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Wie empfindet ihr das "Klicken"?


sabrinag1986

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Im Alltag bei der Arbeit oder Einkaufen oder bei anderen Unternehmungen geht das Klicken bei mir auch unter. Aber Zuhause ist es extrem und ich kann mich nicht damit abfinden , es macht mich einfach wahnsinnig. Und auch der Gedanke niemehr komplette Ruhe zu haben in meinem Inneren z.b beim Entspannen. Das kann ich ja schon gar nicht mehr durch das Ticken. Und wie ich schon sagte es ist nicht das hören sondern das spüren. Und das ich es in meinem ganzen Leben nicht abstellen kann ist für mich die Hölle. Manche werden jetzt sagen " ja aber ohne das Ticken würdest du vielleicht nicht mehr leben" aber mit ist es auch kein richtiges Leben mehr. Versteht ihr was ich meine? ich bin gereizt, genervt ich fange an zu heulen einfach weil ich es nicht abstellen kann. Es ist so schlimm für mich das ich es in Ewägung ziehe mich noch einmal operieren zu lassen, und die klappe in eine biologische austauschen zu lassen .Ich habe in 14 Tagen einen Termin im Krankenhaus deshalb. Ich weiß ihr haltet mich für verrückt aber ich kann nicht mehr.

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Liebe Annette,

 

ich kann dich ja so gut verstehen. Inzwischen sind seit der OP 12 Jahre vergangen. Und ich habe mich auch an das Geklapper gewöhnt. Es war aber jahrelang Stressfaktor Nr. 1 für mich. Das hat nichts mit Undankbarkeit zu tun, aber ich (bischen hektischer Typ) hab mich die ersten Monate nach der OP geärgert, wenn ich morgens wieder aufgewacht bin, obwohl es mir doch gesundheitlich viel besser ging als die Jahre davor. Im Alltagstrubel war auch alles o.k.. Aber ehrlich, eine erneute OP wäre viel zu riskant. Und glaub mir es vergeht, lass es Jahre dauern.

In der Reha wurde mir gesagt, autogenes Training oder PMR nach Jacobson würden helfen - nicht bei mir - konnte mich ja gar nicht auf was anderes konzentrieren. Dann sagte auch noch ein Kursteilnehmer, das hier eine Uhr tickt und es war gleich ganz aus. Oder der Satz: Wenn die Klappe ruhig und gleichmäßig tickt, gibt mir das das Gefühl, das alles in Ordnung ist. - konnte mich auch nicht beruhigen.

Es bleibt nur eins, wir müssen das annehmen. Und mit der Zeit wird die Klappe auch wirklich etwas leiser.

Geh mit dir selbst zu Rate, sag dir, dass es dir doch eigentlich gut geht. Andere Leute haben gesundheitlich weitaus schlechtere Karten. Wer weiß, was und sonst noch verrückt machen kann. Stell dir vor, du kriegst eine biologische Klappe, und dann kriegst du irgenwann Tinnitus.

 

Viele Grüße Reni

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Jeder Mensch empfindet anders. Mich persönlich stört Harold's klicken nicht, aber wenn ich das oft bis zu mir höre kann ich mir schon vorstellen, wie lästig das sein kann. Da Harold Schicht arbeitet und auch tagsüber schläft, hat er auch hier Probleme, denn Ohrstopfen kann er nicht mehr benutzen, dann dröhnt der Herzschlag so laut, dass schlafen unmöglich ist.

Eine jährliche Rourineuntersuchung beim Ohrenarzt war unmöglich, die Töne, die er erkennen sollte, wurden vom Geräusch der Herzklappe überlagert.

Wenn es jemanden derart stört, dass er sogar bereit ist, eine neuerliche OP auf sich zu nehmen, kann man ihn wohl kaum als verrückt bezeichnen. Das zeigt eher, welch gewaltiger Leidensdruck dahinter steckt.

Soweit ich mich erinnere liegt aber deine OP noch nicht so lange zurück? Ich meine gelesen zu haben, dass das klicken anfänglich teils sehr lästig war, dann aber nachgelassen hat und ich erinnere mich auch daran, dass Harold noch vor einem Jahr, also ein halbes Jahr nach der OP erheblich mehr Probleme damit hatte. Kann es sein, dass sich das noch relativiert? Was sagen die anderen denn dazu?

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:angry:

 

Hallo, Annette,

 

Deine OP ist doch erst ein halbes Jahr her. Ich glaube,

 

daß Du die Notwendigkeit des Klappenersatzes noch nicht

 

richtig verarbeitet hast. Vielleicht liegt das auch mit daran,

 

daß es Dir vor der OP noch nicht sehr schlecht ging?

 

Bei mir ging ja vor der OP garnichts mehr und der

 

Chefarzt der Kardiologie hat zu mir gesagt, es wäre schon

 

5 nach 12 bei mir.

 

Ich war deshalb sehr dankbar, daß ich gerade noch

 

rechtzeitig operiert wurde und empfinde den 17.April als

 

meinen 2. Geburtstag.

 

Das leise Klicken meiner Carbomedics-Doppelflügelklappe

 

empfinde ich eher beruhigend, denn ich sage mir, wenn

 

es nicht wäre, könnte ich schon tod sein.

 

Versuche den schweren Eingriff erst einmal psychisch zu

 

verarbeiten, das dauert nuneinmal länger als die physische

 

Heilung.

 

Du bist doch noch jung und aus diesem Grunde würde ich

 

nicht zu einer biologischen Klappe raten, ganz abgesehen

 

von einem erneuten Risiko so einer großen OP.

 

Gruß von Christine und Thomas.

 

:)

bearbeitet von Thomas Steib
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Danke für eure tröstenden Worte wäre schön wenn ihr Recht behalten würdet. Aber ich kann mich nicht damit abfinden. Es wird von Tag zu Tag schlimmer.

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@Anette

 

Bevor man sich mt einer Situation "abfinden kann" muss man diese bewußt annehmen und zulassen.

Ich denke, eine psychologische Betreuung könnte dir sehr helfen, diese Veränderung in deinem Leben zu akzeptieren!!

 

Gruss

 

Sanne

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Liebe Annette,

 

wie gesagt, ich fand es ja anfangs auch alles schrecklich und zum Heulen. Deshalb fühle ich voll mit dir.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du jetzt ohne große Schwierigkeiten zu einer Bioklappe kommst.

Das wird dir keine Kasse bezahlen. Es wird sich aber auch kein Herzchirurg finden. Denn die OP ist doch "gelungen". Man wird dir Antidepressiva geben oder du versuchst es mit Hypnose ...

Richtig verstehen kann das sowieso nur, wer's selbst mitgemacht und so empfunden hat. Ich habe so oft erlebt, dass mich Ärzte völlig fassungslos angesehen haben, weil meine Meinung so anders war als das, was sie bisher gehört hatten. Und - es ist ja auch im Laufe der Zeit alles gut geworden. Halte durch, du bist doch wirklich erst am Anfang und wirst dich auch daran gewöhnen.

 

Gruß Reni

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Hallo Anette,

 

ich denke auch, dass du dich noch daran gewöhnen wirst. Meine OP ist jetzt erst 4 Monate her. Manchmal finde ich das Geräusch auch unpassend, und könnte verrückt deswegen werden und heulen. Aber selbst nach 4 Monaten schon ist das Geräusch, finde ich, noch etwas leiser geworden.

 

Mir wäre natürlich auch eine Bioklappe lieber, aber ich würde "nur wegen dem Geräusch" keine erneute OP auf mich nehmen, selbst wenn es ginge. Denn so sehr wie mich die Herz-OP psychisch belastet hat, tut es das Geräusch nicht. Ich hoffe auch, dass es noch etwas leiser wird, oder ich mich schnell daran gewöhne, dass es mir nicht mehr auffällt. Aber na ja,...Es gehört eben ab jetzt zu unserem Leben.

 

LG,

 

Sabrina

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:rolleyes:

Hallo ihr lieben,

ich bin mal wieder da, ich habe auch eine künstliche Metallklappe,

(Aortenklappe, wg. Aortenstenose)

das mit dem klicken geht bei mir seit der OP im September 04

ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt. Klar im Alltag geht das geräusch

auch bei mir unter, doch ich höre sie eigentlich immer.

Meine Frau freut es das sie die auch hören kann, dann weiß sie immer das ich noch Lebe.

Mein Umfeld kennt dieses Klicken auch mitlerweile und ziehen mich gelegendlich auf, denn sie ist

schon sehr Laut. Ich gehe auch gerne in die Sauna, die teils blöden Gesichter von den Leuten

die das klicken nicht einordnen können finde ich ganz lustig.

Ihr seht alles hat vor- und nachteile, ich kann das klicken nicht abstellen also lebe ich damit.

Ich weiß wenns nicht mehr klickt habe ich ein Problem, oder es ist mir dann egal.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein fröhliches Klicken.

 

Lg Stefano

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Sehen wir das Klicken einfach als fairen Preis dafür, dass wir weiter leben dürfen. :rolleyes: Es gibt immer Tage da nervt es mehr und mal weniger.

 

Sabrina

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:rolleyes:

 

Guten Abend,

 

ich kann nicht sagen, daß mich das leise Ticken meiner

 

Carbomedics-Kunstklappe schon je einmal gestört hätte.

 

Dann schon mehr die ständige Gerinnungskontrolle mit einem

 

INR von 2,0 bis 3,5

 

Im Moment zackt der Wert immer mal etwas nach oben,

 

aber noch in dem therapeutischen Bereich. Gestern habe

 

ich extra rohes Sauerkraut gegessen und heute Spinat.

 

Nichts von Beunruhigung, wird schon wieder.

 

Gruß von Thomas.

 

:blink:

bearbeitet von Thomas Steib
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Sehen wir das Klicken einfach als fairen Preis dafür, dass wir weiter leben dürfen. :rolleyes: Es gibt immer Tage da nervt es mehr und mal weniger.

 

Sabrina

 

 

Ich kann und will es "so" nicht sehen. Ich möchte nicht nur "weiter" leben sondern "leben". Und das kann ich unter diesen Umständen nicht. Nerven tun mich schreiende Kinder aber das Ticken macht mich nervlich kaputt und wahnsinnig.

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Hallo,

ich habe im Smalltalk gestern schon geschrieben, dass meine Klappe klappert was das Zeug hält, weil mein Sohn sich entschlossen hat, für ein Jahr nach Australien zu gehen. Sie hat mich dann auch heute Nacht um 3 Uhr wachgeschmettert. Ich bin halt ein Hekti und kriege solche Sachen nicht mit "Ommm!!!" in den Griff. Also in Lebenssituationen innerer Aufgewühltheit macht mir das Klappern richtig zu schaffen. Ganz schlimm war es, als ich 2000 einen Trauerfall zu bewältigen hatte. Ich bin nicht zur Ruhe gekommen. Es ist das beste, ein möglichst ausgeglichenes Dasein zu führen. Aber mach das mal. Irgendwas bringt einen doch immer aus der Fassung. Ein 6er im Lotto währe sicher Gift für mich.

Jetzt hoffe ich, dass möglichst bald wieder Gleichmut über mich kommt.

Gruß Reni

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

mich begleitet das Tickern jetzt seit fünfeinhalb Wochen - ich weiß, das ist noch nicht sehr lang. Mein vorangegangenes komb. Aortenklappenvitium sorgte auch für einigen "Lärm". Der ausgeprägte Ejektions-Jet war für mich permanent als dumpfes rhythmsches Rauschen hörbar. Durch die OP hat sich sozusagen nur die Tonlage geändert.

 

Andy

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  • 2 weeks later...

Hallo nochmal,

 

ich habe gerade das Thema "Ticken" auf der CoaguChek-Schulung angesprochen. Die Kardiologin meinte, dass das Geräusch mit der Zeit nachlässt. Häääää, wat soll das? Andererseits sagte sie, dass eine Änderung des Klappengeräusches ein Anzeichen für eine evtl. Ablagerung sei... Super.

 

Ingernieurmäßig gedacht würde ich sagen:

 

- eine Änderung des Klappengeräusches kann ein Anzeichen für eine Ablagerung sein, muss aber nicht.

- die Verminderung bzw. Ausprägung des Klappengeräusches hat von vielen äußeren Faktoren ab, wie z.B. Fettdepots, Muskelmasse - also den akustischen Dämpfungen. Natürlich spielt auch der Blutdruck eine Rolle. Ein hoher Systemdruck hat somit ein starkes Rückschlaggeräusch der Klappen zur Folge. Man kann das auch Ausprobieren, so hat man nach dem Treppensteigen die ersten Minuten ein etwas lauteres Ticken, welches dann nachlässt.

- eine plötzliche Änderung des Klappengeräusches (von heut auf morgen "weicher Schlag" oder "plötzliches Rasseln") sollte die Alarmglocken schrillen lassen --> dann ist irgendwas faul!

 

Alles in allem ist es doch nicht so schlecht, "noch ganz richtig zu ticken"!

 

Andy

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Meine Devise ist: Finde dich mit Dingen/Tatsachen ab, die sich nicht ändern lassen und du kannst leichter mit ihnen leben. :rolleyes: Die Überlegung, ob ich mit einer Schweine-Klappe besser dran wäre bringt mich nur zu dem Gedanken: Wie lang wird es dauern bis sie verkalkt ist und ich erneut operiert werden muß? Außerdem kann solch ein Teil schrumpfen. Habe ich mir von älteren Patienten bei meinem Krankenhausdienst (als Grüne Dame) sagen lassen. :angry: Auch kein schöner Gedanke. Dann schon lieber klicken. C'est la vie. ;)

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Na ja, ehrlich, mein Herz (mit den Klappen, mit denen ich geboren bin), hat auch ganz schön Krawall gemacht. Das hat man bei dünner Bluse schlagen sehen. Heute klapperts eben anders. Dass es mit der Zeit doch etwas leiser wird, stimmt aber wirklich.

 

Gruß Reni

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