Neue große Herzklappe und keinerlei Aufklärung

[Manuela]

Hallo,

zunächst mal ganz vielen Dank für Euren umfangreichen "Trost"! Es tut ziemlich gut, mit jemanden

über all das "reden/schreiben" zu können, vor allem mit Euch, die ja selbst "betroffen" sind.

Die Anfälle meines Vaters traten regelmäßig auf, immer mit unterschiedlicher Stärke. Er ist ja

zum Glück (endlich können wir drei Mädels mal wieder etwas ruhiger schlafen ;-)) am Dienstag

dieser Woche wieder auf die Überwachungsstation (auch an Überwachungsgeräte) gekommen. Sein Herz

läuft einfach "zu langsam" und findet nicht wirklich in einen geregelten Rhythmus. Dies ist vor allem

auf seine Herzrhythmusstörungen (die er ja schon seit Jahrzenten hat) zurückzuführen. Es wurde 3 Tage der

Einsatz eines Herzschrittmachers diskutiert (es gab da gegenteilige Auffassungen der Ärzte, was ich sehr gut

finde, da man ja dabei alles wiederlegen muß, d.h. die Analysen entsprechend auswerten muß usw.).

Gestern abend dann hat er endlich einen bekommen (der Prof., welcher ihn schon operiert hatte, hats dann

entschieden). Ich bin recht glücklich darüber, da ich viel über diese kleinen "Wunderdinger" ;-)

gelesen hab. Anfangs war er sehr unglücklich darüber (er hat von einem Ersatzteillager gesprochen),

aber ich denk mal, wenn es ihm jetzt wieder besser geht und er sieht, wie es endlich für ihn schrittweise

vorwärts geht, dann wird er gelassener. Ab Montag (ich hoffe, das klappt) geht er zur "Kur" (=sein Ausdruck dafür ;-)).

Er schaut schon wieder nach vorn, man merkt es daran, dass er schon wieder Dinge plant (und wieviele ...!).

Auf jeden Fall solls erstmal (nach der Reha in 4-6 Wochen, je nach Befinden) eine Grillparty in seinem

Garten geben....;-)

Ihr habt mir alle immer geholfen ein wenig Sicherheit und Vertrauen in all das zu gewinnen, dafür nochmals

ganz vielen Dank an Euch alle! Oft konnte ich dadurch viele Ängste meiner Schwestern entschärfen, da ich von

Euch immer sehr gut aufgeklärt worden bin. Meine kl. Schwester hat irgendwann das hier alles gelesen, war war zutiefst

bewegt, vor allem an der Anteilnahme.

So, ich halt Euch auf jeden Fall weiterhin auf den Laufenden, Ihr wisst schon, alle Neuigkeiten.

Bis demnächst, haltet die Ohren steif und 'bleibt' gesund!

 

Eure Manu

[Sven]

Hallo Manuela,

 

mit dem "Ersatzteillagersyndrom" muss man sich anfreunden, ist halt schon ein komisches Gefühl - allein schon die Klappe.

 

Ich finde es sehr erfreulich, dass es jetzt wiede rbergauf geht und Dein Vater wieder die Zukunft plant ..... Zum Grillen kommenw ir sicher alle gern

 

Wohin solls denn zur Reha gehen ?

 

Lieben Gruss

Sven

[Manuela]

Hallo Sven,

 

da er in Jena operiert worden ist (er wohnt in der Nähe) kommt er nach langem hin und her nach Bad Berka (dort gibt es auch eine Klinik, welche solche Herz OPs macht) zur Reha. Er freut sich drüber, da so die Kinder und Enkelkinder ab und zu vorbei schauen können. Er geht mit sehr viel Energie an seine Reha, es hat den Anschein, dass er jetzt unbedingt wieder "gesund" werden will. An seine tägl. Sauerstoff Inhalationen hält er sich strengstens und schickt schonmal den Besuch weg deswegen ;-) Aber wir alle haben dafür Verständnis und freuen uns, dass er wieder so gut drauf ist.

 

Bis dann

eine schöne Woche schonmal, ich denk aber ich meld mich nochmal.

 

Manu

[Thomas Steib]

 

Hallo, Manuela und die Anderen im Forum,

 

die REHA in der Median-Klinik II in Bad Berka habe ich vor 4 Jahren gemacht, nachdem ich in der Zentralklinik auch in diesem Ort operiert wurde.

Dein Vater wird sich hier gut aufgehoben fühlen, zumal er seine Familie in der Nähe hat. Bei mir hat meine Frau eine ambulante Kur im selben Hause mitgemacht und war demzufolge immer in meiner Nähe. Das hat mir sehr gut getan. Viel Kontakt mit engen Angehörigen hilft beim Wiederaufbau, vorallem der seelischen Konstitution.

Ich wünsche Deinem Vater gute Erholung, es geht Schritt für Schritt aufwärts, die eigentliche Erholung kommt aber erst, wenn man wieder daheim ist.

Nochmals viele Grüße an Euch,

Thomas.

[Manuela]

8O Hallo,

gestern mittag ist mein Vater nun zur Reha nach Bad Berka gekommen. Es gefällt ihm sort sehr gut.

Sehr gut ausgestattete Einzelzimmer, viele Bereiche im Rehazentrum sind sehr neu, das Programm wohl

auch sehr gut. Er hat schon tausend Ideen, was er alles machen möchte (mal mit ins Theater fahren usw.-

das bieten die dort mit an). Er hat auch gleich Kontakte geknüpft zu anderen Patienten (sein "bester"

Kumpel ist 86 und ziemlich fit!) und fühlt sich sehr wohl.

 

Eine Frage nun, er soll eine Menge "Schreibkram" erledigen u.a. ein Formular unterschreiben, welches

berechtigt, dass alle Informationen über ihn (OP, welche Herzklappe, Krankengeschichte usw.) an den

"medizin. Sozialdienst" (sorry, weiss nicht genau, wie das wirklich heißt) weiter gegeben werden.

Wofür werden dort diese Infos benötigt? Ist es wichtig diese Formular zu unterschreiben?

 

Ich wünsch Euch allen schonmal einen schönen Tag!

Bis bald

Manu

[Klaus]

Hi Manuela,

 

ich könnte mir vorstellen, daß die INFO`s für Rückfragen der Krankenversicherung, BfA oder dem Versorgungsamt (Schwerbehindertenrecht) interessant sind. Ich bin mir nicht mehr so ganz sicher, ob ich auch so etwas unterschrieben habe, glaube aber schon.

 

Gruß

 

Klaus

[ilona]

Genau, Klaus hat Recht,

der med. Dienst der Krankenkassen (MDK), der Kostenträger der REHA (Krankenkasse bzw BfA oder LVA) bekommen einen Bericht, damit muß der Pat. einverstanden sein, aber ohne Unterschriften gibt es Ärger mit der Kostenübernahme (und die kranken Kassen wissen sowieso mehr über einen, als man selbst).

Liebe Grüße von Ilona