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Mitralklappen Insuffiziens- OP bald ...


mgsonne

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Hallo,

 

habe am Freitag erfahren, das ich dringend an einer Herzklappe operiert werdem muß.

Laut dem Kardiologen habe ich betreits den 3 Grad (und 4 ist der schlimmste).

War zur Routineuntersuchung dort, da ich plötzlich einfach umgekippt war.

 

Nun die Fragen:

Wielange dauert die OP ?

Muß man lange auf der intensiv liegen, wie schenll erholt man sich ?

Was sollte noch beachtet werden ?

 

Kennt den jemand eine gute Klinik (ich selbst wohne in FFM !) ?

 

Das Problem ist u.a auch das ich Diabetikerin Typ 1 bin.

 

Bin ziemlich aufgeregt und habe am 20.11. eine weitere Untersuchung (Schluck Echo) und 24 EKG.

 

Besten Dank im voraus

MGSONNE :lol:

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Hallo Sonne !

Meine Mutter hatte auch eine undichte Mitralklappe, dann noch einen Sehnenfadenabriß. 68 Jahre ist meine Mutter. Meine Mutter war auch Grad 3.

Heute vor 13 Monaten wurde sie operiert in einem kleinen privaten Herzzentrum am Bodensee.

6 Stunden dauerte die OP. Meiner Mutter bekam keine neue Herzklappe sondern ihre wurde repariert.

Und sowas dauert ja lange.

Bekommst Du eine neue Herzklappe ?

4 Tage war meine Mutter auf der Intensivstation, aber dort in dem Herzzentrum bleiben alle bissle länger auf der intensivstation, da sind immer nur 15 Personen zum operieren.

Jeder Mensch erholt sich hinterher ja anderst. Eher schnell hat sich meine Mutter erholt. Ca. 3 Monate hat es gedauert bis sie 100% wieder fit war sagt sie.

Viele Grüße von Claudia

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Hi Michaela,

 

ich bin letztes jahr mit 33 jahren an der mitralklappe operiert worden, sie konnte rekonstruiert werden.

 

bei dir war sicher noch nicht die rede von kunstklappe oder rekonstruktion, wenn du noch keine genauen untersuchungen hattest, oder?

 

ist dir denn deine mitralinsuffizienz neu oder schon bekannt gewesen?

 

bei mir war sie jahrelang bekannt und irgendwann gab es dann plötzlich die OP-indikation.

 

ich denke, wie lange eine OP dauert, wie lange man auf intensiv liegt, wie lange im krankenhaus und wie lange reha - das ist alles individuell verschieden und wird z.t. auch von kliniken unterschiedlich gehandhabt.

 

grobe richtwerte sind sicher ca. 4-6 stunden op (komplettzeit) , 1-4 tage intensiv, ca. 14 tage krankenhaus und mindestens 3 wochen reha (wenn man sich zu einer reha entschließt, was die allermeisten hier im forum getan haben).

aber wie gesagt: es geht auch etwas drunter oder drüber, ohne dass das jetzt grundsätzlich eine wertung beinhaltet.

 

wenn du in frankfurt wohnst, dann bietet sich sicher die uniklinik in frankfurt an, speziell prof. dr. moritz. von dem wurde hier im forum auch schon berichtet.

 

du kannst das in die suchmaschine eingeben, genau wie alle anderen fragen, die du vielleicht so hast.

aber hier natürlich auch alle fragen stellen.

 

dass du nervös und aufgeregt bist, können hier sicher alle sehr gut nachvollziehen.

 

viele grüße

Mollie

 

du kannst mir auch gerne ein pm schicken, wenn du möchtest.

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Hallo Sonne !

Meine Mutter hatte auch eine undichte Mitralklappe, dann noch einen Sehnenfadenabriß. 68 Jahre ist meine Mutter. Meine Mutter war auch Grad 3.

Heute vor 13 Monaten wurde sie operiert in einem kleinen privaten Herzzentrum am Bodensee.

6 Stunden dauerte die OP. Meiner Mutter bekam keine neue Herzklappe sondern ihre wurde repariert.

Und sowas dauert ja lange.

Bekommst Du eine neue Herzklappe ?

4 Tage war meine Mutter auf der Intensivstation, aber dort in dem Herzzentrum bleiben alle bissle länger auf der intensivstation, da sind immer nur 15 Personen zum operieren.

Jeder Mensch erholt sich hinterher ja anderst. Eher schnell hat sich meine Mutter erholt. Ca. 3 Monate hat es gedauert bis sie 100% wieder fit war sagt sie.

Viele Grüße von Claudia

 

Hallo Claudia,

 

das ist auch mein größter Wunsch das die Klappe noch repariert werden kann. Ich bin erst 30 geworden und deswegen wolte ich mich gerne vorab schon gut informieren. Ich habe mich auch nach diesem minim. Eingriff erkundigt, da wird nämlich der Brustkorb nicht geöffnet.

Wie wurde das denn bei Deiner Mutter gemacht und muß sie denn jetzt noch Medikamente nehmen ?

Und vorallem hat Deine Mutter Einschränkungen im Alltag ?

Ich stehe ja noch mitten im Berufsleben (arbeite als Hotelfachfrau) von daher habe ich sooooo viele Fragen :lol: .

Danke für die Infos und liebe Grüße aus FFM

Michaela

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Hi Michaela,

 

bei dir war sicher noch nicht die rede von kunstklappe oder rekonstruktion, wenn du noch keine genauen untersuchungen hattest, oder?

 

Das wird mir wahrscheinlich am 20.11 bei dieses SchluckEcho Untersuchung mitgeteilt oder wie wird das untersucht ?! Ich hoffe auf jeden Fall das die Klappe rekontruiert werden kann.

Woran liegt es denn eigentlich, ob dies klappt oder nicht ?

 

Ich habe nämlich etwas Angst, da ich wohl schon mind. den 3 Grad habe das dies dann nicht geht.

Bis Freitag war mir nicht bekannnt, das ich überhaupt etwas am Herz habe- deswegen bin ich auch etwas erschrocken.

Ich war vor zwei Wochen umgefallen, hatte auch kurz das Bewußtsein verloren und mir dabei noch eine Platzwunde am Kopf zugezogen und war nur zur Routineuntersuchung beim Kardiologen.

 

Die Uniklinik in FFM ??? Ich habe mich ein wenig im Imternet schlau gemacht und habe eigentlich in näherer Umgebung nur die Kerkhoff Klinik in Bad Nauheim gefunden !

 

Hast Du bei Dir eigentlich diesen minimal. Eingriff vornehmen lassen ?

 

Und vorallem bist Du jetzt eingeschränkt, abeit, spoart etc ???

 

Habe echt viele Fragen und über das Internet konnte man sich mehr medizinisch erkundigen.

 

Liebe Grüße aus FFM

Michaela

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Hi,

 

hier der link:

 

herzchirurgie frankfurt uni

 

da befinden sich auch relativ viele infos über herzklappenchirurgie.

prof. dr. moritz hat einen sehr guten ruf.

 

ja, ich denke, die werden durch das schluckecho deine klappe genauer beurteilen können und anhand dessen über die art der op mit dir reden.

 

mach dir nicht soviele gedanken über die gradeinteilung. da sind sich z.t. die ärzte selber nicht einig, wann welcher grad. bei mir war es zum zeitpunkt der op-indikation "eine schwere mitralinsuffizienz".

 

ob ein minimalinvasiver zugang möglich ist, wird sich bei dir sicher zeigen anhand der näheren befunde, die sich bei dir noch ergeben werden.

 

ich hätte mir das ehrlich gesagt auch gewünscht, aber mir wurde von drei kliniken, in denen ich mich zur op vorgestellt habe, davon abgeraten, da sich bei mir nach dem schluckecho ein anderer herzfehler herausstellte, als jahrelang angenommen.

 

bei mir wurde aber eine wirklich relativ kleine narbe draus, darum hatte ich vorher gebeten, die haben sich sehr mühe gegeben, dass die narbe vergeleichsweise recht tief ansetzt und insgesamt nur 11 cm lang ist. ich kann weiterhin alle meine v-ausschnitt-oberteile tragen.

 

einschränkungen hab ich eigentlich keine, ich hab keine reha gemacht und war 5 wochen nach der op wieder in meiner praxis am arbeiten.

allerdings hatte das auch alles seine eigene geschichte, warum und weshalb.

 

grundsätzlich kann ich sagen, dass ich nach 8 wochen fast keine schmerzen mehr hatte.

 

beim sport hab ich keine einschränkungen, den mach ich nämlich gar nicht... :lol:

das hat aber nix mit der op zu tun, irgendwie hab ich noch nie sport gemacht...

 

was geblieben ist, ist ein taubheitsgefühl um die narbe herum, aber das wars.

 

viele grüße

Mollie

bearbeitet von mollie
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Hallo nochmal :lol:

 

tausend dank, habe ich mir gleich eben mal angeschaut !!!

Darf man fragen, in welchen Kliniken Du gewesen bist und wo die OP letztendlich durchgeführt wurde ?

Ohje was hast Du denn noch für einen Herzfehler ?

 

Vielleicht bin ich auch nur so nervös, weil mein Arbeitskollege der mittlerweile ein komplett neues Herz hat sehr viele Risiken hatte und auch immer noch hat und so eine OP am Herzen ist wohl immer etwas riskant.

 

Ich frage mich auch - klingt jetzt bestimmt super blöd- wie man sich nach der OP fühlt, wie es überhaupt auf der Intensivstation ist (darf man da auf Toilette etc?) und kann man dort besucht werden ???

 

Stimmt aufgrund meines Diabetes muß ich gestehen, das ich auch nicht mehr die sportlichste bin :lol:

 

Noch eine letzte Frage: Du mußtest nicht in REHA ? Bis jetzt habe ich generell von mind. 3 Wochen Aufenthalt gelesen, mußtest Du den gar nichts beachten ?

 

So, werde nun wirklich mal langsam zum Ende kommen ...

... sonst fällt mir womöglich noch mehr ein :P .

 

Dir noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße

Michaela

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Auf der Intensivstation musst du nicht zur Toilette - die Blase ist katheterisiert, der Rest funktioniert eh nicht (wg. Nachwirkung Narkosemittel). Aber wenn alles gut geht, wirst du dich dort nicht lange aufhalten - nach 1-2 Tagen ist die schlauchfreie Verlegung aufs Zimmer angesagt. Deshalb hat sich das Thema Besuch dadurch ohnehin erledigt, hab aber auch keine Besucher wahrgenommen (obwohl ich in Ermangelung anderer Plätze auf der Kinder-ITS lag).

 

Was die Gradeinteilung und daraus abgeleitet die Chance zur Rekonstruktion anbelangt: Ich hatte MI 3-4, trotzdem war ein minimalinvasiver Eingriff und eine Rekonstruktion möglich. Das entscheidet sich aber in Wirklichkeit erst während des Eingriffs, deshalb musst du auch vorher die Sorte Kunstklappe wählen, die du dann haben möchtest, sollte eine Rekonstruktion nicht möglich sein.

 

Lieben Gruß und alles Gute

 

Frieder

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Hallo mgsonne,

 

bin auch an der Mitralklappe operiert worden.War damals auch Grad 3-4. Die Klappe wurde rekonstruiert. Wenn du ungefähr wiessen willst, was alles so gemacht wurde, und wie es in der Reha weiterging, empfehle ich meine Tagebuch.Tagebuch

 

Gruß

 

Jürgen

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Hallo Frieder,

 

Die wichtigste Frage: die Blase ist katheterisiert, machen die das denn immer ? Klingt aber nicht gerade schmerzfrei ???

 

Und in welcher Klinik wurdest Du denn operiert ???

Bin nämlich wirklich auf der Suche nach jemanden der mir nicht gleich eine Kunstklappe einsetzt, sondern in erster Linie versucht diese zu rekontruktionieren.

 

So, langsam wird mir schom mulmig, wen ich nur daran denke !

 

Bist Du eigentlich nach der Diagnose weiter arbeiten gegangen oder wird man gleich Krank geschrieben ?

Zur Zeit arbeite ich ganz normal, wobei ich gelegentlich das Gefühl habe das mir etwas Schwindelig ist (aber man bildet sich manchmal auch etwas ein ;-) !) Ich habe ja erst am 20.11. diese TEE und dann weiß ich hoffentlich mehr, kann mich eigentlich der Kardiologe in eine Klinik einweisen oder muß man dann vorher nochmal zum Hausarzt ?

 

Bin da wirklich nicht ganz so fit, wie das alles abläuft.

 

Erstmal vielen Dank und liebe GRüße

Michaela

 

 

 

 

 

 

 

Hi Jürgen,

 

danke, Das Tagebuch habe ich mir gleich ausgedruckt und wird auch gleich gelesen ...

 

liebe GRüße

Michaela

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Hi Michaela,

 

dass man einen blasenkatheter gelegt bekommt, hab ich auch erst kurz vor meiner OP erfahren, ebenfalls hier im forum.

aber mach dir keine gedanken, das wird gemacht, während du schon schlummerst. du bekommst da absolut nix von mit.

 

gezogen wird der blasenkatheter meist direkt nach verlegung auf die normalstation.

da du da noch einiges an schmerzmitteln bekommst, merkt man davon auch wenig.

 

ohnehin ist es so, dass du auf der intensivstation relativ zugedröhnt bist, da bekommst du wenig mit von der außenwelt. von daher macht auch besuch wenig sinn. wenn ein naher angehöriger kommt, dann ist das sicher ok, und so war es bei mir auch (mein freund war da und er musste mir alles mehrmals erzählen, weil ich es immer direkt vergessen habe).

 

im übrigens wird man heute, gerade bei der mitralklappe, immer versuchen zu rekonstruieren. aber näheres wird sich bein dir erst nach dem TEE herausstellen. am besten, du wartest erstmal das ergebnis ab, wie die das einschätzen.

 

bei mir hieß es auch immer "klassische mitralinsuffizienz wegen sehnenfadenabriss", jahrelang.

als es die OP-indikation gab, weil der linke vorhof bereits vergrößert war, hatte ich das glück, sehr gute TEE-diagnostiker zu haben, die erkannt haben, dass bei mir ansich ein angeborener herzfehler (Ostium-Primum-Defekt) vorlag, d.h. es gab ein loch zwischen den vorhöfen und das eine mitralklappensegel hatte einen spalt.

das konnte man prima rekonstruieren, der spalt im segel und das loch wurden einfach zugenäht.

 

da sich herausgestellt hatte, dass es bei mir ein angeborener herzfehler war, wurde mir geraten, mich von erfahrenen kinderherzchirurgen operieren zu lassen.

also bin ich in duisburg und in st. augustin gewesen und bis nach leipzig gefahren, um die jeweiligen herzchirurgen vor ort kennenzulernen.

 

das ist eine gute möglichkeit und könntest du nach dem TEE auch machen: lass dir termine geben bei den kliniken, die dir empfohlen werden.

ich brauchte nicht mal eine überweisung für meine termine, das ging sehr unkompliziert.

 

eine reha hab ich nicht gemacht, weil bei mir bei den formalitäten was schiefgelaufen ist, ich hätte erst fast drei wochen nach klinikentlassung in die reha gekonnt, und zu dem zeitpunkt hatte ich darauf echt keine lust mehr. außerdem hatte ich etwas druck im nacken, weil ich als selbständige wieder loslegen wollte und musste.

aber wie gesagt, das ist eine individuelle geschichte, das ist ja nicht übertragbar.

auf irgendwas speziell achten musste ich ohne die reha nicht. ehrlich gesagt zeigen einem die schmerzen, die man da noch hat (ich hatte v.a. rücken- und nackenschmerzen), und die fehlende kondition ziemlich schnell die eigenen grenzen auf.

 

ich denke übrigens, dass man ruhig weiterarbeiten sollte, auch wenn man die genauere diagnose kennt. deswegen ist man ja nicht gleich arbeitsunfähig :lol: (außer es stellt sich was ganz unerwartetes und dringendes heraus, was ja eher unwahrscheinlich ist)

du wirst sicher mindestens zwei wochen auf einen OP-termin warten müssen. da tut es ansich ganz gut, wenn man da noch eine zeitlang versucht, normalen alltag zu haben.

 

viele grüße

Mollie

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Hallo Michaela,

 

bin 34 und mein wahrscheinlich angeborener Herzklappenfehler war schon seit ca. 15 Jahren bekannt. Hat sich im letzten Jahr stark verschlechtert. Daher wurde die Mitralklappe vor ca. 4 Monaten in der Herzchirurgie in Karlsruhe rekonstruiert. Die Herzchirurgie meldete mich zur OP an, somit hatte ich auch das Glück, den Chirurgen der mich operierte, vorher kennenzulernen. Das nahm mir die Angst davor, zumal mir alle bestätigten, dass er der Rekonstruktionspezialist sei. Die OP dauerte 3 bis 4 Stunden. Danach 1-2 Tage Intensivstation und 9 Tage Normalstation. Die gesamte Betreuung war sehr gut. Direkt danach ging's für fast 4 Wochen in die AHB.

 

Vor der OP wird eher von der Wahrscheinlichkeit einer Rekonstruktion geredet, das heisst nicht unbedingt, dass auch wirklich eine möglich ist. Daher muss man sich vorher für eine künstliche oder biologische Herzklappe entscheiden.

 

Das Anlegen von diversen Schläuchen/Kathedern geschieht unter Narkose, so dass man es gar nicht mitbekommt. Das Entfernen ist auch nicht schlimm.

 

Von den OP-Risiken habe ich erst in der Klinik gehört und erst dann etwas Angst bekommen. Mein Tipp wäre daher, sich nicht im Vorfeld mit den Risiken auseinanderzusetzen. Das macht nur unnötig Sorgen und die OP hat man doch vor sich - ob man nun Angst hat oder nicht.

 

Frankfurt ist ja nicht so weit entfernt von Karlsruhe. Kann die die Herzchirurgie absolut empfehlen. Ärzte und Schwestern sehr aufmerksam, geduldig :lol: und nett. Das Essen ist lecker. Die Schmerzmittel sind gut :lol:

 

Grüße

 

Canan

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Hallo Michaela,

 

das Katheterisieren passiert erst während der Narkose. Und das Rausziehen ist nicht zu spüren, obwohl die Strecke bei Männers noch ein paar Zentimeter länger ist :lol: So doll schmerzhaft ist das alles ohnehin nicht, hab ich mir sehr viel schlimmer vorgestellt. Schmerzmittel waren nach der OP keine mehr notwendig. Aufs Zimmer verlegt wurde ich schlauchfrei, mit Ausnahme eines externen Herzschrittmachers. Dessen beiden Drähte wurden erst kurz vor der Entlassung gezogen.

 

Ich hatte mir Leipzig ausgesucht, Hauptgrund: Dort werden bereits seit längerer Zeit Mitralklappen robotergestützt (minimalivasiv) operiert. Und ich wollte, wenn irgend möglich, das aufgesägte Brustbein verhindern. Bin auch mit dem Ergebnis ganz zufrieden, nicht nur kosmetisch. Soweit ich weiss, wärst du damit aber auch in Frankfurt bei einer ganz guten Adresse (oder München oder Hamburg). Frag nach, wieviele OPs die dort schon so oder so gemacht haben. Und mit welchem Erfolg. Und wo sie selber hingehen würden.

 

Ich würde mal so sagen: Nach 2 Wochen hätte ich zwar theoretisch arbeiten können, aber nicht wollen. Und hab die 3 Wochen Reha genossen, zumal die Einrichtung recht komfortabel war. Um die Einrichtung und den Transport dahin hat sich die Klinik gekümmert, es lag ein Ordner aus mit lauter Bilderchen drin zum Aussuchen. Nach der Reha noch eine Woche krankgeschrieben waren die 6 Wochen Lohnfortzahlung voll. Als Ausgleich danach 3 Monate nach dem Hamburger Modell - halbtags beginnend und langsam steigernd - für den Arbeitgeber zum Nulltarif - gerackert, dann sind eigentlich die letzten Blessuren abgefrühstückt. Achtung: Es dauerte gut 8 Wochen, bis die BfA die erste Überweisung getätigt hat. Also nicht alles verprassen, während du auf Reha bist :lol:

 

Lieben Gruß

 

Frieder

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Hallo Frieder,

 

naja, alleine der Gedanke (da läuft einem schon die Gänsehaut runter).

 

Leipzig hat mir mein Freund auch beim recherchieren rausgesucht (und halt noch München und Essen), weil die minimalinvasive (Mitralklappenre.) zu den besten gehören. Bin mal gespannt, was mir der Kardiologe empfiehlt.

 

Ein externer Herzschrittmachers, warum das denn ?

 

Hamburger Modell, ohje, da wird sich mein Chef bedanken. Wenn ich wirklich solange ausfallen würde, müßte er sich ev. jemanden zur Unterstützung suchen. Und halbtags arbeiten ist bei uns nicht drin, weil oft alleine gearbeitet wird. Oder wird das vorgeschrieben ???

 

Danke auch für den Tipp mit der BFA :lol: !!!

 

Schönen Abend noch und liebe Grüße

Michaela

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Hallo Canan,

 

Vor 4 Monaten operiert und wie geht es Dir jetzt so ???

Hast Du auch diesen minimalinvasiven Eingriff bekommen ???

 

Also, ich möchte den Chirugen schon gerne vorher kennenlernen, bevor der mich aufschneidet.

Oder sieht man denn erst hinterher (wäre aber echt komisch ?). Oder habe ich etwas falsch verstanden, das will ich einfach mal hoffen :lol: .

 

In welcher Klinik warst Du denn eigentlich, von Karlsruhe habe ich speziell nichts im Internet gefunden.

 

Über die OP Risiken bin ich wahrscheinlich am meisten informiert, deswegen habe ich auch so "merkwürdige" Fragen.

Das ist aber schon hart, wenn man sich damit auseinandersetzten muß.

 

Hoffe Dir geht es gut und ganz liebe Grüße aus FFM

 

Michaela

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Hi Michaela,

 

ich fühle mich wesentlich besser und klarer. Über das Befinden kannst Du im Beitrag "Belastbarkeit nach OP" lesen. Mein Herz ist super gut geworden. Ich hatte einen Brustschnitt und das Zusammenwachsen des Brustbeins raubt mir noch Kraft :) Da muss man so ca. mit 6 Monaten rechnen, bis man wieder stabiler ist. Leider war kein minimalinvasiver Eingriff möglich. Ist aber ok, denn ich wollte auch die klassisch bewährte Methode.

 

Warst Du inzwischen wieder beim Arzt und weisst jetzt, ob eine Rekonstruktion möglich wäre?

 

Ich kenne es so, dass man den Chirurgen 1 Tag vor der OP kennlernt. Er gibt einem noch mal einen Überblick darüber, was auf einen zukommt. Die genauere Aufklärung wurde von einen Assistenzarzt vorgenommen. Wird aber vielleicht unterschiedlich gehandhabt.

 

Die Herzchirurgie in Karlsruhe ist im Internet recht zurückhaltend vertreten. Die Seiten sind nicht sehr aussagekräftig, anbei der Link: http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/frameset/k6

Wenn Dich die Klinik interessiert, kannst Du evtl. einen Termin Vorort ausmachen. Vielleicht kann Dir Dein Kardiologe auch einen Tipp geben.

Mein Rat wäre, die Fahrzeit von OP- zu AHB-Klinik zu berücksichtigen und hier lange Fahrzeiten vermeiden.

 

Drück die Daumen. Bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

 

Liebe Grüße

 

Canan

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Hallo Sonne,

 

die minimalinvasive OP wird in vielen Herzzentren, z.B. in Duisburg und Bad Oeynhausen, abgelehnt. Als Begründung wird gesagt, bei einer unvorhergesehenen Komplikation während der OP müsse der Brustkorb ohnehin geöffnet werden. Um für diesen Fall kostbare Zeit zu sparen, würde man lieber herkömmlich operieren.

 

Dazu gibt es unter den Chirurgen sicher sehr unterschiedliche Meinungen. In jedem Fall solltest Du Dich vorher nach der Zahl der vom Chirurgen bisher getätigten minimalinvasiven Eingriffe erkundigen.

 

Gruß

Alex

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Hi Alex,

 

hat du denn eine künstliche Herzklappe oder konnte die rekonstruiert werden ?

 

Also, wenn ich die Wahl hätte würde ich lieber die minimalinvasive OP bevorzugen, da es auch schneller heilt und man sich auch besser erholt.

Bei welchen Komplikationen muß denn überhaupt der Brustkorb überhaut geöffnet werden.

Von dem Aspekt habe ich das noch nicht gesehen.

 

LG

Michaela

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Hi Michaela,

 

ob jemand hier vom forum eine künstliche herzklappe oder eine rekonstruktion hatte, kannst du an den signaturen der schreibenden erkennen:

 

MKE : mitralklappenersatz

MKR : mitralklappenrekonstruktion

 

(genauso: AKE aortenklappenersatz...)

 

 

ich denke: warte doch erstmal den 20.11. ab, dann wird sich bei dir ja genaueres ergeben.

 

ich find das immer schwierig, wenn man sich von vornherein auf eine minimalinvasive OP einstellt oder auf eine rekonstruktion, und dann kommt alles anders, weil dann erst die eigenen befunde klar werden.

 

viele grüße

Mollie

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Hi Alex,

 

hat du denn eine künstliche Herzklappe oder konnte die rekonstruiert werden ?

 

Also, wenn ich die Wahl hätte würde ich lieber die minimalinvasive OP bevorzugen, da es auch schneller heilt und man sich auch besser erholt.

Bei welchen Komplikationen muß denn überhaupt der Brustkorb überhaut geöffnet werden.

Von dem Aspekt habe ich das noch nicht gesehen.

 

LG

Michaela

 

Hallo Sonne,

 

ich empfehle Dir, die Entscheidung zur minimalinvasiven OP und auch zur Rekonstruktion dem Chirurgen zu überlassen. Der weiß sicherlich, ob er in Deinem Fall mit Komplikationen am gesamten Herz zu rechnen hat und dann bei der herkömmlichen Methode besser dran kann.

 

Auch auf die Rekonstruktion kannst Du Dich nicht bereits vor der OP festlegen. Sie ist i.d.R. nur dann ratsam, wenn das Klappensegel noch in einem guten Zustand ist. Und das ist oft erst während der OP zu sehen.

 

Gruß

Alex

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Hallo Michaela !

Bei meiner Mutter wurde auch der Brustkorb geöffnet, ich sage es Dir aber gleich, da stimmt bei meiner Mutter nun was nicht. Die Narbe ist 20 cm lang, jede paar cm hat die Narbe eine andere Farbe.

Ganz oben am Dekoltee hat meine Mutter noch irgendso einen Fleck, und wo die Narbe anfängt ist direkt neben der Narbe was dickes. Tragen kann meine Mutter kaum was, Ärzte haben das schon oft angeschaut, aber viel können die da auch nicht machen. Meine Mutter sagt wenn sie leichte Sachen macht tut das nicht weh. Meine Mutter sagt immer sie kann es ja nicht ändern und es gibt schlimmere Dinge und die Hauptsache ist das das Herz o.k ist, das wurde von dem Herzzentrum Bodensee in Konstanz super operiert. Ich lese ja immer alle Berichte, da stand das die Klappe komplett dicht ist und keinerlei Reg....... ich weiß gerade nicht wie man dieses Wort schreibt.

Ansonsten geht es meiner Mutter sehr gut, direkt schlecht ging es meiner Mutter vor der Op auch nicht. Aber meine Mutter sagt irgendwie fühlt sie sich anderst, besser, leistungsfähiger.

Einen bissle höheren Blutdruck bekam meine Mutter nachdem sie operiert war.

1 Beta blocker 2.5 mg, 1 Blutdrucktablette und 1 Herz ASS muß meine Mutter Morgends nehmen.

Ich schreibe Dir noch wie meine Mutter in das Herzzentrum Bodensee kam. Meine Mutter schwärmt immer noch davon, sie wollte dort noch bleiben, dafür nicht so lange in die Reha, der Arzt sagte das das nicht geht.

10 Tage dürfen da alle bei normalem Verlauf bleiben.

Ich wohne in einem Dorf neben Sigmaringen. Also auf dem tiefsten Land. Der Kardiologe vom Krankenhaus in Sigmaringen wo meine Mutter beim Herzkatheter war, sagte sie soll in das Herzzentrum Bodensee in Konstanz. Der Kardiologe vom KH in Sigmaringen hat doch dort früher gearbeitet, deshalb kennt er die Ärzte logischerweise sehr gut. Er sagte das die das sehr gut können Herzklappen operieren. Der Chefarzt und der Oberarzt waren bei der Op dabei. Weißt Du da gibt es ansonsten nicht soviele Ärzte dort.

Beide waren schon älter und verfügten über sehr viel Erfahrung.

Der Kardiologe im KH in Sigmaringen hat sich um alles gekümmert, meine Mutter war am 30.August. 2005

beim Herzkatheter. Also lange wollte meine Mutter garantiert nicht warten bis sie einen Termin bekommt.

Der Kardiologe sagte sie bekommt Bescheid, es könnte so 3 bis 4 Wochen gehen..... das war eine blöde Warterei. Mitte September rief dann das Herzzentrum an, die Dame am Telefon sagte am 4.Oktober.2005 soll meine Mutter kommen, am 5. Oktober.2005 wird sie operiert.

Ich schließe mich allen an, das weiß man erst während der Op ob eine Mitralklappe rekonstruiert werden kann.

Meine Mutter war keine 3 Wochen in der Reha, sie blieb dort nur etwas länger als 2 Wochen.

Ist Bad Neustadt weit weg von Dir ? Ich habe das hier im Forum schon desöfteren gelesen das da ein Arzt aus Südfrankreich in diese Klinik nach Bad Neustadt öfters kommt zum Mitralklappen rekonstruieren.

Anscheind ist er ein Spezialist auf diesem Gebiet.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend Viele Grüße Claudia

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Hallo Alex,

 

dass in einigen Kliniken eine minimalinvasive OP "abgelehnt" wird, hat meistens nicht nur medizinische Gründe. Sondern auch damit zu tun, dass die Apparatur für diesen Eingriff nicht gerade preiswert ist. In Leipzig ist diese OP ein Routineeingriff, der zum Standardrepertoire zählt. Natürlich gibt es noch keine Langzeitstudie - wie auch, wenn es ein Verfahren erst seit ein paar Jahren gibt.

 

Für mich war ausschlaggebend, dass sich mehrere Herzchirurgen auf die Frage, wo und wie die sich operieren lassen würden, wenn sie in der gleichen Situation wären wie ich, sich sehr eindeutig geäußert haben. Das hatte meine letzten Restzweifel beseitigt.

 

Es ist eine Frage der eigenen, persönlichen Einschätzung der Fürs und Widers. Mir war die relative Wahrscheinlichkeit, erstmal ohne Brustschnitt "davonzukommen", wichtiger als die langjährige Erfahrung. Für die Kardiologin war das übrigens komplettes Neuland ("schon mal davon gehört.."), von der Internistin ganz zu schweigen, die mir wegen der fehlenden Langzeitergebnisse dringend zu einer konventionellen OP geraten hat.

 

Lieben Gruß

 

Frieder

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Hallo

 

Ich habe im April duch eine Endokarditis eine künstl. Aortenklappe bekommen, die Klappe war 4 Grades insuffiziend. die Op hat ca 4 Stunden gedauert und ist gut verlaufen. In der Reha wurde eine Vegetation auf der

Mitralklappe festgestellt und ich wurde Anfang Juli noch mal operiert. Da sich der Operateur von der funktionsfähigkeit der künstl. Aortenklappe überzeugen musste, Entzündung o.ä, dauerte die OP dann 8 Stunden. Ich bin nach dem MKE 2 Tage auf der Intensivstation gewesen und anschließend auf die THG Normalstation verlegt worden. Eine Woche später war ich schon wieder in der Reha Kirchbergklinik Bad Lauterbeg. Der Brustkorb wurde geöffnet. Ich bin der Meinung das dies auch die unk. Methode ist, da der

Operateur Platz hat um seine Arbeit zu verrichten. Bei Komplikationen muss der Brustkorb sowieso geöffnet werden.

 

Ich kann von mir sagen dass ich die Op ,s gut überstanden habe und auch die Reha gut verlaufen ist.

Da ich zweimal in einem Monat operiert worden bin, kann ich mir(glaube ich zumindest) ein Urteil erlauben. Die Lebensqualität ist nach der OP wesentlich besser. Ich habe SJM Kunstprotesen bekommen, die Sache mit dem Gerinnungshemmer ist auch in Griff zu bekommen .

 

Ich würde (ich hoffe es wird nicht nochmal der Fall) mich sofort wieder operieren lassen.

 

 

MFG meinhardt

 

Ja hallo nochmal

 

Habe vergessen ich bin 42 Jahre alt

 

 

MFG meinhardt

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Hallo Michaela !!

 

zu 100 % sicher ist auch nicht nach dem TEE ob du nun eine neue Herzklappe bekommst, oder ob sie rekonstruiert werden kann.

 

 

Bei mir haben sie vermutet daß sie die Klappe rekonstruieren können und es war auch so. Aber letztendlich sehen sie das erst, wenn sie am Herzen arbeiten.

 

Ich habe das Brustbein geöffnet bekommen.

 

Aber so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte war es im Nachhinein nicht.

Klar- die Öffnung vom Brustbein ist schon mit Schmerzen verbunden. Aber das hört auch wieder auf bzw. wird mit der Zeit weniger.

Bei mir war die OP am 28. September - ich habe heute schon fast keine Schmerzen mehr. Bei manchen Bewegungen bzw. Wetterwechseln spürt man es schon noch und es zwickt ab und an beim rumdrehen im Bett ... aber das läßt sich durchaus verschmerzen !!

 

Nach dem Krankenhaus wollte ich auch sofort zur Reha - was auch geklappt hat.

Ich war zwar schon den ganzen Tag auf den Beinen bzw. konnte auf dem Stuhl rum sitzen, aber ich hätte mich zu unsicher gefühlt für heim.

 

In der Reha war ich dann 4 Wochen und dann fand ich mich auch stark genug um nach Hause zu können.

 

Alles in allem habe ich die Zeit im Krankenhaus und in der Reha nicht unangenehm empfunden sondern dann nach der OP Hilfreich ....

 

Ich drück dir also auch die Daumen für die OP !!

 

Wird schon alles super laufen !!

 

Und Angst ... diese Angst - die hat glaube ich wirklich jeder davor ...

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