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Hallo Ingo,

 

ich erkenne in Deinen Erzählungen sehr gut meine Geschichte wieder.

Je mehr Informationen ich in mich aufgesogen habe desto schwieriger wurde es die Informationen auszuwerten und eine klare Abwägung zu treffen.

 

Es ist leider so, es gibt nicht die perfekte Lösung, leider. Und jeder hat mehr oder weniger an genau Deinem Punkt gestanden.

Das einzigste was 100% klar ist das Du mit einer biologischen Klappe in 15 bis 20 Jahren wieder dran bist. Vielleicht sogar noch ein bisschen früher.

Ein Austausch per Katheter funktioniert meiner Meinung dann auch nur wenn Du eine gerüstlose Bioklappe implantieren lässt.

Und auch hier kann niemand sagen ob das überhaupt funktionieren würde.

 

Bei der Ross-OP oder mechanischen Klappe kann keiner genau sagen ob oder wann eine Re-OP von nöten ist.

 

Behalte die Nerven und einen klaren Kopf.

Dann wirst Du sicherlich Deinen richtigen Weg gehen.

 

Gruss

Markus

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Armin hat es in einem Telefonat ziemlich genau auf den Punkt gebracht: Lieber 10 Jahre sorgenfrei leben, als den Rest des Lebens mit einer permanenten psychischen Belastung. Wie belastend das ganze sein kann, wissen wir ja alle. Übrigens war das kein wörtliches Zitat von Armin ;)

 

Hallo,

 

die psychischen Belastungen habe ich ja leider doch, aber nicht von der Ross, sondern von den Medikamenten. Aber hoffentlich mit Ende.

Daher sehe mich in einem meiner Hauptgründe für die Op-Entscheidung bestätigt. Ein Leben ohne dauernde Medikamente.

Wenn ich bei mir sehe, was ich für Probleme habe, die ich definitiv vor der Medikamenteneinnahme/OP nicht hatte und die von den Ärzten (die halt nichts anderes finden können) auf die Medis geschoben werden.

Sicherlich bin ich da ein seltener Fall. Nur kann dir vorher keiner sagen wie du speziell die Medis verträgst und wenn du dann eben Probleme hast kann es dir passieren dass du, wie wir hier im Forum ja einen Fall haben, die mechanische Klappe wieder raus nehmen lassen must. Genau so kann dir nach ein paar jahren der Homokraft der Ross-Op kaputt gehen, oder nach kurzer Zeit (auch schon hier im Forum passiert) die rekonstruierte Klappe wieder undicht werden.

Es gibt keine pefekte und sichere Methode. Wenn du keinen klaren Favoriten hast, wirf eine Münze oder lass den Chirurgen entscheiden, der dir am kompetentesten vorkommt.

Mir hat der Dr. Gorsky in Würzburg auch erzählt, dass es Leute gibt, denen komplett egal ist, was sie rein bekommen. So ala "machen Sie es halt wieder ganz". Auch das ist ein Weg.

 

Gruß

 

Armin

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Heho,

 

Armin hat es in einem Telefonat ziemlich genau auf den Punkt gebracht: Lieber 10 Jahre sorgenfrei leben, als den Rest des Lebens mit einer permanenten psychischen Belastung. Wie belastend das ganze sein kann, wissen wir ja alle.

Naja, auch wenn es jetzt wieder Diskussionen gibt kann ich das so nicht stehen lassen.

 

Das ist eine Armin typische Aussage die ich nicht unbedingt auf die Entscheidungswaage legen würde.

Armin ist halt ab und an etwas zuviel im Meinungsgeschäft unterwegs.

 

Gruss

Markus

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Verdammt, jetzt geht es doch wieder los ;)

Aber ganz wichtig: Armin hat das so nicht gesagt, ich habe das aus meiner Erinnerung versucht zu rekonstruieren.

Außerdem ist es ja nicht falsch seine Meinung zu äußern und ich kann diesem Satz nur zustimmen. Wie ich aber auch geschrieben habe ist das eine völlig subjektive Aussage, die für mich gänzlich zutrifft, ABER nicht für jeden gültig sein muss, da ja jeder seine Vorlieben hat. Das hängt an der jeweiligen Einstellung/Psyche und so habe ich das doch auch geschrieben. Mit meiner Psyche war und ist die mechanische Klappe keine gute Lösung, daher habe ich mich für Ross entschieden.

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Heho,

 

 

Naja, auch wenn es jetzt wieder Diskussionen gibt kann ich das so nicht stehen lassen.

 

Das ist eine Armin typische Aussage die ich nicht unbedingt auf die Entscheidungswaage legen würde.

Armin ist halt ab und an etwas zuviel im Meinungsgeschäft unterwegs.

 

Gruss

Markus

 

Hallo,

 

verstehe auch nicht ganz, wieso ausgerechnet meine Aussage, die ja nur meine persönliche Meinung gewesen ist, extra so herausgehoben werden muss. Weiter oben hat ja z.B. Dietmar auch seine persönliche Meinung geschrieben.

Und für mich, oder jeden der Angst vor lebenslangem Dauermedikamentennehmen hat, trifft das ja auch zu.

Speziell von Moderatoren sollte man mehr Neutralität erwarten. Auch wenn sie durch Ihre eigene OP-Entscheidung eventuell vorbelastet sind.

 

Gruß

 

Armin

bearbeitet von Armin
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Armin hat es in einem Telefonat ziemlich genau auf den Punkt gebracht: Lieber 10 Jahre sorgenfrei leben, als den Rest des Lebens mit einer permanenten psychischen Belastung. Wie belastend das ganze sein kann, wissen wir ja alle.

Hallo,

 

eine permanente psychische Belastung wäre für mich die Gewissheit, in einigen Jahren wieder am Herz operiert werden zu müssen, was bei einer Bioklappe mit absoluter Sicherheit der Fall wäre.

Eine extreme psychische Belastung wäre auch der Gedanke gewesen zwei Baustellen im Herz zu haben (Ross-OP).

Mit meiner mechanischen Klappe lebe ich im Moment absolut sorgenfrei, trotz Klappengeräusch und Marcumar.

Aber ich kann nur für mich sprechen, jeder Jeck ist anders.

 

Grüße

Dietmar

 

 

PS. Markus hat hier nicht in seiner Funktion als Mod. gesprochen, sondern nur seine persönliche Meinung kund getan.

Es macht hier jetzt überhaupt keinen Sinn, ihm das vorzuhalten und ein neues Fass aufzumachen.

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Speziell von Moderatoren sollte man mehr Neutralität erwarten. Auch wenn sie durch Ihre eigene OP-Entscheidung eventuell vorbelastet sind.

 

 

Ich weiß nicht, was du immer von uns Moderatoren für Neutralität erwartest, wenn es um die Diskussion der OP-Methode geht.

Wir 5 Moderatoren sind alle betroffenen Patienten, wie du und die anderen. Natürlich haben wir unsere Meinung zu den OP-Methoden und dürfen diese hier auch offen darlegen und äußern.

Die Aufgaben der Moderatoren bestehen meiner Meinung nicht in einer Neutralität der OP-Technik und allgemeiner Medizintechnik, sondern eher der Wahrung um die Forenregeln, Netzettikette und so. Außerden sind wir für die Löschung von SPAMS und Co verantwortlichen und überwachen dubiose Nutzer (Spamer).Zudem achten wir darauf, dass das Niveau und der Umgangston unter den Usern gewahrt wird und das keiner beleidigt wird.

Das sind die Hauptaufgaben von uns und nicht die Neutralität was OP-Verfahren angeht. Damit musst du leider leben.

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Speziell von Moderatoren sollte man mehr Neutralität erwarten.

Sei mir nicht böse Armin, aber auch das ist eine Armin typische Aussage die ich habe kommen sehen. :D

 

Deine Assage impliziert das alle Menschen die Medikamente einnehmen müssen darunter psychisch leiden.

Und das ist einfach nicht die Wahrheit.

Ich verstehe auch nicht so recht warum solche Aussagen anscheinend von anderen einfach so geschluckt werden ohne sie zu hinterfragen.

 

Ich habe noch einen:

Dir müsste mittlerweile doch aufgefallen sein das ich mir auch als Mod nicht den Mund von Dir verbieten verbieten lasse, oder?

Um es genau zu nehmen darf ich das auch gar nicht. Denn dann wäre ich ziemlich ungeeignet für den Mod Platz.

Obwohl es schon recht amüsant ist wenn man Deine Assagen vorraus sehen kann.

 

Gruss

Markus

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Hallo??

 

warum habt ihr Spaß ohne mich - das find ich jetzt aber mal echt frech von euch. Da kommt Streit auf im (gallischen) Dorf und keiner sagt Obelix Bescheid.

 

Aber ich verstehe schon - ich könnte mich ja verletzen und alles vollbluten oder im Eifer des Gefechts vergessen an meine OP und Klappe zu denken - vielen Dank für die Rücksicht. Ich werde mich jetzt wieder in Watte packen - laute Musik hören damit ich die Klappe nicht höre und meine Tabletten nachzählen.

 

Ach ja ich habe übrigens jetzt einen Brustpanzer damit ich mir ohne blaue Flecken auf die Brust trommeln kann um "Leidens"genossen/Innen anzulocken.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Ingo,

 

da eine Rekonstruktion bei mir nicht lange gehalten hatte, wollte ich beim 2. Mal eine Lösung haben, die hoffentlich mich überlebt. Natürlich gibt es für keine Klappenwahl eine 100%ige Sicherheit.

 

Es gibt wahrscheinlich viele unterschiedliche künstl. Klappen. Meine z. B. ist sehr leise, so dass sie nur in Ruhe von mir selbst wahrgenommen werden kann oder wenn mein Mann/Kids ihren Kopf direkt auf meinen Brustkorb legen. Im Sommer laufe ich auch ständig Barfuß im Garten umher, die einzige Gefahr dieses Jahr war eine Wespe, auf die ich getreten bin.. :D

Pfingsten d. J. waren wir in Kroatien, es war auch kein Hindernis im Meer zum Planschen. Auch mein Hobby Kanuwandern bin ich erst vor ein paar Wochen wieder nachgekommen, mit Zelten auf der Kiesbank. Aufgepasst habe ich dieses Mal lediglich schon vorgeschnittenes Brot mitzunehmen, ist aber heute ja kein so großes Problem mehr.. ;)

Bezüglich der Medikamente nehme ich außer dem Marcumar keine Mittelchen mehr ein für das Herz. Leider gibt es auch für die anderen Klappenoperationen keine 100%ige Sicherheit, dass du auf Marcumar evtl. verzichten kannst, wenn du z. B. Thrombosen etc. entwickeln würdest. Du siehst, jede OP hat einen Pferdefuß.

Die Entscheidung ist nicht einfach und kann dir niemand abnehmen.

 

@Thomas: Du bleibst immer mein Alpha-Männchen. :ph34r:

 

Viel Glück bei deiner Entscheidung.

 

VlG

Sunny

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Hallo Zusammen,

 

wenn ich die ursprüngliche Fragestellung noch richtig im Kopf habe, war doch die Frage: ROSS oder Klappenersatz, wobei die künstliche Herzklappe eher nicht gewünscht ist.

Davon abgesehen, dass bei der ROSS-OP ja zwei Klappenwechsel erfolgen, sind die Vor-und Nachteile der beiden biologischen Varianten abzuwägen. Da wurde schon Einiges gesagt.

Ich möchte nun nur noch meine persönliche Sichtweise anmerken:

 

1. Sunny hat es angesprochen und ja schon dargestellt, dass die Einnahme von Gerinnungshemmern ja nicht nur auf den Einsatz der künstlichen Herzklappe begrenzt ist. In meinem näheren Umfeld leben einige Personen, die Marcumar einnehmen müssen, da eine Thrombose vorgelegen hat oder generell verhindert werden soll.Davor ist niemand sicher.

 

2. Die Auswahl der Operationsmethode bzw. Variante: Manche Beiträge sind in ihrer Naivität nun wirklich nicht zu überbieten. Wenn ich mir ein neues Mittelklasseauto kaufen möchte, gehe ich nicht nach verschiedenen VW-Händlern und frage welcher VW am besten ist. Ich vergleiche ersteinmal die Angebote der unterschiedlichen Hersteller, entscheide mich für ein Fahrzeug und vergleiche dann im ausgewählten Herstellernetz die Preise. Nur so wird ein Schuh draus. Es ist kaum zu erwarten, dass ein VW-Händler einen neuen BMW empfiehlt.

Ein Professor, der für seine herausragende Operationstechnik in einer besonderen Form bekannt ist wird ja wohl kaum von seiner Variante abraten, wenn es irgendwie vertretbar ist. Das müsste einem doch der gesunde Menschenverstand schon klar vorgeben. Besser ist es , die Argumente gegen andere Verfahren zu sammeln und dann gegebenenfalls bei den Ärzten die gerade diese Varianten anwenden, anzubringen.

 

3. Ist der Gedanke realistisch, nach einer Herzoperation diese zu vergessen und ein normales Leben zu führen? Meiner Meinung nach ist es eine der wenigen wirklich irrationalen Erfahrungen die man sammeln kann, seine Lebensqualität z.B. einer neuen Herzklappe zu verdanken. Dafür bin ich dankbar und ich möchte niemals , dass dieses Ereignis so in den Hintergrund gerät, daß ich es vergesse. Vielleicht ist es meine Art, mit den negativen und positiven Seiten meines Herzklappenersatzes umzugehen aber ich bin es mir und meinem Körper schuldig. Insofern kann ich den Satz, "Lieber 10 Jahre sorgenfrei leben, als den Rest des Lebens mit einer permanenten psychischen Belastung" oder ähnliche Formen der Verdrängung, denn was anderes ist es nicht, überhaupt nicht nachvollziehen. In unserer Situation hilft Verarbeitung und Akzeptanz der augenblicklichen gesundheitlichen Verfassung, nicht das Pfeifen im Wald.

 

Lieber hubi_70, egal welche Enscheidung du treffen kannst und möchtest, wenn sie nach der OP der Tatsache entspricht, stehe dazu und respektiere sie.

 

Die emotionale Diskussion hier zeigt doch auch wieder einmal, dass es den universalen optimalen Herzklappenersatz einfach noch nicht gibt!

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

 

PS: Ich habe 3 Beiträge ausgeblendet, um eine Verschärfung der Dialoge zu verhindern. Ich danke für Euer Verständnis.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass meine Moderatorkollegin und Kollegen selbstverständlich hier ihre eigene Meinung zum Ausdruck bringen können, auch wenn diese konträr der Einstellung einzelner Forumsmitglieder ist!

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Hey Klaus -

ich denke, man muss schon unterscheiden zwischen einem bewußten "in Erinnerung behalten" und einem quälenden "nicht vergessen können". Mit der mechanischen Klappe sind bestimmte Tätigkeiten ohne Vorsicht schon eher leichtsinnig. Meine Freundin und ich wollen ihre beste Freundin auf ein Paintball-Wochenende begleiten, das ihr zum Geburtstag geschenkt worden ist. Dabei entstehen oft blaue Flecken, die unter Marcumareinnahme leichtsinnig zu riskieren wären. Als ich heute davon erfuhr, erinnerte ich mich sofort an meine Herzoperation und war dankbar dafür, diese Unternehmung sorglos zusagen zu können. Mit Marcumar hätte ich mich auch erinnert, aber die Erinnerung hätte mich vielleicht eher verunsichert und mir die Freude an der Sache verdorben, bzw., es wäre vielleicht unvernünftig, das zu riskieren. Ich bin froh darüber, mich nicht ausschließen zu müssen, wenn's ans Klettern, Surfen oder die Dschungelreise geht - und ich erinnere mich bei all diesen Dingen dankbar daran, daß sie mir aufgrund meiner Operation möglich sind und ich jetzt schon tot wäre - eigentlich - und in einer Art Bonus-Track lebe, durch den Fortschritt verliehene Zeit, wenn man so will.

Daß ich diese Dinge selbstvergessen genießen kann, liegt daran, daß sie für mich nicht riskant sind - würde ich sie selbstvergessen genießen mit einer Kunstklappe, wäre das wohl eine Form der Verdrängung, weil es durchaus vernünftig ist, bestimmte Gefahren damit zu meiden.

Ich habe mir den Luxus erkauft, partiell vergessen zu können - aber das ist nicht gleichbedeutend mit Verdrängung, weil ich mir über dieses besondere Privileg sehr bewußt bin.

 

LG

 

Fabian

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ich denke, man muss schon unterscheiden zwischen einem bewußten "in Erinnerung behalten" und einem quälenden "nicht vergessen können".

 

Im Idealfall läuft es doch so ab, dass sich der einer Gedanke mit der Zeit in den anderen umwandelt :)

Das brauch natürlich Zeit und Geduld und auch mit Ross-OP oder Bioklappe/ Rekonstruktion kann das Ergebnis sein, dass die Erinnerungen immer noch quälender Natur (z.B. in Form von Flashbacks) sein können.

Genau sieht es mit der mechanischen Klappe aus. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich die OP als Teil der Vergangenheit ansehe und nur noch in gewollter Form auf die Erinnerungen zurück greifen kann. Das braucht natürlich Zeit und viel Geduld und ist auch noch nicht ganz abgeschlossen. Aber im großen und ganzen gelingt mir das meistens schon ganz gut.

 

LG

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ich muss sagen, ich kann die ganze Aktion der OP usw. bislang sehr gut verarbeiten. Das hat sicher damit zu tun, dass ich vor der OP asymptomatisch war und inzwischen eigentlich wieder ganz normal wie vorher lebe. Wenn ich keine Komplikationen mehr bekomme, das Marcumar Ende November abgesetzt wird und ich wieder Vollzeit arbeite werde ich das ganze auch vollständig abschließen und mich nicht weiter mit meiner rekonstruierten Herzklappe beschäftigen. Ich mache weiter wie seit 20 Jahren meine jährliche Echokontrolle beim Kardiologen und bei entsprechenden Risiken die Endokarditisprophylaxe, weiter nichts, auch nicht gedanklich und auch nicht mehr hier im Forum. Ich kann für mich weder einen Sinn darin erkennen bange in die Zukunft zu schaun ob die Rekonstruktion hält, noch zurück zu schauen und mich mit weiter mit der stattgefundenen OP zu beschäftigen. Aber da ist jedeR anders und ich denke jedeR findet einen Weg der Verarbeitung, mit oder auch ohne fremde Hilfe.

 

Viele Grüße,

Frank

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo,

 

ich kann nicht erkennen das einige von denen die hier vorgeben, dass sie die OP abgelegt haben dies auch wirklich gemacht haben, Wenn zum Beispiel jemand fast eine Seite braucht um zu erklären, dass er bei jeder Aktivität eine Bewertung vornimmt ob er dies mit einer anderen OP-Methode hätte machen können bzw. es ein höheres Risiko wäre - wo liegt da die Bewältigung?

Es ist doch eher im Hintergrund eine dauerende Rechtfertigung zu erkennen für die eigene Entscheidung - dabei dann auch oft mit unterschwellig verpackten Abwertungen auf andere Entscheidungen bezogen.

 

Nein wirklich ablegen kann man meiner Meinung nach die OP nicht - egal was und wie was gemacht wurde. Es ist ein Teil des Lebenslaufes und entweder es passt sich gut in das individuelle Leben ein oder erzeugt ab und zu oder in wenigen Fällen, dauernde Hemmnisse. Je nachdem ist das Leben für die Zukunft durch die OP mal stärker oder schwächer geprägt. Aber diese Art und Weise des Umgangs wird nur erzeugt durch die eigene Entscheidung und dem damit umgehen. Das Be - und Abwerten nach dem Maßstab eben dieser eigenen Entscheidung bezogen auf andere Lebensläufe ist halt nur eine Krücke und kann verletztend auf eben diese Anderen wirken.

 

MfG

Thomas W.

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Hey -

wenn die Darlegung der individuellen Entscheidungsgründe Jemanden verletzen, muss das meiner Ansicht nach ausgehalten werden und läßt sich auch nicht verhindern, da die Verletzung auch durch die Interpretation des Lesers bedingt ist. Sofern die Verarbeitung der eigenen OP auch das Akzeptieren ihrer Nachteile bedeutet, gehört dazu wohl, daß man sie aushält, wenn sie einem vor Augen geführt werden.

Wenn solche Beiträge hilfreich sein sollen für Leute, die noch im Entscheidungsprozess stecken, müssen sie die eigenen Gedanken, Bewertungen und Befürchtungen auch authentisch wiedergeben. Andernfalls haben sie wenig Wert. Der Schreiber sollte darauf achten, wiederzugeben, was in ihm vorgegangen ist, der Leser kann für sich prüfen, welche Gründe seine eigene Situation am ehesten spiegeln und darin vielleicht eine Hilfe finden. Mehr geht nicht - weniger sollte es aber auch nicht sein.

Für mich habe ich übrigens nie behauptet, meine Operation abgelegt zu haben (in dieser Formulierung ohnehin nicht) - wie Hanny bemerkte, ist die Verarbeitung ein Prozess, der die Akzeptanz der neuen Umstände ermöglicht und innerhalb dessen die empfundene Belastung langsam abnimmt. Da stecke ich auch nach anderthalb Jahren noch immer drin.

Aber ich denke, Wir kommen vom Thema ab und könnten für diese Diskussion ein eigenes Thema eröffnen. Berichtet doch mehr über Eure eigenen Entscheidungen, deren Gründe, damit einher gehende Ängste und Unsicherheiten - das war immerhin Ingos letztes Thema, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

 

LG

 

Fabian

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..... muss das meiner Ansicht nach ausgehalten werden und läßt sich auch nicht verhindern, .......

Nicht wenn es ganz offensichtlich Meinungsmache ist und die Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen oder zumindest sehr weit her geholt sind.

 

Z.B. können wir beide uns gerne in einem Urlaub treffen und uns die Füsse von einem scharfen Korallenriff zerschneiden lassen.

Du wirst sehen das uns beiden die Tränen in den Augen stehen werden aber von der Blutung her wird es sicherlich keinen grossen Unterschied geben.

Dumm dann nur das der Urlaub für uns vielleicht schon zu ende ist weil wir eine dicke Entzündung an den Füssen bekommen werden. Denn auch Meerwassser ist nicht keimfrei.

Ganz zu schweigen der anschliessende Gang über den Sandstrand.

 

Diese Aussage von Dir ist also nicht nur falsch, sie ist auch sehr weit hergeholt. Denn wer tritt schon frisch, fromm, fröhlich frei in ein paar scharfe Muscheln mit dem Gedanken "Weil ich es einfach kann" und riskiert eine Entzündung?

 

Leider sind anscheinend sehr viele User unterwegs die solche Aussagen nicht kritisch hinterfragen sondern sie dann einfach als die ultimative Wahrheit annehmen.

Frei nach dem Motto 'Wenn es da steht kann es ja nur die Wahrheit sein'.

 

Es ist doch eher im Hintergrund eine dauerende Rechtfertigung zu erkennen für die eigene Entscheidung - dabei dann auch oft mit unterschwellig verpackten Abwertungen auf andere Entscheidungen bezogen.

Und eben leider sehr oft mit falschen Tatsachen. Man könnte es auch mit falschen Wahrheiten nennen. :D

Die Spitze des Eisberges war dann "Psychische Belastung durch Medikamenteneinnahme" obwohl einige Aussagen in Deinem Beitrag dicht dahinter rangieren Fabian.

 

Gruss

Markus

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Hm -

ich wiederhole mich und werbe für mehr eigene Erfahrungen zu diesem Thema, möchte aber auch gerne antworten:

Es ist doch normal, daß man nachträglich seine Entscheidung rechtfertigt. Das passiert hier dauernd und jeden Tag, und es passiert auch dauernd mit Vorstellungen, die die Leute mit einer anderen Entscheidung als für sich unzutreffend zurückweisen. Ich habe meine Beweggründe und Vorstellungen dargelegt und meine mit Aushalten nicht, daß man das so stehen lassen muss, sondern, daß man es sagen können sollte, ohne daß einfach gleich absichtliche Verletzungen und plakative Meinungsmache unterstellt wird - was ich übrigens nicht minder verletzend finde und auch meine, daß mein Beitrag ausgewogen genug war, um meine eigenen Konflikte und deren begründeten Ausgang abzubilden, der nun mal in der Bevorzugung meiner Variante besteht, worin denn auch sonst?

Ich habe aus verschiedenen Statements hier den Eindruck gewonnen, daß man sich mit der künstlichen Klappe mehr Gedanken um das Thema Blutungen im Alltag macht und z.T. vernünftigerweise machen sollte, und daß die Kunstklappe durch ihr Geräusch belastend sein kann - Beiträge, in denen man sich kleine Alltagsunfälle schildert und sich Sorgen macht oder umgekehrt darauf hinweist, daß sie gut gegangen sind und sich damit zurecht ermutigt, oder der Hinweis in Bad Oeynhausen damals (keine exotischen Länder und abenteuerliche Unternehmungen mehr mit Kunstklappe), oder der Hinweis, nicht mehr Ski zu fahren, oder der, daß das Klappengeräusch von einigen Patienten als belastend empfunden wird, haben mich persönlich - als geräuschempfindlichen und eher abenteuerlustigen Menschen - von dieser Klappenart abgeschreckt und diesen Eindruck fundiert. Es gibt von den Bad Oeynhausenern sogar Untersuchungen zu der Geräuschbelastung - nach der mir bekannten geben immerhin nur 55% an, sich nicht durch das Geräusch beeinträchtigt zu fühlen, wobei die Wahrnehmung des Geräusch wiederrum durch andere Belastungen mitbedingt ist und nur von wenigen als sehr stark angegeben wird.

 

"Problem: Das Klappengeräusch ist für Patienten nach mechanischem Klappenersatz neben der

notwendigen Gerinnungshemmung das größte Problem. Das objektiv (physikalisch) messbare

Geräusch entspricht dabei nicht immer der Wahrnehmung des Patienten. Inwieweit die

subjektiv eingeschätzte Lebensqualität ein Messparameter für empfundenes Klappengeräusch

sein kann, wird im Rahmen einer Quer- und Längsschnittstudie analysiert.

Methode: 818 Patienten (256 Frauen/526 Männer), die im HDZ-NRW in den Jahren 1994-

1998 einen mechanischen Herzklappenersatz erhielten, wurden prae- und postoperativ mittels

eines validierten Fragebogens (SF-36) erweitert um alltagsbezogene Fragen zum

Klappengeräusch interviewt.

Ergebnis: 54,6% der Patienten fühlten sich nicht durch das Klappengeräusch beeinträchtigt,

der Anteil von 10,6%, der sich nach 6 Monaten stark gestört fühlte, sank auf 6,3% nach 2

Jahren. Geschlecht, Alter und Einbauposition sind relevante Einflussfaktoren, andere

Klappenspezifika relativieren sich innerhalb von 2 Jahren. Es treten z.T. signifikante

Korrelationen zwischen Geräusch- und Alltagsbeeinträchtigung auf. Die Lebensqualität zeigt

den erwarteten deutlichen Zuwachs nach dem Eingriff. Je geringer die Geräuschbeeinträchtigung

ist, desto höher ist die postoperative Lebensqualität, unabhängig vom

Befragungszeitpunkt. Maßgeblich ist auch der praeoperative Gesundheitszustand. Patienten,

die praeoperativ eine geringe Lebensqualität hatten, gaben postoperativ stärkere

Geräuschbeeinträchtigungen an.

Diskussion: Zwischen der Lebensqualität nach mechanischem Klappenersatz und

Beeinträchtigung durch das empfundene Klappengeräusch besteht eine relevante, umgekehrt

proportionale Korrelation. Ein schon praeoperativ schlechter Gesundheitszustand erhöht die

Wahrscheinlichkeit, dass postoperativ das Geräusch als störend empfunden wird. Zusätzliche

Beeinflussung kann durch Geschlecht, Alter und Einbauposition erfolgen.

Entscheidungsfindungen hinsichtlich des operativen Therapiemanagements sollten in diesem

Sinne beeinflusst werden." (Quelle: http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/HoffmannKochAnnette/diss.pdf)

Ich könnte noch weitere Quellen für die übrigen Sachen anfügen, bezog mich aber in meinem Beitrag ja vor Allem auf das Unterlassen "abenteuerlicher Aktivitäten und Reisen", was mir mündlich empfohlen worden ist damals in Bad Oeynhausen für den Fall einer mechanischen Klappe. Das Alles hat meine Wahl beeinflusst, und die z.T. widersprüchlichen Angaben dazu (auch Gegenbeispiele hier im Forum) wiederrum große Konflikte in mir ausgelöst. Von entsprechenden Konflikten war auch bei Ingo zu lesen, so daß ich meine eigenen ausführlich und mit ihren Gründen und Nachwirkungen bis heute dargestellt habe, nicht zuletzt, weil hier häufig ein Mangel an persönlichen Beiträgen zuungunsten von Statistikdiskussionen beklagt wurde. MEINE Entscheidung damals war durch diese Überlegungen und Konflikte begründet (inklusive Statistiken). Diese Nachteile mögen für viele gar nicht zutreffen oder nicht als so schlimm empfunden werden, wie ich selbst sie mir vorgestellt habe, und ich kann nicht wissen, wie es sich anfühlt und die meisten hier übrigens nicht, wie es wäre, mit den Nachteilen einer anderen Klappenart zu leben. Darum sprecht doch über Eure Entscheidungsfindung und die damit einher gehenden Überlegungen und Ängste - würden das mehr Leute tun, würde sich doch von ganz alleine zeigen, daß man das sehr verschieden bewerten und erleben kann und sich die Vorstellungen nach und nach so klären, daß ein Neuentscheider sich im besten Fall einordnen und in Kombination mit den eigenen Beratungen, Informationen und Gesprächen davon profitieren kann.

 

LG

 

Fabian

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Hallo Ingo,

 

ich hoffe Du bist in der Entscheidungsfindung weitergekommen.

Kannst Du uns einen Zwischenstand geben?

Mich persönlich würde interessieren, ob in der Haltbarkeit von biologischen Herzklappen inzwischen eine Weiterentwicklung stattgefunden hat, z.B. in Form von Materialbehandlungen etc.

 

 

@Fabian, wieso bringst Du eine derartige Studie in deine Argumentationskette ein? Soll ich jetzt mit der Komplikationsrate der ROSS-OP aus dem Jahre 1994 kontern? Statistiken, dass hat die Vergangenheit oft genug gezeigt, sind Schall und Rauch, wenn es um die eigene Krankengeschichte geht.

Im Übrigen geht es bei jeder Entscheidung nicht um die Anzahl der Argumente, sondern um deren Wichtung.

 

Die Gründe in der Entscheidungsfindung sind zahlreich in der von Christian Schäfer initiierten Befragung erhalten.

 

http://www.die-herzk...?showtopic=4426

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

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@ Klaus -

Du kannst gerne kontern, womit Du willst. Ich stimme Dir vollkommen zu, daß jeder Leser die Argumente selbst gewichten muss. Bevormundungen sind nicht notwendig.

Und die Statistik (übrigens von den führenden Vertretern mechanischer Klappen, und nicht von 1994, sondern von 2003) sollte vor Allem begründen (in Kombination mit den übrigen Argumenten), daß es nicht redlich ist, mir einfach unfundierte Meinungsmache zu unterstellen, weil meine Aussagen sehr wohl belegbar sind.

Darüber hinaus habe ich mit einem Erfahrungsbericht angefangen und hätte es auch dabei belassen, wenn man den nicht so unfair und arrogant kommentiert hätte, statt selbst mal über seine Erfahrungen und Ängste zu sprechen.

bearbeitet von Fabian
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@Fabian,

 

Deine angesprochene Studie befasste sich nach deinen Angaben mit künstlichen Herzklappen, die 1994 bis 1998 eingesetzt wurden. Dann müßte man auch die Operationsergebnisse von ROSS-OPs aus diesem Zeitraum zum Vergleich heranziehen. Das sollte mein Einwand mit der Studie von 1994 darstellen, die es meines Wissens garnicht gibt :P . Wann die Studie erstellt wurde ist absolut unerheblich, sie wird ja wohl immer erst nachher erstellt worden sein, oder? Dem Fragesteller, nämlich Ingo, wird hier nur mit den persönlichen Erfahrungen der Forummitglieder geholfen sein, ein Pingpongspiel von Studienergebnissen ist da kontraproduktiv. Wenn Du also diesbezüglich mit mir spielen möchtest muß ich Dich entäuschen.

Warten wir doch einfach mal ab, wann Ingo uns Neues über seinen Stand der Dinge berichtet.

 

Da "Die Herzklappe" mit all ihren Rubriken auf Trägern von künstlichen Herzklappen focussiert ist, könnte das eine Erlärung sein, warum Vertreter der biologischen Fraktion argwöhnisch und vielleich etwas dünnhäutig empfangen und behandelt werden. Bei der Mehrzahl ist der künstliche Herzklappenersatz ja schon Bestandteil ihres Lebens.

Ich wüßte allerdings nicht, dass jemals ein Träger von einer künstlichen Herzklappe nicht auch die Nachteile aufgeführt hat. Bei der biologischen Fraktion wird, dass ist meine persönliche Meinung, die RE-Operation(swahrscheinlichkeit) oft ignoriert und lapidar abgetan. Mal sehen was in 10 Jahren ist, ...dann muß ich eben nochmal operiert werden, .......die katheterunterstützte Lösung wir dann ausgereift sein........Das ist in meinen Augen arrogant und wird einer Herzoperation und deren Risiken nicht gerecht.

 

Übrigens, ich glaube nicht, dass in diesem Forum, bei aller Heftigkeit der Diskussionen, jemals eine Bevormundung stattfand.

 

Wir sollten aber unsere Diskussion nicht im Thread von Ingo weiterführen. Ich bin gerne bereit über PN oder einem neuen Thema vielleicht unter "Smalltalk" mit dir oder auch anderen Forumsmitgliedern die Problematik auszudiskutieren.

 

Viel Grüsse

 

Klaus

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Hey Klaus -

ja, Wir sollten dieses Thema hier nicht länger besetzen. Danke Dir für die ausgewogene Antwort!

 

 

Also - lieber Ingo, ich hoffe, Du bist weiterhin guten Mutes und behälst die nötigen Nerven vor der Op und für die Entscheidung!

 

Alles Gute

 

Lg

 

Fabian

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  • 2 weeks later...

Hallo Zusammen,

 

ich habe mich nun für mehrere Wochen rar gemacht.

 

Zum einen wollte ich mich in meiner Entscheidungsphase nicht an den gegenseitigen Vorwürfen, Anschuldigungen etc., die zwischenzeitlich geführt wurden, beteiligen. Das muss ich an der Stelle einfach mal los werden. Hilft nämlich dem Betroffenen überhaupt nicht weiter. Aber ihr habt ja die Kurve wieder bekommen.

 

Deshalb an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für Eure vielen konstruktiven Beiträge.

 

Zum anderen war ich viel unterwegs, in Würzburg, Heidelberg, Homburg/Saar, Bad Nauheim und Frankfurt und habe Gespräche mit den Chirurgen geführt.

 

Nun habe ich eine Entscheidung getroffen und ich werde am 28.11. von Prof. Moritz an der Uniklinik in Frankfurt operiert. (1) Rekonstruktionsversuch der Aortenklappe (2) Biologische Prothese.

 

Die Entscheidung für Plan B hat mich sehr viel Nachdenken, Abwägen der Fürs und Wider und am Ende Nerven gekostet.

Am Anfang meiner Recherchen war ich Feuer und Flamme für die ROSS-OP. Mit der Zeit habe ich jedoch von dieser Variante Abstand genommen. Die Statistik weist zwar für diese Methode ganz gute Langzeitergebnisse aus. Letzlich können es aber nur Hochrechungen sein bei einer mittleren Verlaufsbeobachtung von z.Zt. 10 Jahren. Dass dabei eine gesunden Klappe zum chirugischen Fall gemacht wird, also noch eine Baustelle, hat mich dann von der ROSS-Variante abgebracht.

 

So blieb für Plan B nur noch die Frage künstliche oder biologische Klappe.

Da ich mich mit der Marcumarisierung (kein Skifahren, Fußball, besondere Vorsicht bei meiner Arbeit als Förster) dem Prothesenklick und einem Komplikationsrisiko von 1 Prozent/Jahr nicht anfreunden kann, habe ich mich für eine biologische Klappe entschieden. Wissend, dass ich wohl in 10-12 Jahren nochmal ran muss. Dabei hoffe ich natürlich auf den medizinischen Fortschritt.

 

Entscheidend war für mich letztlich aber auch, dass es im Optimalfall eh eine Rekonstruktion wird. Und für den Fall, gibt einem auch keiner eine lebenslange Haltbarkeitsgarantie. Man muss sich also immer mit einer Re-OP auseinandersetzen. Das tue ich dann halt bei Plan B ganz bewusst.

 

So, nun drückt mir ganz fest die Daumen.

 

Viele Grüße

Ingo

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Hallo Ingo,

 

ersteinmal freue ich mich für Dich, dass Du eine für dich persönlich akzeptable Lösungsabfolge getroffen hast.

 

Deine geäusserte Kritik kann ich nachvollziehen und ich finde gut das Du sie kundgibst, nur so können wir alle lernen. Ich versuche immer, keine Lösung zu bevorzugen, kann aber auch nicht, aus meiner Sicht einseitige Argumentationen im Raume stehen lassen. Der Versuch, für andere zu denken muß aber zwangsläufig scheitern ;).

Vielleicht darf man als Ratsuchender aber auch nicht zuviel von diesem Forum erwarten, so nach dem Motto," Nimm diese Variante und gut ist" so was funktioniert nicht. Wir bringen hier unsere persönlichen Erfahrungen und Argumentationen ein, da sind Emotionen nicht immer zu verhindern. Ist aber auch menschlich oder?

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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