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Mangelhafte Information vor HK-Operation?


Patricia

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Hallo,

 

für die Katheteruntersuchung musste ich die Risiken sozusagen vom Aufklärungsblatt lesen( den bekommt jeder vor einer OP) An meinen, von mir unterschriebenen Aufklärungsbogen kann ich mich nicht mehr erinnern, da ich zu diesem Zeitpunkt mehr tot als lebendig war.

 

 

 

Ich wusste also bis 15 Stunden vor der OP nicht, welche Art der Operation für mich in Frage käme (Kunstklappe, gestantete oder normale Bioklappe oder Kathetergestützter Interventionsklappenersatz durch die Leiste?).

Erst am Vorabend der OP wurden in einem sehr ruhigen und ausführlichen einstündigen Aufklärungsgespräch - von 20:30 bis 21:30 Uhr - alle relevanten Punkte vom Operateur angesprochen und die von mir gestellten Fragen umfassend beantwortet.

Dieses Gespräch war sehr gut, aber es kam doch reichlich spät!

 

In Frage käme
Letztendlich enscheidet sich das in den meisten Fällen auf dem Op Tisch.

 

Ob ich vor einer lebensnotwendigen Herz-OP bis ins kleinste Detail aufgeklärt werde, ist mir persönlich völlig egal.

 

Wäre die vollkommende Aufklärung bei Eurer notwendigen OP ins Gewicht gefallen.

 

Im nachhinein darüber zu diskutieren, finde ich , ehrlich gesagt, Energieverschwendung.

bearbeitet von rainbow1
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Hallo zusammen.

 

Ich hatte glücklicherweise bisher nur eine einzige OP in meinem Leben an die ich mich wirklich erinnern kann (die anderen Kleinigkeiten die Kinden so mitnehmen wie Knochenbrüche, Platzwunden und Mandeloperation kann man ja nicht direkt zählen)

 

Meine Erfahrungen was das Thema Aufklärung angeht muss ich als sehr gut bezeichnen.

 

Das Erstgespräch ein Monat vor der OP hat über eine Stunde gedauert und war sehr interessant.

Die zweite Gesprächsrunde ein Tag vor der OP dauerte über zwei Stunden. Davon etwa jeweils die Hälfte auf meinen Operateur und meine Anästesistin.

 

Von daher war ich voll zufreiden, aber ...

 

... ich denke es spielen nur allzu menschliche Faktoren auch eine Rolle.

 

1. Der Arzt.

 

Der Eine kommt aus dem Erklären nicht mehr raus und der nächste bekommt kaum einen Satz über die Lippen. Jeder Mensch ist anderst und da auch Ärzte entgegen der landläufigen Bezeichnung "Halbgott" auch nur Menschen sind mit ihren Ecken, Kanten und guten und schlechten Tagen ist das wohl so, leider, Aufklärungspflicht hin oder her.

 

2. Der Patient.

 

Ich kann mich nun als Patient hinlegen und der Dinge harren die da kommen mögen.

Ich kann mit den Arzt beim Gesprächstermin - und dieser Termin kommt immer - aber auch einen interessanten, konstruktiven und informativen Dialog führen. Und wenn ich ihm sage, dass ich ich die schohnungslose Version der Wahrheit hören will und ihm ernsthaft die Frage stelle wie die Chancen auf Leben und Tot stehen, dann wird er mir das auch genauso ehrlich sagen.

 

Das war meine persönliche Erfahrung bei meiner Herz-OP - und ja, er hat mir die Wahrheit gesagt - und ja, es war gut so.

 

Meiner Meinung nach muss der Patient auch proaktiv am Aufklärungsprozess mitwirken, allein schon um das Gefühl zu bekommen ehrlich behandelt zu werden. Dies nicht zu tun und sich danach über ein Informationsdefizit zu beschweren kann ich nicht nachvollziehen.

 

Allerdings ist auch hier nicht jeder Patient gleich. Nicht jeder wird wissen wollen was bei einer solchen OP im Detail schiefgehen kann und wie die Konsequenzen aussehen können. Dann muss ich auch so realistisch sein zu erkennen, dass ich nicht jede Information bekommen

 

Meine Meinung

 

Grüße

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hab ein interessantes Interview zu Schlaganfall gefunden.

 

Mich (wie wahrscheinlich jede/n hier von uns Betroffenenen) interessiert das Thema durchaus, aber das allgemeine Geschwafel "hinter dem Link" geht für mich etwas am Thema "spezifisches Schlaganfallrisiko bei HK-Patienten" vorbei.

 

Frieder

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Guten Abend,

 

@'frieder.hirsch'

"Mich (wie wahrscheinlich jede/n hier von uns Betroffenenen) interessiert das Thema durchaus, aber das allgemeine Geschwafel "hinter dem Link" geht für mich etwas am Thema "spezifisches Schlaganfallrisiko bei HK-Patienten" vorbei."

 

Naja, wieso ich diesen Link hier eingestellt hab. Wie berichtet hat ja mein Freund einen Schlaganfall während der OP bekommen. Nach dem Alarm den ich dort im Krankenhaus geschlagen hab, hiess es einige Tage später, dass man gar nicht wisse ob der Schlaganfall während der OP oder erst danach passiert ist.

 

Und so wie ich die Thematik in dem Link verstanden hätt, begünstigen Herzerkrankungen einen Schlaganfall. Was ich auch in einen anderen Forum erfahren hab, sind die Blutwerte als auch Rauchen und Körpergewicht mögliche Risikofaktoren für einen Schlaganfall, aber nicht nur für HK-Patienten. D.h., aus meiner jüngsten Erfahrung eben, würd ich jedem empfehlen, auch HK-Patienten sich genauestens über das Thema Schlaganfall zu informieren und entsprechend an empfohlene Vorgaben zu halten. Das Risiko dass bei der HK-OP gegeben ist, darüber hab ich leider (noch) nichts konkretes gefunden, wie hier das Risiko minimiert werden könnte. Von selbst Betroffenen hab ich erfahren, dass es hier unterschiedliche Ausprägungsgrade gibt. Meinen Freund dürfte es sehr schlimm getroffen haben, da das Spital offensichtlich sehr spät draufgekommen ist, dass er überhaupt einen Schlaganfall hatte. Je eher das KH-Personal draufkommt um so eher könnten Medikamente eingesetzt werden die schlimme Folgen des Schlaganfalls verhindern. Aber wie gesagt, dieses Spital wo mein Freund liegt, dürfte offensichtlich leider SEHR BEQUEM und SEHR BÜROKRATISCH sein, anders kann ichs mir nicht vorstellen, wieso der Schlaganfall zu spät bemerkt wurde, sodass keine Medikamente mehr eingesetzt werden konnten.

 

D.h., empfehlen würde ich vor einer HK-OP eine Vereinbarung zu treffen, wie möglichst rasch nach der OP kontrolliert werden muss ob man nicht von einem Schlaganfall betroffen ist, und sofort entsprechend gehandelt werden muss!!! Und nicht etwa wie bei meinem Freund, "naja der wacht nicht auf, wie es von der Zeit her üblich wäre", aber jetzt schläft der diensthabende Arzt, warten wir ob der Patient nicht doch aufwacht und wenn nicht holen wir den Arzt wenn der ausgeschlafen hat um 6.30Uhr, und dann wird darauf gewartet bis die CT-Ambulanz öffnet und ein Termin für eine CT vereinbart, wann halt die Ambulanz Zeit hat, den schließlich haben viele Leute schon Termine für eine CT vereinbart.... Wie man sieht ist beim Vorgehen im gegenständlcihen Spital viel "wertvolle" Zeit verpulvert worden. Fraglich ist ob überhaupt noch am selben Tag oder erst 2-3 Tage später ein CT gemacht wurde.

Und das sind m. E. zusätzliche Risiken, unabhängig vom Schlaganfall-Risiko, die eigentlich nicht sein müßten sondern aus Bequemlichkeit passieren. Und sowas sollte auf jeden Fall versucht werden zu verhindern!

 

 

Über alle anderen Antworten hier im Forum hab ich mich teilweise über die Kritik gewundert. Ich bin nämlich sehr DANKBAR für jede Information die ich erhalte. Besser eine Information zu viel als eine zu wenig. Möcht aber dazu sagen, dass ich auch durch die Kritiker dazugelernt hab, dass ein Schlaganfall äußerst selten passiert. Find aber dennoch dass jeder darüber informeirt sein sollte, da selbst wenn es passiert es besser ist, darüber informiert zu sein und sich nicht zu wundern, noch dazu nach so einer schweren OP wieso man sich plötzlich nicht bewegen kann...??Denn letzteres trifft mit Sicherheit dramatisch härter.

 

Allen HK-Patienten wünsche ich eine gute Informationsbasis und eine gute Planung um STARK und SICHER in eine OP zu gehen. Wobei ich auch sagen möcht, dass dies für alle OPs gilt.

 

Liebe Grüsse

 

Patricia

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