Jump to content

Bioklappe laut Ärzte bis 15 Jahre?


axri67

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

Ich habe vor mir eine Bio-Klappe einbauen zu lassen.

Im Gegensatz zu den weitläufigen Informationen im Netz, sind fast alle von mir besuchten Kardiologen und Herzchirurgen auch der Meinung, dass man heute schon über Bio-Klappe mit meinem Alter (44 Jahre) nachdenken kann.

Die Haltbarkeit sollte sich mit den neuen Klappen schon bis 15 Jahre hinziehen können?!

Der persönlich Grund ist, dass ich sehr sportlich unterwegs bin, und noch einige Jahre das weiter praktizieren möchte.

Ein Herzchirurg erklärte mir auch eine OP-Technik, die er bei meinem Befund (AK + Aorta ascendens) anwendet, um die Re-Op

etwas leichter zu gestalten.

Gibt es schon einschlägige Vorgehensweisen bei benötigter Klappe und Aortenersatz auf die man beim Gespräch achten oder sogar hinterfragen sollte?

Für paar Erfahrungen eurer Seite währe ich dankbar !

sonnige Grüsse

Axel

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 29
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • Ebbi

    5

  • zocker

    4

  • axri67

    4

  • Barbarossa

    3

Hallo Axel,

 

hast du dir auch die anderen Alternativen angeschaut? Es gibt ja durchaus eine Auswahl mit jeweiligen Vor- und Nachteilen (mechanischer Klappenersatz, Ross-OP). Ich würde mir von den Kardiologen/Chirurgen auch immer etwas zu den Alternativen sagen lassen. Bei mir ist die (Ross-)OP erst ein halbes Jahr her und ich habe davor zwei Ross-Chirurgen (Prof. Hemmer, Dr. Gorski) direkt befragt, die mir ähnliche Antworten auf die Frage nach der Haltbarkeit von Bioklappen gegeben haben, wie du sie schilderst.

Zielt deine Aussage zu den sportlichen Aktivitäten auf die Einnahme von Gerinnungshemmern ab? Auch wenn das für mich ebenfalls ein "Gegenargument" war, weil ich ebenfalls viel Sport mache, ist das mit Sicherheit nicht allgemeingültig. Das wahre Gegenargument in meinem Fall war eher, dass ich Angst davor hatte, Angst vor Verletzungen zu haben! Es gibt hier im Forum ja ausreichend Träger mechanischer Klappen die viel Sport treiben und eine gute Chance haben nie wieder operiert werden zu müssen!

Vor kurzem wurde ich bei der Nachuntersuchung ebenfalls von der Kette gelassen. Ich darf nun wieder tun und lassen, was ich will und freue mich auch schon sehr darauf ;)

 

Gruß

 

Barbarossa

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axel,

 

wie lange eine Bio-Klappe hält hängt in erster Linie von Deinem Alter ab.

Ich würde vermuten das die Klappe in Deinem Alter 15 bis 20 Jahre alt werden kann.

Das ist zumindest das was man mir gesagt hatte.

Ob sie wirklich so lange hält kann man natürlich nicht 100%ig sicher sagen.

 

Wie Barbarossa schon geschrieben hat würde ich auch über die Alternativen nachdenken.

Nur so kann man sich ein komplettes Bild machen. Einfacher wird es dadurch nicht unbedingt. Man hat aber dann zumindest alles in Erwägung gezogen.

 

Gruß

Markus

Link zu diesem Kommentar

Hallo!Ich wollte die ROSS-OP, es hat aber nicht funktioniert, nun habe ich eine BIO-Klappe(hatte ich als Alternative gewünscht)mit 36 Jahren (seit 9 Wochen).Es geht mir sehr gut und auch mir wurden so ca. 15 Jahre vorausgesagt(also der Klappe)Dann hoffe ich auf bahnbrechende medizinische Fortschritte...

Alles Gute!

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axel,

 

die Haltbarkeit biologischer Herzklappen hängt vor allen Dingen davon ab, wie der Stoffwechsel im Körper des Trägers funktioniert. Je besser der Stoffwechsel umso schneller degeneriert das biologische Klappenmaterial. Das erklärt, warum mit zunehmenden Alter sich die Haltbarkeit der BIO-Klappe erhöht.

Ich denke Du hast, auch hier, genügend Quellen, dir ein Spektrum von Möglichkeiten/Alternativen bzgl. Herzklappenersatz anzuschauen. Jede hat Vor- und Nachteile aber jede zielt darauf ab, ein möglichst normales Leben zu gewährleisten. Deine persönliche Lebensplanung wird die Auswahl einschränken. Ob man das Risiko einer zukünftigen Re-OP durch heutige Maßnahmen real bereits minimiert, kann ich nicht beurteilen. Natürlich kannst Du auf die Weiterentwicklung der Operationsmethoden hoffen, voraussetzen würde ich das aber nicht bei deinen Überlegungen.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axel,

 

meine Aortenklappen OP steht Mitte April an und ich habe mich auch schon im Vorwege für eine Bioklappe entschieden.

Die Gründe sind bei mir :Ich habe einen Handwerklichen Beruf,ich bin Heimwerker mit Leib und Seele(ab und zu haut man sich ja doch mal auf den Daumen oder schneidet sich.) und ich fahre Motorrad.Die lebenslange Einnahme von Medikamenten ist auch ein Punk der gegen die Mech.Klappe spricht. Ich bin jetzt 55 bei einer Haltbarkeit von 15 Jahren ist dann schon jede Menge Wasser die Elbe heruntergelaufen.Ich vertraue dem Fortschritt der Medizin auf dem Gebiet der Kardiologie.

Aber jeder soll für sich entscheiden welche Klappe man auswählt.

 

Viel Erfolg und alles gute für Deine OP

 

MfG Rolf

Link zu diesem Kommentar

Vielen Dank an alle!

 

Habe mich nach dem gestrigen Gespräch mit meinem Chirurgen nun definitiv für die Bioklappe entschieden!

 

Die Einnahme von Marcrumar in Verbindung mit meinen weiteren (geplanten) sportlichen Aktivitäten (Handball, Motorrad, und viel hobbymässiges Handwerken) wollte ich vermeiden.

 

Wenn die Klappe tatsächlich 10-15 Jahre halten sollte, kann ich damit gut leben.

 

Ausserdem sagte mir meine "Glaskugel", dass die OP-Techniken dann soweit fortgeschritten sind, dass die Klappen nur noch reingebeamt werden!! ;)

Na ja, die Hoffnung stirbt immer zuletzt!

 

Ob Ihr es glaubt oder nicht, ich bin, nach dem ich mich gestern für meinen Herzchirurgen (Dr. Eichinger / Klinikum Bogenhausen) entschieden habe einfach nur froh, dass die ganze Sucherei und Entscheidungsfindung mit allen Voruntersuchungen vorbei sind, und jetzt "nur" noch die OP mir bevorsteht.

Bin ich jetzt schon verrückt ????

 

Dieser ganze Vorab-Aktionismus hat mich ziemlich Nerven gekostet!

Jetzt wird die Sache durchgezogen, und dann gehts (hoffentlich) wieder normal weiter !!!!!

 

@pieschie - habe deinen Verlauf (Mega- Thread) gespannt verfolgt, und wie Du schreibst, hast Du nach gut 1 1/2 Monaten schon wieder einen sehr guten "Status Quo" erreicht. Freut mich !

 

Grüsse an alle !!

Axel

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

ich habe mich am 1. Juli 2002 auch für eine Bioklappe Type Medtronic Freestyle entschieden. Ich habe diese Klappe jetzt im Juli 10 Jahre ohne Komplikationen. Wenn diese Freestyle noch weitere 10 Jahre hält, bin ich zufrieden.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

MfG

Bernd*

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axri,

 

den Gedanken mit der Glaskugel kann ich gut nachvollziehen. Die meisten Ross- und Bio-Patienten hoffen auf den Medizinischen Fortschritt ;) Ich bin ja auch ein junges Ross (6 Monate alt) und kann dich beruhigen, du bist nicht verrückt! Die Zeit in der die OP immer näher gerückt ist und ich von einem ahnungslosen Patienten zum Hobby-Fachidiot geworden bin war nicht einfach und ich habe mich dann ebenfalls sehr gefreut, als ich mich für eine Methode, Klinik und einen Termin entschieden habe.

Wann bist du fällig?

 

Gruß

 

Barbarossa

 

P.S.: Den Status Quo betreffend: Also bei mir hat das deutlich länger gedauert und ich weiss noch nicht, ob ich ihn schon wieder erreicht habe. Ich war aber auch sehr vorsichtig mit der Belastung des Brustbeins und des Herzens. Das Brustbein sollte ich deutlich länger schonen (ca. 4 Monate) als das Herz, welches schon deutlich früher freigegeben wurde. Aktuell taste ich mich an die Vor-Op-Belastungen ran und kann nur Positives berichten. Ich denke aber, dass es noch eine Weile dauert bis ich konkrete Vergleiche zur Vor-OP-Verfassung ziehen kann... Klettern und Kampfsport habe ich mich bisher noch nicht getraut ;)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axel,

 

ich hatte mich ursprünglich für eine mechanische Herzklappe entschieden.

Durch die Not-OP (siehe Signatur) habe ich jetzt seit fast vier Jahren eine

biologische Mitralklappe (Hancock) und bin sehr glücklich damit. Seit fast

einem Jahr nehme ich keine Medikamente mehr.

Mein Kardiologe meinte vor kurzem, die Bio-Klappe sieht noch aus wie

neu und wird wohl "noch ewig halten" :)

 

Alles Gute für dich und schöne Grüße aus Berlin.

 

Elke

Link zu diesem Kommentar

Hallo an alle !

 

@Barbarossa - Nun habe ich auch meinen Termin :wacko:

Nächsten Freitag (am 23.3) soll ich mich lang machen. Bin ja gespannt wann sich bei mir die Panik breit macht?

Und du hast recht mit der Aussage Hobby-Fachidiot. Vorher wußte ich gerade mal das mein Herz ein faustgroßer

Muskel ist, und nun glaube ich, ich könnte das Teil blind auseinander und dann wieder zusammenbauen.

Werde vielleicht einen neuen "vor der OP Thread" einrichten, und allen berichten wie es bei so abläuft.

 

Grüsse an alle!

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axri,

 

bin grad auf Deine Geschichte gestoßen. Auch ich hab vor gut einem Jahr eine Bioklappe im DHZ München bekommen, mit Mitte 30.

Auch ich hab mich dafür entschieden, weil ich mich mit dem Gedanken Marcumar noch nicht abfinden wollte. Jetzt ist die OP gut 1 Jahr

vergangen und ich fühl mich mittlerweile wieder so gut, als hätte ich keine OP gehabt. Klar spielt immer mal noch a bisserl der Kopf mit

und in manchen Dingen bin ich einfach sensibler geworden. Aber ich denke, dass auch Du nach der OP zwar eine gewisse Zeit brauchst,

bis Du wieder soweit fit bist. Aber sei positiv eingestellt dann wirst Du das gut überstehen. Die Zeit vor der OP ist die schwerste, zumindest

hab ich die Erfahrung gemacht und je länger die Zeit bis zum Termin dauert, desto mehr grübelt man. Find es für Dich jetzt gut, dass Du es

hoffentlich bald hinter Dich gebracht hast. Hoffe dass Deine Klappe dann auch lange hält, so wie sich dass Alle hier im Forum wünschen, die

eine entsprechende OP hinter sich gebracht haben.

 

In diesem Sinne, für Freitag Alles Gute, bis denn ciao Sally

Link zu diesem Kommentar

Na hallo Axri,

 

Ende der kommenden Woche hast du deinen Termin. Es ist noch viel Zeit zum Nachdenken. Hier im Forum hast du einige Bestätigungen dafür bekommen, die deine Entscheidung zu einer BIO-Klappe unterstützten. Damit du beim Nachdenken in den nächsten Tagen nicht vielleicht doch noch in Zweifel darüber gerätst, dass eine BIO-Klappe allen Entscheidungen zum Trotze die richtige Wahl war, will ich dich noch mal darin bestärken, dass du alles richtig gemacht hast.

Ich trage seit Jan. 2011 auch eine BIO-Ao-Klappen-Prothese. Ich habe mich, genau wie du, entgegen des allgemeinen Mainstreams ganz bewusst dafür entschieden. Mit damals noch 60 Jahren war die Empfehlung eben noch eine Kunst-Klappe. Das Pro-Kunstklappen-Argument einer Re-OP fand ich für mich nicht überzeugend. Hier im Forum ist ja viel darüber geschrieben worden. Der Ansatz mit dem höheren Risiko von Blutungen etc. hatte für mich als Motorradfahrer und Heimwerker die Entscheidung nur wenig mit geprägt. Aber egal........, der Argumente gibt es viele.

Was mich veranlasst, dir hier noch einmal Mut zu machen, ist das Argument der sich in unserem Interesse rasant entwickelnden medizinischen Wissenschaft in Richtung auf einen kathetergeführten Aortenklappenersatz als innovatives Behandlungsverfahren bei einer Re-OP. Da pokern wir BIO´s (gerade die jüngeren unter uns) ja alle drauf. Und nicht zu Unrecht, wie der Blick in die medizinische Wissenschaft zeigt.

http://www.medfuehre...intergrund.html

 

Und so gesehen, wünsche ich dir, dass du ganz entspannt und gelöst auf deine OP Ende der kommenden Woche zugehst. Die konventionelle Behandlungsform ist in deinem Alter eher als absolut risikoarm einzustufen. Wenngleich es eine nicht leichte OP ist. Ich spreche nicht von der Schwere der Arbeit des "Mechanikers" (Chirurgen), sondern vom "Ritt", den du in den ersten Stunden und vielleicht 1-2 Tagen durchleben wirst. Aber es wird...., sowieso..... und immer alles besser. Wir hören, wenn du wieder soweit sein wirst. Alles Gute.......... Bis denne.....

 

Gruß Ebbi

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ebbi!Ich habe ja nun seit 9 Wochen eine Bioklappe und hoffe auf die Fortschritte der Medizin. Jedoch sagte mir mein Kardiologe, dass das Katheterverfahren ja niemals für bereits operierte gelten kann, denn die alte Prothese muß dann ja raus!Wie soll das gehen???Bei noch nicht operierten wird die kaputte Klappe ja zertrümmert, das geht ja aber nicht mit einer Prothese...

@Axri:Ja, mir geht es nun nach 2 Monaten wie vorher....Alles Gute für die OP!Nichts ist so schlimm wie die Angst davor...!Grüße, pieschie

Link zu diesem Kommentar

Hallo Axri,

 

die Daumen sind für dich gedrückt für deine OP. ;)

 

@Ebbi: Als wieder eine Operation nach meiner Rekonstruktion anstand, habe ich in einem Herzzentrum nachgefragt ob schon das neue Verfahren gehen würde über die Leiste, mir wurde das ebenso verneint wie Pieschie, wegen schon einer Voroperation und noch wegen des "jungen" Alters. -_-

 

VlG

Sunny

Link zu diesem Kommentar

Jedoch sagte mir mein Kardiologe, dass das Katheterverfahren ja niemals für bereits operierte gelten kann, denn die alte Prothese muß dann ja raus!Wie soll das gehen???Bei noch nicht operierten wird die kaputte Klappe ja zertrümmert, das geht ja aber nicht mit einer Prothese...

Vollkommen richtig. Zumindest Klappen mit Gerüst kann man auf die Art nicht operieren.

Gerüstlose Klappen eventuell. Dazu gibt es aber keine Erfahrungswerte im Moment. Daher kann es auch keiner sagen.

 

Für die OP am Freitag alles Gute.

Es sind wie immer alle Daumen gedrückt. :D

 

Gruß

Markus

Link zu diesem Kommentar

Jedoch sagte mir mein Kardiologe, dass das Katheterverfahren ja niemals für bereits operierte gelten kann, denn die alte Prothese muß dann ja raus!Wie soll das gehen???Bei noch nicht operierten wird die kaputte Klappe ja zertrümmert, das geht ja aber nicht mit einer Prothese...

Vollkommen richtig. Zumindest Klappen mit Gerüst kann man auf die Art nicht operieren.

Gerüstlose Klappen eventuell. Dazu gibt es aber keine Erfahrungswerte im Moment. Daher kann es auch keiner sagen.

Das ist auch der Grund, wieso ich so ein Verfahren bei mir selbst nicht haben wollte. Die OP selbst ist zwar weniger invasiv, aber allein die Vorstellung, dass die alte Klappe einfach zusammengematscht da drin weiter rumhängt, gefällt mir ganz und garnicht. Meines Erachten klingt das eher nach Notlösung, wenn halt die 'normale' OP nicht geht.

 

Und auch bei den neuen gerüstlosen Klappen ist es sicher nicht ohne Risiko, diese zusammenzufalten und durch die Arterie wieder rauszuholen, da kann alles mögliche passieren, Ablagerungen gelöste werden, Blutgefäße verletzt etc. Da scheint mir das Risiko einer 'klassischen' OP einfach überschaubarer, weil eben doch sehr gering.

 

VG, Rainer

Link zu diesem Kommentar

Man muss sich einfach irgendwann entscheiden. Und dann ist die Entscheidung die man trifft auch die Richtige! Denn eine Vergleichsmöglichkeit gibt es nicht. Man kann mit allem leben. Mit Marcumar - aber auch mit der Aussicht auf eine Re-OP. Und beide Varianten bringen ihre eigenen Probleme oder "Vorteile" mit sich. Was soll's...........

Alles Gute für dich Axri mx63.gif

ursela

Link zu diesem Kommentar

Hallo an alle!

 

Ich habe bis dato nur ausgemacht, dass es eine Bio Klappe werden soll, aber wie ich hier noch rauslese gibt es da ja noch den Unterschied zwischen "Gerüstfreier" und "mit Gerüst".

Was nimmt man denn "heute", oder hat man da eigentlich nur die Auswahl die im KH vorhanden ist. Was sind denn die Vor- und Nachteile beider Bauweisen?

Mit meiner momentanen unerschöpflichen Neugierde an Themen bezüglich Klappenersatz las ich bis dato heraus das die Gerüstfreien Klappen "homogener" wären. Wie ist den das zu verstehen?

Da auch meine Aorta von 3-spurig auf 2-spurig verkleinert werden muss, gibt es da irgendwelche Vorgaben was idealer wäre, auch in Anbetracht der Re Op ?

 

sonnige Grüsse an alle!

Axel

Link zu diesem Kommentar

Na hallo....., auch dieser Thread stellt uns vor die Frage, wie es mit der medizinischen Entwicklung weitergeht. Ich habe mit meiner Einlassung auf Axris bevorstehende OP ganz optimistisch in die Zukunft geblickt, wenn ich eine wohl notwendig werdende RE-OP als minimalinvasive Behandlungsform vorhersah. Klar....., pieschie und Markus, die jetzige Standardaussage der Ärzte zu diesem Thema spiegelt sich genau darin wieder, wenn gesagt wird, dass diese Technik für die Behandlung bei einer Re-OP nicht angewandt werden kann.

 

O.K....., ich bin absolut kein medizinischer Fachmann. Nicht mal ein Hobbymediziner. Aber ich kann lesen. Und wenn ich von einem selbsexpandierendem System namens CoreValve lese, kann mir die nähere Beschäftigung damit schon meine Hoffnung schüren, dass ein solches System in Verbindung mit einer heute üblicherweise verwendeten Freestyl-Klappen-Prothese kompatibel sein kann. Also sehr wohl auch angewendet werden kann bei Re-OP´s von Freestyle-Bio-Klappenfällen. Hierbei geht es darum, diese CoreValve (spezielle Entwicklung einer Trans-Katheter-Herzklappe) in die alte Freestyle-BioProthese zu implantieren, ohne diese zu entfernen. Dies geschieht genau dort, wo das Blut aus der linken Herzklappe in die Aorte eintritt und die Bio-Prothese bei der ersten OP iplantiert wurde. Die Core Valve wird von mir verstanden als eine Art von "Reparatur-Zubehör", dass eingebracht werden kann, wenn es an der Bio-Prothese Probleme gibt.

Das, was Ärzte in Praxen und Krankenhäusern uns heute erzählen, das ist eine Sache. Die medizinische Wissenschaft findet i.d.R. woanders statt. An UNI-Kliniken auf der ganzen Welt. Eine davon ist die Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Das hier von mir angeführte Core-Valve-System habe ich einer Veröffentlichung dieser UNI-Klinik entnommen. http://www.medizin.u...n-v%20final.pdf

So, wie ich das verstehe, geht die Entwicklung genau da hin, dass wir BIO-Herzi´s uns ganz berechtigt Hoffnung machen können, irgendwann einmal keine Angst mehr vor einer konservativen OP haben zu müssen. Auch, wenn der Link der Tübinger UNI auf jene Patientin verweist, bei der aus Risikogründen keine konservative OP angeraten war, ist es ja auch möglich, dass diese Behandlungsform zukünftig zum Regelfall werden kann. Das selbstextrahierende Core-Valve-System ist wohl auf einem guten Weg.

Ich sehe da guten Mutes in meine Zukunft ohne eine notwendige konservative Re-OP. Auch, wenn ihr mit euren Einwänden Recht habt, weil es heute noch nicht soweit ist. Aber......

Gruß Ebbi

Link zu diesem Kommentar

Hierbei geht es darum, diese CoreValve (spezielle Entwicklung einer Trans-Katheter-Herzklappe) in die alte Freestyle-BioProthese zu implantieren, ohne diese zu entfernen.

Das meinte ich ja in meinem Beitrag.

Das sind die einzigen Bio-Klappen bei denen eine kathetergestützte Implantation einer Klappe funktionieren kann.

Denn diese Klappen sind gerüstlos.

Auf meine Frage an den Chirurgen ob es denn sicher funktionieren wird sagte dieser eben das man das zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen kann.

Denn es fehlt die Erfahrung.

Faktisch wird es wahrscheinlich funktionieren. Aber ...... ;)

 

Gruß

Markus

Link zu diesem Kommentar

Ich habe bis dato nur ausgemacht, dass es eine Bio Klappe werden soll, aber wie ich hier noch rauslese gibt es da ja noch den Unterschied zwischen "Gerüstfreier" und "mit Gerüst".

Was nimmt man denn "heute", oder hat man da eigentlich nur die Auswahl die im KH vorhanden ist. Was sind denn die Vor- und Nachteile beider Bauweisen?

Axel

 

Hallo Axel,

 

----Gute Frage....: "Was nimmt man denn da"

 

Du wirst eine Vorbesprechung mit deinem Chirurgen führen. Da hast du dann noch die Möglichkeit, alle offenen Frage zu klären. Aber die jetzt gestellte kann ich dir hier direkt beantworten.

Heute werden so genannte Freestyle-Klappen "verbaut" Das sind gerüstlose Klappen.

 

Schau z.B. hier: http://www.medtronic...style/index.htm

 

Und genau da setzt ja mein vorhergehender Beitrag an, wenn in Zusammenhang mit dem Core-Valve-System die Rede von einer Re-OP ist. Markus hat auch schon darauf hingewiesen.

Wenn du im Gespräch mit deinem Chirurg bist, hast du ja noch alle Entscheidungsmöglichkeiten. Außer, wenn deine medizinischen Voraussetzungen diese einschränken. Frage nach dem Klappen-Typ. In den meisten Fällen werden seit den Neunzigern schon Freestyle-Klappen empfohlen. Sie z.B. hier http://www.ennker.de...nprothesen.html

Bei Bio-Klappen mit Gerüst ist es wohl auch so, dass du in den ersten Monaten nach der OP noch Marcumar nehmen musst. Wegen der Möglchkeit einer Thrombenbildung durch das Gerüst. Bei Freestyleklappen benötigst du kein Marcumar.

Also....., mache dich schlau....

Bei mir war das auch so. Ich wollte alles wissen und wusste nacher soviel, dass ich heute nach meiner Entscheidung für eine BIo-Klappe immer noch sehr gut damit leben kann.

Alles Gute dir..... Gruß Ebbi

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...