Nach der OP

[Bine78]

Bine beim aufstehen haben mir meine Töchter geholfen, allein hätte ich es da noch nicht gekonnt, erst wie ich schon geschrieben habe am Sonntag nach einer guten Nacht ging es allein.

 

Ach so, das mit dem Sonntag hatte ich irgendwie überlesen.

[Australien77]

Hallo Bine,

 

habe eben Deinen Bericht gelesen und kann Deine momentane Situation sehr gut verstehen, da unsere Situiationen sich ähneln, hab auch Tage bzw Wochen voller Sorge hinter mir - meine Mama wurde am Mittwoch operriert und das Gefühl der Hilflosigkeit, also dass man nicht helfen kann und zum warten "verdonnert" ist, ist wirklich sehr schlimm.

Wünsche Deiner Mutter und Dir weiterhin alles alles Gute!

 

Lieben Gruß, A.

[Bine78]

Hallo Bine,

 

habe eben Deinen Bericht gelesen und kann Deine momentane Situation sehr gut verstehen, da unsere Situiationen sich ähneln, hab auch Tage bzw Wochen voller Sorge hinter mir - meine Mama wurde am Mittwoch operriert und das Gefühl der Hilflosigkeit, also dass man nicht helfen kann und zum warten "verdonnert" ist, ist wirklich sehr schlimm.

Wünsche Deiner Mutter und Dir weiterhin alles alles Gute!

 

Lieben Gruß, A.

 

Hallo A.,

 

ja, das ist wirklich ein furchtbares Gefühl. Man ist dem allen so ausgeliefert. Ich freue mich über den kleinsten Fortschritt wie wahnsinnig und dann kommt wieder irgendwas, das mich in Panik versetzt. Man weiß morgens nicht , ob man abends beruhigt oder doch wieder besorgt nach Hause fährt. Das empfinde ich jetzt am 5. Tag nach der OP mittlerweile als unglaublich anstrengend. Ich drücke Dir und Deiner Mutter ganz fest die Daumen, dass es schnell wieder aufwärts geht.

 

Meine Mama ist seit gestern wieder auf der Normalstation (das hat mich erstmal unheimlich gefreut). Den hohen Puls und die Rhythmusstörungen haben sie von vorgestern Abend bis gestern Mittag wieder in den Griff bekommen. Als ich sie gestern Nachmittag besucht habe, war sie ein bißchen weinerlich, aber ich denke, solche Tiefs werden immer wieder mal vorkommen. Sie ist dann zum ersten Mal selbständig aufgestanden und zum Klo gegangen. Ich war erstaunt, sie war überhaupt nicht wackelig. Allerdings hat sie die ganze Sache dann so angestrengt, dass der Puls sofort wieder nach oben schnellte und die Rhythmusstörungen wieder da waren. Das ist so frustrierend und beängstigend. Zum Glück sind die Ärzte auf der Normalstation plötzlich viel auskunfstfreudiger. Sie sagten, dass das nach so einer OP zwar nicht wünschenswert ist, aber so gut wie immer vorkommt. Die erste Woche sei ein einziges Auf und Ab, aber es gibt keinen Grund zur Sorge, das braucht Zeit bis es sich einpendelt. Die einen haben das eine Stunde lang, andere eben mehrere Tage. Heute haben sie für tagsüber auch den Monitor ausgemacht, damit wir nicht immer draufgucken:). Sie soll auch trotz des noch erhöhten Pulses aufstehen. Psychisch geht es ihr heute glaube ich besser. Sie fängt schon wieder an Dinge zu organisieren, die ich eigentlich im Moment für sie erledige. Und mich kritisieren kann sie auch schon wieder ganz gut:). Wenn ich mich sonst darüber ärger, freu ich mich zur Zeit einfach nur. Es ist wirklich so, wie alle hier sagen, es geht jeden Tag ein bißchen aufwärts.

 

Eine Ärztin meinte auch, es sei eine sehr schöne Operation gewesen. Sie haben ihr einen Ring eingesetzt. Da es dann aber immer noch nicht ganz dicht war, haben sie an der Klappe noch irgendwas genäht. Ein Faden war also bei ihr wohl nicht gerissen.

 

Liebe Grüße

Bine

[rene]

Hallo Bine,

 

Und mich kritisieren kann sie auch schon wieder ganz gut:).

Das ist eigentlich immer ein sehr gutes Zeichen..

 

Viele Grüße und alles Gute,

 

Rainer

 

P.S.: Hatte auch hohen Puls und Vorhofflimmern nach der OP und war ein paar Tage total schlapp.

[Bine78]

 

 

Das ist eigentlich immer ein sehr gutes Zeichen..

 

Hallo Rainer,

 

ja, finde ich auch. Sie darf mich so viel kritisieren, wie sie möchte. Ich hab heute zwar bis jetzt nur mit ihr telefoniert, dafür aber eine geschlagene Stunde. Danach hat sie noch meine Oma angerufen, die natürlich auch wahnsinnig wird vor Sorge ist. Irgendwie wirkt sie heute auf mich sehr dynamisch und voller Tatendrang. Ich fahr gleich wieder zu ihr und hoffe, dass heute ein guter Tag wird.

 

Liebe Grüße

Bine

[Birgit Andrea]

Hi Bine!

 

Siehst du, langsam wird´s!

Deine Mama wird bald wieder Bäume ausreißen können.

Das sie den Monitor ausgeschaltet haben, zeugt von gewisser psychologischer Weitsicht... .

 

Lieben Gruß,

Birgit.

[Marion Hut]

Bine.

 

das freut mich dass es deiner Mama langsam besser geht,

du wirst sehen es geht täglich besser.

Gut das man den Monitor ausgeschaltet hat,

denn der kann mit seinen ständigen Alarm schlagen auch nerven

und dadurch Rhythmusstörungen auslösen.

Mich hat er total verrückt gemacht.

bearbeitet 3. November 2012 von Marion Hut

[Bine78]

So, ich komme gerade von ihr. Heute war wirklich ein guter Tag . Das der Monitor aus war, war wirklich sehr gut. Es war total enspannend. Sie hat selber von sich gesagt, dass sie heute richtig Tatendrng hat. Wir haben viel geredet und gelacht. Zwischendurch hab ich ihr den Rücken mit Voltaren massiert, weil sich so langsam aber sicher die Rückenschmerzen zeigen. Sie hat heute gefragt, ob sie momentan überhaupt Schmerzmittel bekommt, weil sie bis auf den Rücken (nur leicht) überhaupt keine Schmerzen hat. Sie bekommt keine !!! Ich finde das erstaunlich und natürlich sehr erfreulich. Der Arzt hat ihr dann den Puls gefühlt (Monitor war ja aus), er lag bei 109 und war zumindest in diesem Moment total regelmäßig. Gestern war er ja wieder bei mind. 130. Der Appetit kam heute auch wieder.

Jetzt liegt sie friedlich im Bett und schaut TV. Und ich bin heute zum ersten Mal ohne Unruhe nach Hause gefahren.

 

Ich danke euch so sehr für die Unterstützung und die beruhigenden Worte!

 

Liebe Grüße und einen schönen Abend euch Allen

Bine

[Marion Hut]

Hallo Bine,

 

das hört sich ja richtig gut an,

du wist sehen, morgen ist es noch besser,

 

Ich wünsche dir einen schönen entspannten Abend.

 

LG Marion

bearbeitet 3. November 2012 von Marion Hut

[Birgit Andrea]

Hi Bine!

 

Super!

Das deine Mutter jetzt schon so ganz ohne Schmerzmittel auskommt, ist der Hammer, finde ich!

Aber wenn sie keine Schmerzen hat, umso besser.

Gut, dass auch du nun etwas entspannter bist, die Sache war ja auch für dich eine große Belastung.

Du wirst sehen, deine Mutter wird weiter Fortschritte machen und bald kommt ja auch die AHB.

Weißt du schon, wo sie die macht?

 

Lieben Gruß,

Birgit.

[Bine78]

Hallo Birgit,

 

ja das mit den Schmerzmitteln finde ich auch unglaublich. Heute war sie allerdings sehr müde, als ich da war. das liegt aber daran, dass sie heute zum ersten mal mehrmals aufgestanden und rumgelaufen ist. Sonst hat sie tagsüber immer wieder geschlafen und heute garnicht. Da war sie dann gegen 16 Uhr natürlich total platt. Jetzt hoffen wir nur, dass das mit den Rhythmusstörungen und dem hohen Puls langsam aufhört.

 

Sie möchte nach Roderbirken (Leichlingen) in die AHB. Unser Nachbar war da vor ein paar Jahren auch und es ist nur 20 min. von uns entfernt. Sie wollte nicht so weit von zu Hause weg sein, damit ich sie auch besuchen kann und sie evtl am Wochenende auch mal nach Hause kann (wenn sie das überhaupt will/schafft). Sie hat sich da vorher auch mal im Internet etwas schlau gemacht und das klang eigentlich sehr gut. Angerufen hat sie da auch schon und die meinten, sie hätten immer ein Bett frei und dass das kein Problem sein dürfte. Ich muss dazu sagen sie ist Privat, allerdings weiß ich nicht, ob das dabei ausschlaggebend ist.

 

Liebe Grüße

Bine