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Mangelhafte Information vor HK-Operation?


Patricia

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Hallo Zusammen,

 

Ich habe zur besseren Übersicht ein neues Thema geöffnet, da der Beitrag von Patricia im Folgenden hier von der ursprünglichen Thematik zu sehr abwichen ist..

 

 

Gruß

 

Klaus

---------------------------------------------------------------------------------

 

Hallo,

 

ich weiß Du stehst vor einer sehr schweren Operation.

 

mein Freund hatte letzten Donnerstag eine Herzklappen-OP. Gleichzeitig wurde ihm ein Bypass eingesetzt ohne dass davor jemals die Rede war...

 

Heute hab ich ihm zum 1. Mal im Wachzustand gesehen. Es ist eine Katastrophe!

 

Während der OP hatte er einen Schlaganfall, der aufgrund Narkose nicht bemerkt wird. Je länger ein Schlaganfall unbemerkt bleibt desto schlimmer die Folgen. Die rechte Seite ist TOTAL STARR!!!!! und VÖLLIG BEWEGUNGSUNFÄHIG! - da ja gelähmt!!!! Ein derartiger Schlaganfall ist ein Risiko solch einer OP, da wenn der Operateur nicht routiniert genug oder irgendwie in Streß und einen moment nicht aufpaßt ein Stückchen von der Verkalkung des Herzens über die Blutlaufbahn ins Hirn gelangen kann und dort eben den Schlaganfall bewirkt. Bei vielen ist es mit REHA wieder lebensfähig geworden. Bei meinem Freund hab ich sehr wenig Hoffnung was ich gesehen und heute von der Ärztin gehört hab, ja man wisse sogar noch gar nicht, ob er nicht auch noch psychische Schäden davontragen werde. Dieses Risiko wird als sehr geringfügig eingestuft und es passiert angeblich sehr selten. Aber wenn, dann ist es gewaltig. Ich würd mir wünschen lieber TOD als in so einem Zustand!!!!

 

Mein Freund ist rechts gelähmt, der Mund hängt offen runter, die linke Hand und linkes Bein machen immer wieder unmotivierte Bewegungen.

 

Die Ärzte haben absolut kein Risiko da sie sich abputzen sie hätten über die Risken aufmerksam gemacht. Meinem Freund hat sicher niemand gesagt dass er gelähmt sein könnte, er war fit und aktiv, 3x die Woche Laufen, 1-2 mal Tennis, und arbeiten, und immer unterwegs von 6 morgens bis 10 abends. Und jetzt putzt man sich ab er wäre alt, und man hätte ihm alles gesagt. GANZ SICHER NICHT. Daher wollt ich hier auf dieses FATALE RISIKO aufmerksam machen...!!

 

 

Würd Dir empfehlen natürliche Methode zu versuchen, ich bin buddhistisch veranlagt, ich meditiere sehr viel und höre in mich hinein, und ab einem gewissen Zeitpunkt kann ich fühlen was gut für mich ist und was mir hilft bzw. helfen kann. Bitte greif auf Alternativmedizin. Oder sonstige Medizin. Nur KEINE HERZ-OP!

 

 

LG

Patricia

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  • Patricia

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guten morgen ihr lieben....

 

ich musste grade mächtig schlucken patricia. ich finde dein statement echt daneben. ich verstehe deinen gemütszustand, und es tut mir leid das bei der op deines freundes nicht alles glatt lief, aber das hier so rigeros auszudrücken ?!

 

ich bin genau wie du nicht selbst betroffen. ich war allerdings die ganze zeit mit meiner mutter im krankenhaus, habe mit vielen patienten und angehörigen gesprochen. es gab viel negatives...aber auch wahnsinnig viel positives. wenn ich an unserem beispiel vergleiche welche lebensqualität sie jetzt hat und wie es vor der op war ... wahnsinn. vor der op konnte sie nicht mehr am familienleben teilnehmen. sie wurde von tag zu tag schwächer...konnte sich körperlich gar nicht mehr belasten. jetzt ist sie wieder voll da. sicher war die op kein spaziergang. aber wir haben es geschafft...wie viele, viele andere auch. ich hab meine mum wieder und bin wahnsinnig froh darüber. ich war wie gesagt immer bei ihr während des klinikaufenthaltes...also auch zu den aufklärungsgesprächen. und ich muss sagen, es wurden nur mögliche komplikationen erzählt. mich hat das damals fertig gemacht. es war alles negativ was erzählt wurde

" schlaganfall,durchgangssyndrom,evtl. schäden durch hlm usw." ... ich hab nach dem gespräch, als ich allein in meinem zimmer war, nur geheult. für ärzte sind diese aufklärungsgespräche routine..laien bekommen angst. aber wir hatten keine wahl..mum wär innerhalb der nächsten wochen einfach zusammengebrochen und gestorben. ich glaube auch nicht das die klappe durch meditieren wieder funktioniert hätte. tut mir leid patricia....du kannst gerne an irgendwelche buddhistischen dinge glauben...wenn sie dir helfen bitte...aber lass doch die menschen hier damit in ruhe.

 

ich bin den ärzten im herzzentrum leipzig sehr dankbar. und es ist sicher immer ein risiko dabei... leben heisst risiko sonst würden wir den ganzen tag zu hause im bett liegen, selbst da könnte uns etwas passieren.

 

ich kann nur allen betroffenen mut machen und zur op raten. es ist echt ein gewinn an lebensqualität. und man darf nicht vom schlimmsten ausgehen. positiv denken und die liebe innerhalb der familie helfen über so manche hürde in dieser nicht ganz einfachen zeit. ich wünsche allen (betroffenen und angehörigen) die vor der op stehen ganz viel kraft. deinem freund, patricia, wünsch ich gute besserung.

 

liebe grüsse

 

corinna

 

ps: ricardos...alles gute besonders für dich. wir werden uns hier bald in alter frische wieder schreiben. :angry:

bearbeitet von ichweissnichtweiter
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Würd Dir empfehlen natürliche Methode zu versuchen, ich bin buddhistisch veranlagt, ich meditiere sehr viel und höre in mich hinein, und ab einem gewissen Zeitpunkt kann ich fühlen was gut für mich ist und was mir hilft bzw. helfen kann. Bitte greif auf Alternativmedizin. Oder sonstige Medizin. Nur KEINE HERZ-OP!

 

Hallo Patricia,

 

ich kann verstehen das Du über die Komplikationen die während der OP Deines Freundes aufgetreten sind sehr verbittert bist und das Du Zweifel an der Sinnhaftigkeit der OP hast.

 

Eine Herz OP ist grdsl. keine "kleine Sache" und immer ein Drahtseilakt bei der Abwägung zwischen Risiko und Nutzen. Wenn dann die Risiken und deren Auswirkungen einen treffen ist dies eine schlimme Sache und schwer zu verstehen.

 

Andererseits werden Herz OPs nicht mal eben so aus Spaß gemacht und kein Arzt/Chirurg werkelt mal eben so am Herzen rum wenn es nicht notwendig ist. Nicht immer sind dies Not OPs und viele gehen recht fit und ohne tiefgreifende Beschwerden in eine OP. Dies alles in dem Wissen das wenn keine OP gemacht werden würde kurz- oder mittelfristig es zu recht heftigen Beschwerden und Einschränkungen kommen würde. Einige von uns hier wären auch jetzt nicht mehr am Leben wenn nicht eine OP gemacht worden wäre.

 

Es gibt hier viele die nicht nur eine OP durchgemacht haben oder die im Wissen Leben das weitere OPs notwendig sind um Schadeb abzuwenden.

Hier kann ein Glauben - an was auch immer - oder stärkende alternative Medizin - eine Hilfe sein gestärkt diese Situation zu meistern auf keinen Fall sollte es aber dazu führen von einer OP und der effektiven Behandlung abzuraten. Die von Dir getroffene Bemerkung (siehe oben) halte ich für gefährlich - sie verführt zweifelnde Herzpatienten dazu notwendige Behandlungen zu verschieben/abzulehnen - unter Umständen bis zu einem Zeitpunkt wo nur noch eine Notfallbehandlung mit erheblich höherem Risiko helfen kann.

 

Also bitte - bei allem Verständnis für Deine Verbitterung über das Schicksal Deines Freundes und Respekt vor Deinem Glauben - eine körperliche Herzerkrankung lässt sich nicht weg- meditieren oder beten. Auch Alternativmedizin kann hier höchsten unterstützend helfen.

 

Deine vorgeschlagenen Methoden mögen ihre Berechtigung bei psychischen Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen haben - organische Defekte werden damit nicht behoben.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo zusammen.

 

Meine Herren, ich muss schon sagen PAtricia, du hast Nerven. Für Ricardos ist die Situation schon so anstrengend genug und dann sowas.

 

Du würdest einem Selbstmörder auf dem Dach wohl noch nen Schubs geben und hinterherrufen "Höre in dich hinein und alles wird gut".

 

Kein macht diese OP weil er nix bessere zu tun hat. Und so schlimm das mit deinem Freund ist - und ich kann zum Teil auch deine Gefühlswelt nachvollziehen - leirde ist diese OP genau wie viele andere auch nicht ohne Risiko, sonst müßten wir uns keine Gedanken und Letatlitätsraten machen.

 

Deine Ratschläge sind wohl eher als fahrlässig und unproduktiv zu werten.

 

Ich schliesse mich Thomas an. Deine Bemerlungen verhindern eher noch das ein Herzpatient zum Arzt geht. Hier kann weder Himmel noch Hölle helfen. Und bei Ricardos habe ich das Gefühl das es allerhöchste Zeit sich mit einer OP zu beschäftigen - und ja, er schafft das.

 

Dieter

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Hallo Patricia,

 

schlimm, was Deinem Freund da widerfahren ist. Darf ich fragen, wie alt er ist?

 

Wie kannst Du als Angehörige sagen, dass dann der Tod vorzuziehen wäre? Ich habe 1995 genau das Gleiche erlebt, wie Dein Freund. Ob nun in stärkerem oder schwächeren Ausmaß, kann ich nicht sagen. Das ist das erstemal seit vierzehn Jahren, dass ich so etwas wieder höre. Die Ärzte sagen, dass sowas bei 10.000 Patienten einmal vorkommt.

 

Nicht auszudenken, wenn meine Angehörigen damals gesagt hätten, lieber tod als sowas? Ich habe wahnsinnige Anstrengungen unternommen, um heute ein wieder normales Leben führen zu können. Ich bin auch gläubig, aber wegbeten kann man weder die Herzerkrankung (ohne OP hatte ich lt. Arzt noch zwei Jahre, höchstens), noch die Folgen eines Schlaganfalls.

 

Allen, die die lebensrettende OP noch vor sich haben möchte ich sagen, ich bin dankbar für jedes Jahr, das ich noch leben darf. Mir geht es gut. Ich habe in den vergangenen 13,5 Jahren meine Kinder groß gekriegt und auch noch so manches Schöne erlebt. Dass ich die 10.000ste war, ist mein Schicksal. Das kann ich keinem Arzt anlasten.

 

Patricia, halte zu Deinem Freund und unterstütze ihn bei der Rehabilitation. Wenn ich meine Leute nicht gehabt hätte, hätte ich sicher damals was ganz Dummes gemacht.

 

Alles Gute für Deinen Freund.

 

Reni

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Hallo Patricia,

 

schlimm, was Deinem Freund da widerfahren ist. Darf ich fragen, wie alt er ist?

 

Wie kannst Du als Angehörige sagen, dass dann der Tod vorzuziehen wäre? Ich habe 1995 genau das Gleiche erlebt, wie Dein Freund. Ob nun in stärkerem oder schwächeren Ausmaß, kann ich nicht sagen. Das ist das erstemal seit vierzehn Jahren, dass ich so etwas wieder höre. Die Ärzte sagen, dass sowas bei 10.000 Patienten einmal vorkommt.

 

Nicht auszudenken, wenn meine Angehörigen damals gesagt hätten, lieber tod als sowas? Ich habe wahnsinnige Anstrengungen unternommen, um heute ein wieder normales Leben führen zu können. Ich bin auch gläubig, aber wegbeten kann man weder die Herzerkrankung (ohne OP hatte ich lt. Arzt noch zwei Jahre, höchstens), noch die Folgen eines Schlaganfalls.

 

Allen, die die lebensrettende OP noch vor sich haben möchte ich sagen, ich bin dankbar für jedes Jahr, das ich noch leben darf. Mir geht es gut. Ich habe in den vergangenen 13,5 Jahren meine Kinder groß gekriegt und auch noch so manches Schöne erlebt. Dass ich die 10.000ste war, ist mein Schicksal. Das kann ich keinem Arzt anlasten.

 

Patricia, halte zu Deinem Freund und unterstütze ihn bei der Rehabilitation. Wenn ich meine Leute nicht gehabt hätte, hätte ich sicher damals was ganz Dummes gemacht.

 

Alles Gute für Deinen Freund.

 

Reni

hallo alle hier zusammen,bevor mein mann die nachricht bekam ins krankenhaus zu müssen eine große herz op hinter sich zu bringen,ist genau in dieser zeit in der gleichenklinik ein wirklich gut bekannter gestorben nach der op.was hätten wir tun sollen wir waren traurig entsetzt,hatten trotz allem keine wahl.mein mann wurde operiert,wir haben gebetet ,gehofft ,gelitten immer noch um den bekannten getrauert.es ging gut.gott sei dank. über alles was passieren kann wurden wir aufgeklärt,es gibt immer nur eine entscheidung,die jeder für sich fällen muß.wir danken den ärzten,die ihr bestes tun,den schwestern,den pflegern,allen.es braucht kraft und eine lange zeit,aber jetzt sind wir froh,alles geschafft zu haben. für dich patricia wünsche ich viel kraft und energie,die brauchst du um deinen freund in jeder hinsicht zu unterstützen.

liebe grüße carmen

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Hallo,

 

 

 

"Patricia, halte zu Deinem Freund und unterstütze ihn bei der Rehabilitation. Wenn ich meine Leute nicht gehabt hätte, hätte ich sicher damals was ganz Dummes gemacht."

 

GENAU das mein ich! Etwas schlimmeres kann m. E. einem Menschen nicht passieren. Und ich laste MASSIV den ÄRZTEN an dass sie bei meinem Freund ABSOLUT NICHT EXPLIZIT darauf hingewiesen haben dass er einen Schlaganfall bekommen kann und die daraus resultierenden Folgen, nämlich dass er völlig gelähmt, geistig beschädigt, und sonstiges was ich noch nicht als Folge kenne, davontragen kann! Das wäre doch durchaus FAIR und von renommierten TOP-Ärzten als minimum vorausszusetzen.

Und das ist m. E. ein sehr großer Fehler, das wäre mit Sicherheit eine völlig andere Entscheidungsbasis für mich und meinen Freund gewesen.

 

Meinem Freund wurde auch gesagt in etwa in 2 Jahren könnte es so weit sein dass die OP erforderlich werden würde. Aufgrund seines top-fiten Zustands hab ich ihn noch gebeten die OP doch zu verschieben bis zu einem Zeitpunkt wo er erkennbare Schwierigkeiten hätte und er meinte die Ärzte hätten gesagt, dass so eine OP sehr anstrengend ist und dass man dies in einem top-fitten Zustand besser macht.

 

Unglaublich die Ärzte kann ich nur mehr sagen, sie denken wirklich die sind die "weißen Götter". Woher können die voraussehen, dass eine OP in 2 Jahren unumgänglich sein wird, das ist völliger Schwachsinn m. E., da ja ein Gesundheitsverlauf von so vielen Faktoren abhängt und faktisch bei jedem Menschen anders als erwartet ablaufen kann. Allein das war ja ein Grund für mich mit meinem Freund über die Verschiebung der OP zu sprechen bis es ihm schlechter geht. Ohne überhaupt das tatsächliche "schwerst Risiko" zu kennen. Wenn mein Freund dieses Risiko gekannt hätte, wäre er mit Sicherheit NICHT OPERIEREN gegangen!!! Und ich hätte dies auch unterstützt. Ich hatte eine schwerkranke gehbehinderte Mutter und die letzten 10-15 Jahre sogar bettlägrig und nicht selten hat meine Mutter gesagt sie weiß nicht was sie dafür geben würde, wenn sie noch einmal gehen könnte. Und ihre Kranheit wahr KEINE Lähmung, so eine STARRE wie sie bei meinem Freund ist, letzteres ist das fürchterlichste was ich bisher in meinem Leben gesehen habe.

 

UND ich finde übrigens verantwortungslos die Mitmenschen nicht über derartige RISIKEN einer OP aufzuklären. Ich weiß jetzt nicht den Namen von dem Poster weiter oben, dass Du in rd. 1 1/2 Jahren wieder fit warst, das war wirklich ein großes Glück, aber nicht jeder hat dieses Glück, dass sollte man auch dazu sagen. Und schließlich sollte jeder Mensch eine Entscheidungsgrundlage vor sich haben die alle Faktoren enthält um eine für sich entsprechende Entscheidung treffen zu können. Ich jedenfalls finde es eines der schrecklichsten Schicksale überhaupt top-fit in eine "gesundheitserhaltende OP" zu gehen und als Krüppel aufzuwachen. Was schlimmeres gibt´s überhaupt nicht mehr. Wenn es viele geschafft haben wieder gehen zu können, dann ist es wirklich fantastisch und natürlich wünsche ich mir sehr und ich hoffe inständig dass dies bei meinem Freund der Fall sein wird. Ob dies der Fall sein wird kann niemand sagen und sowas darf m. E. auch nicht unerwähnt bleiben.

Ich selbst wäre lieber TOD als in einer derartigen Situation, wobei ich denke, dass ich den Schock darüber wahrscheinlich eh nicht überleben würde...

 

Ich finde es ehrlich gesagt nicht ok dass ich dafür dass ich hier aufzeige was es für ein "grausliches Risiko bei der Herzklappen-OP" gibt dermaßregelt werde, schließlich informiere ich ehrlich und aus 1. Hand und selbst wenn sich ein Patient für die OP entscheidet und es passiert dann ist es vermutlich etwas leichter zu ertragen als man hat erst gar nichts darüber gewußt... Die Ärzte und das Pflegepersonal putzen sich dann damit ab, dass sie eh alles gesagt hätten und selbst wenn ich als Laie höre dass ich einen Schlaganfall bekommen könnte, könnte ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Und daher meine Schilderung hier!

 

Ich wünsche trotzdem allen sehr sehr VIEL GLÜCK die die Herzklappen-OP machen.

 

Übrigens ich hab irgendwo im Internet gelesen, dass der Operateur sehr routiniert sein muss dass sowas nicht passiert. Aber WIE den routinieren finden??

 

Viele Grüsse

Patricia

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Hi,

 

noch ein Nachsatz:

 

nachfolgend hab ich für die zu operierenden noch was zur Info rauskopiert, was ich leider zuvor nicht hatte, da man ja im Internet nach Informationen sucht, die man kennt und zuvor wußte ich nicht dass es einen Schlaganfall geben kann, wie berichtet wurde ja mein Freund darüber von seinen Ärzten nicht informiert, übrigens auch von dem er eine "second opinion" erhielt nicht, habe ich nur nach Herzklappen-OP gesucht und nirgends was über Risken sondern leider nur von erfolgreichen OPs gefunden.

 

 

 

Herz-Operation

 

Bei einer Herzoperation wird der Patient in der Regel an eine Herz–Lungen–Maschine angeschlossen, die während des Eingriffs die wichtigen, lebenserhaltenden Körperfunktionen ersetzt: Das Herz des Patienten hat Pause, die Maschine pumpt sauerstoffreiches Blut direkt in die Aorta.

 

Ein Problem bei dem Eingriff: Dadurch, das der Operateur immer an der Aorta arbeiten muss, um z. B. die Herz–Lungen–Maschine anzuschließen, kommt er mit dem Kalk, der sich in diesen Gefäßen befindet, in Berührung. Das ist eine potenzielle Gefahr, denn Kalk oder Fett können abgeschwemmt werden und ins Gehirn gelangen. Das löst bestenfalls eine Verwirrtheit hervor und im schlimmsten Fall eine Lähmung, einen Schlaganfall.

 

Nach großen operativen Eingriffen kann es so zu ausgeprägten Wahrnehmungsstörungen kommen, dem so genannten Durchgangssyndrom: Wahnvorstellungen, die den Patienten in Angst versetzen können. Das Durchgangssyndrom im Umfeld der Intensivstation klingt aber meist nach kurzer Zeit wieder ab.

 

 

 

LG

Patricia

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Hallo Patricia,

 

die von Dir eingestellten Informationen zu Risiken einer Herz OP sind hier im Forum bereits in vielen Threads gepostet und diskutiert worden.

 

Es nutzt auch weder Dir noch Deinem Freund wenn Du jetzt versuchst Schuldige zu finden und die OP als grundsätzlich negativ zu verteufeln.

 

Überlege mal wieviel Leid, körperliche Beeinträchtigungen, Verlust an Lebensqualität/ Selbstständigkeit verursacht werden kann wenn eine Herz OP herausgezögert wird oder aus Angst zu lange gewartet wird.

 

Ich selbst habe dies durchgemacht und bin knapp um das schlimmste herumgekommen.

 

Auch Dein Freund war wohl schon doch sehr vorbelastet wenn man Deinen Ausführungen hier folgt. Wenn eine Bypass OP gleichzeitig notwendig war und - wie Du im Med1 Forum geschrieben hast auch schon eine deutliche Verengung von den Ärzten erkannt wurde - war das Herz bestimmt schon recht belastet. Dort im Forum schreibst Du auch das er sehr wohl über ein 3-5% Risiko aufgeklärt wurde.

 

Also noch einmal - jeder hier hat sicherlich Verständnis für Deine Verbitterung und wünscht Deinem Freund alles Gute und Kraft - aber bitte bleibe bei der Schilderung der Umstände bei dem tatsächlichen Fall - das eine Herz OP kein Vergnügen ist und mit einem Risiko behaftet ist kann sich jeder denken. Um dies in ein vernünftiges Verhältnis zum Nutzen zu setzen bedarf es sachlicher und fachlicher Informationen. Ein zitieren von Fragmenten und pauschalisiertes Aussagen über die Qualität der Ärzte hilft niemanden.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Paricia,

 

ich hatte ja nicht ohne Grund gefragt, wie alt Dein Freund ist. Denn je jünger (und sicher auch fiter)umso wahrscheinlicher ist es, dass sich die Folgen eines Schlaganfalls mildern lassen. Dazu bedarf es einem Riesenpensum am Kraft und Willensstärke.

 

Patricia, natürlich verstehe ich Deine Wut und Verbitterung nur zu gut. Noch schlimmer, wenn auch der Geist und nicht "nur" der Körper beeinträchtigt wurde.

Ich lag da und dachte: "Jetzt ist die Herzklappe wieder ganz und ich muss nun bis ins hohe Alter rumliegen. Wie gehts weiter? Sicher komme ich in irgend ein Pflegeheim." Und dachte (als persönlich Betroffene!) auch: "Lieber tot sein!" Ich wollte wenigstens das Fenster erreichen. Und als ich das geschafft hatte, wusste ich, dass ich auch noch viel mehr schaffen werde. Dann ging es bergauf. Ich bin Frührentnerin geworden, ich kann auch nicht mehr Auto fahren, aber ich lebe doch. Ich hatte auch noch große berufliche Ziele. Das war alles kaputt. Auch an meinem Gemütszustand musste ich hart arbeiten. Da war nicht die große Dankbarkeit, ich war mürrisch, unerträglich und (wie man mir sagte) wesensverändert.

 

Wenn mich damals auch nur einer in meinen dann-lieber-tot-Gedanken bestärkt hätte, wärs vorbei gewesen.

 

Einiges habe ich für mich erkannt: Gäb es keine Ärzte und keine med. Versorgung, wäre ich ohnehin schon viel, viel früher weg gewesen. Aber Ärzte sind nun mal keine Götter. Ich kann von niemandem Regress fordern. Wenn nicht nachweislich ein "Kunstfehler" vorliegt (sowas gibt es ja auch), macht man sich doch nur selber fertig. Wer kerngesund auf die Straße geht, hat auch keine Garantie, dass er unversehrt wieder nach Hause kommt.

 

Ich hoffe, Du kannst einige Denkanstöße verwerten. Dein Freund braucht jetzt Bärenkräfte und v. a. muss er wirklich wollen. Dann packt er das.

 

Gruß Reni

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@Thomas W.

 

Hallo,

 

es stimmt das mein Freund über das OP-Risko aufgeklärt wurde und zwar so: "Die Herzklappen-OP ist heutzutage eine routine OP, vergleichbar mit einer Blinddarmoperation und das Risiko ist das "übliche OP-Risiko wie bei jeder anderen OP auch"!"

 

Ich kenne keine andere OP bei welcher das Risiko gegeben ist, dass einer danach verkrüppelt, geistig geschädigt, und wer weiß was noch alles, sein kann, wie im Falle der Herzklappen-OP. Daher MUSS dieses Risiko von den Ärtzen EXPLIZIT HERVORGEHOBEN werden und nicht hinter dem Deckmäntelchen des normalen OP-Risikos von 3-5 % wie bei jeder anderen OP auch, versteckt werden.... Woher sollen Laien wissen, dass bei Herzklappen-OP sowas schreckliches passieren könnte. Ja selbst Schlaganfall MUSS m. E. genau beschrieben werden, nämlich dass man "verkrüppelt" sein kann, ich denke nämlich dass nicht nur ich sondern auch viele ander Laien auch sich nicht unter Schlaganfall wirklich etwas vorstellen können. Meinem Freund wurde sicher auch nichts von Schlaganfall gesagt, wir haben jedes Detail mehrmals durchbesprochen und ich hab mich auch zusätzlich bei einem Internisten von mir erkundigt und der sprach leider auch nur vom "normalen OP-Risiko"...; d.h., nicht einmal einem ordentlichen Proffessor Dr. (Internist) ist es bekannt dass bei Herzklappen-OP das Risiko eines Schlaganfalls gegeben ist, sonst hätte er es mit Sicherheit besonders hervorgehoben.

 

Ein bißchen überrascht mich, dass die Informationen die ich weitergebe was passieren kann nicht gut ankommen. Ich wäre sehr ankbar gewesen, hätte ich diese Informationen rechtzeitig gehabt!!!

 

Meinem Freund wurde auch NIE gesagt dass er einen Bypass braucht, und mein Freund war regelmäßig (1/2-jährig) bei Untersuchungen und es ist nie festgestellt worden dass sowas erforderlich wäre und der Guru erkennt plötzlich beim oeprieren dass sowas benötigt wird...??? Mein Freund ist nur mit dem Wissen einer Herzklappen-OP in die Operation gegangen. Hätte sich der "Lehrling" (als ARzt kann ich den Operateur nicht mehr bezeichnen) auf das vereinbarte Problem konzentriert, wäre vielleicht so manches nicht passiert oder aber der Schlaganfall wäre viel früher entdeckt worden und daher die Auswirkungen nicht so gravierend wie sie jetzt eben sind.

Aber mit zusätzlicher OP (Bypass) kann man halt ein bißchen mehr verdienen. Und dann kommt´s noch, und schließlich muß mein Freund nochmals operiert werden weil er einen Herzschrittmacher benötigt, da ohne Herzschrittmacher das Herz nicht schlagen würde...!!! Unfassbar aber wahr! Faktum ist, dass es ein OP-Fehler sein kann wenn plötzlich ein Herzschrittmacher eingesetzt werden muss.

Aber der gesamte Ablauf wird zu einer späteren Phase untersucht werden, jetzt brauch ich einmal die gesamte Energie für meinen Freund und möchte an dieser Stelle nochmals allen danken, die mir mit Rat und Weitergabe von Informationen aus Ihren Erfahrungen (in anderen Threads) in dieser für mich extrem-Situation geholfen haben!

 

Ich bitte alle die vor einer Herzklappen-OP stehen nicht die OP abzusagen, sondern das RISIKO (Schlaganfall, Lähmung - wie oben von mir geschildert) einer solchen OP in die Entscheidung miteinzubeziehen und auch darüber genau mit dem Arzt/Operateur zu sprechen.

 

Alles Liebe und viel Glück

 

Patricia

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Hallo Patricia,

 

auch ich bedaure sehr, das es Deinem Freund so schlecht geht und wünsche ihm natürlich bald Besserung.

 

Was Deine Vorwürfe angeht im Bezug auf mangelnde Aufklärung: Dein Freund hat doch sicherlich vom Anästhesisten einen Aufklärungsbogen erhalten und unterschreiben müssen. Meiner Meinung nach steht unter Anderem auch das Schlaganfallsrisiko dort drin.

 

Ich wurde im Oktober 2007 operiert und ich bin dankbar, vermutlich noch viele Jahre leben zu dürfen. Ohne Op. wären meine Chancen wohl um einige Jahre verringert worden.

 

Gruss Margrit

 

 

 

Hallo Ricardos,

 

Dir wünsche ich für Deine bevorstehende Op alles Gute, soooo Viele haben alles gut überstanden.

Natürlich ist es eine große Op und das Wissen, an unserem Hauptorgan wird rumgeschnippelt, ist schon beunruhigend....... aber aber wir begeben uns doch in den meisten Fällen in kompetente Hände , die routiniert für uns das Beste wollen.

 

Mir hat es psychisch vor der Op geholfen, einfach nur Vertrauen in die Ärzte zu haben. Das Informieren hier im Forum war ein großer Bestandteil, dieses Vertrauen zu erlangen. Das Wissen, wie und was so mit mir getan wird, hat es mir leichter gemacht. Und nach der Op wirst Du erstaunt sein, wie schnell Du Tag für Tag fitter wirst.

 

Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen und würd mich nach der Op freuen, von Dir zu lesen , wenn Du dann einen Pc ergatterst.

 

 

Viele Grüße

Margrit

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@Margit

 

"...hat mit Sicherheit vom Anästhesiten einen Bogen bekommen wo das mit dem Schlaganfall drinnen steht..."

 

Und Du findest nicht dass es etwas viel zu spät die Information erst kurz vor der OP zu erlangen, in der Aufregung überliest man doch, wenn man es überhaupt liest...

Man vertraut doch seinem langjährigen behandelnden Arzt und dem Operateur dass diese einem mündlich alles gesagt haben, wenn man seinem Arzt vertraut.

 

Und selbst wenn ich Schlaganfall gelesen hätte, hätte ich mir nicht darunter vorstellen können, dass damit Verkrüppelung gemeint ist und ich denke das es vielen anderen Laien wie mir auch so geht.

 

Gruss

 

Patricia

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@Margit

 

"...hat mit Sicherheit vom Anästhesiten einen Bogen bekommen wo das mit dem Schlaganfall drinnen steht..."

 

Und Du findest nicht dass es etwas viel zu spät die Information erst kurz vor der OP zu erlangen, in der Aufregung überliest man doch, wenn man es überhaupt liest...

Man vertraut doch seinem langjährigen behandelnden Arzt und dem Operateur dass diese einem mündlich alles gesagt haben, wenn man seinem Arzt vertraut.

 

Und selbst wenn ich Schlaganfall gelesen hätte, hätte ich mir nicht darunter vorstellen können, dass damit Verkrüppelung gemeint ist und ich denke das es vielen anderen Laien wie mir auch so geht.

 

Gruss

 

Patricia

 

Mein Gott, reg dich mal ab. Die Ärzte haben ihr bestes versucht und es ist leider schiefgegangen. Da können die auch nix für. Ohne Op wäre dein Freund wohl auch nicht alt geworden!

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Hallo Patricia und in die Runde,

 

Patricia nachdem nun alle wirklich mitbekommen haben, dass Du – verständlicher Weise – verbittert bist über den Ausgang der OP bei Deinem Freund und jeder der hier gepostet hat dafür Verständnis hat, so kann es nicht angehen das Du immer und immer wieder hier eigentlich das gleiche schreibst und Dich in allgemeinen und teilweise unsachlichen Anschuldigungen verlierst.

 

In dem anderem Forum hattest Du sogar – wenn seine Bemerkung stimmt – mit dem Antworter einen ausgebildeten Therapeuten. Dieser hat Dir letztendlich genau das auch geschrieben was hier verschiedene Teilnehmer ebenfalls gepostet haben.

 

Zusammengefasst – Dein Freund (76 Jahre alt) – angebl. bis zuletzt fit – jahrelang Privatpatient bei einem Kardiologen (so Deine Ausführungen im med1 Forum) – nicht entmündigt – hat sicherlich in Gesprächen mit dem Arzt von den Risiken erfahren – zuletzt ist ihm davon im Krankenhaus berichtet worden - er wußte von einem 3-5% Risiko – er hat sich freiwillig für die OP entschieden -

unter der OP kam es dann zu Komplikationen die einen Schlaganfall auslösten (genau dies gehört mit zu den 3-5% Risiko) – ausserdem musste eine Bypass OP gleich mitgemacht werden und zuletzt ein Schrittmacher gelegt werden. Dies lässt erkennen das dein Freund – und das ist natürlich tragisch – von dem Risiko erwischt wurde mit aller Härte gleichzeitig lässt es auch erkennen das das Herz schon tiefgreifend vorgeschädigt war. Dies ist ein Schicksal das sowohl Ihn als auch seine Angehörigen tief trifft. Aber unter Betrachtung der Umstände bestimmt nicht dazu führen sollte jetzt alle Ärzte und Krankenhäuser, Krankenschwestern, Pfleger zu verteufeln. Diese Personen machten und machen zur Zeit wohl wirklich alles um die Lage zu stabilisieren bzw. zu verbessern.

 

Also Patricia – schreibe gerne über Deine Sorgen und Ängste (unter dem Kapitel „Psyche“ ) aber lasse bitte hier Deine nur auf Vermutungen, Verdächtigungen und Verbitterung pauschalen Aussagen über die Sinnhaftigkeit von Herz Ops.

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas W.

 

PS- Ricardos – wenn Du noch mitliest wäre es evtl. sinnvoll wenn Du hier einen neuen Thread aufmachst und noch einmal deutlich machst wo Deine Befürchtungen und Fragen liegen. Dieser Thread hat leider einen recht großen Abstand zu Deinem Startposting bekommen.

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Hallo Patricia,

 

was bei Deinem Freund eingetreten ist, ist schrecklich. Ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit bessert.

 

Meinem Freund wurde auch NIE gesagt dass er einen Bypass braucht, und mein Freund war regelmäßig (1/2-jährig) bei Untersuchungen und es ist nie festgestellt worden dass sowas erforderlich wäre und der Guru erkennt plötzlich beim oeprieren dass sowas benötigt wird...???

 

Bei mir ist auch einiges unvorhersehbares eingetreten und schiefgelaufen, man kann es nicht mit Deinem Freund vergleichen, aber trotzdem läuft nicht immer alles nach Plan.

 

Laut meiner Katheteruntersuchung mußte die Aortenklappe ersetzt werden, während der OP ging, wie gesagt, einiges schief u.a. ein verletztes Herzkranzgefäß. Nachdem mein Herz nach der OP nicht mehr zum schlagen anfing, stellte sich plötzlich heraus, dass auch die Mitralklappe ersetzt werden mußte. Aufgrund der Verletzung war auch noch ein Bypass nötig.

 

Meine "schiefgelaufene" Op dauerte über 8 Stunden, an der HLM war ich fast 6 Stunden. Danach wurde ich ins künstliche Koma verlegt. Meine Familie(Mann, 3 erwachsene Kinder und eine 12 jährige)sollte sich von mir schonmal verabschieden, es liegt jetzt in Gottes Hand. Ich habe es geschafft , allerdings mit einigen Einschränkungen, welche für mich belastend sind. So, was soll ich jetzt machen? Ich muss das schiefgelaufene meistern, da bleibt einem nichts anders übrig. Natürlich gibt es auch Zeiten, da bin ich mehr als wütend über die Ärzte, die mit hoher Sicherheit Schuld daran tragen.

 

Auch wenn nach Aussage der Ärzte, bei Deinem Freund eine Op vielleicht in 2 Jahren nötig gewesen wäre, hätte es auch anders laufen können, nämlich schon viel eher. Hätte eine komplette Aufklärung etwas geändert? Das gleiche hätte trotz Aufklärung auch passieren können.

 

Guru und Aufklärung hin oder her, man kann nichts genau voraussehen.

bearbeitet von rainbow1
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Oh, hab gerade die vorherigen Beiträge gelesen, also Thomas W, schieb meinen Beitrag in den Smalltalk, wenn Du möchtest :rolleyes:

 

Nööö - ist doch ein gutes Schlusswortposting - zumal Du ja als selbst betroffen warst/bist.

MfG

Thomas W.

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@Patricia

 

Mich berührt Dein Schicksal und das Schicksal Deines Freundes und ich wünsche Euch alles Gute, und vor allem hoffe ich, dass sich bei Deinem Freund doch noch im Laufe der Zeit mindestens signifikante Verbesserungen und langfristig eine akzeptable Lebensqualität ergeben.

 

Was hilft es Dir, wenn Du hier liest, dass eine Herz-OP immer eine Abwägung der Risiken mit dem Potenzial einer gesundheitlichen Verbesserung oder einem Vorgreifen schwerster Komplikationen, bei denen dann eine OP nicht mehr möglich ist, darstellt und dass die Risiken im Allgemeinen überschaubar sind, und was nützen Dir die Hinweise, dass der größte Teil des Klinikpersonals inklusive der Chirurgen hervorragend arbeiten und ihr Bestes geben, wenn nun in Deiner Welt genau das passiert ist, was auf extremste Weise unerfreulich ist und nahezu den GAU darstellt? Das Ergebnis in Deiner Welt - in gewisser Weise die einzige reale, da diese für Dein persönliches Umfeld entscheidend ist -, ist niederschmetternd, wenngleich (so hoffe ich) nicht aussichtslos.

 

Aber ich finde, so sehr es verständlich ist, dass Du mit Deinem Schicksal haderst, ist es ungerecht, unproduktiv und für viele verunsichernd, wenn Du das gesamte System der Herzchirurgie infrage stellst und mit zum Teil nicht haltbaren Behauptungen und Allgemeinplätzen Stimmung machst und gegen den Medizinbetrieb im Allgemeinen wetterst.

 

Ich glaube, damit ist niemand geholfen, ganz im Gegenteil. Ich bin der festen Überzeugung, dass wirklich jeder weiß und darüber aufgeklärt ist, dass eine Herz-OP keine simple Blinddarmoperation ist (und selbst diese hat Risiken) und dass hier schwerste Komplikationen möglich sind und sich auch durch bestmögliche Arbeit nicht ausschließen lassen. Jetzt allgemein von Herz-OPs abzuraten, das kann es daher nicht sein.

 

Dein Freund braucht jetzt Deine vollste Unterstützung, und ich bin der Meinung, die kannst Du ihm nicht geben, wenn Du einen erheblichen Teil Deiner Energie in negative Energie transformierst und in zumindest emotionalen Attacken gegen die in Deinen Augen diabolischen Weißkittel absonderst.

 

Dennoch noch mal alles Gute Euch beiden.

bearbeitet von Monaco di Baviera
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@ Patricia,

 

Bei allem Respekt für deine augenblickliche Gemütslage, eines geht garnicht!

 

Du bezeichnest Menschen, welche z.B.nach einer Operation körperliche oder geistige Behinderungen zurückbehalten als geistig beschädigt oder als Krüppel.

 

Das ist nicht zu akzeptieren und ich fordere Dich auf, dich von dieser Wortwahl zu distanzieren.

 

 

Klaus

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Guten Abend,

 

 

@Thomas W.

 

"– mit dem Antworter einen ausgebildeten Therapeuten."

 

Und das ist auch gut so, "gekonnt ist gekonnt" wie man sehen kann. Hätte ich den Antworter in dieser schwierigen Situation nicht gehabt, wäre ich verzweifelt!

 

@Klaus

 

"...Krüppel.."

 

sorry, das war nicht als Schimpfwort gemeint, ich wollte nur zum Ausdruck bringen wie schlimm es aussieht wenn man durch Schlaganfall gelähmt ist.

 

 

Allen Herzpatienten wünsche ich die richtige Entscheidung für sich zu treffen und viel Kraft um STARK in die OP zu gehen!

 

Viele Grüsse und alles Gute

 

Patricia

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hallo !

 

Ich mußte eben auch kräftig schlucken, als ich dein Posting las @ patricia

 

Deine Wut auf die Ärzte kann ich voll und ganz verstehen.

Aber ... wenn man eine solche OP vor sich hat, sollte man sich den Bogen ganz genau durchlesen, sich möglichst genau informieren - und ich weiß bei Gott wiiiie schwer das ist .... (ich hab ihn auch x 100 mal zugeklappt, wieder aufgeklappt usw.)

 

Dort steht auch drin, daß die Möglichkeit eines Schlaganfalls besteht.

Siehst du ... bei mir kam die Embolie im Juni des darauffolgenden Jahres - aber zu 99 % immer noch als Folge der Herz OP zu sehen. Ich hatte "Glück" - das Ding blieb in der Becken/Beinarterie hängen ... ansonsten wäre ich heute nicht nur halbseitig gelähmt sondern absoluter Pflegefall und bettlägerig und nicht mehr bei mir.

(und das hat mir nicht nur ein Arzt bestätigt).

 

Aber ... das Risiko einer Thrombusbildung ist bei JEDER Operation (besonders unter Vollnarkose) vorhanden. Und somit ist auch bei JEDER Operation das Risiko eines Schlaganfalls / Lungenembolie / Herzinfarkt gegeben . Im Vorgespräch weisen auch die Ärzte darauf hin (das war bei meinen ganzen OPs der Fall - besonders bei der Herz OP und der Embolektomie !).

 

Auch wenn ich - wie gesagt - deine Wut nachvollziehen kann .... Ich kann nur sagen : Rate niemandem dazu die OP nicht machen zu lassen und sich auf homöopthatisches o.ä. zu verlegen ... ICH würde OHNE diese OP heute nicht mehr leben ....

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Patricia, wird nicht operiert, erleiden jährlich bis zu 20% der HK-Patienten mit Vorhofflimmern und KHK einen Schlaganfall. "Erleuchtung" hin oder her, die hilft da auch nicht weiter. Einzige realistische Chance ist eine OP, die leider auch nicht immer erfolgreich verläuft.

 

Deinem Freund viel Kraft und Stärke - er wird deine Hilfe dringend benötigen.

 

Frieder

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Hallo,

 

ich möchte gerne auf das ursprüngliche OP-Topic zurückkommen, da eure Angriffe auf Patricia IMHO doch etwas aus den Fugen geraten sind.

 

Es geht hier um die Aufklärung vor HK-Operationen!

 

Wer fühlt sich denn - wie ich bei meinem Aortenklappenersatz - unzureichend vor der Operation informiert?

 

Anlässlich eines von mir nicht erwarteten, zufällig gemachten Schluckechos (zuvor kannte ich nur normale Herzechos) wurde mir in einem Herzzentrum dringend zum Klappenersatz geraten und ein Termin zur stationären Aufnahme vereinbart. Ein aufklärendes Informationsgespräch wurde mir jedoch verweigert, ich würde alles Notwendige nach der Katheteruntersuchung (Angiograhie)am Tag vor der OP dann erfahren.

 

Mein Haus-Kardiologe riet von einer momentanen OP ab, ich sollte doch lieber 5-6 Jahre warten, bis der Interventionelle Herzklappenersatz (Kathetergestützt) möglicherweise zum Standard geworden sei.

 

Daraufhin suchte ich ein weiteres Herzzentrum auf, das bereits 60 Kathetergestützte Aortenklappenersatz-OPs in den beiden letzten Jahren durchgeführt hat, die MÖGLICHERWEISE auch für mich in Frage käme.

Aber auch in diesem KH erhielt ich während der einwöchigen Voruntersuchungsphase keinerlei Informationen über den aktuellen OP-Entscheidungsprozess. Ich wusste also bis 15 Stunden vor der OP nicht, welche Art der Operation für mich in Frage käme (Kunstklappe, gestantete oder normale Bioklappe oder Kathetergestützter Interventionsklappenersatz durch die Leiste?).

Erst am Vorabend der OP wurden in einem sehr ruhigen und ausführlichen einstündigen Aufklärungsgespräch - von 20:30 bis 21:30 Uhr - alle relevanten Punkte vom Operateur angesprochen und die von mir gestellten Fragen umfassend beantwortet.

Dieses Gespräch war sehr gut, aber es kam doch reichlich spät!

 

Die zuvor angesprochenen Assistenzärzte hatten grundsätzlich Auskünfte verweigert und jegliche Auskunftskompetenz auf den Oberarzt verlagert, den ich aber nur ein einziges Mal an dem erwähnten Abend vor der OP zu sehen bekam.

Auch nach meiner OP vor 12 Tagen habe ich den Operateur nie wieder zu sehen bekommen, die Nachsorge im KH wurde ausschließlich von den Kardiologen durchgeführt.

 

Seit dem vergangenen Samstag bin ich aus dem KH entlassen und fühle mich sehr gut, trauere aber nach all diesen gemachten Erfahrungen den Zeiten hinterher, als ich mir die privatärztliche Chefarztbehandlung noch als Wunschleistung gönnen konnte und dadurch jeden Tag die Gelegenheit bekam, notwendige Informationen vom Chefarzt aus erster Hand zu erhalten.

 

Die Allgemeinpatienten werden nach meinen Erfahrungen - nach wie vor - nicht ausreichend informiert!

 

P.

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