heilt hat Recht" dann kommt das sicherlich sehr werbewirksam rüber. Aber man muss natürlich mit bedenken: Viele Krankheiten heilen sich mit der Zeit ohnehin von selbst (die berühmte Erkältung nahezu immer) oder die Krankheit war von Anfang an eingebildet/von der Psyche her verursacht oder aber es findet eine vom Körper selbsttätig angeregte Spontanremission statt (wäre in dem speziellen Einzelfall, selbst bei schwerem Krebs also auch ohne Zuckerwasser wieder zurück gegangen, was man aber im Nachhinein nach Gabe der Homöos schlecht belegen kann).

 

Eine richtige, physikalisch messbare Krankheit, bei der die Vergangenheit klar zeigt, dass es sich mit der Zeit nicht von selbst heilt und wo es auch gar keine spontanen Selbstheilungsfälle gibt, würde ich also auf jeden Fall operativ oder mit wissenschaftlich geprüften Medikamenten angehen.(wobei auch da die Studienlage auf einem soliden Sockel stehen muss, gilt nicht nur für Homöopathie "Wundermittel").

bearbeitet von anton
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Hallo Anton,

 

ich bin jetzt auch nicht gerade ein Profi was Homöopathie angeht, sondern eher interessierter Laie, aber ich habe mit ein paar "Mittelchen" durchaus bei kind und Hund gute Erfahrungen gemacht und zwar derart, dass es schon auffällig und eben nicht Zufall o.ä. war. Ich denke schon, dass jeder für sich einen guten Mittelweg finden muss und wenn es die Schulmedizin nicht gäbe, würde ich hier wohl auch nicht mehr schreiben.

 

Dennoch versuche ich wo es nur geht die Chemiekeule zu vermeiden und ziehe Naturheilmittel grundsätzlich vor (meine jetzt aber nicht Homöopathie damit). Man muss nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit gleich zur Tablette greifen ... Meine Meinung :-).

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Hallo Anton,

 

ich bin jetzt auch nicht gerade ein Profi was Homöopathie angeht, sondern eher interessierter Laie, aber ich habe mit ein paar "Mittelchen" durchaus bei kind und Hund gute Erfahrungen gemacht und zwar derart, dass es schon auffällig und eben nicht Zufall o.ä. war. Ich denke schon, dass jeder für sich einen guten Mittelweg finden muss und wenn es die Schulmedizin nicht gäbe, würde ich hier wohl auch nicht mehr schreiben.

 

Dennoch versuche ich wo es nur geht die Chemiekeule zu vermeiden und ziehe Naturheilmittel grundsätzlich vor (meine jetzt aber nicht Homöopathie damit). Man muss nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit gleich zur Tablette greifen ... Meine Meinung :-).

 

Kind und Hund sind Paradebeispiele für "erfolgreiche" homöopathische Behandlungen. Besonders Kinder sind sehr anfällig für eine Beeinflussung. Ich kenne das selbst noch aus meiner Kindheit. Knie Aua gemacht? Die Mama pustet aufs Knie und der Schmerz ist weg. Ist das eine wissenschaftlich anerkannte Therapie? Nein. Wenn beim FC Bayern der Philip Lahm sich das Knie verletzt, dann kommt ja auch nicht der Trainer und pustet drauf. Das wird gesprayt, massiert und manchmal eben operiert.

 

Jaja, aber moment mal?! Hunde und Katzen sind doch nicht empfänglich für Placebo-Effekte, deren Heilung muss ja was mit der Homöopathie zu tun haben. NEIN! Großer Irrtum.

Auf 3.Sat kam erst letztens eine sehr beeindruckende Sendung über Homöopathie: "Homöopathie - Heilung oder Humbug?". Diese sehr typischen Heilungserfolge bei Kindern und Tieren wurde da ebenfalls angesprochen und von einem ehemaligen Homöopathen selbst widerlegt. Dieser einst sehr anerkannte Homöopath hat sich von der Homöopathie abgewandt, aus guten Gründen.

 

http://"Homöopathie - Heilung oder Humbug?"

 

http://www.youtube.com/watch?v=mDT7-tb9HS0 --> oder direkt als ganzes Video.

 

Wenns nicht manchmal tragisch wäre könnte man einfach sagen: "Ja ok, dann gebe ich eben 30 Euro aus für ein Fläschchen Zuckerwasser, schaden tuts ohnehin nur meinem Geldbeutel". Aber Tatsache ist nunmal, dass viele Menschen schlichtweg nun tot sind, weil sie auf die Homöopathie und andere Wundermittel gesetzt haben, anstatt sich ordentlich behandeln zu lassen. Berühmtes Beispiel der Multi-Milliardär Steve Jobs von Apple, inzwischen verstorben, weil er die chemische Keule auch nicht haben wollte und stattdessen Fruchtsäfte zu sich genommen hat um einen Krebs auszuhungern.

 

Und schau mal bitte ab Minute 12 in das Video rein. Das ist wohl der schlagende Beweis, dass Homöopathie nichts enthält. Da schluckt eine Gruppe Homöopathie Gegner flaschenweise homöopathische Mittel. Was passiert? Nichts, sie zucken nicht, sie fallen nicht tot um, sie haben schlichtweg keine Überdosis. Aber wieso sollte auch was passieren? Wo keine Wirkung, da auch keine Nebenwirkung. Man muss kein Experte sein, um diesen Schwindel um die Homöopathie zu durchschauen. Meiner persönlichen Meinung nach sollte man den Verkauf von homöopathischen Mitteln verbieten und unter Strafe stellen (Betrug und Täuschung + indirekte Körperverletzung sind ein Straftatbestand).

bearbeitet von anton
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Hallo Anton,

 

da würde mir viel einfallen, was man dann noch vor der Homöopathie unter Strafe stellen müsste, aber dann würden wir bald in einer Diktatur aufwachen!

 

Jetzt mal von der eigentlichen Homöopathie-Frage ganz abgesehen ;-)

bearbeitet von heidele
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Hallo Anton,

 

da würde mir viel einfallen, was man dann noch vor der Homöopathie unter Strafe stellen müsste, aber dann würden wir bald in einer Diktatur aufwachen!

 

Jetzt mal von der eigentlichen Homöopathie-Frage ganz abgesehen ;-)

 

Früher wurden solche Leute geteert, gefedert und aus der Stadt getragen. Wer Heilungschancen verspricht und nichts dafür bietet, der betrügt die Menschen. Meinetwegen kann man das auch für linksdrehende Joghurtgetränke oder Luxusschaum mit Hyaluronkomplex so handhaben.

 

Die Pharmakonzerne nehm ich davon nicht aus. Es gibt genug Konzerne, deren Patente für (meistens sehr wirksame) Medikamente auslaufen. Dann verändern die ein belangloses Molekül und schmeißen das gleiche Medikament 50% teurer auf den Markt.(ist schließlich neu und "noch wirksamer" und die Konkurrenz darfs nicht benutzen, ist ja erst mal paar Jahre per Patent geschützt).

bearbeitet von anton
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Hallo Anton,

 

wenn alle Menschen, die andere betrügen, „geteert, gefedert und aus der Stadt getragen“ gehörten, wären unsere Städte wahrscheinlich ziemlich menschenleer.  :rolleyes: 

Und wenn „Betrug und Täuschung + indirekte Körperverletzung ... ein Straftatbestand“ wären,  gäbe es sicher viele Gelegenheiten, Verbote auszusprechen.

Wir leben aber zum Glück in einem freien Land, indem zumindest in der Theorie jeder Mensch frei in seiner Entscheidung sein sollte. 

 

Unabhängig wie ich zur Homöopathie stehe, halte ich es für ein Grundrecht in unserer Gesellschaft, dass jeder Mensch selbstbestimmt agieren kann. Es wird sich ja wohl selten jemand bewusst Schaden zufügen wollen, und daher sollte es auch ein unantastbares Recht sein, frei darüber zu entscheiden, welche Medikamente eingenommen werden und welche nicht.

Natürlich setzt dies einen bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit und ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit voraus. 

Ich möchte aber niemals Gefahr laufen, mir von irgendwelchen Bürokraten vorschreiben zu lassen, welche Mittel ich zu nehmen und wie ich mein Leben zu führen habe.

 

Freiheit ist das höchste Gut. Und diese Freiheit sollte nicht denjenigen geopfert werden, die sie vielleicht missbrauchen oder dadurch missbraucht werden.

Leider erleben wir in unserer Welt immer wieder das Gegenteil. Die Folgen dieser Handlungsweise sind aller Orten sichtbar. 

 

Wir brauchen keine Verbotsgesellschaft, sondern eine Gemeinschaft aufgeklärter, selbstbestimmter Individuen.

 

Grüße
Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Wir brauchen keine Verbotsgesellschaft, sondern eine Gemeinschaft aufgeklärter, selbstbestimmter Individuen.

 

 
 
 
 
Dietmar - du sprichst mir aus dem Herzen!
Wenn jeder dann auch noch die Rechte des anderen achten würde...
...das wäre schon schön...
und die Welt ein Stück weit besser.
bearbeitet von Birgit Andrea
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Wir brauchen keine Verbotsgesellschaft, sondern eine Gemeinschaft aufgeklärter, selbstbestimmter Individuen.

 

Jepp, da stimme ich auch voll und ganz zu :-). Die Herausforderung dabei ist, dass wir uns eigenständig aufklären/ informieren müssen durch Medien aller Art, in denen mitunter aber auch nur Halbwahrheiten oder gar Humbuk zu finden ist, denn wirklich neutrale und objektive Institutionen, die aufkären, gibt es in dieser Gesellschaft leider so gut wie gar nicht, da sich alles um Gewinnmaximierung dreht und nicht um das Wohlergehen oder die Gesundheit des Menschen. Und diejenigen, die es tun, werden von "oben" ziemlich schnell diskreditiert, lächerlich gemacht oder on irgendeine Esoterik-Ecke abgeschoben, je nach Thema.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen und ich bin froh, dass ich ALLEINE durch Eigenrecherche auf das Herzklappen-Forum hier und dadurch auf die Möglichkeit der ROSS-OP gestoßen bin, denn meine Kardiologin hätte mir vor nem Jahr mit Sicherheit ausschließlich die biologische empfohlen, weil sie sich mit der ROSS-OP nicht auskannte bzw. nur Negativbeispiele aus der Berliner Charité.

 

Jeder soll seine eigene Meinung zum Thema haben und bzgl. Homöopathie ... das ist mittlerweile auch zu einem Millardengeschäft geworden, eben weil immer mehr Menschen den Ärzten und der Pharmaindustrie misstrauen und dementsprechend nach Alternativen suchen. Ich bin halt auch noch etwas skeptisch und der Placebo-Effekt ist mir auch bekannt, aber z.B. hat meine Tochter gerade ne Mittelohrentzündung und da gebe ich nun auch Antibiotika und keine Globulis ;-). Die goldene Mitte ist immer noch am besten für uns.

 

Ich bin mir auch so ziemlich sicher, dass bereits zig Medikamente in Schubladen liegen, die konkrete Krankheiten heilen könnten, aber dann bestimmte andere Medikamente vom Markt verdrängen würden, die diese das Leid nur lindern oder hinauszögern, aber langfristig natürlich mehr Profit bringen. Genauso wie wir auch schon längst ohne Benzin mit dem Auto fahren könnten, aber dann würde ja die Mineralölindustrie pleite gehen. Alles eine Frage des Geldes, von daher recherchieren, recherchieren und noch Mal recherchieren.

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Hallo Anton,

 

wenn alle Menschen, die andere betrügen, „geteert, gefedert und aus der Stadt getragen“ gehörten, wären unsere Städte wahrscheinlich ziemlich menschenleer.  :rolleyes: 

Und wenn „Betrug und Täuschung + indirekte Körperverletzung ... ein Straftatbestand“ wären,  gäbe es sicher viele Gelegenheiten, Verbote auszusprechen.

Wir leben aber zum Glück in einem freien Land, indem zumindest in der Theorie jeder Mensch frei in seiner Entscheidung sein sollte. 

 

 

Man sollte Freiheit nicht verwechseln mit Anarchie! Mit der gleichen Argumentation könnte man schließlich auch Heroin zum freien Verkauf im Supermarkt anbieten. Wir sind ja schließlich freie Menschen, die in ihrer freien Entscheidung nicht behindert werden dürfen, right?

Du wirst jetzt sicher argumentieren, dass man Heroin nicht mit Homöopathie vergleichen kann. Ich sage man kann: Beides kostet Menschenleben. Das eine durch zu starke Rauschwirkung, das andere durch gar keine Wirkung. In den falschen Händen also beides gleichermaßen tödlich.

 

Wenn im Lebensmittelmarkt jemand etwas Neues wie zB Aspartam oder Stevia bringen will, dann wird er kontrolliert, getestet, beschränkt und möglicherweise bei möglichen Schäden sogar verhaftet. Bei Medizinprodukten sind wir da komischerweise sehr viel toleranter. Das liegt wohl an der Geschichte der Homöopathie. Sie geht zurück bis ins 18 Jhd. Das verleiht einem sowas wie natürliche Legitimität. Dennoch bin ich der Meinung, dass man die Menschen aufklären und die Homöopathie massiv, auch medial bekämpfen sollte. Die Homöopathie ist Humbug und Magie, dies ist wissenschaftlich nachweisbar.

 

Ich als aufgeklärter Mensch kann es nicht ertragen, dass irgendwelche Quacksalber und Fernsehastrologen die schwachen Menschen anzapfen und ökonomisch aussaugen. Hier hat auch der Staat eine Verpflichtung gegenüber den weniger aufgeklärten Menschen (doch stattdessen betreiben in erster Linie die Grünen massive Lobbyarbeit wie zB die Künast für die Homöopathie). Doch stattdessen lässt man es laufen. Man diskutiert sogar darüber wie man diese nutzlose Pseudo-Medizin von allen Beitragszahlern der Krankenkassen finanzieren lassen kann. Manche Krankenkassen haben es sogar als Kassenleistungen aufgeführt (am Ende zahlen es ohnehin alle mit, auch wenns nur die Minderheit nutzt).

 

P.S Ich schreibe das als überzeugter Liberaler! Ich liebe die Freiheit wählen zu können. Aber ein echter Liberaler weiß auch immer ganz genau was Freiheit ist und was Blendwerk ist, welches man mit der Hülle der Freiheit verdeckt hat. In dem Sektor hätte ich sehr sehr gerne etwas weniger freie Auswahlmöglichkeiten. Das führt gerade bei nicht aufgeklärten Menschen zu einem schnelleren Weg zur Heilung (gibt genug Esoterik-Eltern die ihre Kinder in den sicheren Tod geschickt haben...ist das Freiheit?)

bearbeitet von anton
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Jeder soll seine eigene Meinung zum Thema haben und bzgl. Homöopathie ... das ist mittlerweile auch zu einem Millardengeschäft geworden, eben weil immer mehr Menschen den Ärzten und der Pharmaindustrie misstrauen und dementsprechend nach Alternativen suchen. Ich bin halt auch noch etwas skeptisch und der Placebo-Effekt ist mir auch bekannt, aber z.B. hat meine Tochter gerade ne Mittelohrentzündung und da gebe ich nun auch Antibiotika und keine Globulis ;-). Die goldene Mitte ist immer noch am besten für uns.

 

Ich werde nicht auf alle Details deines Posts eingehen. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Ich werde keine große Zeit in etwas investieren, was tasächlich Esoterik ist: die Homöopathie.

 

Eins find ich jedoch sehr überraschend. Wieso gibst du deiner Tochter bei Mittelohrentzündung diese gefährlichen und bösen bösen Antibiotika der mächtigen Pharmalobbys, die uns nur schröpfen wollen? Wenn du überzeugt bist von homöopathischen Mitteln, kannst du dich doch zu 100% darauf verlassen und diese chemisch-antibiotischen Gifte weglassen.

 

Antibiotika = griechisch: GEGEN das LEBEN. Sowas wie einen Mittelweg sehe ich hier nicht. Du vergiftest deine Tochter weiterhin mit Antibiotika, obwohl dir mit der Homöopathie eine geniale, zu 1000% wirksame und auch absolut ungefährliche Alternative zur Verfügung steht? Irgendwie unlogisch. Ich hab eher das Gefühl, dass du innerlich von der Ratio her ganz genau weißt, dass Homöopathie nix bringt, daher lieber zweigleisig fährst und als typische Mutter lieber zuviel tust als zu wenig. Logisch ist es jedoch nicht.

 

Und wenn die Homöpathen Recht hätten und an ihre eigenen Theorien glauben würden, die Homöpathika also wirksam wären, dann könnte man negative Wechselwirkungen mit den Antibiotika auch nicht ausschließen. Du setzt deine Tochter einem Esoterik-Medikament aus, welches (hoffentlich) keine Wirkung hat. Denn hätte es eine Wirkung, wären Wechselwirkungen absolut nicht ausschließbar. Und da man absolut nicht weiß, wie Homöopathika xy im Endeffekt "funktioniert", sind Wechselwirkungen mit den Antibiotika nicht auszuschließen. Ein geplatze Aorta zB oder Herzinfarkt...wer weiß das schon, niemand weiß was ein Homöopathikum eigentlich macht, aber man ist sich einig drüber, dass es hilft. Und weil man absolut nicht weiß wie es funktioniert, mischt man es auch noch fröhlich mit Antibiotika. Unlogisch bis in die Haarspitzen!

 

Zum Glück sind Homöopathika absolut wirkungslos, daher braucht man sich wegen der Wechselwirkung keine Sorgen zu machen. Geldverschwendung und Finanzierung von Scharlatanen ist es dennoch...und es gibt genug Mütter, die hier die Antibiotika tatsächlich komplett weg lassen und sich später wundern, warum das Kind halb taub geworden ist. Die Freiheit nehmen sich einige Leute, selbst wenn das Kind bei taub wird. Ein Hochlied auf den Liberalismus möchte man da anstimmen...

bearbeitet von anton
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Hallo Anton,

 

schade, dass es hier kein Kopfschüttel-Bildchen gibt.

Willst du hier jetzt einen Feldzug gegen die Homöopathie führen, oder welche Intention bringt dich dazu, Mila auf ziemlich zynische Art und Weise anzugreifen. 

 

Niemand zwingt dich dazu, homöopathische Mittel zu verwenden, du hast zum Glück die Freiheit, selbst zu entscheiden, welche Medikamente für dich in Frage kommen. 

​Wer aber der Meinung ist und vielleicht diesbezüglich eigene Erfahrungen gemacht hat, das Homöopathie hilft, der sollte das Recht haben, diese Mittel auch zu verwenden. Bei welchen Erkrankungen damit Heilung möglich sein könnte, ist klar publiziert. Und jede verantwortungsbewusste Mutter wird ihrem Kind bei eitrigen Entzündungen Antibiotika geben. Aber genauso wird diese Mutter bei einem leichten Schnupfen auf Antibiotika verzichten, auch wenn sie manche Ärzte bei der kleinsten Kleinigkeit verordnen. 

 

​Du bezeichnest dich als überzeugten Liberalen, was du hier schreibst, outet dich eher als einen überzeugten Fanatiker. Extreme sind immer von übel, egal unter welchem Deckmantel sie daherkommen. Wenn die eigenen Ansichten zum allein seeligmachenden Dogma gemacht werden, ist höchste Vorsicht angebracht. 

 

Ich rede keiner Anarchie das Wort. Die Freiheit des einzelnen endet da, wo sie die Freiheit eines anderen in Gefahr bringt. Aber dogmatischer Verbietungswahn, bei dem alles und jedes was einem selbst nicht in den Kram passt zum großen Unheilsbringer hochstilisiert wird, führt zu einer Gesellschaftsform, in der ich nicht leben möchte.

 

Was steht denn als Nächstes auf deiner Verbotsliste der wirkungslosen Mittel? Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente ...?   :(

 

 

Aber eigentlich ist diese Diskussion im Thema „Pulmonalarterielle Hypertonie“ völlig fehl am Platz, daher beende ich meinen Beitrag an dieser Stelle, obwohl es noch viel dazu zu schreiben gäbe. 

 

Grüße
Dietmar

 

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@ Anton

 

Du merkst schon, dass Du dermaßen anti drauf bist, dass du meine bisherigen Äußerungen rein selektiv und vor allem unvollständig gelesen hast? Deine Antwort darauf lässt leider darauf schließen, schade ... Hätte ja immerhin auch ein konstruktiver Austausch werden können, aber ich merke, dass Du das wohl nicht möchtest.... Nun ja, ich werde es überleben ;-),

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