Zum Thema: Selbstmessung

[Beaglefan]

Hallo zusammen

 

Ich messe nach meiner Herz OP 2009 meinen INR selber und war eigentlich ganz froh darüber, nicht immer zum Arzt deswegen rennen zu müssen.

Als dann aber meine Ärztin die hohe Abweichungsrate bei meinem therapeutischen Bereich von 3,0 - 3,5 von bis zu 0,6 nach oben oder unten bei der Blutabnahme aus der Armvene und meinem Gerät gesehen hat, darf ich nicht mehr selbständig die Tabletten an den Wert anpassen. Ich muss jedesmal, anrufen bei meiner Hausärztin, mir einen Termin zur Blutabnahme geben lassen, dann ruft sie mich abends an und sagt mir den Wert den sie bestimmt hat und erhöht bzw. senkt die Tabletten eigentlich genauso, wie ich es auch hätte alleine gemacht.

Sie ist der Ansicht, wenn die Werte so weit ausseinander liegen zwischen meinen gemessenen Werten und den Werten von ihr, wäre ihr eine selbständige Änderung zu gefährlich für mich.

Aber ich sagte ihr schon oft, dass ich ja sehe, an der Tendenz des Wertes, wie er höher oder niedriger liegt.

Das Gerät wurde schon zum Hersteller eingeschickt und überprüft. Es stimmt alles wurde mir gesagt und eine Abweichung bis zu 0,8 gegenüber der Messung mit Blut aus der Armvene, wäre normal.

 

Wie seht ihr das und was sagt euer Arzt zu den Abweichungen?

 

Mir stinkt es gewaltig, jedesmal zum Arzt deshalb zu gehen, weil bei mir die Dosis immer schwankt seit einer Schulter OP vor 2 Jahren. Da musste ich das Marcumar absetzten und seither geht der Wert ständig rauf und runter. So wie am Samstag: da war der Wert bei 2,5. Also zu niedrig! Habe aber nichts verändern dürfen und muss heute wieder zum Blut abnehemen gehen. Obwohl ich jetzt schon weiß, das ich bestimmt wieder 2 x 1/4 Tablette mehr nehmen muss und so die Wochendosis von jetzt 1 3/4 auf 2 1/4 erhöhen muss.

 

LG Monika

[Gast JuergenN]

Schau mal da, vielleicht hilft das weiter: http://www.die-herzklappe.de/index.php?id=195

 

und die Diskussion hier im Forum: http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?showtopic=2581

[Sunny]

Wie seht ihr das und was sagt euer Arzt zu den Abweichungen?

LG Monika

 

Hallo Monika,

 

gerade die Selbstbestimmung ist ja zur Vereinfachung gedacht, bei dir ist das ja doppelt kompliziert.

Meine Hausarztpraxis benutzt selber dieses Gerät und wir brauchen deshalb keine doppelte Kontrolle mittels Armvene.

 

Bezüglich Abweichungen mit Armvenenblutabnahme und Gerät hatte ich in der AHB.

 

Ich denke, du und dein Hausarzt solltet euch auf eine Methode einigen, sonst wird es immer wieder zu Missverständnissen kommen.

 

Alles Gute

Sunny

bearbeitet 29. Oktober 2012 von Sunny

[marathon2]

Hallo Monika,

 

was heißt, "darf ich nicht mehr selbständig die Tabletten an den Wert anpassen". Du bist doch eine selbstbestimmende Patientin und nur du entscheidest, was du tust oder lässt. Wenn du dich sicher genug fühlst und du deiner INR-Messung vertraust, brauchst du keine erneute Messung beim Hausarzt.

 

Vor allem, wie willst du sicher sein, ob nicht sogar die Labormessung falsch ist. Ein abweichendes Ergebnis zwischen CoaguChek- und Labormessung klärt ja noch keineswegs automatisch, welcher Wert nun der Richtige ist.

 

Auch ich konnte in der Vergangenheit abweichende Ergebnisse zwischen CC und Labor feststellen (0,3). Inzwischen verzichte ich auf einen Vergleich und vertraue allein meinem CoaguChek. Hierbei ist mein Ziel, immer etwa in der Mitte des Zielbereichs zu liegen. Damit würde ich mich auch bei einer Fehlertoleranz des Messgerätes immer noch im sicheren Bereich befinden.

 

Dies könnte doch auch eine Möglichkeit für dich sein.

 

Grüße

Dietmar

[cae6a]

Hallo, Monika,

 

1994 wurde ich in Oeynhausen nach OP geschult auf dem damalig entwickelten Gerät zur Bestimmung des INR. Ca. sieben Wochen nach OP war die Reha beendet, in der ich uA unter ärztlicher AUfsicht die Bestimmung des INR geübt habe. Danach besuchte ich meinen HA und wir verständigten uns darauf, das meine Messung die gültige Messung ist. Keine Kontrollmessungen!

Sogar der eine oder andere Klinikarzt vertraute meiner Sebstbestimmungsmessung, wenige habe ich getroffen, die mir den "Klinik Quick" erklären wollten.

Wenn Du also keine anderen zwingenden Gründe hast, Deiner Ärztin weiter zu vertrauen, dann wechsel Sie. Oder sie soll sich weiterbilden. Dafür ist Dr.Körtke, Chefkardiologe in Oeynhausen, bestens geeignet.

Vertrau auf Deine Messungen, die sind richtig.

 

Alles Gute und bye, Roland