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Neue große Herzklappe und keinerlei Aufklärung


Manuela

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:(

 

Hi,

nun hab ich hier schon so viele Beiträge gelesen, in welchem Kinder über OPs ihrer Eltern schreiben und nun komm ich auch noch damit.

Bei meinem Vater wurde ein großer Herzkateder Untersuchung durchgeführt.Jetzt steht fest, dass er eine künstl. Herzklappe bekommen soll (metallimplantat). Er hat seit seiner Kindheit Herzrhythmusstörungen, welche er auch irgendwie jeder seiner Töchter mit vererbt hat. Ich weiss jetzt nicht, ob es das Beste für ihn ist, ob er sich verändert, ob er weiterhin sein Leben weiter so Leben kann, wie er das möchte. Ob er weiterhin arbeiten kann (er ist 59J. und Kranführer). Ist eine Metallklappe das Beste?

Wie kann ich ihm beistehen/helfen/unterstützen?

Ich habe in Eurem Forum viele aufmunternte Berichte gelesen, die mir Hoffnung geben...aber Angst hab ich trotzdem, die OP ist immerhin ein riesen Eingriff. Auf was ich richtig sauer bin ist, dass er untersucht wurde, die Ärzte und Chirurgen haben sich beraten, haben eine Entscheidung getroffen und ihn damit konfrontiert. Es gab nur Fakten, keine richtige Aufklärung und eben diese Entscheidung. Ein umfangreicheres Gespräch wird 12 h vor der OP stattfinden. Es gibt keinerlei Aufklärung. Er hat den Befund während er noch im Krankenhaus lag zugeschickt bekommen, nach dem Motto, so machen wir das. Er hat auch eine Broschüre zu Aufklärung bekommen, die für ihn völlig unverständlich ist. Ist das so üblich?

 

Ich wünsche Euch allen ein schönes neues Jahr und Gesundheit!

Grüße

Manu

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Hallo Manu,

nein, so wie Du es schilderst, so sollte es nicht sein. :evil:

Wann soll denn die Op stattfinden? Dein Vater sollte sich mit seinem behandelnden Kardiologen unterhalten und die offenen Fragen ansprechen, ggf noch eine zweite Meinung eines anderen Herzchirurgen, weshalb künstl. Klappe etc.

Wenn Du uns mitteilst, wo Dein Vater wohnt, bzw operiert werden soll, kann vielleicht jemand aus dem Forum seine Erfahrungen beisteuern.

Viele Grüße von Ilona

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Hallo, habe vor 5 Jahren eine Herzklappe erhalten.

Dazu habe ich mir vorher in der gut sortierten Buchhandlung Literatur über Herzklappen besorgt.

Besser sich selbst zu informieren, als sich nur auf andere zu verlassen!

 

Außerdem empfehle ich, im Internet zu googeln unter "Herzklappe".

Du findest dort zig, auch brauchbare Seiten.

Gruß an den Vater - es wird schon "klappen"!

P.K. :(

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Hallo Manu,

 

Ilona hat schon recht, so darf es eigentlich nicht laufen, aber das hilft Dir jetzt auch nicht weiter. Ich persönlich habe (leider) ähnliche Erfahrungen im Vorfeld machen müssen ....

 

Wichtig ist sicher die Parameter beim Kardiologen abzufragen, warum operiert werden muß, welche Klappe betroffen ist, welches Klappenfabrikat eingestezt werden soll, ob es Alternativen gibt usw.

 

Ob Dein Vater weiterhin arbeiten kann hängt von sehr vielen Faktoren ab und das muß letztendlich der Arzt entscheiden, aber bedingt durch das Alter und die Tätigkeit denke ich eher nicht. Das sollet aber im Moment nicht das Thema sein.

 

Es gibt zwei unterscheidliche Klappengruppen, die einen sind biologische Klappen und die anderen sind künstl. Klappen. Für beide Gruppen gibt es Pro und Kontra, man kann nicht pauschal sagen - DIE ist die beste.

Trotzdem sollte man die Ärzet genau fragen warum sie sich für die eine oder andere entscheiden.

 

Der Iengriff ist natürlich -wie jede OP- mit ein paar Risiken verbunden, aber heute für die Ärzte keine wirklcih große Sache mehr. Für den Patienten und d ie Angehörigen ist das schon anders, denn die machen das nicht täglich. Es gibt aber keinen Grund Angst zu haben.

 

Eine wichtige Unterstützung stellt die Familie schon da, andere haben einen richtigen Plan ausgearbeitet, wer für was zuständig ist usw.

Also Besuch ist IMMER gut, am besten auch mal vormittags (wenn möglich). Macht Pläne für die Reha-Zeit, kümmert Euch evtl. um die Reha udn macht auch Pläne für die Zeit nach der Reha, denn man kann dann nicht sofort zur Arbeit.

 

Wenn Du weitere Fragen hast (und die wirst Du haben) dann schreib doch wieder und vor allem berichte auch hier, denn nur so könnenw ir konkret von unseren Erfahrungen berichten.

 

Alles Gute für Euch

 

Lieben Gruß

Sven

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Hallo Manu (ich heisse auch Manu :wink: ),

 

das wird schon alles werden.

 

Ich habe keien Ahnung, was ein Kranführer machen muss, aber wenn er "nur" einen Kran steueren muss, so kann er das auch weiterhin machen.

 

Wie ich es auch schon an anderer Stelle gesagt habe, wenn man nicht vollends überzeugt ist, so kann man auch den Arzt, das Krankenhaus wechseln. Es sei denn es ist wirklich akut.

 

Wie es auch schon Sven sagte, das wichtigste nach der Op sind die Besuche.

 

Alles Gute

 

Emanuel

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Hallo Manu,

 

ich finde Aufklärung vor der OP ist das wichtigste :wink: , damit dein vater unbeschwert den Klappenwechsel angehen kann.

Ich hatte das Glück, dass genau im richtigen Moment an der UNI Basel eine Vorlesung über Herzklappen war. Zudem brachte ich die ganze Freizeit in der Bibliothek zu. (Hatte damals noch kein Internet)

 

Die Angst vor der OP kann dir (deinem Vater) niemand nehmen, obwohl er ganz bestimmt weiss, dass alles gut wird.

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:(

 

Hallo,

 

man bin ich beeindruckt von der Masse an Antworten, die hier hier von Euch erhalten hab! Vielen Dank, vor allem auch, für die vielen ermutigente Worte darunter. Bin selbst Biologin (hab mal u.a. Humanbio studiert, nun is aber 'ne Datenbankadministratorin aus mir geworden ;-)) und hab da schon eineVorstellung davon. Dass mein Vater eine neue Herzklappe benötigt, weiss er eigentlich schon seit Jahren (das wurde bereits 1995 festgestellt). Die große Herzklappe soll ersetzt werden (durch ein Metallimplantat). Die OP wird um den 10.02. stattfinden. Irgendwie haben sich die Ärzte im Krankenhaus nicht richtig Zeit für ihn genommen. Ein ausführlicheres Gespräch wird erst 12 h vor der OP stattfinden, na toll. Hab ihm von Eurem Forum erzählt, und von all den Berichten, von Leuten, die das schon durchgemacht haben, ich glaub, das hat ihm 'n bissel Mut gemacht - mir auch! Ein wenig Literatur dazu werd ich mir auch noch besorgen. Leider wohn ich 400km weit weg von meinem Vater. Zum OP Zeitpunkt möcht ich evtl. Urlaub nehmen, um ihn, wie Ihr ja auch empfehlt, ihn zu besuchen. Momentan ist er immer Schwankungen unterlegen, was seine Gefühle betrifft. Telefoniere viel mit ihm und versuch ihn dann entsprechend zu motivieren.

Er überlegt noch, ob er das Geld investiert, sich vom Oberarzt operieren zu lassen (kostet ja extra, wenn man in einer gesetztl. Krankenkasse ist), aber ich denke, die Chirurgen, welche diese OPs "tägl." machen, stehen eher in der Praxis und sind nicht unbedingt schlechter als der Oberarzt.

Noch eine Frage an Euch, zur Bestimmung des Blutgerinnungswertes würde ich ihm gern ein Gerät kaufen, welche Erfahrungen habt Ihr, welches ist empfehlenswert?

Für heut soll's reichen. Vielen Dank nochmals an Euch - bleibt gesund!

Manu

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Hallo Manuela,

 

Du sprichst immer von der "großen" Herzklappe - welche meinst Du ?

Aorten ?

 

Ich würde Deinem Vater empfehlen (da ja noch ein bißchen Zeit ist) mit dem Befund zu einem örtlichen Kardiologen zu gehen und dessen Meinung einzuholenund hier evtl. DIE Fragen zu stellen, welche ihn in med. Hinsicht

wichtig sind.

 

Als Lietratur kann ich empfehlen "Leben mit der künstlichen Herzklappe",

schaul man vorne im Forum da gibt es auch die ISBN dazu.

 

Zur bestimmung der Blutgerinnung empfiehlt sich das Coagu Check Gerät von Roche (www.coagu-check.de). Das Gerät ist zuverlässig und leicht zu bedienen. Das Gerät wirst Du nicht kaufen müssen, die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten dafür (Antrag stellen - erhälst Du bei Roche glaube ich). Also evtl. bleibt eine Zuzahlung - bin da aber nicht sicher.

 

Vielleicht können andere noch Literatur empfehlen.

 

Lieben Gruß und alles Gute

Sven

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  • 4 weeks later...

:? Hallo, nun hab ich mich schon so lange nicht gemeldet, hab aber in der Zwischenzeit immer wieder Eure Seite besucht und mir so einiges angelesen. Nun steht mein Vater kurz vor seiner OP. Das Thema hat er bisher nur spärlich angesprochen, weiss nun auch, dass er als Kind wohl eine Herzentzündung hatte (Arzt sagte wohl zu ihm, dass es diese Krankheit heut wohl nicht mehr gäbe, da sie medikamentös heilbar sei) und nun "die große" Herzklappe nicht mehr richtig arbeitet. Sorry, wenn ich Euch dazu nix näheres schreiben kann aber er redet nicht gern drüber und so komm ich halt nur nach und nach an ein paar dürftige Infos. Dass es gemacht werden muß ist klar. Ich hab ihn mal vor 10Jahren zu Weihnachten zum Notdienst gebracht, daraufhin lag er fast 2 Monaten mit Herzbeschwerden im Krankenhaus. Sie haben ihm damals schon gesagt, dass diese OP auf ihn zukommen wird. Hab nun die letzte Zeit mit extremsten Gefühlsschwankungen gelebt (mal wach ich morgens auf und sag mir, dass das alles gut klappen wird und manchmal ist es halt ganz schlimm). Eure Seite mit alle den Foreneinträgen hat mir oft geholfen. Hab nun für eine Woche Urlaub genommen, um irgendwie ein wenig bei ihm sein zu können, und hoffe, dass alles recht gut verläuft. Danke an Euch, dass man als Angehöriger soviel Unterstützung bekommt!

Bis bald

Manu

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Hallo Manuela,

 

ich glaube erst einmal, dass sich alle hier im Forum darüber freuen, wenn ihre Berichte und Antworten irgendwie weiterhelfen, besonders natürlich Christian Schäfer. Du machst im Augenblick eine schwierige Phase durch, der man aber auch einiges Gutes abgewinnen kann. Sicher wäre es , meiner Meinung nach, besser, wenn dein Vater sich nicht so verschließen würde, aber er wird schon seine Gründe haben, was zu respektieren ist.

Ich als Betroffener habe mich sehr intensiv mit meiner Situation auseinandergesetzt, allerdings dabei vergessen, daß Angehörige diese Situation ganz anders empfinden, vielleicht sogar schlimmer als man selbst. :? Deine Empfindungen und Sorgen geben Dir auch die Möglichkeit deine Einstellung zu manchen Dingen zu überdenken und vielleicht neue Prioritäten zu setzen. Das kann eine sehr wichtige und wertvolle Erfahrung sein. Mal vorausgesetzt, dein Vater wird unter üblichen Bedingungen operiert:

Mache Dich nicht verrückt, dein Vater wird von Spezialisten operiert, und wenn es irgendwelche Komplikationen gibt, werden Diese schon entsprechend reagieren. Wenn du da nämlich anfängst darüber nachzudenken, besteht durchaus die Möglichkeit, das ihm morgen eine Dachziegel auf den Kopf fällt, und dann waren alle Ängste umsonst!?! :D Denke positiv und du wirst erstaunt sein, wie schnell sich dein Vater nach der OP wieder ins normale Leben zurückmeldet. Gib ihm natürlich schon etwas Zeit dafür!

Übrigens, du wirst bestimmt oft den Spruch hören: "Das ist ein Routineeingriff". Glaube mir, wenn du nur den medizinischen/technischen Vorgang betrachtest, stimmt das. Für jeden einzelnen Patienten ist das natürlich keine Routine und soll es ja auch nicht sein!

 

Ich wünsche deinem Vater auf jeden Fall alles Gute für die OP!

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

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:roll:

 

Hallo, liebe Manuela,

 

auch ich drücke die Daumen für die Herzoperation deines Vaters. Es wird schon Alles gut gehen. Wichtig für ihn ist, daß Du nach der OP, wenn er wieder aus der Intensivstation heraus ist, so oft, wie es möglich ist und wie er es gern hätte, für ihn da bist. Er braucht dann Deine Fürsorge und Du brauchst ihm nur zuhören. Versuche ihn, so gut es geht, auf andere Gedanken zu bringen und neue Kraft zu geben. Gerade in den ersten 2-3 Wochen ist dies sehr wichtig.

 

Viele Grüße auch von uns aus der "Herzklappe",

 

es wird alles gut. Gruß, Thomas. :D

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  • 2 weeks later...

Sorry, dass ich mich nicht schon früher wieder bei Euch gemeldet hab.

Heut ist genau eine Woche nach der OP meines Vaters. Er ist letzten Dienstag ins F.-Schiller Klinikum Jena gekommen und gleich am Mittwoch morgen operiert worden (jemand hat in Eurem Forum mal geschrieben '...ich konnte meine Ängste garnicht richtig ausleben ...' - wie treffend!) Die OP hat 4 h gedauert, da nicht nur eine Herzklappe (Kunststoff - und ich weiss noch immer nicht welche eigentlich ersetzt wurde ;-)) ersetzt wurde, sondern auch noch Nervenstränge verödet worden sind (man wollte die Herzrhythmusstörungen gleich mitbehandeln). Der Arzt hat dann gesagt, dass er sehr zufrieden mit dem OP Verlauf war. Am Donnerstag ist er gleich von der Intensivstation in ein Überwachungszimmer auf die Station gekommen, dort haben wir ihn auch gleich besucht. Am Freitag ist er bereits aufgestanden und mit uns in ein Besucherzimmer auf der Station gegangen (wir waren total überrascht, wie gut es ihm ging!). Ich glaub, er war selbst sehr froh, alles so gut überstanden zu haben und es vor allem hinter sich gebracht zu haben. Die darauffolgenden Tage ist er in ein

normales Zimmer gekommen. Am Sonntag wurde ihm der Herzschrittmacher entfernt. Er liegt jetzt schon auf der "Entlassungstation", sein Gerinnungswert (ich glaub, Ihr habt einen

professionelleren Ausdruck dafür ;-)) muß zunächst noch entsprechend eingestellt sein, dann geht er zur "Kur" (das ist seine Bezeichnung zur Reha ;-)). Ich glaube, Ihr wisst, wie glücklich ich jetzt bin, auch wenn ich weiss, dass es immer noch die eine oder andere Komplikation geben kann. Ich habe viele Eurer Tips befolgt (hab jetzt 'n Haufen zu Lesen,

u.a. von der Dtsch.Herzstiftung) und bin für Eure offenen "Ohren" sehr dankbar.

Das Krankenhaus war diesmal (war nicht das gleiche wie bei dem Herzkatheder (=Klinik f. Innere Medizin Jena)) einwandfrei. Mein Vater wurde bewußt einen Tag vor der OP aufgenommen, damit er nicht zuviel Zeit mit grübeln usw. verbringt. Der Oberarzt der Station f. Herz- und Gefäßchirurgie hat ihm direkt gesagt, dass es eigentlich für ihn

keine Alternative als diese OP gibt (Befund war entsprechend), ich glaub, dass hat meinen Vater sehr erleichtert, da er ja somit die "richtige Entscheidung" getroffen hat (also endlich hat mal jemand mit ihm vetrständlich über seinen Befund geredet).Die Station, auf welcher er später lag war nicht sehr groß, daher war das "Krankenhaus Massenpatienten

Gefühl" nicht da. Gut, mit seiner humorvollen Art hat er sich recht schnell bei den Schwestern beliebt gemacht. Die Ärzte waren begeistert, wie schnell er selbst wieder auf die Beine kommt. Ich muß dazu sagen, er ist 59J. alt und war vor der OP nicht deutlich beeinflußt von seiner Herzschwäche (ist viel gewandert, trinkt keinen Alkohol usw.).

Seine o2 Sättigung lag einen Tag nach der OP schon bei 95% (ich denk doch mal das ist gut?).

 

Ich möchte Euch allen nochmals danken, dass Ihr irgendwie mit dabei gewesen seid.

 

Zu Klaus noch folgendes:

 

Hallo Manuela,

 

...Deine Empfindungen und Sorgen geben Dir auch die Möglichkeit deine Einstellung zu manchen  

Dingen zu überdenken und vielleicht neue Prioritäten zu setzen. Das kann eine sehr wichtige und  

wertvolle Erfahrung sein. ...

 

Viele Grüße

 

Klaus

 

Über Deinen Satz hab ich oft nachgedacht. Er beschreibt genau das, was man aus dieser Situation

machen kann. Ich habe und werde wohl auch noch neue Prioritäten setzen. Sehr schön ist, dass unsere

Familie (wir drei Töchter) sehr eng in dieser Zeit zusammengehalten haben. Immer ein bissel gegenseitig

stützen ;-). Man sieht mal wieder klarer, worauf es eigentlich ankommt.

 

So, für heut denk ich mal, reichts. Ich meld mich wieder.

Bis dann

Manu

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Hallo Manuela,

 

schön das alles so gut geklappt hat und Dein Vater deutlich auf dem besten Weg ist.

 

Berichte infach mal wieder und stehe ihm auch in der Reha bei, soweit Du das über die Entfernung kannst ... vielleicht kommt er ja zum Tegernsee

oder nach Wartenberg ....

 

Servus

Sven

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Hallo Manuela,

 

auch ich freue mich für Euch, das es so gut geklappt hat. Die Sorgen und Ängste gehören zwar dazu, jetzt ist aber auch mal die Freude dran. Genießt es :wink:

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hi Manuela,

 

ich finde es super, dass dein Vater so schnell wieder auf dem Damm ist.

Du wirst in der nächsten Zeit beobachten können, wie sich dein Vater von der OP erhohlt und nach der Reha wieder zum "normalen" Leben zurückfindet.

 

Ich wünsche Euch für die kommende Zeit viel Glück, Kraft und Geduld.

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Guten Morgen,

 

heut nur noch kurz einen Nachtrag. Meine kleine Schwester hat mir gestern erzählt, dass mein Vater gestern einen "Schwächeanfall" (ihm ist schwarz vor Augen geworden) hatte. Er hatte ziemliche Angst dabei. Ein Gesunder würde wahrscheinlich sagen, naja bin zu schnell aufgestanden, aber er nimmts sich schon sehr zu Herzen. zumal er vor der Reha noch eine Woche heimsoll, davor hat er Angst, dass ihm da was passiert und er dann nicht im Krankenhaus ist. Wie sind Eure Erfahrungen mit Kreislaufschwächen oder Herzrhythmusstörungen nach der OP?

 

Einen schönen Tag

wünscht Euch Manu

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Hallo Manuela,

 

das sind (leider) die kleinen Nebenwirkungen ... die Rhythmusstörungen lassen sichmedikamnetös behandeln und sollten dann auch nicht mehr

auftreten.

Die Kreislaufschwäche kann durch zu schnelles Aufstehen, vornüberbeugen o.ä. auftreten und verursacht auch Angst, weil das Vertrauen in den Körper nicht ganz vorhanden ist UND wohl alle Herzpatienten eine hohe Empfindlichkeit für diese Dinge entwickeln.

 

Ichhabe das heute manchmal auch noch und schiebe diese Sachen viel zu

schnell aufs Herz (sagt meine Frau ;-) ) .....

Manchmal entwickelt sich auch eine Art Angstkreislauf, also beginnend

mit einer kleinen (an sich harmlosen) Rhythmusstörung und plötzlich horcht man in sich hinein (geht ja prima beim Klappenersatz) und das Herz pocht (soll es ja auch) - aber ist das nicht zu schnell ??? und dann beginnt die Aufregung und das ganze steigert sich .....

 

Dein Vater muss Vertrauen fassen in die eigene Leistungsfähigkeit ohne es zu übertreiben - dieses Mittelmass zwischen richtiger Beanspruchung

und überhöhter Beanspruchung ist nicht imme rleicht zu finden.

 

Vielleicht wäre es besser Deinen Vater gleich zur Reha zu schicken und ihn dort weiter aufzubauen.

 

Alles Gute

Sven

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Hallo Manuela,

 

wie Sven schon beschrieben hat, es ist alles im grünen Bereich. :wink: Ich hatte genau die gleichen Symptome, das bleibt nicht aus. Du mußt wissen, das die Medikamente das Herz schonen sollen (außer Marcumar natürlich das schützt die Klappe ) und das machen die Ärzte indem sie den Blutdruck und die Pulsfrequenz senken. Dann hast du den Salat, denn genau das führt zu Schwindel ,Sehstörungen ect. Aber keine Angst, denn sobald sich das Herz erholt hat (die OP war purer Stress für das Herz) wird wieder ein stabiler Kreislauf angestebt. Wahrscheinlich werden sogar manche Medikamente abgesetzt oder durch Schwächere ersetzt. Dazu kommt noch, das sich manche Medikamente gegenseitig beeinflussen, auch das führt zu manchen Nebenwirkungen. Zum Beispiel auch zu Depressionen etc, das könnt ihr als Angehörige aber gut durch eure Anwesenheit / Ablenkung bekämpfen. Wenn es mir schwindelig wird setze ich mich wieder hin und atme ein paar Mal kräftig durch und nehme den zweiten Anlauf. Wenn du erst einmal stehst und dich bewegst ist das Thema meistens gegessen. Gemütliches Spazierengehen an der frischen Luft ist in diese Phase sehr hilfreich.

Das eigentlich Dumme an der ganzen Sache ist, das die Ärzte (so war es zumindesten bei mir) einen im Vorfeld darauf nicht vorbereiten :roll:

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Manuela,

meine OP ist jetzt bald 2 Jahre her. In den ersten 1 1/2 Jahren war es mir immer wieder schlecht oder oft ein totales Unwohlgefuehl. Ich dachte dann immer dass irgendwas mit dem Herz nicht in Ordnung ist.

Dazu kommt, wie viele schon erwaehnen, die Angst und damit ist man schon mittendrin im Teufelkreis.

ICh habe gelernt ,mich in diesen Phasen einfach abzulenken und merkte dann irgendwann, ( aber am gleichen Tag noch :wink: ) dass es mir ja wieder gut geht.

Alles eine Frage der Zeit, es geht bald wieder aufwaerts, glaube mir.

Gruesse, Beate

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Hallo Manu,

 

das ist wie die anderen schon schreiben kein Grund zur Beunruhigung.

Als ich aus der Klink in die Reha entlassen wurde fühlte ich mich sehr

gut. Mein Mann hat mich abgeholt und zur Rehaklinik gebracht,

dort wurden Untersuchungen wie EKG und usw. gemacht lange Rede

kurzer Sinn Abends war ich fix und fertig hatte Herzrasen und dachte

jetzt kannst du wieder zurück in die andere Klink. Man ist unheimlich

empfindlich was das Herz angeht. Aber dein Vater hat bis jetzt alles

gut überstanden und wird Schritt für Schritt vorankommen.

Es geht viellicht auch nochmal einen Schritt zurück, dann seit wie

jetzt für Ihn da, das hat uns allen immer geholfen.

Weiterhein gute Besserung für deinen Vater.

 

Gruß Moni

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B) Hallo,

 

leider muß ich mich heut nochmals bei Euch melden. Mein Vater wurde Ende letzer

Woche von der Überwachungssation auf die "Entlassungsstation" verlegt. Soweit ging es

ihm bisher den umständen entsprechend gut, Ultraschall und Herzecho waren in Ordnung,

er hat aber noch Herzrhythmusstörungen.

Gestern abend hat er ein "Blackout" gehabt, ihm ist extrem schwindlig geworden, er ist wegetreten

am ganzen Körper kalt geworden und aht Schweißausbrüche gehabt. daraufhin wurde er an

ein EKG angeschlossen und den Tropf. Heut morgen wurde beides wieder entfernt. Eine Auswertung des

EKGs ist bisher nicht erfolgt. Im Laufe des Tages hat er zwei weitere dieser Anfälle gehabt,

den letzten in Anwesenheit meiner kleinen Schwester. Sie hat gesagt, er ist am ganzen Körper

eiskalt geworden hat geschwitzt. Nach dem Anfall hatte er Schmerzen "hinter" dem Herzen, er hat

auch das Gefühl, dass das Herz "... nicht richtig schlägt, wie im falschen Takt ...". Während des

Anfalls hat meine kl. Schwester nach der Stationsschwester geklingelt, diese kam zunächst garnicht und als

meine kl. Schwester auf dem Gang nach ihr gerufen hat, kam sie angeschlendert. Ich verstehe das Ganze

überhaupt nicht. Nur weil er auf einer Entlassungsstation liegt, kann man doch solche Probleme nicht

verharmlosen?

Meine beiden Schwestern haben darauf bestanden, dass er noch heute abende auf die Überwachungsstation zurückverlegt

wird.

Kennt jemand von euch solche Anfälle? Er hatte seit dem Tag nach der OP immer wieder Schwierigkeiten

mit seinen Augen (verschwommene Zickzack Linien) - OP war vor 13 Tagen.

 

Viele Grüße an Euch

Manu

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Hallo Manuela,

 

es ist natürlich nicht schön dass Dein Papa diesen "Anfall" hatte, dazu noch in gegenwart Deiner Schwester und man dann auch noch das Gefühl hat die nehmen ihn nicht ernst.

 

Rein medizinisch gesehen würde ich das erstmal nicht als so großen grund zur Sorge nehmen, denn

a) es ist völlig normal das es nach einer Herzop nicht nur bergauf geht, das Herz muss sich auch erstmal an die neuen Druckverhältnisse gewöhnen.Es ist auch nicht selten dass die Patienten z.Bsp. Vorhofflimmern entwickeln und das yherz zu schnell und komisch schlägt.Dabei treten die von Dir geschilderten Symptome auf.Wie Du gesehen hast bekommt man diese schnell wieder mit medikamenten in griff.

 

Es wird ebend so sein das dein Dad die wahrscheinlich noch eine Weile nehmen muss und sie irgendwann absetzen kann.

Es ist auch ok wenn die Ärzte erstmal verschiedene Medikationen etc ausprobieren und EKGs etc schreiben um zu sehen worum handelt es sich, was wirkt am Besten.

 

b)der Kreislauf und der Körper bauen unwahrscheinlich schnell ab vor der Op war ich aktiv im Sport, hinterher konnte ich grade 3m gehen.

C)vergiss nicht Dein Dad war an der Herz-Lungen-Maschine

es ist auch nicht so selten das neurologische Störungen (Verwirrtheit, Blackout, Zacken sehen...)post operativ auftreten, hierbei kann es bis zu 12 Monaten brauchen bis diese verschwinden, genau wie das herz mindestens 6 Monate zur Anpassung braucht.

nach 6 Monaten sollte man Kardial einen stabilen Zustand erreicht haben aber vorher kann es ebend immer wieder irgendwelche adaptionsprobleme geben.

 

Gib Deinem Papa Zeit und Euch auch, und vertraue den Ärzten, wenn dein Papa sich auf der Ü-Station sicherer fühlt ist es ok., aber besteh nicht drauf wenn er auf die Normalstation will denn dort haben manche weniger Angst bzw. rein psyschisch ist es ein Schritt vorwärts.

Mach Dir bitte nicht allzuviele Sorgen, dein papa braucht jetzt eine positiv denkende familie voller Zuversicht (ich versteh das ihr Euch sorgt )und VERTRAUEN darin dass alles gut wird und bis jetzt geht ja auch alles in diese Richtung.

In diesem Sinne Kopf hoch

lieben gruss Steffi

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Hallo Manuela,

 

den Eindruck, das das Pflegepersonal nicht so reagiert wie man es subjektiv erwartet, kenne ich, bzw meine Familie auch. Das ist halt eben der Unterschied, ob man so etwas beruflich macht oder eben nur passiv wahrnimmt. Ich habe dabei aber gelernt, daß Hektik oder vorschnelles Handeln nicht unbedingt das Richtige ist. Da ihr eurem Vater nicht rund um die Uhr zur Seite stehen könnt, müßt ihr, auch wenn ich mich wiederhole, darauf vertrauen, daß das Pflegepersonal das Richtige tut.

Das ist nicht einfach, aber es kann durchaus sein, daß sich eure Unsicherheit auf der Psyche eures Vaters niederschlägt. Die Patienten sind speziel während der ersten Wochen auch emontional / mental sehr empfindlich.

Ich habe selbst erlebt, wie es meinem Bettnachbarn immer wenn Besuch da war nicht gut ging, aber sobald der Besuch weg war, es ihm garnicht mehr sooo schlecht ging. Das wird er noch nicht einmal bewußt gemacht haben, aber in einem bestimmten Umfeld leidet es sich halt besser. B) Hat er diese Anfälle denn auch wenn niemand da ist ?!?

Besprecht doch hin und wieder die Situation mit dem behandelden Arzt, der kann eure Bedenken bestimmt entschärfen. Ich gehe davon aus, das euer Vater inzwischen nochmal untersucht wurde (Echo, EKG...) und rein körperlich den Umständen entsprechend im Soll ist.

 

Nimm meinen Ratschlag nicht als Vorwurf auf, denn eure Unsicherheit ist ganz natürlich und menschlich. Dem Daddy soll´s ja gutgehen! :wink:

 

Viel Grüsse

 

Klaus

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