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Sterblichkeitsrate bei Herzklappen OP


Gast Sandrine Becker

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Hallo Sandrine,

 

Nun die Sache mit der Sterblichkeit ist durchaus ein Problem für die Psyche vor der OP. Ich persönlich hatte wirklich Angst nicht mehr aufzuwachen. Das mag sich jetzt wirklich ein wenig blöd anhören, aber wenn man nicht mehr aufwachen sollte, so kann man es nicht mehr ändern und es wird einen nur noch peripher tangieren. Wir sollten eher dankbar sein, dass es heutzutage solche medizinischen Möglichkeiten für uns gibt. Denn vor einigen Jahrzehnten wären wir alle an der Krankheit gestorben.

 

Aber es gibt nunmal keine Alternative zu einem Eingriff. Und die 1-3% sind korrekt. Mir wurde genau das gleiche gesagt.

 

MfG

Emanuel

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Hallo Sandrine,

 

man sollte sich nicht zu sehr an solchen Zahlen orientieren, da gibt es deutlich andere Quoten ....

 

Auf Grund Deiner Beschreibung hats Du keine Wahl und die 1%

würde ich mal unter den Tisch fallen lassen, auch wenn es schwer fällt.

 

Alles Gute und melde Dich wieder

 

Sven

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Hallo Sandrine,

 

deine Bedenken sind logisch und natürlich. Ich kann Dich aber insofern etwas beruhigen, da das Spektrum sehr breit ist, und sehr alte Menschen, Patienten welche schon vor der OP kaum eine Überlebenschance hatten, und Risikopatienten enthält. Da die Voraussetzungen bei Dir, wie du ja selbst berichtest, gut sind, brauchst Du Dir darüber keinen Kopf zu machen. Selbst 0,0001 % sind, wenn es einen selbst betrifft 100%. Dann darfst Du aber auch nicht mehr aus dem Haus gehen (Du könntest stolpern und Dir den Hals brechen) und statistisch gesehen, ist Kegeln die gefährlichste Sportart und im Haushalt passieren die meisten Unfälle und und und........ Ich hoffe ich habe deine Ängste etwas relativiert. :wink:

 

Meine persönliche Meinung ist:

Lieber eine geplante OP, mit entsprechender Vorbereitung und Untersuchung, als ein Noteingriff irgendwann und irgendwo, weil man zu lange gewartet hat.

 

 

Viele Grüße und Alles Gute,

 

Klaus

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:roll:

 

Hallo Sandrine, sei froh, daß Dein Ausgangszustand für eine OP so gut ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, die doch notwendige OP aus Sicht Deines Kardiologen so schnell, wie nur möglich ausführen zu lassen. 1% Risiko kannst Du getrost unter den Tisch fallen lassen, ich habe solange damit gewartet, bis es fast zu spät war, "5nach12", hat mir der Chefarzt kurz vor der OP auf der Wachstation gesagt. Ich hing vom 1.Tag in der Klinik nur noch an Überwachungsgeräten und wurde innerhalb von 4Tagen operiert. Ich kann von Glück sagen, daß ich hier noch Artikel schreiben kann. Meine Geburtstage zähle ich seit April 2000 wieder von Null an.

Schlußfolgernd daraus kann ich nur sagen, lieber 1% Restrisiko, als 25% von vornherein.

Ich wünsche Dir Mut und eine schnelle Entscheidung,

 

Gruß, Thomas. B)

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Hallo Sandrine,

 

Ich wurde im Herzzentrum Bad Oeynhausen operiert (AO-Klappe, siehe "Bin wieder da") und war anschließend in der Gollwitzer Meier Klinik zur Reha (auch in Bad Oeynhausen). Beides kann ich ruhigen Gewissens empfehlen.

Für nähere Infos kannst Du mich anmailen.

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Sandrine,

 

was sind 1 %? Es kann wenig aber auch viel sein.

 

Ich denke aber, wenn du keine andere Wahl hast spielen die % nur eine untergeordnete Rolle.

 

Wie schon oben beschrieben ist es sicher viel, viel besser, die Op geplant durchzuführen als notfallmässig.

 

Versuche die 1% sausen zu lassen und entscheide dich rasch. Du wirst nachher feststellen, wie gut es dir wieder geht.

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Gast Sandrine Becker

Vielen dank nochmal für euren Rat.

Noch eine Frage: Muß ich mich nach der OP auf stärkere Schmerzen gefasst machen, oder hat man das heute mit Medikamenten gut im Griff?

 

Sandrine

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:roll:

 

Hallo, Sandrine, wegen der Schmerzen nach der OP kann ich Dich beruhigen. Es gibt ja weiter Infusionen und Spritzen, ich habe eigentlich keine großen Schmerzen gehabt. Am Meisten hatte ich psychische Probleme und zwar mit der Verarbeitung dieser doch größeren Operation. Man muß erst Alles wegstecken können und das braucht seine Zeit. So richtig verarbeitet hatte ich die Sache nach der REHA, als ich wieder zu Hause war. Also wegen der Schmerzen brauchst du Dir wirklich keine Sorgen machen, die haben die Ärzte nach der OP ganz sicher in Griff. Ich wünsche Dir Alles Gute, vorallem Mut und Zuversicht für eine schnelle Entscheidung.

 

Eine schöne neue Woche wünscht Euch Allen,

 

Thomas. :D

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Hallo Sandrine,

 

jeder empfindet ja anders. Ich persönlich habe die ganze Sache (denn von der OP kriegt man ja nichts mit) als gar nicht so schlimm empfunden. Die Angst im Vorfeld und die bedrohlichen Zustände, nicht genug Luft zu kriegen, fand ich viel, viel schlimmer. Die körperlichen Schmerzen (Wundschmerzen...) sind auszuhalten. Was mir an Schmerz- und Beruhigungsmitteln angeboten wurde, habe ich auch genommen. Keine Bange, das wird schon.

 

Gruß Reni

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Hallo Sandrine,

komme erst heute dazu alles an Artikel zu lesen und stelle die Frage:

Ist es wichtig bei einer solchen OP sich über 1% Sorgen zu machen?javascript:emoticon(':?:')

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Nein. Denn alle Herzchirurgen reden inzwischen davon, das eine solche OP

mit der Blinddarm OP zu vergleichen ist.

Natürlich nur auf die % Zahl zu sehen.

Ich denke nicht das Du dir große Sorgen machen mußt.

Ich selbst bin 50Jahre und habe am 23.7.03 eine neue Klappe und 2Bypässe bekommen und fühle mich heute Topfit.

Was die Schmerzen angeht, muß ich sagen ich habe ( toi,toi,toi ) KEINE

Schmerzen gehabt. nicht einmal bei all dem ziehen der Dränagen und Schläuche.

Ich denke es kommt auf jeden selbst an, wie er mit der Situation umgeht.

Es heißt, nicht hängen lassen und nur positiv denken.

Wenn du Dir vorstellst, das das kurzatmige danach vorbei ist, dann nimmst Du auch ( wenn sie denn kommen ) die wenigen Schmerzen in Kauf.

Und dan ist da die Familie, die wohl auch an Deiner Seite steht und wenn Du sie am zweiten Tag siehst, gehts Dir schon viel besser.

Ich muß sagen, ich hatte eine tolle Klinik und gute Ärzte, so das ich am siebten Tag wieder zu Hause war ( für drei Tage ) bevor ich zur Reha gegangen bin.

Ich wollte einfach etwas Abstand von allen in weiß und es hat geholfen.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und melde Dich wenn Du wieder fit bist

Mit den besten Grüßen,

Ralf

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Hallo Sandrine,

 

die Berichte vor mir enthalten eigentlich alle Informationen. Ich würde dir aber noch empfehlen, die Schmerzmittel welche man dir gibt bzw anbietet auch anzunehmen. Nur keinen falschen Stolz/Ergeiz oder so. Die OP und die anschließende Situation habe ich bei Weitem nicht so unangenehm(Schmerzhaft) empfunden, als es offensichtlich den Anschein macht. Es gibt aber, das möchte ich nicht verschweigen, z.B. das Ziehen der Draenageschläuche und der Verdrahtung ein paar Tage nach der OP, die ich als ziemlich unangenehm empfunden habe. Das fühlt aber jeder individuell anders und vielleicht (wahrscheinlich) bin ich da ein bisschen empfindlich :oops: . Aber auch ich hab`s überlebt und ich würde es immer wieder machen lassen. Also, bloß keine Panik, gehe ruhig an die Sache ran und ich wünsche Dir schon einmal alles Gute :wink:

 

Ein 1/2 Jahr nach der OP wirst du über manche Gedanken die du jetzt hast, schmunzeln, ganz sicher! :D

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Sandrine,

 

das mit den Schmerzen nach dr OP ist wirklich nicht so schlimm,

ich habe mich nur sehr vorsichtigt bewegt wegen dem Brustbein das

waren die einzigen Schmerzen die ich hatte.

Ich habe in der Klinik und hinterher in der Reha Schmerzmittel

bekommen (ich bekam 3x Täglich Tropfen) als ich erfahren habe

was für ein Schmerzmittel das war,habe ich darum gebeten das

es abgesetzt wird. Von dan an bin ich ohne Schmerzmittel sehr gut zurecht gekommen.

 

Moni

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Hallo Sandrine,

ich kann im wesentlichen bestätigen, was schon geschrieben wurde. Schmerzen vor allen Dingen im Bereich Brustbein und Brustmuskulatur (und an den ersten Tagen der "Allerwerteste", denn da lag man ja noch recht viel).

Wichtig sind kontrollierte Bewegungen, Atemgymnastik und eine vernünftige, ausreichende Schmerztherapie. Chirurgen sind manchmal hartgesotten, :oops: also auch ggf nach mehr verlangen - es gibt nämlich ein Schmerzgedächnis, was den Weg zum chronischen Schmerz bahnen könnte.

Aber auch ich brauchte 9 Tage nach der Op keinerlei Schmerzmittel mehr (wegen der Op, die anderen Zipperlein sind eine andere Baustelle) und auch auf der Reha nicht.

Also sei guten Mutes und alles Gute

wünscht Ilona

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Gast Sandrine Becker
Hallo Sandrine,

 

 

bekommen (ich bekam 3x Täglich Tropfen) als ich erfahren habe

was für ein Schmerzmittel das war,habe ich darum gebeten das

es abgesetzt wird.    

 

Moni

 

was war es denn für ein Schmerzmittel???

 

Allen lieben Dank.

 

Sandrine

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Hallo Sandrine,

 

noch ein anderer Gedanke; ich war vor der OP besorgt, dass ich einen Wundschmerz direkt im Herzen verspüren könnte. Dem war aber ganz und gar nicht so. Nichts gemerkt.

Es braucht halt alles ein wenig Zeit und wird Schritt für Schritt besser. Da gibt es wirklich Erkrankungen, wo die Sterne schlechter stehen.

 

Gruß Reni

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Hallo Sandrine,

 

das mit den Schmerzen ist halt so eine Sache.

Während meiner Reha habe ich immer wieder über einzelne Mitleidende gestaunt, die sind trotz fortgeschrittenem Alter (ich war der Jüngste mit 40) herumgehüpft :wink: wie junge Hasen, während ich mich nur mit Mühe und sehr grossen Schmerzen (mit Schmerzmittel) am Brustbein/Brustkorb hatte.

Na ja, was solls, Die Zeit ist vorbei. heute spüre je nach dem nur noch ein Jucken, mal stärker mal schwächer mal überhaupt nicht und lebe heute wie ein normaler Mensch,ausser halt Markumar und Beloc... :D

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Hallo Sandrine,

eine Sache ist das OP-Risiko, die andere aber der Zustand ohne OP.

Ich habe (zum Glück erst nach der OP) erfahren, dass die durchschnittliche Lebensdauer bei diagnostizierter Mitralklappeninsuffizienz ohne Operationbei nur noch 3 Jahren liegt! Also selbst wenn's noch 10 Jahre wären: dafür bist du zu jung.

Und dein Zustand scheint ja auch jetzt schon schwierig zu sein, also solltest du dich je früher desto besser operieren lassen.

Ich kann übrigens die Herz- und Gefäßklinik in Bad Neustadt sehr empfehlen (www.herchirurgie.de). Dort bin ich im Dezember operiert worden. Die Rekonstruktion der Mitralklappe wird in Bad Neustadt vom Top-Spezialisten Dr. Perier aus Frankreich gemacht, nach dem solltest du fragen. Er macht das seit 16 Jahren und schafft es fast immer, die KLappe zu rekonstruieren - damit keine Kunstklappe nötig wird. Außerdem ist er menschlich sehr zu empfehlen, kümmert sich vor und nach der OP toll um seine Patienten.

Zu deiner Schmerz-Frage: Natürlich tat der Brustkorb noch eine ganze Weile lang weh. Aber ich habe jederzeit Schmerzmittel bekommen, die das abgemildert haben. Man darf ein paar Wochen nur auf dem Rücken schlafen, das war für mich schwer. Am schlimmsten fand ich ehrlich gesagt die Schwäche in den Tagen nach der OP. Das ist psychisch schwer zu verkraften, dass man nur ganz kurze Strecken gehen kann und sich dann gleich wieder ausruhen muss.

Aber es ist alles zu überstehen..! Am wichtigsten finde ich, dass man ein gutes Krankenhaus und eine gute Reha-Klinik findet, in der man wirklich persönlich betreut wird.

Jetzt schaffe ich schon jeden Tag 2x die Treppe (4 Stockwerke!) ins Büro ohne große Probleme.

 

Ich fühle mit dir - es ist eine schrecklich Zeit bis zur OP. Aber ab dann geht's aufwärts!

 

Viele Grüße

Doris

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Hallo Sandrine,

 

es waren Tramal oder Tramalgit-Tropfen. Ich wollte sie deshalb nicht

mehr nehmen weil sie abhängig machen können:roll: .

Wir hatten so einen Fall in der Familie.

Ich habe diese Tropfen ca. 14 Tage genommen.

Ohne die Tropfen bin ich aber wie schon geschrieben gut zurecht gekommem.

Aber es ist alles auszuhalten und wenn man noch recht Fit ist vor der

OP ist mann relativ schnell wieder auf dem Damm:wink:.

Es bleibt einem ja keine Alternative zur OP.

 

Liebe Grüße Moni

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Gast Sandrine Becker

Danke Moni, und allen Anderen auch. ich kann nicht gerade behaupten, dass mir die OP nicht bevorsteht, aber hier habt dennoch eine Menge getan, um mich zu beruhigen.

Bis bald

 

Sandrine

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  • 5 years later...

Hallo,

 

es tut mir Leid, dass ich dieses miese Thema nach so vielen Jahren wieder hochholen muss. Aber ich bin momentan halt nicht nur Moderatorin hier, sondern Betroffene, der bald eine OP bevorsteht. Deshalb schwirren mir ständlich diese dummen Prozentzahlen im Kopf herum. Ich hatte vor kurzem (leider) gelesen, dass sich bei einer erneuten OP und auch beim Ersatz mehrerer Herzklappen das Risiko auf bis zu 12 Prozent erhöht, diese OP nicht zu überleben... :( Mit 1 bis 2 Prozent kann ich ja noch umgehen, aber mit 12 ?????

Leider trifft das auf mich zu.

 

Gruß hanny

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Hanny, das sind ja Beiträge aus der Steinzeit :(

 

Das mit dem Sterblichkeitsrisiko ist eine etwas kompliziertere Angelegenheit, die mit "bis zu" nicht ordentlich zu beschreiben geht. Einen Anflug von Ahnung gewinnst du vielleicht mit dem vereinfachten Euroscore Rechner, der vom Herzzenztrum Lahr zur Verfügung gestellt wird.

 

Bei der Vielzahl von zusätzlichen Risiskofaktoren sind simple Aussagen schwierig, schau es dir selber an.

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Hallo Hanny.

 

 

Ich spreche da aus eigener Erfahrung, ich wurde fast einen Jahr nach meiner ersten OP ( Aorta Klappe)noch mal , wegen Verschluss des eingesetzten Steens am Herzen Operiert. Gut es war eine not OP , aber ich hatte doch noch 2 Tage zeit gehabt, mich mit den Thema auseinander zu setzen.

Ich sprach auch mit den Prof. und auch mit verschieden Ärzten, die mich dann auch beruhigten. Gut ein gewisses Risiko bleibt immer,und eine zweite OP ist auch schwerer , aber ich würde mich da an deiner stelle auch nicht zu sehr einen Kopf machen, denn wenn du dich darüber zu sehr auf aufregst ist das auch nichts. Ich weiß auch schon, das meine dritte OP bevorsteht,( sagt mann mir voriges Jahr)

und ich habe mich auch schon belesen auch hier im Forum, was mich auch beruhigte, und ich gelassen drauf warten werde, und ich sage mir immer wieder , es kann ja nur besser werden. :( In diesen Sinne werde ich meine Daumen drücken. Und Kopf hoch.

 

Lieben Gruß Garfield

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