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Gerinnungsgemmung nur mit ASS100


onkelhotte

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@ Sanne,

 

Hallo?, habe ich das richtig gelesen?

Du meinst also, daß die Nebenwirkungen und Gegenanzeigen die Einnahme von Gerinnungshemmern bei Kunstklappenträgern ausschliessen?

Das ist doch wohl nicht dein Ernst!

 

Richtig ist, daß Studien mit ASS bei Trägern von künstlichen Herzklappen zu thrombotischen Zwischenfällen geführt haben, worauf die Studien abgebrochen wurden.

Sollte es durch die Einnahme von anderen Medikamenten möglich oder notwendig sein, auf Gerinnungshemmer zu verzichten, sollten die Kenntnisse über die Gerinnung dem Betroffenen doch wohl trotzdem geläufig sein.

Dazu gehört auch, ob es einen INR-Wert gibt und wie der therapeutische Bereich lautet.

 

Richtig ist, daß hier vielleicht eine emontionale und auch kritische, aber immer noch ordentliche Diskussion stattfindet.

Es muß doch erlaubt sein, eine Frage wie sie durch den Beitragsschreiber gestellt wurde zu hinterfragen. Ist es nicht merkwürdig, daß ein 25-Jähriger 9 Jahre mit einer künstlichen Herzklappe lebt und weder er, seine Eltern und auch seine Ärzte etwas von Gerinnungshemmung zu wissen scheinen? Mußte bei einer solchen Operation nicht zwingend eine Aufklärung über die Operation und das Leben danach unterschrieben werden, von Wem auch immer? Gab es eine Musterung und wenn ja, wieso stellte man dort nicht die entscheidende Fragen?

 

Wichtig ist doch, daß Onkelhotte gerade dabei ist, seine Situation klarzustellen. Ist doch ok so.

 

Warum läßt Du es nicht einfach mal Laufen?

 

Wir können hier Alles gebrauchen, nur keine Zensur!

 

 

Gruß

 

Klaus

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@ Klaus

 

von einem Ausschluss war keine Rede!!!

Ich habe lediglich zu bedenken gegeben, das es auch für gerinnungshemmende Medikamente wie Marcumar Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen gibt. Daher auch meine Nachfrage an 'onkelhotte' bezüglich der Medikation seiner juvenilen Polyarthritis :)

 

Ob und inwieweit er und seine Eltern seinerzeit über eine notwendige Antikoagulanz mittels Marcumar nach Implantation einer künstlichen Herzklappe aufgeklärt wurden oder ob und warum darauf aus welchen Gründen verzichtet wurde, maße ich mir nicht an zu beurteilen.

 

Für mich ist ausschlaggebend, das er sich jetzt mit einer durchaus ernst zunehmenden Frage an dieses Forum wendet und wie du bereits bemerkt hast, dabei ist, seine Situation zu klären.

 

Meine Aufforderung zur mehr Toleranz für einander hat nichts mit Zensur oder dergleichen zu tun ... sollte dies mißverständlich rüber gekommen sein, so war das nicht beabsichtigt :D .

 

Friedvolle Grüße

 

Sanne

 

 

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Hallo, immer sachte.

 

Es ist einfach so, dass es leider Menschen gibt, die sich einen Spass(?) daraus machen, irgendwelche obskuren Fragen ins Forum geben und die Betroffenen verunsichern. Insofern ist es nachvollziehbar, wenn die Mitglieder auf ungewöhnliche Fragen sehr sensibel reagieren. Aber ich denke schon, dass eine gewisse Form gewahrt bleiben sollte, die in einem gewissen Rahmen bleibt.

Aber es ist ja immer möglich, genauere Nachfragen zu stellen, wo rasch klar werden kann, ob die Frage einen realistischen Hintergrund hat oder eben auch nicht.

Also :lol: viele Grüße

Aortenklappe

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  • 2 weeks later...

Hallo alle zusammen,

 

ich bin heut nun endlich aus dem Krankenhaus rausgekommen und weiß nun auch genaueres was die Gerinnungshemmung angeht. Ich war tatsächlich die ganze Zeit falsch behandelt worden und soll nun auf Marcumar eingestellt werden. Derzeit muss ich Clexane 40 spritzen und muss mich dann nächste Woche wegen Marcumar kümmern. Ich werde mich darüber nun erstmal hier im Forum schlau machen, vor allem ist mir wichtig dass ich mich selbst kontrollieren kann und nicht ständig zu meinem Arzt rennen muss wegen INR-Überprüfung.

 

Grüße und danke an alle,

onkelhotte...

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Hallo Onkelhotte,

 

na dann bin ich ja froh, dass deine Gerinnung wenigstens jetzt, nach 9 Jahren :) , kontrolliert wird. Du kannst echt froh sein, dass das so "glilmpflich" ausgegangen ist.

 

Ich möchte mir garnicht ausmalen, was da alles hätte passieren können. Echt nicht zu fassen, da die lebenslange Antikoagulation als allererstes bei meinem Aufklärungsgespräch zur Sprache kam. Denn auch ich war erst 21 bei meiner OP. Demzufolge hat es, glaube ich, weniger etwas mit dem Alter zu tun, ob man Gerinnungshemmer nehmen muss oder nicht, da ich auch einen 7-jährigen Jungen mit mechanischer Herzklappe kenne, der auch antikuaguliert wird...

 

Zum Glück ist ja jetzt Alles erklärt. Ich wünsche dir weiterhin noch alles Gute und, dass du gut mit den Gerinnungshemmern und der Selbstkontrolle des INR-Wertes zurecht kommst.

 

Liebe Grüße,

 

Sabrina B)

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Hallo Onkelhotte,

 

Gott sei dank :) , kann auch mal schwer in die Hose gehen, allerdings frag ich mich immer noch wie du so einfach durchs Raster fallen konntest, naja, jetzt geht ja alles seinen normalen Weg.

Ich hätte da nochmal ne Frage. Ist bei dir jetzt ne TEE gemacht worden um zu über prüfen ob du in den 9 Jahren vielleicht doch den ein oder anderen Thrombus an der Klappe angesetzt hast. Ich würde das mal bei meinem Kardiologen ansprechen, im normalen Echo sind die Dinger ja nun nicht wirklich zu sehen. Sag mal Bescheid, würde mich echt interessieren.

LG

Dirk

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Hi Onkelhotte,

 

das ist wahrlich ein starkes Ding. Da hast Du bisher enormes Glück gehabt und einen guten Schutzengel.

Mir ist in der Klinik immer und immer wieder gesagt worden, wie wichtig die regelmäßige Marcumarein-nahme bei künstl. Herzklappen ist. Dass Du keine Komplikationen hattest, ist erstaunlich. Sei froh, dass das jetzt geklärt ist.

 

Gruß Reni

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@Dirk B: Da wurde bisher noch nichts durchgeführt, was ist denn dieses TEE? Wenn das gut wäre würde ich die natürlich dazu drängen das durchzuführen.

 

Ich bin wegen der ganzen Sache noch ganz schön durcheinander. Irgendwo bin ich ja froh, dass ich die letzten 9 Jahre nicht mit den Messungen und der hohen Blutungsneigung leben musste, aber auf der anderen Seite hätte ich dabei auch sterben können, das ist kein schöner Gedanke. Da kann ich wohl wirklich nur Gott danken, dass es so glimpflich abgelaufen ist...

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Hi Onkelhotte

Eine TEE ist eine Transoesophagiale-Echokardiographie, landläufig Schluckecho genannt. Diese Untersuchung kommt für den Patienten einer Magenspiegelung gleich. Hierbei wird statt des Gastroskopes, wie bei der Gastroskopie, ein Schlauch an dessen Ende ein Echo-Schallkopf ist über die Speiseröhre eingeführt. Diese Untersuchung hat den großen Vorteil, dass der Arzt das Herz viel besser beurteilen kann, da keine störenden Rippen, Lunge und Brustmuskulatur zwischen Schallkopf und Herz liegen. Thromben an den Klappen können nur mit dieser Echountersuchung gesichert werden.

LG

Dirk

PS.: man kann, wenn man möchte, hierzu ein LMAA-Spritzchen bekommen. Ich habe diese Untersuchung 6 mal hinter mir (4 davon wach) und fand es unangenehm aber durchaus aushaltbar, ist aber individuell verschieden.

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