Rente nach Herz OP

[Beaglefan]

Hallo zusammen

 

Ich weiß nicht, ob die Frage hier richtig ist

 

Vor genau 2 Jahren nach Herzstillstand und 2 Wochen Koma bekam ich bei einer OP eine mechanische Mitralklappe, ein Loch im Herz wurde verschlossen und die schweren Hertrythmusstörungen operativ beseitigt. Damal sagte man mir in den verschiedenen KH in denen ich lag,sowie auch in der anschließenden Reha , ich solle einen Rentenantrag stellen, weil ich wahrscheinlich nicht mehr zum arbeiten kommen würde. Ich wollte das damals nicht wahr haben. Ich bin jetzt 52 Jahre und hatte zu der Zeit einen 400 € Job.

Anfang dieses Jahres wurde ich dann entlassen, weil ich nicht mehr genügend leistungsfähig war.

Jetzt erkundigte ich mich wegen Rente. Ich habe zwar meine Pflichtjahre einbezahlt, sogar mehr noch, aber da ich 5 Jahre vorher nicht voll arbeiten war, steht mir keine Erwerbsunfähigkeitsrente zu, laut Rentenberater. Denn bei meinem 400 € Job zahlte ich ja nichts in die Rentenkasse ein.

Kennt sich da jemand von euch aus oder hat damit selbst Erfahrungen gemacht, ob es da vielleicht doch irgendwas gibt, die EUR doch noch durchzusetzen.

Ich bin auch wirklich nicht mehr leistungsfähig. Bin schnell müde, schnell ausser Atem, hab weiterhin ständig Rythmusstörungen und Vorhofflimmern, weil mein Herz durch die nachgewiesene zwei jährige falsche Behandlung meiner Hausärztin , stark geschädigt wurde. Meine Ärzte meinen immer, ich solle froh sein, dass ich überhaupt noch lebe.

Vielleich weiss von euch jemand was zu diesem Thema. Danke schon mal

 

LG Monika

[Sunny]

Hallo Monika,

 

ich kenne auch nur die Regelung, dass man innerhalb der letzten 5 Jahre 3 Pflichtbeitragsjahre braucht um die Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen.

 

Viel Glück

Sunny

[Gast Lisa2011]

Hallo Monika,

 

soviel wie ich weiß muß man die letzten 5 Jahre eingezahlt haben um Erwerbsunfähigkeistrente zu erhalten.Leider.

Mir geht es genauso wie dir, ich bekomme auch keine.

Ich bin bei weitem nicht mehr so leistungsfähig wie vor der OP.

 

Die Aussage : Seien Sie froh das Sie überhaupt noch leben, kenne ich zu genüge.

Auch ich bin Jahrelang falsch behandelt worden.

Ich bin das typische Beispiel für Ärztefehler.

Sogar noch im Krankenhaus. Wenn ich nicht verlegt worden wäre in ein anderes Krankenhaus ( mein Mann und meine Tochter haben dafür gesorgt )

läge ich schon seit März 2011 unter dem Boden.

 

Gruß Lisa

[Tim]

Schaut mal hier. http://www.cecu.de/erwerbsminderungsrente.html

[Thomas W.]

Hallo,

 

hier ein Link zur Rentenversicherung :

 

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/de/Inhalt/Servicebereich2/Rententipps/em_rente_das_netz_fuer_alle_faelle.html?nn=28150

 

nach der Info einfach den dort untenstehenden Links folgen.

 

MfG

Thomas W.

[Beaglefan]

Danke für eure Antworten. Da ist angeblich doch nichts zu machen. Leider!

Was mich halt wütend macht:

Zum einen:ich kenne jemand, der hat ziemlich Übergewicht, nicht krankheitsbedingt, und bekommt mit gerade mal 40 Jahren die volle Rente.

Und zweitens:Ich hab praktisch die A....karte gezogen, bekomme keine Rente, mein Leben ist verpfuscht, und alles nur weil meine Hausärztin 2 Jahre lang meine Beschwerden als Einbildung gesehen hat.

 

Wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein vorallem, gesundes neues Jahr

 

LG Monika

[pieschie]

Hallo , ich arbeite bei der Deutschen Rentenversicherung. Hast Du Dich auf den Rentenberater verlassen?Es ist richtig, dass die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen jetzt nicht erfüllt sind, aber der Leistungsfall kann auch Jahre zurückliegen!Und dann sind sie erfüllt!Ein 400 Euro-Job heißt ja nicht, dass Du nicht bereis erwerbsgemindert warst!Geh zur Auskunfts-und Beratungsstell der DRV und beantrage die Rente!Gib an, dass Du Dich seit der OP für erwerbsgemindert hälst, die DRV prüft sowas und versucht, eine Rente möglich zu machen!Viel Erfolg!

LG

pieschie

[Thomas W.]

Hallo Monika,

 

wie pieschie schon schrieb lass Dich mal von der Deutschen Rentenversicherung beraten, aber bitte, auch wenn Du verständlicherweise verärgert bist, der Fingerzeig auf Andere die alles bekommen und es gar nicht verdienen ist nicht schön. Wenn dieser 40 jährige tatsächlich eine Rente bekommt sicherlich nicht die volle

OK evtl. meinst Du die volle Erwerbsminderungsrente - diese ist aber in dem Alter sicherlich nicht sehr hoch und evtl. steckt hinter dem eigenverschuldeten Übergewicht eine ganz andere (Krankheits-)Geschichte.

 

MfG

Thomas W.

[Gast Lisa2011]

Hallo,

 

ich war bei der Rentenversicherung und da hat man mir erklärt da ich ja die letzten 5 Jahre keine Beiträge gezahlt hätte

bekäme ich auch keine Erwerbsunfähigkeits- Rente.

 

Meiner Ansicht nach ist das nicht richtig, schließlich konnte ich vor der OP ja meinen ganzen Haushalt und die Gartenarbeit erledigen,

was jetzt leider nicht mehr der Fall ist. Ich habe die Kraft gar nicht mehr.

 

Genau wie mit dem Autofahren, ich habe Panik alleine zu fahren, weil mir des öfteren schlecht wird und ich dann nicht mehr im Stande bin

weiter zu fahren.

 

Als Hausfrau hast du voll verloren, genau wie bei einem 400€ Job.

 

 

Lisa

[Tim]

Ich habe auch vor meiner Krankheit die letzten 5 Jahre nichts eingezahlt und bekomme auch Rente.

Nur mit dem Unterschied das es eine Erwerbsminderungs-Rente ist und das ist ein Unterschied zwischen den verschiedenen Rentenarten.

Ich würde nochmals hingehen und nur einen Antrag holen und vielleicht einen Laufzettel dazu.

 

 

 

Tim

[Beaglefan]

Danke nochmals an alle! Ich bleib dran, vielleicht gibt es ja doch noch einen Weg. Versuchen werde ich es auf jeden Fall.

 

Bloß wird mir jetzt auch noch ein Strick draus gedreht, das im Entlassungsbericht der AHB steht, ich wäre voll einsatzfähig, in Tages- und Nachtschichten einsetzbar. Ich hab damals gleich gefragt, wie sie dazu kommen, weil ich die 3 Wochen wo ich dort war, nur in der ersten Stufe belastet worden bin. Alle die mit mir kamen, waren nach 3 Wochen in der höchsten Stufe, in vier, also wurden deutlich mehr belastet. Bei mir ging das damals nicht, weil ich immer einen Puls deutlich über 100 hatte und bei mir somit nicht einmal ein Belastungs EKG gemacht werden durfte. Die AHB war der reinste Horror für mich. Deshalb ging ich damals auch ohne weitere 2 Wochen Verlängerung nach Hause. Ja und jetzt berufen sie sich auf den Abschlußbericht, ich wäre damals voll arbeitsfähig gewesen, und das 3 Wochen nach der OP.

 

LG Monika

[Gast Lisa2011]

Hallo,

 

was heißt eigentlich AHB ?

[Tim]

Anschlußheilbehandlung

[Gast Lisa2011]

Hatte ich nie !

 

Die Reha habe ich nach 2 Tagen abgebrochen, da ich körperlich gar nicht dazu in der Lage war , mir war alles zu anstrengend,

was ich gebraucht hätte, wäre eine Kur gewesen um mich zu erholen.

 

Lisa

[Tim]

was ich gebraucht hätte, wäre eine Kur gewesen um mich zu erholen.

 

Meinst Du es gibt da einen großen Unterschied zwischen Reha und Kur?

[hanny06]

Eine Kur im eigentlichen Sinne gibt es heutzutage nicht mehr. Es wird nur noch zwischne Reha und AHB unterschieden.

Eine Kur und eine Reha sind demnach heute das gleiche.

 

@ Lisa

Wenn du gleich nach der OP in so einer Einrichtung warst, dann war es wohl auch ne AHB. Was anderes gibt es nach

solchen Herz-OPs gar nicht mehr.

Nach 2 Tagen die ganze Sache abbrechen, ist ja schon sehr früh gewesen.

Hast du denn nicht mit dem Arzt gesprochen, dass du einen etwas reduzierteren Behandlungsplan möchtest?

Klar, dass anfänglich alles sehr schwer und anstrengend ist. Ich bin die erste Woche auch nur im Rollstuhl unterwegs gewesen, weil es nicht anders ging.

Aber das Ziel so eines Aufenthaltes ist ja in erster Linie die körperliche Wiederherstellung UND die Erholung.

 

Grüße

hanny

[Gast Lisa2011]

Hallo,

 

ja es ist ein Unterschied Kur oder Reha, ich war schon 2 mal in Kur, klar ist schon ein paar Jahre her,

aber da habe ich mich erholt.Unser Tag bestand aus Essen, spazieren gehen und ausruhen.

Ja es war eine Kur damit ich mal etwas zunehme und sie war sehr schön.

 

Die Reha wie ich sie kennen gelernt habe, bestand aus Stress, Hektik, Massenabfertigung und schlechtem Essen.

Mich braucht keiner fit zu machen für den Arbeitsmarkt, ich bin im Büro bei freier Zeiteinteilung. ( Mini-Job )

 

Außerdem war ich noch im falschen Haus.

Durch meinen Schlaganfall bin ich in der Neurologie und gelandet. Ich habe mich auch sofort mit dem Arzt auseinander gesetzt, bekam aber nur die Antwort : " Es war sonst kein Platz frei und irgendwo müssen wir ja anfangen ".

Wohlgemerkt, zu diesem Zeitpunkt waren 6 Wochen seit der OP vergangen und ich wog mal gerade noch 39 Kilo.

Kraft hatte ich gar keine mehr, konnte nicht eine Treppenstufe hochgehen.Es war furchtbar und alle anderen waren so fit

das ich mich fragte warum die eigentlich hier waren.

Meine Tischgenossen hatten ein tolles Hobby " Wie bekomme ich das meiste Geld von der Krankenkasse " sonst gab es kein Thema beim Essen

 

Egal, es ist vorbei, zu Hause habe ich mich sehr gut erholt und an Gewicht zugenommen ( wiege jetzt 49 Kilo ) Dank meinem Mann und meiner Tochter.

 

LG. Lisa

[Sunny]

Danke nochmals an alle! Ich bleib dran, vielleicht gibt es ja doch noch einen Weg. Versuchen werde ich es auf jeden Fall.

 

Bloß wird mir jetzt auch noch ein Strick draus gedreht, das im Entlassungsbericht der AHB steht, ich wäre voll einsatzfähig, in Tages- und Nachtschichten einsetzbar. Ich hab damals gleich gefragt, wie sie dazu kommen, weil ich die 3 Wochen wo ich dort war, nur in der ersten Stufe belastet worden bin. Alle die mit mir kamen, waren nach 3 Wochen in der höchsten Stufe, in vier, also wurden deutlich mehr belastet. Bei mir ging das damals nicht, weil ich immer einen Puls deutlich über 100 hatte und bei mir somit nicht einmal ein Belastungs EKG gemacht werden durfte. Die AHB war der reinste Horror für mich. Deshalb ging ich damals auch ohne weitere 2 Wochen Verlängerung nach Hause. Ja und jetzt berufen sie sich auf den Abschlußbericht, ich wäre damals voll arbeitsfähig gewesen, und das 3 Wochen nach der OP.

 

LG Monika

 

Hallo Monika,

 

vielleicht wirst du ja von der Rentenversicherung nochmal zu einem Gutachter geschickt, der deinen momentanen Zustand fachmännisch beurteilen kann.

 

Alles Gute

Sunny

[Beaglefan]

Hallo Sunny

 

ja mal sehn, warte mal ab was kommt. Danke

 

LG Monika

[Gast Lisa2011]

Hallo,

 

mit Massenabfertigung meinte ich nicht nur das Essen, sondern auch die Blutabnahme im Labor,

das saßen gleichzeitig 3 Patienten im Labor.

Datenschutz was ist das ? Jeder konnte mit zusehen und hören. Ja und dann waren die nicht mal fähig richtig Blut abzunehmen.

Bei mir wurde 3 mal zugestochen und jedes Mal daneben.

 

Da war ich schon bedient.

 

Lisa

[Tim]

Datenschutz was ist das ? Jeder konnte mit zusehen und hören.

 

Was machst Du wenn mal wieder KH anliegen sollte,müssen da die anderen Patienten

das Zimmer verlassen beim Blutziehen oder beim Aufnahmegespräch?

 

 

Tim

[hanny06]

 

mit Massenabfertigung meinte ich nicht nur das Essen, sondern auch die Blutabnahme im Labor,

das saßen gleichzeitig 3 Patienten im Labor.

 

Hallo,

 

das geht leider oft nicht anders. In ner Rehaklinik mit teilweise weit über 100 Patienten muss nunmal so gearbetet werden.

Außerdem ist ne Blutabnahme ja nun auch nicht so die heikle Sache, was Datenschutz angeht. Man muss sich nicht frei machen oder sonst irgendwas. Ne Reha/AHB ist halt kein Hotel, sondern ne Klinik mit leichtem Hotelflair.

 

Grüße

hanny

[Gast Lisa2011]

Na, wo der Hotelflair war weiß ich bis heute nicht ?

Für mich war es einfach nur der reine Horror.

 

 

 

Gruß Lisa

[marathon2]

Hallo Lisa,

 

ich kann deine Verbitterung zwar verstehen, aber es ist eine Einzelerfahrung.

In der Regel ist eine AHB sehr hilfreich, um nach einer schweren Operation wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen.

 

Bei meinem Aufenthalt gab es zwar auch einige weniger schöne Dinge, aber im großen und ganzen war ich zufrieden. Ich würde diese drei Wochen Regeneration jederzeit wieder machen. Ich hätte nach meiner Entlassung aus der Klinik auf keinen Fall schon nach Hause gehen und mich selbst versorgen wollen. Dazu fühlte ich mich einfach noch zu schwach.

 

Grüße

Dietmar

[hanny06]

Mir hat es auch geholfen zu wissen, dass unten jederzeit ein Arzt zu erreichen war. Auch die psychologischen Gesprächen taten gut um sich den ganzen Kram mal von der Seele zu reden.

Und das mit dem Hotelflair habe ich auch eher beiläufig gesagt und gemeint

Es sollte dabei doch eher um die medizinische Wiederherstellung unter professioneller Aufsicht/ Unterstützung gehen.