Schwerbehinderung "nur" 30%????

[dasclaudi]

 

Hallo Gerd,

 

Claudia ist erst 38 Jahre alt - da sollte man Rente nur dann beantragen wenn es wirklich garnicht mehr anders geht. Claudia müsste mit erheblichen Abschlägen rechnen wenn sie jetzt Rente beantragt. Also erst immer versuchen wieder auf die Beine zu kommen. Es kann aber - wie Du ja auch schreibst nicht schaden, sich unverbindlich beraten zu lassen bei der Deutschen Rentenversicherung.

 

MfG

 

Thomas W.

 

Hallo Thomas,

 

ich habe ne Berufsunfähigkeitsversicherung, ne Lebensversicherung mit Rentenzahlung und 2 private Rentenversicherungen und ich arbeite seit meinem 16. Lebensjahr. Also ganz mittellos werde ich nicht ;-)

Ich weiß aber auch nicht ob ich die Rente überhaupt möchte. Ich bin einfach total verunsichert was ich mit meiner Dissektion darf und was nicht.

Ich werde meinem Aortenspezi wohl Löcher in den Bauch fragen.

 

Hallo Thomas,

 

ich habe ja ein ähnliches Krankheitsbild, zuletzt die operierte mech. Herzklappe, ausser das Marfan Syndrom, obwohl meine Ärztin dies immer noch in Betracht zieht. Auch ich habe nur 30% Schwerbehinderung, obwohl ich dagegen jetzt einen Einspruch laufen habe.

 

Warum machst Du denn keinen Gen-Test? Aber ob einem das wirklich was bringt wenn mans weiß kann ich Dir nicht sagen. Ich habe den Test hauptsächlich wegen meinem Sohn gemacht.

 

Auch ich habe weitere Dissektionen an der Aorta, selbst Aneurysmen sind schon deutlich zu sehen, u.a. an der Aorta descendenz von 4,5 cm.

Ich habe auch anhand jener Erankungen bisher und die aktuell vorhanden sind Rente beantragt und genehmigt bekommen, die Schwerbehinderung hat darauf keinen Einfluß, sagte mir selbst die Gutachterin und beantragt habe ich die Rente bei der deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. Du kannst dich auch dort informieren und um Hilfe bitten.

 

Du solltest aber auch wissen, das dies alles noch sehr viel länger dauern kann, als meine 5 Monate, die werden sicher zunächst alles ablehnen und du brauchst halt auch Glück bei dem Gutachter/in. Ich hätte dies alles ohne anwaltlichen Beistand nicht geschafft.

 

Melde dich einfach mal wenn du Informationen willst

 

Was hast Du denn bei Deinem Rentenantrag genau als Grund angegeben warum Du nicht mehr arbeiten kannst?

Wenn ich mich wirklich für den Schritt entscheide bin ich für jeden Tipp und jede Info dankbar.

 

Liebe Grüße

Claudia

[alan71]

Hallo Claudia ...

 

meine Kardiologin hat einen Marfan Test gemacht, der war negativ, dies war aber schon nach der ersten OP 2006. Sie sagte mir, das man jenen Test öfter machen müsste, weil Marfan auf eine gewisse Art immer wieder mutiert und neue Krankheitsbilder hervorbringt, die eine Feststellung einmal als negativ und dann eventuell positiv ansehen würde.

Der Test ist aber wahnsinnig teuer, deshalb macht ihn auch keiner so gern, auch wenn ich weiß das dies kein Argument sein sollte.

 

Ich habe als Grund wegen der Rente, besonders jene Problematik wegen der Aorta genannt, die Gefahr eines weiteren Risses und einer Notoperation wie 2006 ist ja gegeben und natürlich hat auch das vergangene schon hier auch deutlich mitgespielt. Dann auch alle weiteren Krankheiten, wie die weiteren Herz Ops, ich habe auch noch eine Problematiuk mit dem Blut, alles insgesamt hat hier positiv den Ausschlag gegeben. Ich habe das Gutachten der Gutachterin noch nicht gesehen, aber dies wird meiner Hausärztin noch zugeschickt und eventuell kann ich dir dann auch noch mal sagen was sie hier angeführt hat um die Rente zu bekommen. Aber ich sage es auch noch einmal, es war ein gewagter Schritt, viele kämpfen Jahre um eine Rente, selbst mein Anwalt war sich keineswegs sicher wie es ausgehen würde, also man müsste, wenn man es durchziehen will, gar eine Klage vor dem Sozialgericht für möglich halten, Ausgang ungewiss.

 

Letztendlich kannst du ja nicht viel falsch machen. Du weißt wie es dir geht, kannst du noch arbeiten, was sagen deine Ärzte, sie müssen über den Schritt informiert sein um dich zu unterstützen. Letztendlich kann die DRV es nur sofort ablehnen, oder einen Gutachtertermin festsetzen und dann entscheiden, sollten die ablehnen kannst du in den Widerspruch gehen und dann weiter ???

 

Es hat leider in unserer Gesellschaft sehr viel in dieser Sache mit Glück zu tun, ich sag es mal drastisch, es kommt auf die Sachbearbeiterin an, auf den Gutachter/in, man ist also quasi ausgeliefert und es zählt letztendlich nur das Urteil des Gutachters, ob ja oder nein.

 

LG Thomas

[Zebulon]

Servus miteinander,

 

bei mir wurde bereits 1977 aufgrund der damaligen Befunde des Herzens ein GdB von 40 % festgestellt.

 

Mit anderen Zipperlein stellte ich dann 2005 erneut einen Antrag auf Schwerbehinderung, der dann mit 50 % festgestellt wurde.

Seit letztem Jahr dann dauerhaft.

 

Der GdB für das Herz, obwohl sich der Zustand in den doch 30 Jahren verschlechtert hat, bzw. zumindest der Bluthochdruck dazugekommen ist,

blieb gleich.

bearbeitet 4. Februar 2012 von Zebulon