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angst vor Endokarditis


celin

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Tach zusammen,

 

Hallo Sunny und Hanny,

 

nein, leichtfertig natürlich nicht. Ich meinte ja auch nur wegen der Verfügbarkeit, da solche Ereignisse sich ja meistens am Wochenende oder Feiertags einstellen und dann ist meist kein Arzt erreichbar. Wenn dann natürlich das Medikament zuhause vorliegt kann man ja entsprechend reagieren.

 

Z.B. hatte ich am Freitag meine Ärztin anrufen wollen um für heute Morgen den INR-Test zu machen, da spricht micht der "Blechkamerad" an das bis zum 3. März die Praxis geschlossen ist. - Toll -

Habe dann beim Vetretungsarzt den Test gemacht. Punktlandung! (2,7 auf der nach oben offenen Skala. grins)

 

Muß mal mit meiner Ärztin reden, damit ich sicherheitshalber Antibiotika zuhause hab.

 

Danke für eure Antworten.

 

Gruß an alle

Lutz

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Hallo,

 

ich sehe schon einen Vorteil Amoxi oder Clindamycin zu Hause zu haben.

Denn wenn ich zum Zahnarzt muss kann ich die Prophylaxe ohne grosse Probleme machen.

Ansonsten muss ich erst zum Arzt mir die Tabletten verschreiben lassen ... alles Rennerei.

 

Sinn macht es auch bei Reisen ins Ausland. Je weiter weg je mehr Medikamente hätte ich dabei.

 

Gruß

Markus

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Hallo,

 

neben den Argumenten von Markus gehe ich persönlich auch nicht das Risiko ein, ständig steigendes Fieber zu ignorieren. Wenn bei mir die magische Grenze von 38,5°C, Tendenz steigend, erreicht ist, nehme ich Antibiotikum. Bisher war dann auch immer in kurzer Zeit das Fieber verschwunden, was für eine bakterielle Infektion spricht, wenn nicht, gehts zum Notarzt. Es ist übrigens kein schönes Gefühl mit hohem Fieber und geschwächt in der Notaufnahme mit ebenfalls schwer angeschlagenen Patienten zu sitzen, da kenn ich schönere Hobbies.

Man muß hier auch ganz klar zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. Fabian hat recht, natürlich sollte man den Erreger ermitteln, um ihn dann gezielt bekämpfen zu können, aber mal ehrlich, wer macht das denn? Bis das Ergebnis auf dem Tisch liegt ist prophylaktisch eh schon ein Breitbandantibiotikum verabreicht und der Infekt in den meisten Fällen überwunden. Also wie man es nimmt, es gibt für Alles ein Für und Wider, ich denke Hauptsache ist, der oder die Betroffene hat seine persönliche Strategie parat und fühlt sich wohl dabei.

Wir reden hier ja nun auch von absoluten Ausnahmefällen, die Regel sollte das natürlich nicht sein. Der übliche Weg führt direkt in die Sprechstunde des Hausarztes.

 

VG

 

Klaus

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Hallo,

 

also ich hab auch Amoxicillin zu Hause und auch Clindamycin, das ist 'knochengängig', ist für 'nur' Herzpatienten aber egal.

 

Da ich nur ein niedriges Risko habe, hab ichs aber noch nie bei Infekt oder so genommen.

 

Allerdings würde ich jederzeit bei Risikopatienten, wenn offensichtlich ein schwerer Infekt sich anbahnt, z.B. eine Lungenentzüdung, auch ohne Rücksprache mit einem Arzt sofort AB einnehmen. Das hängt aber natürlich sehr vom persönlichen Riskoprofil ab. Es gibt eben Leute, bei denen geht es bei einem solch schweren Infekt sehr leicht gleich um Leben und Tod. Das ist einfach so. Und wenn dann kein Arzt greifbar ist, spricht nichts dagegen, selbsttätig AB einzunehmen und dann natürlich trotzdem so schnell wie möglich einen Arzt, besser noch die Klinik, aufzusuchen.

 

Und zur kurzfristigen AB-Einnahme nochmal: Es geht nicht vorrangig um Resistenzbildung, wieso man AB immer einen gewissen Zeitraum nehmen muss. Wenn nämlich Erreger übrig bleiben, man sich aber schon wieder gut fühlt, dann besteht die Gefahr eines Rückschlags, d.h. der Körper ist noch geschwächt und die Erreger vermehren sich dann recht schnell und es wird dann viel schlimmer als eingangs. Deswegen muss man immer, je nach AB und Erkrankung, das AB mindestens für einen bestimmten Zeitraum nehmen und nicht nur mal so.

 

Ausnahme hiervon ist nur die Prophylaxe. Da ist man ja garnicht erst krank, da ist es was anderes.

 

VG, Rainer

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...naja..., dieses Thema läuft/lief hier z.T. parallel mit dem Thread hinsichtlich Endokarditis und Paranoia. Fabian hat die private Vorratshaltung sicher sehr rational bewertet. Gegen eine solche Haltung ist auch nichts einzuwenden. Außer der Tatsache, dass es jeder für sich entscheiden muss, wie er damit umgeht. Einem mündigen Bürger sollte es jedoch freigestellt bleiben, welche und wieviele Medikamente er privat vorhält. Dagegen sagt auch keiner etwas. Ganz bestimmt auch Fabian nicht.

Ich bin ein Befürworter für eine minimale Bevorratung. Als Biker (Motorradfahrer) kenne ich Verletzungen mit Entzündungsfolgen. Und das auch in Urlauben, die ansonsten nicht von diesen zumeist sehr leichten Irritationen beeinträchtigt wurden. Doch seit ich mit meiner Schweine-Prothese als "Hochrisikopatient" gehandelt werde, bin ich aufmerksam geworden und habe immer eine Packung Amoxicillin im Tankrucksack. Natürlich auch eine zu Hause im Nachtkästchen.

Dass Antibiotikum kein Naschies sind, sollte jedem klar sein. Oberste Vorsicht ist damit immer geboten. Aber wir sind ja mündige Bürger und des Lesens mächtig. (Beipackzettel einfach mal lesen) Und dann muss man noch wissen, dass spezielle AB nicht grundätzlich für alle Irritationen, die mit Entzündungen zu tun haben, die geeigneten Medikament sind. Wenn alle Kriterien berücksichtigt werden, (keine Dauer-Eigenmedikation, keine AB-Medikation bei Zipperlein etc.) dann wirkt so eine private Vorhaltung vom Antibiotikum einfach entspannend. Ich kann z.B. 1 Stunde vor dem Zahnarztbesuch oder nach einer Verbrennung, die sich entzündet hat oder, oder, oder die vorbeugende Einnahme selber entscheiden. Ich muss nicht unnütze Wege machen und habe in besimmten Situationen z.b. auch am Wochende im Ausland Zugriff darauf.

Dass das hier keine rein private und absolut individuelle Meinung ist, belegt die Tatsache, dass ich mit einer solcher Vorratshaltung einem ärztlichen Rat folge. Der Chefarzt meiner REHA-Klinik hat sich klar und deutlich dazu bekannt und diese Empfehlung explizit so gegeben. Meine Kardiologin hat meinem Wunsch daraufhin entsprochen und mir das Rezept ausgestellt. Die kurz darauf anstehende Zahn-Wurzel-Behandlung konnte ich so ohne viel Vorgeplapper und Erklärungen mit der Zahnärztin unbesorgt angehen. Klar, sie weiß auch Bescheid. Sie hat ja das Infoblatt von mir bekommen.

Grundsätzlich gilt, dass ich so entspannter leben kann. Und wenn es nur für die Psyche gut ist.

Unabhängig davon gilt der Grundsatz, dass bei allen schwereren Irritationen mit Auswirkungen rund um unser Herz die Herz-Klinik anzurufen ist. Ist doch klar, dass eine Selbstmedikation nur zur Vorbeugung nütztlich sein soll und nur als erstes Mittel gelten kann. Im Ernstfall auch als erste Eigenbehandlung, wenn noch kein Arzt oder noch keine Klinik zuhilfe gezogen werden konnte. Z.B., wenn erst zu spät ernsthaft bemerkt wird, dass da womöglich ein größeres Problem ansteht und z.B. Fieber noch gar nicht so wirklich wahrgenommen worden ist, weil man ja nicht wehleidig, also hart im Nehmen ist und das Ganze an einem langen Wochenende stattfindet. Sowas kommt vor. Und vor Feiertagen sehr gerne mal.

 

Also......., es ist sicherlich nicht falsch, sich sein eigenes Antibiotikum "unters Kopfkissen" zu legen.

 

Gruß Ebbi

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