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Betriebsärztliche Untersuchung


Gast MKjun

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Hallo miteinander,

ich stehe derzeit vor folgendem Problem:

Ich habe bei Siemens einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, aber bis jetzt mit keiner Silbe meine künstl. Herzklappe erwähnt, da ich diese bei einem Bürojob nicht als Einstellungskriterium halte.

Nun habe ich meine Unterlagen erhalten und hier steht, dass der Vertrag erst nach einer Untersuchung beim Betriebsarzt gültig ist - führt das für mich nun zu Problemen, oder kann ich die anderen Stellenangebote beruhigt absagen?

 

 

greetinX Mart!n

 

PS: Offen gestanden, Siemens ist mein persönlicher Favorit!

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  • michael 33615

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Hi!

 

 

Wurde denn, bevor!!!, der Vertrag unterschrieben wurde, nach deinem Gesundheitszustand gefragt?

 

Mußtest Du da schon einen Gesundheitsbogen ausfüllen?

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Hey Mart!n ,

 

eine Einstellungsuntersuchung kenne ich persönlich nur für körperlich stark belastende Tätigkeiten. Für einen Ausbildungsvertrag höre ich dies zum ersten Mal.

Aber Siemens (zweitgrößte Behörde Deutschlands) läßt sich bestimmt Dinge einfallen, die mit anderen Unternehmen nicht ohne weiteres vergleichbar sind.

oder kann ich die anderen Stellenangebote beruhigt absagen?
Auf gar keinen Fall absagen !!!

Wie die Reaktion seitens der Personalabteilung aussehen kann, wenn sie denn die Information erhält, daß du Klappenträger bist, kann ohne Detailkenntnis nicht einmal vermutet werden.

Als Beispiel kann ich dir die Situation schildern, die vor drei Jahren bei Siemens - Bielefeld eintrat. Für sieben Ausbildungsplätze zum Informatikkaufmann gingen über 300 Bewerbungen ein. Klar, das daraufhin ein strenges Auswahlverfahren einsetzte...

 

Auf alle Fälle, spiele mit offenen Karten, verheimliche nichts und lass dir immer ein Hintertürchen offen. Ich wünsche dir viel Erfolg für die Wahl deines Ausbildungsplatzes.

 

Mit sonnigen und sehr kalten Grüßen aus Bielefeld

Michael

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hallo,

ich wurde im bewerbungsgespräch nicht nach meinem gesundheitszustand gefragt und auf einem der bögen war nur die frage nach "schwerbehindert oder gleichgestellt" was ich mit dem AKE ja nicht bin. Beim persönlichen (1 gegen 7) wurde ich dann auch nicht nach Krankheiten o.ä. gefragt (klar, dafür gibts ja den Betriebsarzt)...

 

das die Stelle stark umkämpft ist habe ich mitbekommen - nur war ich relativ optimistisch, da ich als einer der schnellsten aus dem "Einzelgespräch" mit der Zusage rausgekommen bin...

 

Ich werde jetzt mal SPE noch einmal eine e-Mail schreiben, wann diese Untersuchung denn stattfinden würde, damit ich weiß, wann es kritisch wird und wie viel Zeit ich habe, mir noch von meinem Kardiologen und von St. Judes (die haben auch unser Landratsamt derart "fertig" gemacht, damit ich ohne 300€ Untersuchung den Führerschein machen durfte...) eine Unbedenklichkeitserklärung geben zu lassen.

 

Schon mal danke für die Antworten, vielleicht finden sich ja zufälligerweise noch Siemensianer in den entsprechenden Bereichen, die ein bissal "spionieren" können :wink:

 

greetinX Mart!n

 

@michael 33615 - bist/warst du bei Siemens?

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Hallo Mart!n,

 

zu deinem Pech bin leider kein Siemensianer !

Der Auszubildende (zum Informatikkaufmann), für dessen Einstellung ich vor drei Jahren votierte, hat genau dies erlebt. Er hat inzwischen seine Prüfungen abgelegt und ist bei uns mit einem Zeitvertrag angestellt.

"schwerbehindert oder gleichgestellt"
Im Fall von schwerbehindert hast du dann fast recht, solange du keinen entsprechenden Antrag gestellt hast. Würdest du dies tun, stünden dir rechtlich sofort mind. 30 % als Grad der Behinderung zu.

Siehe dazu: http://www.uwendler.de/ahp/nr/26/26.9.htm

Damit wärest du noch nicht schwerbehindet, dir stünde aber das Recht auf Gleichstellung bei der Bundesagentur für Arbeit zu. Damit wärest du arbeitsrechtlich einem Behinderten (gilt ab 50 %) gleichgestellt !!!

Fairnishalber - aber das überlege dir sehr sehr gut - würde ich den Ausbildungsbetrieb nachträglich darüber informieren, daß du

a) Klappenträger bist und

:lol: noch keinen Antrag auf Feststellung einer Behinderung gestellt hast.

Das Risiko, ob dein Ausbildungsplatz bestehen bleibt, kann ich nicht beurteilen.

Der Betriebsarzt wird dich auf alle Fälle abhören und damit 100%ig deine mechanische Klappe hören !!!

 

Würden bitte noch einige Ältere aus dem Forum Martin einen Rat geben, ja ? Sven, wo bist du ???

 

Martin, ich wünsche dir das Glück, die richtige Entscheidung zu treffen

Michael

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Mart!n, noch etwas

 

bedenke bitte,

eine Unbedenklichkeitserklärung
ist im Umgang mit Behörden vollkommen korrekt eingesetzt.

 

Aber bei seinem Ausbildungsbetrieb ?

 

Versuch unbedingt professionelle Meinungen einzuholen, ja ?

 

Viel Erfolg für dich, der du schon einiges geleistet hat

Michael

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Hallo Martin,

 

ich bin zwar keine "Fachfrau", aber kann Dir vielleicht ein wenig zur Arbeitgeberperspektive sagen (natürlich nur meine subjektive Meinung). Mein Mann hat sieben Beschäftigte und hatte auch schon des öfteren Azubis, ich kann mich noch an alle Vorstellungsgespräche erinnern und ich denke, wenn er erst nach Vertragsunterzeichnung von der Herzklappe bzw. in meinen Augen viel wichtiger Marcumarisierung seines Azubis erfahren hätte, wäre er schon geplättet gewesen. (könnte als Verschweigen wichtiger Tatsachen aufgefasst werden). Nun muss ich sagen, wenn nicht direkt danach gefragt worden ist in diesem Bogen (und nur diese eine Frage nach der Schwerbehinderung gestellt wurde), kannst Du ja noch in die Offensive gehen und BEVOR das Stethoskop Deinen Brustkorb bei der Einstellungsuntersuchung berührt, ansprechen was Sache ist. (Ich persönlich fände das besser als es nicht anzusprechen).

Im übrigen, es muß kein Nachteil sein mit dem Schwerbehindertenstatus (falls Du ihn beantragen möchtest) er bringt so viel ich weiß auch Vorteile für den Arbeitgeber. Du hast bei Deiner Bewerbung ja wegen Deiner Bewerbungsunterlagen/Zeugnisse/Deines persönlichen Auftretens überzeugt, also heißt das ja sie wollen Dich, aber Du solltest in jedem Fall von Dir aus bei der Einstellungsuntersuchung das Thema Herzklappe ansprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute und drücke dir die Daumen.

 

LG

 

Hildegard

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Hallo,

habe im Gesetz nachgeschlagen es steht man muss nur angeben ob man Schwerbehindert ist, wenn man direkt gefragt wird (ist martin ja noch nichtmal) oder wenn man weiss, das man für die Tätigkeit gesundheitlich nicht geeignet ist.(Trifft auch nicht zu)

 

Ich persönlich würde keinAufsehen darum machen, denn das hört sich komisch an denn:

 

a)Er hat wahrheitsgemäß geantwortet

b)ist für den Job geeignet (gesundheitlich)

 

da würde ich ganz normal zum betriebsarzt gehen und kurz vor dem Abhören sagen ich hätte eine m. klappe und wäre super gut Belastbar und alles toll und wirklich auch so tun als sei es das normalste der Welt, so nach dem Motto ich bin operiert und gesund. Falls man fragt warum er es nicht erwähnt hat auch so begründen, dann liegt auch (sowiso nicht) keine Täuschung vor.

 

Ich hatte schon mehrere Untersuchungen zur Einstellung und das im Krankenhaus wo man meint alle haben Ahnung aber die Betriebsärzte sind immer relativ ahnungslos, hören manchmal gar nicht ab und sind froh wenn Du sagst es geht Dir gut und Du höttest grade Dein Sportabzeichen o.ä. gemacht.

 

Naja, so würde ich es machen, also im Gesetzt steht nichts von Informationspflicht ausser man weiss schon vorher man könnte den Job nicht ab (falls Marin auf den bau geht)

 

LG Steffi

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Hallo Martin,

 

schwierige Situation. Die Meinungen gehen hier ja schon ziemlich auseinander. Ich finde, wie Hildegard, Du solltest in die Offensive gehen und nicht abwarten bis es eh heraus kommt. Hier gehts nicht um ne Blinddarm-OP, die man schon mal vergessen kann. Einen Strick können sie Dir so oder so daraus drehen, wenn sie es denn wollen, aber: Du hast die bisherigen Hürden gemeistert und bist bis auf die noch anstehende Untersuchung für den Ausbildungsplatz geeignet. Wenn die Erkrankung bzw. der Herzklappenersatz eine Ausbildung in diesem Job ausschließt, tut sie das sowohl wenn Du es vorher sagst, als auch wenn es erst durch den Betriebsarzt erkannt wird.

Ich glaube nicht, daß der Zeitpunkt der Information ausschlaggebend sein wird, sondern eher die Information selbst. Ich fände es aber schlichtweg fairer, es vorher zu sagen und psychologisch wärst Du dann auch im Vorteil, denn der Arbeitgeber muß dann argumentieren.

Tja , daß ist meine Meinung dazu, die rechtlichen Fakten kann ich dabei schlecht einschätzen.

 

Ich drücke Dir aber auf jeden Fall die Daumen!

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Martin,

ich sehe die Sache ganz genauso wie Steffi. Es gibt doch keinen Grund, viel Wirbel um die Klappe zu machen. Du hast einen Ausbildungsvertrag für einen Bürojob unterschrieben. Dort bist Du doch in keiner Weise eingeschränkt. Was sollte Dir dort auch mit Marcumar passieren?

Bei einer betriebsärztlichen Untersuchung wird doch erstmal ein Gespräch geführt. Dort kommst Du dann um die Erwähnung Deiner OP gar nicht herum. Aber was sollst Du dem Betriebsarzt anderes sagen, als daß es Dir gut geht, und Du keinerlei Einschränkungen hast.

Und ganz praktisch gefragt; was willst Du denn jetzt auch Anderes machen. Bei Siemens anrufen und dem Ausbildungsleiter telefonisch mitteilen, daß Du ihm da noch was zu sagen hättest?

In diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten alles nicht ganz einfach, aber ich sehe es auch so, daß Siemens Dich auf Grund Deiner Leistungen und Deines Auftretens wegen haben will. Bei nachgewiesener vollen Leistungsfähigkeit sollten sie Dir keinen Strick draus drehen, hoffe ich für Dich.

Im Übrigen bleibt Dir argumentativ immer noch der Hinweis, daß gesunde Angestellte mit künstlicher Herzklappe sicherlich auch am gesündesten leben und allein dadurch weniger Ausfallzeiten produzieren(Ernährung, Risikosporarten etc.).

 

Alles Gute für Dich

Gruß Dietmar

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Hallo Martin,

 

du hast eine ganze Anzahl an Antworten bekommen und alle treffen irgendwie zu.

 

An deiner Stelle würde ich auch nicht im nachhinein da anrufen und von einer Herzklappe berichten. Zudem handelt es sich hierbei um einen Ausbildungsvertrag und nicht um einen Arbeitsvertrag! Falls man dich nach Einschränkungen befragt und du welche hast, wirst du die Wahrheit sagen müssen. Ausserdem kann ein Betriebsarzt die Risiken einer künstlichen Herzklappe einschätzen und wird dementsprechend urteilen. Ich gehe davon aus, dass du den Ausbildungsplatz erhalten wirst, wenn der Eignungstest gut ausfällt. Im Übrigen habe ich auch bei Siemens gelernt und das Unternehmen als sozial eingestellt kennen gelernt.

 

Viel Erfolg

Horst

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Vielen Dank für euer zahlreichen Antworten!

Ich habe jetzt folgendes gemacht: Den Ausbildungsvertrag habe ich - wie von der Bearbeiterin erwünscht - unterschrieben an sie zurück geschickt und im Begleitschreiben ein paar unverfängliche Fragen (Termin, Ablauf, Ort) zur Untersuchung gestellt. mal schauen, was da zurück kommt.

 

bei den vorhergehenden Tests muss ich anscheinend entsprechend abgeschnitten haben, weil ich meine Zusage direkt nach dem Einzelgespräch erhalten habe :lol:

 

greetinX Mart!n

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Hallo Martin,

gebe auch noch meinen "Senf" dazu:

Bin seinerzeit als AIP (Arzt im Praktikum = 1 Stelle nach dem letzten Staatsexamen) nur nach Schwerbihindertenstatus gefragt worden, wohl weil man das so macht! Hatte damals noch keinen Klappenersatz aber schon zwei Herz-Ops. Ich sage also nein (stimmt auch bis heute)-Thema erledigt. Dann Betriebsärztin, auch kein Thema. Dann Röntgen-Bild--großes Drama, Draht im Brustbein!! Chef macht mich bei der RöntgenVisite zur Sau (kleines Haus, Bilder der Mitarbeiter werden von der inneren Abteilung befundet) ich ganz cool: wieso, ich habe nicht gelogen, habe bkeinen Schwerbehindertenausweis und sie haben weiter nicht gefragt, die Narbe ist doch sichtbar. Chef roter Kopf, ich KEINE Kündigung in der Probezeit.

Nach dem AIP bekomme ich vor versammelter Mannschaft eine freiwerdende Assistentenstelle versprochen.. dann kommen die Bedenken und ein halber Rückzieher "kann ich Nachtdienst machen, bin ich belastbar- bla, bla... "ich soll zum Kardiologen. Gut, gehe ich dahin.

Inzwischen lege ich aber einige verbale Tretminen, dergestalt, daß wenn ich diese Stelle nicht bekomme, für die ich fachlich offensichtlich geeignet bin, s.Zusage vor Zeugen, daß ich dann den Betriebsarzt und den das Rö-Bild befundet habenden Oberarzt wg. Schweigepflichtverletzung anzeigen würde - und wenn ich dann das Bundesland wechseln müßte!! Damit wäre auch der Landkeis als Dientherr dran gewesen.

Egal wie, ich habe damals die Stelle bekommen! (Und von meinem Herzen von meinem Chef nie wieder was gehört)

Also, bangemachen gilt nicht, und auch der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht - er ist zum Schutz der Mitarbeiter da und nicht der Erfüllungsgehilfe des Chefs! (Bin jetzt mein eigener Chef-deshalb auch kein Ausweis)

 

Viel Glück

Ilona

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Hallo Ilona,

die Frage habe ich mir auch schon gestellt, was landet dann eigentlich in der Akte von der Personalabteilung, wenn der Betriebsarzt erst Mal nichts weitersagen darf? Oder unterschreibe - wie bei einer Versicherung - das der Arzt alles weitersagen darf?

 

greetinX Mart!n

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Hi, Martin,

Hallo miteinander,

ich stehe derzeit vor folgendem Problem:

Ich habe bei Siemens einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, aber bis jetzt mit keiner Silbe meine künstl. Herzklappe erwähnt, da ich diese bei einem Bürojob nicht als Einstellungskriterium halte.

PS: Offen gestanden, Siemens ist mein persönlicher Favorit!

Siemens ist nicht die schlechteste Adresse, um sich in der IT ausbilden zu lassen. Nur mal am Rand: in Essen?

Aber ich schildere mal mein Vorgehen: Ich bin in der IT Branche tätig als Anwendungsentwickler Datenbanksysteme (DB2/Oracle). Ausgebildet wurde ich 1990 bei Siemens als C-Programmierer unter UNIX. Die Welt war schön, der Job war da und meine Familie wuchs bis 1994.

Dann "flog" ich fast aus der Lebenskurve. Endokarditis, OP, AKE/MKE. Als ich ein halbes Jahr weg war, wurde unsere IT ABteilung um 50% Belegschaft reduziert. Ich hatte KEINE Garantie, das ich bleiben durfte.

Aber ich stand zu dem, was mir gesundheitlich passiert war. Die Klappen gehören zu mir, ich bin zu 50% schwerbehindert und ich bin immer offensiv damit umgegegangen.

In der Zeit bis heute habe ich mehrfach den Arbeitgeber gewechselt, um mich weiterzuentwickeln. Bei spätestens dem zweiten Vorstellungsgespräch habe ich meine "Geschichte" erzählt. Für mich ist das immer eine gute Grundlage im Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, auch wenn die eine Seite dann vielleicht doch eine Rückzieher macht.

Denn die rechtlichen Seite ist eine Sache, aber Du willst in einem Betrieb arbeiten/lernen für mindestens drei Jahre. Von Deinen körperlichen Voraussetzungen bist Du dazu geeignet denn Du kannst auch mal PC's durch die Gegend tragen. Du bist immer gut belastbar, wenn Dir der Job Spass macht und das wird er, das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Nach der Ausbildung ist Deine Karriere auch nicht zu Ende, sondern sie fängt erst an und die Herzklappe ist immer dabei.

Vergrab Dich also nicht hinter Paragraphen, sondern nutze sie nur. Gehe offensiv im Berufsleben mit den Herz OP um, auch wenn natürlich das Risiko besteht, das die andere Seite das anders sieht.

 

Viel Erfolg,frohe Weihnachten auch an alle anderen und tschau

 

Roland

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Hallo!

 

selbstverständlich unterliegt auch der Betriebsarzt der Schweigepflicht, so dass Dein neuer Arbeitgeber von gesundheitlichen Problemen nur etwas mitbekommt, wenn Deine zukünftige Arbeit für Dich aus gesundheitlichen Gründen nicht geeignet ist.

 

Dies wäre z. B. bei Dir bei körperlicher Arbeit der Fall. Ich habe bereits vor meiner OP (Aortenklappenrekonstruktion) bei drei Untersuchungen durch Betriebsärzte von "Großunternehmen" immer mit völlig offenen Karten gespielt.

 

Wichtig: Deinen Kardiologen bitten zu bestätigen, dass Du Bürotätigkeit in ohne jede Einschränkung ausüben kannst. Da kann sich der Betriebsarzt, der von Deiner Erkrankung eventuell nur in irgendeiner Vorlesung gehört hat, keine falschen Gedanken machen.

 

Um ganz sicher zu gehen, was ich z. B. gemacht habe, als ich den Job gewechselt habe und ich wirklich etwas zu verlieren hatte, habe ich vor der Kündigung bei meinem alten Arbeitgeber beim Betriebsarzt angerufen und Ihn gefragt, ob er mit meiner Diagnose (Aortenklappeninsuffizienz) Probleme hat.

 

Bei einer Untersuchung hat sich herausgestellt, dass nur ein Sehtest gemacht wird. Da habe ich natürlich auch nicht unaufgefordert von meiner Aortenklappeninsuffizienz erzählt.

 

Auf KEINEN Fall den Arbeitgeber (z. B. Personalabteilung) informieren. Der macht sich nur unnötig Sorgen, weil er die Diagnose doch überhaupt nicht einordnen kann und natürlich keinen Schwerbehindertenstatus beantragen, da der ja angegeben werden muss.

 

Viele Grüße

 

Roland

 

PS: Zum Mutmachen: Bei einem Jobwechsel musste ich meinen Eintrittstermin verschieben, da die OP nun doch fällig war. Als ich dies bei den zwei potentiellen Arbeitgebern (jeweils Großunternehmen) dem jeweiligen Abteilungsleiter die Ursache "beichten" musste und ich mit einer Absage eigentlich rechnete, sagten mir beide, dass dies alles kein Problem und das das Jobangebot weiterhin bestehe.

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Also, ich sehe das so:

 

Den Arbeitgeber geht nur an, ob Du körperlich für den Beruf geeignet bist.

 

Nach meinem Verständnis darf der Betriebsarzt keinerlei medizinischne Befunde an die Personalstelle weitergeben, außer die Aussage:

 

geeignet oder

 

nicht geeignet.

Vielleicht noch mit Aussagen , welche Arbeiten nicht geeignet sind, z.B. schweres Tragen etc.

 

Ich würde nur mit dem Betriebsarzt offene Karten spielen. Du fühlst Dich ja völlig gesund.

 

Gruß

 

Roger

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hallo,

 

ich sehe das genauso wie Roger. ich finde, deine arbeitgeberInnen geht es im grunde nichts an, was du alles hast, da es deine arbeit nicht betreffen wird.

 

ich finde, firmen sollten sich mal schön zurückhalten mit ihrem anspruch auf informationen über potentielle arbeitnehmerInnen.

 

Mollie

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Hi Martin,

 

vor meiner Ausbildung mußte ich seinerzeit auch eine ärztliche Bescheinigung erbringen, daß ich für die vorgesehene Tätigkeit

geeignet bin.

 

Den Tip mit dem Attest Deines KArdiologen finde ich gut, daß kann dem Betriebsarzt auch helfen sein OK zu geben.

 

Arbeitgeber haben auch Pflichten gegenüber Ihren MA, daher sind diese Untersuchungen gerad eim gewerblichen Bereich ein ständiger Begleiter.

 

Mach Dir keine Sorgen das ist Routine und dient eigentlich Deinem persönlichen Schutz.

 

Alles Gute

 

Sven

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  • 3 months later...

Hi Jannick,

das habe ich ja ganz vergessen...

also ich war vor ca. 14 Tagen bei Siemens zur Untersuchung eingeladen.

Dort habe ich einen Bogen ausfüllen müssen, wo ich unter Herz/Kreislauferkrankungen den AKE und unter Medikamente Marcumar eingetragen habe. Beim anschließenden Sehtest kam noch eine minimale Rot-Grün-Sehschwäche heraus und dann hatte ich das Arztgespräch.

Der hat sich den Zettel durchgelesen, gefragt, wann die OP gewesen wäre und ob ich jetzt Sport treiben würde. Danach hat er mich abehört (sauber auf der Seite[!!!]) und Puls/Blutdruck gemessen. Beim anschließenden Gespräch hieß es dann, die Klappe wäre sauber verwachsen, dicht (was der alles hört...) und seinerseits gäbe es keine Bedenken bezüglich einer Anstellung bei Siemens. Jetzt läge es nur noch an meinem Abi...

 

 

greetinX Mart!n

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Das klingt ja gut. Danke für die schnelle Reaktion.

 

Wann biste denn dran mit dem Abi? Ich wünsch dir auf alle Fälle viel Erfolg! Ich war so froh, als das vorbei war :wink:

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also laut meinem maßband sind es noch 9 tage, dann ist GK Abi (Bio), am 2. (WiRe) & 12. (E) Mai sind meine LK Abis...

 

greetinX Mart!n

 

PS: Bist du eigentlich aus medizinischen oder aus persönlichen Gründen hier?

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PS: Bist du eigentlich aus medizinischen oder aus persönlichen Gründen hier?

 

Hmm, das vereinigt sich ja irgendwie, oder? :wink: Ich aber unabhängig vom Studium hier, wenn Du das meinst *g*

 

Das Abi streckt sich bei Euch ganz schön. Ist ja irgendwie fies. Bei mir war das innerhalb von einer Woche durch. Das war zwar irgendwie ziemlich stressig aber dann halt auch vorbei... Btw was ist den WiRe?

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Hallo Martin,

 

ich arbeite auch in einer grosen Firma und kann dir nur sagen, die Einstellungsuntersuchung ist bei uns in jedem Fall und für jeden neuen Mitarbeiter.

 

Dort wird bei uns ein Sehtest, Blutuntersuchung und Drogenscreening gemacht. Auchg die Impfungen werden durchgesehen.

 

Allgemeine Fragen wie Herzklappe kommen sicher auch dran. Ist ja aber auch gut, wenn der Werksarzt das weiß, dann kann er dir ja auch gleich richtig helfen, wenn er deine Vorgeschichte kennt.

 

Gruß

 

Jürgen

 

der mittlerweile auch seinen OP-Termin hat. 07.Juni Herzzentrum München.

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