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1000 Fragen zur Aortenklappen-OP und danach


Katja2401

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Forums-Mitglieder,

 

wie ich schon im Vorstellungs-Thread geschrieben habe, bin ich nicht mit eigenem Herzen betroffen, sondern mein 43 jähriger Mann.

Mich beschäftigt das Thema jedoch sehr und deshalb habe ich mich hier angemeldet um so den einen oder anderen beruhigenden Ratschlag zu bekommen. Ich habe nämlich richtige Angst. Ich hoffe, ich nerve nicht mit zu vielen Fragen, aber es ist eben doch das große Ungewisse (trotz vielem Internet-Stöbern), das da auf uns zukommt.

 

Am Mittwoch (22.6.) steht der OP-Termin in der Kerkhoff-Klinik Bad Nauheim.

Ob eine Kunst oder Biologische Klappe eingesetzt wird, wird glaube ich erst während der OP entschieden.

Die Aortenklaooe ist zu mißgebildet, als daß sie rekonstruiert werden kann.

 

Wie lange dauert so eine OP? Wann kann ich wieder mit meinem Mann telefonieren und ab wann besuchen?

Stimmt es, daß man durch die Herzlungen-Maschine Gedächtnisverlust hat? Hat da jemand von Euch Erfahrung?

Wie lange hält das an und wie äußert sich das?

Habe gelesen, daß es auch zu Wesensänderungen kommt. Stimmt das?

 

Was wird in der Reha gemacht? Mein Mann hat Angst, daß er nur mit älteren Herren im Gesprächskreis sitzt und sich zu Tode langweilt.

Wann kann er wieder mit dem Karate Training beginnen? Er macht kein Training mit Körperkontakt oder Nahkampf.

 

Wir hatten schon im Frühjahr einen Urlaub im Disneyland Paris für den Oktober gebucht. Da wussten wir nicht, daß so bald eine Klappen-OP ansteht. Ist es realistisch, sich darauf zu freuen? Oder ist das noch zu früh für einen Urlaub? Es wären dann 4 Monate nach der OP.

Wir haben einen 14 jährigen (super-sensiblen) Sohn und wollten, da er so eine Riesenangst um seinen Papa hat, diesen Urlaub als positives Ziel beibehalten.

 

Ich weiß, daß sind ne Menge Fragen. Aber je näher der Termin kommt, umso hibbeliger werde ich.

 

Über die eine oder andere Antwort wäre ich Euch super dankbar.

 

Ganz liebe und Herzliche Grüße aus Hessen

Katja

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  • Katja2401

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hallo katja! dir und deinem mann willkommen!

ich selbst hatte auch eine angeborene bicuspide aortenklappe mit hochgradiger schlussunfähigkeit!

im januar erfolgte dann die op mit aortenklappenersatz und ao-acendensraffung.Um folgeschäden am herzmuskel zu vermeiden raten die kardiologen ja rechzeitig zur op!

ich habe mich nach der op schnell erholt auch wenn die ersten tage kein spaziergang sind!jetzt 6-monate danach stehe ich wieder voll im berufsleben,kann in meiner freizeit sport machen,lebe fast so als wenn nichts gewesen wäre!

Jeder von uns usern wird euch aber glaube ich bereitwillig auskunft erteilen! Also! Kopf hoch lasst von euch hören :rolleyes:

Andre/Berlin

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Hallo Katja und Willkommen!

 

glaub mir, das mit den vielen Fragen war bei jedem hier so der kurz vor der OP stand, ich habe das Forum anfangs auch täglich mit Fragen gelöchert, aber die Leute hier sind immer geduldig geblieben und haben mir wirklich sehr viel geholfen.

Genauso wirst du hier Hilfe finden.

Ich kann dich in einigen Punkten beruhigen und evtl. die ein oder andere Frage beantworten.

Bei mir wurde ebenfalls eine Hochgradige Insuffizienz der AO festgestellt, mein Herz war bereits vergrößert und die Pumpleistung war auch schon unter 65%.

Ich hatte auch tierische Angst, auch vor der Herz-Lungen-Maschine, ich empfand das ganze OP-Procedere aber als völlig harmlos.

Ich wurde in den OP geschoben, schon leicht benommen, dann Narkose, als ich aufgewacht bin war ich erst mal verwirrt, das ist völlig normal, war aber auch völlig überrascht das schon alles vorbei ist.

Und was den Gedächtnisverlust oder irgendwelche Veränderungen an mir angeht, davon hab ich überhaupt nichts gemerkt und hab davon auch bis jetzt sehr selten etwas gehört!

Die OP wurde bei mir um halb 1 Mittag eingeleitet und dauerte 4 Stunden 30 Minuten.

Mich besuchen bzw anrufen konnte man mich bereits einen Tag später, als der Beatmungsschlauch weg war war aber auch erst mal meine Stimme weg, ist aber auch normal.

Und was die Reha angeht, na ja, ich bin gerade mitten drin, und das mit den "älteren" Leuten ist in der Tat so, aber das liegt daran das diese Klinik aus 2 "Abteilen" besteht, zum einen eine Orthopädische Klink und zum anderen eine Herzpatienten Klinik.

Ich hoffe dir wenigstens etwas geholfen zu haben.

Lasst den Kopf nicht hängen, glaubt mir, wenn alles vorbei ist das denkt ihr, "wow, das war ja wirklich nicht so "schlimm"

Alles gute!

 

Michael

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Hallo liebe Forums-Mitglieder,

 

wie ich schon im Vorstellungs-Thread geschrieben habe, bin ich nicht mit eigenem Herzen betroffen, sondern mein 43 jähriger Mann.

Mich beschäftigt das Thema jedoch sehr und deshalb habe ich mich hier angemeldet um so den einen oder anderen beruhigenden Ratschlag zu bekommen. Ich habe nämlich richtige Angst. Ich hoffe, ich nerve nicht mit zu vielen Fragen, aber es ist eben doch das große Ungewisse (trotz vielem Internet-Stöbern), das da auf uns zukommt.

 

Am Mittwoch (22.6.) steht der OP-Termin in der Kerkhoff-Klinik Bad Nauheim.

Ob eine Kunst oder Biologische Klappe eingesetzt wird, wird glaube ich erst während der OP entschieden.

Die Aortenklaooe ist zu mißgebildet, als daß sie rekonstruiert werden kann.

 

Wie lange dauert so eine OP? Wann kann ich wieder mit meinem Mann telefonieren und ab wann besuchen?

Stimmt es, daß man durch die Herzlungen-Maschine Gedächtnisverlust hat? Hat da jemand von Euch Erfahrung?

Wie lange hält das an und wie äußert sich das?

Habe gelesen, daß es auch zu Wesensänderungen kommt. Stimmt das?

 

Was wird in der Reha gemacht? Mein Mann hat Angst, daß er nur mit älteren Herren im Gesprächskreis sitzt und sich zu Tode langweilt.

Wann kann er wieder mit dem Karate Training beginnen? Er macht kein Training mit Körperkontakt oder Nahkampf.

 

Wir hatten schon im Frühjahr einen Urlaub im Disneyland Paris für den Oktober gebucht. Da wussten wir nicht, daß so bald eine Klappen-OP ansteht. Ist es realistisch, sich darauf zu freuen? Oder ist das noch zu früh für einen Urlaub? Es wären dann 4 Monate nach der OP.

Wir haben einen 14 jährigen (super-sensiblen) Sohn und wollten, da er so eine Riesenangst um seinen Papa hat, diesen Urlaub als positives Ziel beibehalten.

 

Ich weiß, daß sind ne Menge Fragen. Aber je näher der Termin kommt, umso hibbeliger werde ich.

 

Über die eine oder andere Antwort wäre ich Euch super dankbar.

 

Ganz liebe und Herzliche Grüße aus Hessen

Katja

 

 

 

Hallo Katja,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

 

Ich denke hier bist du genau richtig.

 

Am Tag meiner OP bin ich so gegen 7 Uhr abgeholt worden und das erste mal bewußt so gegen 19 Uhr wieder wach geworden. Das ganze hat sich noch so ca. 3 Stunden hingezogen bis man mir dann den Beatmungsschlauch gezogen hat und ich bei vollem Bewustsein war. Während dieser Zeit ist dann auch meine Frau angerufen worden. In der Nacht haben mich die Schwestern dann vorsichtig aus dem Bett geholt, nur mal so kurz neben dem Bett auf die Beine, das Bett frisch beziehen, den Rücken einreiben, das nannte sich aktive Mobilisierung. Ich war ganz erstaunt das dass alles so funktioniert hat.

 

Am nächsten Tag bin ich dann gegen Mittag von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt worden. Das waren dann nochmal 3 nicht so schöne Tage und Nächte........ aber als dann erst die Schläuche und Kabel nach und nach entfernt worden sind ist jeden Tag eine spürbare Besserung eingetreten. Nach 6 Tagen Krankenhausaufenthalt und 2 Tagen zu Hause bin ich dann 4 Wochen zur AHB gefahren. Das kann ich nur empfehlen, am besten schon vorab schauen wohin man möchte. Der Sozialdienst im Krankenhaus regelt dann alles.

 

In der REHA wird man körperlich und wenn man will auch psychisch wieder fit gemacht. Das geht über Ausdauer-, Kraft- und mentales Training bis hin zu Gruppen- und Einzelgesprächen. Auch der ein oder andere interessante Vortrag war dabei.

 

Einen Gedächtnisverlust hatte ich nicht, das soll sich aber mit der Zeit wieder geben wenn es denn dazu kommt. Vielleicht kann dir da einer der vielen Betroffenen hier im Forum etwas berichten.

 

Du fragst auch nach einer Wesensveränderung, auch hierzu kann ich nicht viel sagen. Sicherlich lebe ich nach dieser OP ein anderes Leben als vorher, ich würde sagen ich lebe bewuster, ich versuche jeden Tag zu geniesen, ich lasse diese Hektik und den täglichen Stress nicht mehr so nah an mich heran. Man könnte sagen ich bin vielleicht etwas egoistischer geworden, das hilft mir aber dabei. Das würde ich aber nicht als Wesensveränderung bezeichnen.

 

Euer Ziel 4 Monate nach der OP ins Disneyland zu fahren ist sicherlich ziemlich sportlich. Das hängt zum großen Teil davon ab ob dein Mann sich in der Lage fühlt diesen Urlaub anzutreten. Ich persönlich hätte mir das wahrscheinlich nicht zugemutet. Ich war nach 4 Monaten gerade mitten in der Wiedereingliederung um zu sehen ob es langsam wieder in den Alltag zurückgeht. Das fand ich persönlich auch ganz gut so, der Körper braucht ganz einfach seine Zeit um diese doch nicht ganz so einfache OP zu überwinden.

 

Ich hoffe ich konnte dir einige deiner Fragen beantworten. Zudem kannst du davon ausgehen das du noch weitere Berichte von den hier im Forum aktiven bekommen wirst.

 

Finde ich übrigens ganz Klasse wie intensiv du hier die bevorstehend OP deines Mannes schilders, wenn man das so liest ist dein Mann ganz sicher in den besten Händen.

 

In diesem Sinne,

 

Gruß

Andreas

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Hallo Katja,

 

die Entscheidung ob eine biologische oder eine Kunst-Klappe verwendet wird, sollte eigentlich schon im Vorfeld entschieden werden. Denn dies hat ja schon Auswirkungen auf das zukünftige Leben Deines Mannes. Wenn sich dann bei der OP herausstellt, dass die bevorzugte Methode nicht geht - dann hilfts nichts - aber grundsätzlich sollte sich Dein Mann schon selbst dafür entscheiden ob er lebenslang Marcumar nehmen will oder Re-OP('s) in Kauf nimmt.

 

Ich wurde um 7 Uhr Morgens in den OP geschoben und um 4 Uhr am Nachmittag hat mich mein Mann kurz besucht bzw. mich betrachtet (denn ich war zwar schon wach aber noch nicht wirklich ansprechbar). Gedächtnisverlust direkt habe ich nicht gehabt, aber die eine oder andere Gedächtnislücke (nichts tragisches). Eine Wesensveränderung konnte ich an mir auch nicht feststellen und wurde auch von meinem Mann, der Familie und Freunden nicht angesprochen.

 

In der Reha wurde bei uns vormittags überwiegend Sport gemacht ("Sport" für einen Herzoperierten ist für einen Gesunden ein Klacks). Nachmittags gabs dann eine Massage, Rotlicht, Vorträge.....

Das Publikum der "Herzen" war natürlich auch überwiegend männlich und auch älter als ich (38). Aber ich war nicht die jüngste und es waren einige in den 40-igern. Das ist aber anscheinend von Reha-Klinik zu Reha-Klinik unterschiedlich. Ich hab das auch zu der Sozial-Dienst-Mitarbeiterin gesagt, dass ich unbedingt in eine Reha mit jüngeren Herzpatienten will damit ich dort auch auf meinen Gesundheitszustand (bin sehr sportlich und hab bis zur OP Sport getrieben) zugeschnittenes Angebot vorfinde.

 

Bei mir ist die OP morgen 10 Wochen her und ich könnte mir schon vorstellen in 6 Wochen in den Urlaub zu fahren. Extreme Bahnen würde ich dann sicher noch nicht fahren (bin da aber sowieso kein Freund davon). Ein evtl. Flug ist kein Problem (wurde uns in der Reha gesagt).

Das mit dem Heilungsprozess verläuft bei Jedem anders aber ich würde abwarten.

 

.... und ehe ich's vergesse. Ebenfalls ein herzliches Willkommen hier im Forum von mir.

 

Ich wünsche Deinem Mann alles Gute...... und ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass die Angst vor der OP das allerschlimmste war.

 

Herzliche Grüße und wenn Du weitere Fragen hast... nur zu

Brigitte

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Am Mittwoch (22.6.) steht der OP-Termin in der Kerkhoff-Klinik Bad Nauheim.

Ob eine Kunst oder Biologische Klappe eingesetzt wird, wird glaube ich erst während der OP entschieden.

Die Aortenklaooe ist zu mißgebildet, als daß sie rekonstruiert werden kann.

 

Möchte so kurz vor der OP keine Verwirrung stiften, aber die Ross OP war keine Alternative?

 

Wie lange dauert so eine OP? Wann kann ich wieder mit meinem Mann telefonieren und ab wann besuchen?

Stimmt es, daß man durch die Herzlungen-Maschine Gedächtnisverlust hat? Hat da jemand von Euch Erfahrung?

Wie lange hält das an und wie äußert sich das?

Habe gelesen, daß es auch zu Wesensänderungen kommt. Stimmt das?

 

Obwohl die OP bei mir insgesamt 8 Stunden gedauert hat, konnten mich meine Frau und Bruder schon am nächsten Tag auf der Intensiv besuchen. Kann mich da aber gar nicht daran erinnern.

Ansonsten habe ich aber nichts vergessen, was ich bislang vermisst hätte ;)

Die OP ist eine heftige Sache, die man erst einmal verarbeiten muss. Da kann es schon sein, dass man etwas anders ist.

 

Was wird in der Reha gemacht? Mein Mann hat Angst, daß er nur mit älteren Herren im Gesprächskreis sitzt und sich zu Tode langweilt.

Wann kann er wieder mit dem Karate Training beginnen? Er macht kein Training mit Körperkontakt oder Nahkampf.

 

Gesprächskreise hatte ich keine in der Reha. Bei den Übungen hat man in der Regel genug zu tun um sich langweilen zu können. Langweilig waren dann eher die Wochenenden, an denen nur am Samstag Minimalprogramm war und am Sonntag gar nichts.

Karate sehe ich etwas kritisch wegen der ruckartigen Bewegungen und dem Brustbein. So 2 Monate würde ich minimal warten.

 

Wir hatten schon im Frühjahr einen Urlaub im Disneyland Paris für den Oktober gebucht. Da wussten wir nicht, daß so bald eine Klappen-OP ansteht. Ist es realistisch, sich darauf zu freuen? Oder ist das noch zu früh für einen Urlaub? Es wären dann 4 Monate nach der OP.

Wir haben einen 14 jährigen (super-sensiblen) Sohn und wollten, da er so eine Riesenangst um seinen Papa hat, diesen Urlaub als positives Ziel beibehalten.

 

Wenn alles gut läuft sollte das mit dem Urlaub kein Problem sein.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo zusammen,

 

vielen lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.

 

Das meiste hat mich jetzt wirklich beruhigt und lässt mich etwas (aber nur ein kleines bischen) gelassener an die nächste Woche rangehen.

 

Diese Ross-OP wurde angesprochen, aber als zu aufwendig mit zuwenig Nutzen wieder verworfen.

 

Unseren Urlaub werden wir erstmal so weiterplanen, wir fahren mit dem Auto, müssen also nicht fliegen und haben außerdem eine Reiserücktrittsversicherung.

 

Die Looping-Bahnen würden wir natürlich weglassen. ;-)

Der Chirurg beim OP-Vorgespräch hat aber gesagt, daß sowas sogar wieder möglich wäre. Aber das ist wohl mehr als logisch, daß 4 Monate nach so einer OP noch nicht dran zu denken ist. Aber einfach nur was schönes planen ist nicht schlecht, finde ich. Wir werden sehen.....

 

Daß mit dem Karate-Training ist auch sehr einleuchtend. Das Brustbein muss ja erstmal richtig heilen und wenn in den 2-3 Monaten nach der OP schon Radfahren und Autofahren verboten ist, dann ja erstrecht so eine Sportart.

Ich hoffe aber, daß mein Mann das wieder machen kann, denn er hängt total dran und es wäre wirklich schlimm, wenn das wegfiele.

 

Nochmal ganz lieben Dank für die vielen Antworten.

 

Ich werde mich bestimmt wieder melden ;-)

 

Herzliche Grüße

Katja

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Hey Katja,

 

willkommen im Forum. :D

 

Viele Fragen wurden dir ja schon beantwortet.

 

Ich denke, die Frage mit dem Kampfsport erübrigt sich die nächsten Monate und Karate wird dein Mann schon freiwillig sein lassen, wenn das Brustbein sich meldet... :(

 

Bezüglich der AHB wird dein Mann vielleicht froh sein, am Anfang mit nicht "Hochsportlern" an einem Tisch zu sitzen, da er sonst evtl. noch "Minderwertigkeitskomplexe" bekommen könnte! :unsure:

 

Ich drücke jetzt schon mal die Daumen für die bevorstehende OP und alles Gute Euch.

 

VlG

Sunny

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Hallo Katja ...

 

bei mir war es im April schon meine zweite OP an der Aortenklappe, 2006 rekonstruiert und jetzt einen mechanischen Ersatz bekommen. 2006 lief alles gut, hatte damals zwei Aneurysmen an der Aorte, demnach eine David OP, meine defkte Klappe wurde rekonstruiert. Diesmal hatte ich einige Probleme, vielleicht weil es auch eine RE Op war, ich hatte Bewußtseinsstörungen, man nannte dies eine aphasische Störung (Sprache zwei Tage gestört, Orientierungsschwierigkeiten, schlechtes Wochlbefinden), also zwei Tage intensiv dann wurde es schon langsam besser. Danach reha, jetzt bin ich noch zu Hause, ich brauche noch Zeit, hat damals 2006 auch schon sehr lange gedauert, habe auch jetzt noch Probleme, leichte Herz Rhytmus Störungen, Blutwerte nicht in Ordnung und der Brustkorb dauert halt ach seine Zeit. Aber trotzdem sind jene Störungen sicher die Ausnahme, mache dir also nicht zu sehr einen Kopf, das wird schon alles werden. ;)

 

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und bis bald

 

LG Thomas :rolleyes:

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Diese Ross-OP wurde angesprochen, aber als zu aufwendig mit zuwenig Nutzen wieder verworfen.

 

Da hätte mich schon einmal die Argumentation interessiert. Gerade in dem Alter (bin ich ja auch) finde ich doch, dass es eine interessante Alternative ist. Speziell zur Bioklappenlösung, die ja nicht unbedingt allzulange halten wird. Wobei da auch die Meinungen weit auseinander gehen und ich auch Fälle kenne, wo die Bioklappe 15 Jahre gehalten hat.

Die Ross OP ist aufwendig und ich habe den Eindruck, dass es da viele Ärzte gibt, die sich die Arbeit lieber einfach und unkompliziert machen wollen.

Aber ich möchte dir da gar nichts einreden, sondern wollte nur fragen, ob diese Option auch zur Sprache gekommen ist.

 

Daß mit dem Karate-Training ist auch sehr einleuchtend. Das Brustbein muss ja erstmal richtig heilen und wenn in den 2-3 Monaten nach der OP schon Radfahren und Autofahren verboten ist, dann ja erstrecht so eine Sportart.

Ich hoffe aber, daß mein Mann das wieder machen kann, denn er hängt total dran und es wäre wirklich schlimm, wenn das wegfiele.

 

Man darf das mit dem Brustbein auch nicht überbewerten. In dem Alter deines Mannes heilt das schneller, als z.B. mit 70. Autofahren ist primär deswegen "verboten", weil du dich bei einem Unfall am Lenkrad abstützt und damit in das Brustbein lenkst. Beim Fahradfahren geht es meines Wissen auch mehr um die Stöße, wenn du irgend wo drüber fährst.

So lange er mehr "Schattenboxen" macht und das etwas flüssiger mit wenig rückartigen Bewegungen, denke ich nicht, dass da nach 2 Monaten noch was passieren wird. Halt weniger Schnellkraft verwenden.

 

Gruß

 

Armin

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Bezüglich der AHB wird dein Mann vielleicht froh sein, am Anfang mit nicht "Hochsportlern" an einem Tisch zu sitzen, da er sonst evtl. noch "Minderwertigkeitskomplexe" bekommen könnte! :unsure:

 

Hallo Sunny,

 

was verstehst du unter "Hochsportlern"? Also ich hatte an meinem Tisch glücklicherweise zwei Herren um die 70 sitzen, wo der eine schon wieder seine nächste Fahrradtour quer durch Europa geplant hat (Mitralklappenop) und der Andere pausenlos rund um die Reha gewandert ist. Speziell als "jüngerer" Patient fand ich das wesentlich aufbauender, mit aktiven Menschen konfrontiert zu werden. So eine positive Energie ist doch einfach gut.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Katja,

 

zum Thema Autofahren kann ich nur beitragen, dass ich insgesamt 5 Wochen in Krankenhaus und Reha war. Solange hatte mein Mann Urlaub genommen, um unseren Sohn zu betreuen. Danach musste er gleich wieder arbeiten. Wir wohnen hier auf einem kleinen "Berg", der für einen Fußweg zum Einkaufen oder zum Arztbesuch für mich zu beschwerlich gewesen wäre. Also bin ich in der 6. Woche im "Nahbereich" wieder Auto gefahren, immer in der Hoffnung, dass sich die anderen Verkehrsteilnehmer ordentlich verhalten. Nach der 2. OP war ich da schon mutiger, allerdings gings da in die Winterzeit rein und bei Schnee und Eis fahre ich eh nicht. Der Sicherheitsgurt läßt sich auch mit einem Handtuch oder einem dünnen, kleinen Kissen abpolstern, falls er stört. Ich wurde auch per Taxi in die Reha transportiert und von dort nach Hause und es war kein Problem.

 

Ich hatte in der Reha übrigens genug GesprächspartnerInnen zwischen 35 und 60 (ich selbst war 45 bzw. 48 Jahre jung). Allerdings waren auch die Gespräche mit älteren Patienten und Angehörigen sowohl Männlein wie Weiblein interessant. Wenn die Chemie stimmt, kann man auch sehr nette Unterhaltungen mit den Trainern und Betreuern führen. In Bad Berleburg gab es sogar eine Art Bar, an der man sich abend treffen konnte. Hochprozentiges gab es meines Wissens nicht, aber Wein, Bier und die üblichen alkoholfreien Getränke in mehr oder weniger netter Gesellschaft. Auch gab es nette Aufenthaltsräume, wo man gemeinsam (selbstmitgebrachte) Schokolade futtern konnte (eigenes Erlebnis!). Geteilte Schoki = doppelter Genuss! Bad Berleburg hatte auch eine hauseigene Minigolf-/Grün-Anlage und der Fussweg in den Ort war schon in der 2. Reha-Woche zu bewältigen.

 

Vielleicht konnte ich ja die Reha ein wenig schmackhaft machen.

 

Viel Glück.

Helga

bearbeitet von helga-margarete
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Hallo Sunny,

 

was verstehst du unter "Hochsportlern"? Also ich hatte an meinem Tisch glücklicherweise zwei Herren um die 70 sitzen, wo der eine schon wieder seine nächste Fahrradtour quer durch Europa geplant hat (Mitralklappenop) und der Andere pausenlos rund um die Reha gewandert ist. Speziell als "jüngerer" Patient fand ich das wesentlich aufbauender, mit aktiven Menschen konfrontiert zu werden. So eine positive Energie ist doch einfach gut.

 

Gruß

 

Armin

 

Hey Armin,

 

"Positive " Energien sind immer gut, na klar. ;)

 

Ich persönlich hatte auch ältere Mitmenschen am Tisch und kann nur "positive" Erfahrungen berichten. Ich meinte damit nur, dass Katja´s Mann sich nicht "Überschätzen" sollte nach der Herz-OP und sich einfach nach seiner persönlichen Leistungsfähigkeit steigern sollte, ohne sich an anderen "Mithälftlingen :P !" zu orientieren.

 

VlG

Sunny

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Ich hatte in der Reha übrigens genug GesprächspartnerInnen zwischen 35 und 60 (ich selbst war 45 bzw. 48 Jahre jung). Allerdings waren auch die Gespräche mit älteren Patienten und Angehörigen sowohl Männlein wie Weiblein interessant. Wenn die Chemie stimmt, kann man auch sehr nette Unterhaltungen mit den Trainern und Betreuern führen. In Bad Berleburg gab es sogar eine Art Bar, an der man sich abend treffen konnte. Hochprozentiges gab es meines Wissens nicht, aber Wein, Bier und die üblichen alkoholfreien Getränke in mehr oder weniger netter Gesellschaft. Auch gab es nette Aufenthaltsräume, wo man gemeinsam (selbstmitgebrachte) Schokolade futtern konnte (eigenes Erlebnis!). Geteilte Schoki = doppelter Genuss! Bad Berleburg hatte auch eine hauseigene Minigolf-/Grün-Anlage und der Fussweg in den Ort war schon in der 2. Reha-Woche zu bewältigen.

 

Vielleicht konnte ich ja die Reha ein wenig schmackhaft machen.

 

Viel Glück.

Helga

 

Der Kommentar meines Mannes: Er wird wohl dann auch zu denen gehören, die um die Reha herumrennen. :-)

Ich wünsche es ihm soooo sehr.

 

LG

Katja

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Hallo Ihr Lieben,

 

möchte mich nocheinmal bedanken.

Ich habe es mir schon gedacht, daß ich hier mit meinen Fragen, Sorgen und Ängsten gut aufgehoben bin.

Das hat sich absolut bestätigt.

 

Vielen Dank und liebe Grüße

 

Katja

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Heute hätten mein Mann in die Klinik gesollt.

Gestern um 15 Uhr kam ein Anruf, daß die OP auf unbestimmte (!!!) Zeit verschoben sei, wg. 2 Notfällen.

Notfälle sind schlimm, aber Hallo?????

 

Meine Nerven haben ihren Namen nicht mehr verdient. Das war schon ne Mega-Organisation mit den Kollegen, wir haben den Urlaub storniert, weil alles sooo dringend gemacht wurde von den Ärzten und jetzt? Es ist doch keine Pille-Palle-OP!!!

Alle Planung und Durchhalterei für die Katz. Jetzt geht die Angst wieder von vorne los. So hingehalten zu werden ist schon gemein.

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Liebe Katja,

 

haltet weiterhin durch, die Zeit ist jetzt sicherlich nicht ganz einfach, aber dein Mann ist noch bei dir! Vielleicht ist das ein kleiner Trost für dich. Ich war seinerzeit schon im Krankenhaus als ich von der Terminänderung wegen eines Notfalls erfuhr. Für mich brach ebenfalls die Welt zusammen, vor allem da ich im nachhinein erfahren habe, dass das mit den Terminänderungen auf der Tagesordnung steht. Viele hier im Forum haben sicherlich die gleiche Erfahrung gemacht. Schade finde ich allerdings, dass wir nicht darauf vorbereitet wurden/werden von Seiten des Krankenhauses. Jeder hat doch Verständnis für einen Notfall und trotzdem liegen die Nerven in einem solchen Fall für den Patienten sowie die Angehörigen blank.

 

Bleibt stark und alles liebe für dich und deinen Mann. Ich drück euch ganz fest die Daumen für einen schnellen neuen OP-Termin. Alles wird gut!

 

Gruß

Sabine

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Liebe Katja,

 

haltet weiterhin durch, die Zeit ist jetzt sicherlich nicht ganz einfach, aber dein Mann ist noch bei dir! Vielleicht ist das ein kleiner Trost für dich. Ich war seinerzeit schon im Krankenhaus als ich von der Terminänderung wegen eines Notfalls erfuhr. Für mich brach ebenfalls die Welt zusammen, vor allem da ich im nachhinein erfahren habe, dass das mit den Terminänderungen auf der Tagesordnung steht. Viele hier im Forum haben sicherlich die gleiche Erfahrung gemacht. Schade finde ich allerdings, dass wir nicht darauf vorbereitet wurden/werden von Seiten des Krankenhauses. Jeder hat doch Verständnis für einen Notfall und trotzdem liegen die Nerven in einem solchen Fall für den Patienten sowie die Angehörigen blank.

 

Bleibt stark und alles liebe für dich und deinen Mann. Ich drück euch ganz fest die Daumen für einen schnellen neuen OP-Termin. Alles wird gut!

 

Gruß

Sabine

 

Liebe Sabine,

 

danke für Deine Antwort.

Du hast ja Recht. Bin auch froh, daß mein Mann daheim ist, statt in der Klinik. Das muss für Dich die Hölle gewesen sein.

Aber wie gesagt: Die Nerven verdienen ihre Bezeichnung nicht mehr.

Haben heute morgen den neuen Termin bekommen. Am kommenden Dienstag OP, Montags vorher um 9 Uhr da sein.

Wenn das jetzt klappt isses ok. Damit können wir prima leben.

 

LG

Katja

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Liebe Katja,

 

ich wünsche dir und deinem Mann noch ein super schönes Wochenende vor dem OP-Termin! Vielleicht unternehmt ihr noch etwas, das für euch beide ganz Besonders wäre, oder geht in euer Lieblingsrestaurant, oder umgebt euch einfach mit all den lieben Menschen, die euch wichtig sind und euch Kraft geben können.

 

Vielleicht ist dein Mann am Dienstag gleich die Nr. 1 auf dem OP-Plan, ich wünsche es euch von Herzen! Ich war gleich morgens um 07.00 Uhr die erste OP, so konnte ich abends um 19.00 Uhr schon von der Intensivstation aus mit meinem Mann telefonieren. Niemals werde ich das vergessen, welche Last da von mir gefallen ist, kann ich mit Worten gar nicht ausdrücken. Und bei dem Gedanken daran kommen mir gleich wieder die Tränen. Ich denke an euch und drücke ganz, ganz fest die Daumen! Ihr schafft das schon!

 

Gruß

Sabine

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Hallo Katja,

 

Wenn ich das so lese kommen bei mir wieder die Erinnerungen an die Zeit vor der OP durch.

 

Ich wurde für Donnerstag den 16.09.2010 ins Krankenhaus bestellt. Zunächst wiederholte man fast alle Voruntersuchungen die ich schon in Vorbereitung auf die OP hinter mich gebracht hatte. Als man mir dann am Freitag sagte ich würde nicht auf dem OP-Plan für Montag stehen dachte ich das halte ich nicht mehr aus. Ich habe dann in Abstimmung mit dem Stationsarzt erst einmal meine Sachen zusammengepackt und habe mich übers Wochenende wieder abholen lassen. Wir haben nochmal ein wunderschönes Wochenende verbracht und nachdem mir die Stationsschwester am Freitag noch sagte ich sollte am Montag so gegen 11:00 Uhr anrufen da wäre der OP-Plan für Dienstag da tat ich das dann auch. Am Telefon sagte man mir dann ich würde gleich der erste sein auf dem Plan. Also sind wir wieder ins Krankenhaus gefahren. Am Abend kam dann die dienst habende Ärztin ins Zimmer und musste mir eine unerfreuliche Nachricht überbringen. Alle Intensivbetten seien belegt, ich dachte mir platzt gleich der Kopf. Ich wurde dann letztendlich am 22.09. operiert. Es war wie eine Erlösung.

 

Aber du kannst sicher sein, hinterher ist es umso schöner.

 

Ich wünsche Dir und Deinem Mann ein wunderschönes Wochenende und alles gute für die OP.

 

Gruß

Andreas

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Liebe Katja,

 

ich wünsche dir und deinem Mann noch ein super schönes Wochenende vor dem OP-Termin! Vielleicht unternehmt ihr noch etwas, das für euch beide ganz Besonders wäre, oder geht in euer Lieblingsrestaurant, oder umgebt euch einfach mit all den lieben Menschen, die euch wichtig sind und euch Kraft geben können.

 

Vielleicht ist dein Mann am Dienstag gleich die Nr. 1 auf dem OP-Plan, ich wünsche es euch von Herzen! Ich war gleich morgens um 07.00 Uhr die erste OP, so konnte ich abends um 19.00 Uhr schon von der Intensivstation aus mit meinem Mann telefonieren. Niemals werde ich das vergessen, welche Last da von mir gefallen ist, kann ich mit Worten gar nicht ausdrücken. Und bei dem Gedanken daran kommen mir gleich wieder die Tränen. Ich denke an euch und drücke ganz, ganz fest die Daumen! Ihr schafft das schon!

 

Gruß

Sabine

Liebe Sabine,

muss jetzt doch nochmal anworten.

Als ich das von Dir gelesen habe (telefonieren von der Intensiv) hab ich die absolute Gänsehaut bekommen. Und eben grad nochmal.

Das wäre so toll, wenn das übermorgen auch so wäre.

Ich wünschte, es wäre alles schon rum.

Mal ist man total zuversichtlich, weil ja alle Zeichen auf gutes Gelingen stehen. Dann kommen doch wieder diese gemeinen Gedanken und ich hab so ne riesen Angst.

 

Liebe Grüße

Katja

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Hallo Katja,

 

ich kann Deine Zweifel vollkommen verstehen.

Die hatte mit Sicherheit fast jeder.

Da müsst Ihr jetzt einfach durch. Aber es wird sicherlich alles klappen.

Wenn alle Zeichen auf 'grün' stehen sollte das auch passen.

 

Deinem Mann für morgen alles Gute. Und Dir natürlich ebenfalls eine gute Portion starke nerven.

 

Gruss

Markus

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Hallo Ihr Lieben,

 

wollte mich doch endlich melden.

 

Die OP wurde am Dienstag abend nach nochmaligem Verschieben doch noch durchgezogen. Was ein Glück. Dieser Tag wird ab sofort der schlimmste meines Lebens sein.

So viel Warten und so viele Sorgen sind echt der Wahnsinn.

Aber abends um halb 10 kam der erlösende Anruf. Alles war gut gegangen und ich könnte morgens um 9 anrufen und fragen, wie mein Mann die Nacht überstanden hat.

 

Er hat sie gut überstanden, hieß es da und ich könne ihn nachmittags auf der Normalstation besuchen.

Um 10 Uhr klingelte das Telefon und mein Schatz war dran. Mit fast normaler Stimme und recht guter Dinge. Er war da sogar schon auf der Normalstation.

Nachmittags um 3 war ich bei ihm und sogar unser Sohn war auf ausdrücklichen Wunsch vom Papa mit dabei.

 

Medizinisch siehts so aus:

 

Er hat eine neue Kunstklappe, ein extra leises Modell :)

Wir konnten nachmittags beide nix klicken hören.

Die OP wurde minimalinvasiv gemacht und er hätte sich alles viel schlimmer vorgestellt (!!!)

Der Schnitt ist nur ca. 10 cm lang und auch mitten drin, also das Sternum (heißt das so? Ich hab das bei der Schwester augeschnappt) ist noch dicht.

Die Wunde wurde nicht genäht, sonder gelasert (?) geschweißt oder was auch immer. Das muss ich noch rauskriegen.

Das Herz muss ja echt perfekt gelegen haben, denn beim OP Vorgespräch wurge gesagt, daß der Erfolg und das Ergebnis der OP zählen und nicht der Brustschnitt.

Im Zweifel wird immer komplett augemacht um alles perfekt reparieren zu können. Diese Einstellung fand ich gut. War ja dann aber nicht nötig.

Sonst musste nix repariert werden. Die Aorta schein noch prima zu sein, sonst sollte die ja auch mit ersetzt werden. Dieses Stück an der Herzklappe meine ich.

 

 

Ich habe nicht gedacht, wieviele Schläuche aus einem Menschen rausgucken können.

Am Hals ein Dicker mit vielen Ausgängen, die Trenage, in der Leiste ein kleines Schläuchelche, die Drähte vom vorsorglichen Herzschrittmacher und noch der Balsenkatheder. Aber das wird ja jetzt jeden Tag weniger.

 

Mein Mann war sogar zu Scherzen aufgelegt, meinte zur Schwester, daß er sich ärgert, vergessen zu haben, daß er seine alte Herzklappe gerne mitgenommen hätte, als Andenken. Und ob es Bilder von der OP gäbe :blink:

Ohne Worte, aber das war MEIN Mann!!!!

 

Die Reha ist auch schon so gut wie geregelt. Der Arzt vom Vorgespräch meinte, es wäre am sinnvollsten eine ambulante Reha zu machen, den alle Kliniken dafür wären doch Rollator City :D Hat er wörtlich gesagt. Ob ich das meinem Mann antun wolle.

Naja, hat sich leider erledigt, denn die Versicherung zahlt nur die stationäre.

Er geht in die Klinik am Sprudelhof in Bad Nauheim. Habe verschiedene Meinungen im Netz gelesen und denke, es heißt : Augen zu und durch und das Beste draus machen und mitnehmen. Geht auch rum.

 

In vielem (sehr vielem) hattet Ihr Recht.

 

Z. B. Man ist froh, wenn man es geschafft hat. Ich denke, er hat durch die Herz-Lungen-Maschine keine Gedächtnisprobleme. Konnte bis jetzt nix feststellen. Als jüngerer Mensch steckt er es doch besser weg als ältere. Haben auch alle in der Klinik gesagt.

 

Bin nur einfach megaglücklich, daß mein Held das so toll überstanden hat und daß es jetzt aufwärts gehen kann.

So, jetzt hab ich Euch genug zugetextet.

 

Nochmal vieeelen Dank für die Unterstützung die letzten Wochen. Das hat wirklich geholfen.

 

Liebe Grüße

Katja

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Hallo Katja,

 

das ist ja super das alles so gut durchgegangen ist.

Aber war ja eigentlich klar. :D

 

In den nächsten Tagen wird es wahrscheinlich noch ein bisschen auf und ab gehen.

Also nicht gleich die nächste Panikattacke bekommen wenn Dein Mann mal nicht ganz so gut drauf ist.

War halt doch eine schwerere OP.

 

Deinem Mann für die weitere Genesung alles Gute.

 

Gruss

Markus

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Hallo Katja,

 

super, dass es jetzt so gut verlaufen ist. :)

 

Die Schläuche, Drainagen werden jetzt von Tag zu Tag weniger.

 

In der AHB kann dein Mann evtl. gleich die Schulung für die INR-Selbstbestimmung besuchen, was später eine Erleichterung im Alltag ist.

 

Weiterhin gute Besserung.

 

VlG

Sunny

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