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evtl Schlaganfall nach OP


nekeas

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Guten Morgen zusammen,

 

meine Mama (sehr fit - 66) bekam vorgestern in der Uni Klinik Essen eine neue künstliche Herzklappe und Beipässe.

Soweit sei alles normal verlaufen, doch sie wird noch immer beatmet....(so lange?)

Nun sagt man mir, sie wird nur "vewirrt" kurz wach und würde nicht reagieren.

Man vermutet einen Schlaganfall.....

Wir sind alle furchtbar fertig und fühlen uns sooo hilflos.

Hat schon einmal jemand damit Erfahrung gehabt???

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Hallo Nekeas,

 

das mit Deiner Mama tut mir echt leid. Leider kann ich Dir hier auch nicht weiterhelfen, da meine Mama am 15. September erst in die Klinik kommt. Sie ist 67 und auch sehr fit. Ich mache mir natürlich, besonders wenn ich jetzt Deinen Bericht lese, große Sorgen. In welcher Klinik seid Ihr denn und wie gehen die Ärzte jetzt weiter vor?

 

Ich wünsche Euch auf alle Fälle alles erdenklich Gute und das Deine Mama bald wieder auf die Beine kommt.

 

Daumen drück und ganz viele liebe Gruesse

Pat

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Hallo Pat,

vielen Dank für Deine Antwort!!!!!

Wir kommen aus Essen. Mama ist dort in der Uni Klinik, Herzzentrum West. Ich denke, sie ist dort sehr gut aufgehoben. Alle sind rund um die Uhr für sie da. Wir können immer anrufen und vorbei kommen.Ist wohl nicht immer selbstverständlich.....

Gerade hörte ich, ein Neurologe kommt heute Nachmittag und macht Schichtaufnahmen vom Gehirn.....mal abwarten /// Wenn das so einfach wäre ///

Ich wünsche von Herzen Deiner Mama alles, alles liebe! Doch auch besonders Dir viel Kraft! Der Patient bekommt, so denke ich direkt nach der op nicht alles mit. Die Angehörigen müssen mit dem Anblick echt kämpfen...

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Hallo Nekeas,

 

ein "Schlaganfall" während oder direkt nach einer Herz-OP in eine der möglichen seltenen Komplikationen.

In der Regel können die Ärzte aber in solch einer Situation gut reagieren, da direkte Hilfe zeitnah möglich ist, bevor es zu größeren Gewebsschäden im Gehirn kommt.

 

Natürlich macht euch dieser Verlauf große Sorgen ... völlig verständlich!

 

Wichtig ist nun, darauf zu vertrauen, das sich alles zum Guten wendet und das deine Mutter einfach nur etwas mehr Zeit benötigt, um sich von diesem Eingriff zu erholen ;) .

 

Alles Gute und gute Besserung für deine Mutter

 

Sanne

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Der Patient bekommt, so denke ich direkt nach der op nicht alles mit. Die Angehörigen müssen mit dem Anblick echt kämpfen...

 

darüber mache ich mir auch viel gedanken, wenn meine lieben mich dann so sehen werden ;);)

Euch alles Gute

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Hallo,

 

ich kann deine Ängste sehr gut verstehen. Bei meinem Vater ist im März diesen Jahres ein Klappenwechsel durchgeführt worden. Durch eine Endokardities war seine künstliche Klappe in Mitleidenschaft gezogen worden und sie musste durch eine neue ersetzt werden (bitte nicht beunruhigen lassen, kommt sehr selten vor, dass es soweit kommt). Diese Operation war gut verlaufen, aber am zweiten Tag berichteten uns die Ärzte, er hatte einen einstündigen Krampfanfall gehabt. Danach war er linksseitig gelähmt und nicht ansprechbar. Er wurde gar nicht richtig wach, sah nur starr geradeaus. Die Ärzte gingen auch von einem Schlaganfall aus, ausgelöst durch eine Luftblase, die ins Hirn gestiegen war (Embolie). Für uns war es auch furchtbar, da uns keiner sagen konnte, wie sich das weiter entwickelt (und ob es wirklich Luft war oder Blutgerinnsel oder Kalk....). Wir hatten aber Glück, denn schon am nächsten Tag zeigten sich Besserungen: Er reagierte auf uns und auch die Lähmungserscheinungen gingen zurück. Schon ein bis zwei Tage weiter war wieder alles okay. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr beatmet worden.

 

Ich wünsche dir und deiner Mutter sehr, dass es auch "nur" eine kleine Luftblase war, die nicht viel Schaden angerichtet hat und dass sich deine Mutter bald erholt!!! Da ich bei meinem Vater sehr viel Schlimmes mitgemacht habe (Bericht "Immer nur Angst"), kann ich nachvollziehen, wie du dich fühlst!! Aber eines habe ich auch gelernt: Man darf nicht gleicht verzweifeln, denn die Medizin kann heutzutage wahre Wunder vollbringen! Und wenn deine Mutter vor der OP fit war, dann hat sie bestimmt die Kraft zu kämpfen. Glaub fest daran!!

Alles Gute wünscht und die Daumen drückt ganz fest, Jessy

 

Hallo nochmal,

 

zu dir Hanny wollte ich noch sagen: Ja, für die Angehörigen ist das wirklich viel schlimmer als für den Betroffenen selbst! Mein Vater hat ja gar nichts davon mitgekriegt. Wir haben ihm immer alles aufgeschrieben (gab bei der ersten Klappen-OP viele Komplikationen und er lag lange im künstlichen Koma), so dass er überhaupt Bescheid wusste.

 

Aber wenn man so eine OP vor sich hat, darf man nicht daran denken, was alles schief gehen kann!! Es geht soooooo oft gut, jeden Tag werden solche OP's gemacht!! Ich hab so viele Leute auf der Intensivstation gesehen, denen es wieder richtig gut ging und die nur kurz dableiben mussten (Was hab ich da die Angehörigen beneidet!!) Solche Fälle, wo was passiert, sind die Ausnahmen!!!!! Und meinem Vater geht es heute auch wieder richtig gut, obwohl es für ihn ganz schlecht ausgesehen hat!!!

 

Wünsche auch dir alles Gute

liebe Grüsse, Jessy

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Hi Jessy,

 

vielen Dank für Deine Antwort!!!

Puh, da hast Du / Ihr aber auch einen Streifen mitgemacht!!!!!!!

 

Doch Deine Worte geben mir viel Mut und Kraft.

 

Kann momentan gar nicht weiterschreiben oder denken.

 

Danke

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Hallo,

 

ja, in solch einer Situation fehlt einem die Kraft zu den alltäglichsten Dingen. Es stürzt soviel auf einen ein und dazu kommt ja auch der Schock, dass nicht alles so gelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hat. Man fühlt sich wie betäubt, jedenfalls ging es mir so.

 

Ich habe bei der ersten OP meines Vaters eigentlich keine sehr große Angst verspürt. Natürlich war mir klar, dass bei einer solchen OP was schieflaufen kann, aber sowas passiert doch immer nur bei anderen......

Der 1. Anruf war ja auch positiv: OP gut verlaufen. Aber am selben Tag der 2. Anruf: Nachoperation wegen Blutungen, leider ist die Lunge zusammengefallen, künstliches Koma. So ein Schock!! Auch die Intensivstation, diese ganzen Geräte und die Beatmung, der leblose geliebte Mensch. Das sind alles Dinge, die einen echt schockieren. Und was einem lange nachhängt, wenn man das über längere Zeit gesehen hat...

Aber genau gestern war es 1 Jahr her, dass dieses ganze Dilemma begann und wenn ich meinen Vater heute sehe, kann ich es kaum glauben. Ihm geht es wirklich gut und er hat keine größeren Probleme zurückbehalten.

 

Ich wünsche euch auch, dass es so endet und viel Kraft, dies alles durchzustehen. Vielleicht erholt sich deine Mutter viel schneller als du es jetzt glaubst. Manche brauchen eben etwas länger und nicht jede OP verläuft gleich. Versuche positiv zu denken, auch wenn es nicht einfach ist!!

 

Wäre schön, wenn du uns hier im Forum schreiben würdest, wie es deiner Mutter weiterhin geht!

Liebe Grüsse

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Hallo Jessy...

und all die anderen lieben Seelen,

 

ich dachte nicht, dass ich auf diesem Wege solch unendlich liebe Menschen finde!

 

Danke ;)

 

Habe gerade mit dem Krankenhaus telefoniert.

Man konnte keine Schädigungen im Gehirn meiner Mutter feststellen.

Für mich gleicht es einem Wunder.

Doch warum sie sich nur halbseitig bewegen kann, wissen sie nicht, scheint mir

aber momentan auch nicht ganz so wichtig. Man hätte beim CT bestimmt etwas gesehen.

 

Vielleicht hast Du ja Recht, der eine ist schneller, der andere braucht ein wenig länger

um bei zu kommen. schnief.

 

So, nun werde ich versuchen ein wenig zur Ruhe zu kommen und hoffe sehr,

ich kann euch morgen nur gute Sachen berichten.

 

Wie sagt meine Mama immer?

Ich wünsche Euch den Segen der Nacht!

 

Ursula aus Essen

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Hallo Nekeas,

 

na das ist doch schon mal etwas, daß sie nichts am Gehirn feststellen konnten. Das wird bestimmt alles wieder gut ;) Ich denke an Euch und drück Euch auch heute wieder fest die Daumen! Halte uns mal auf dem Laufenden!

 

Viele liebe Gruesse Pat

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Hallo Ursula,

 

das ist doch schon eine sehr beruhigende Nachricht, dass man bei der CT nichts erkennen konnte! So war es bei meinem Vater auch. So sehen doch die Chancen sehr gut aus, dass sich alles normalisiert. Nur Geduld, manche Patienten brauchen eben länger und machen das Ganze für alle Beteiligten unnötig spannend.... Ist ja auch kein Zuckerschlecken, so eine Herz-Op.

 

Wünsche euch weiterhin alles, alles erdenklich Gute und dass sich bald eine Besserung zeigt. Das kann auf einmal ganz schnell gehen, glaub mir!

 

Liebe Grüsse, Jessy

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Ein liebes Hallo an alle,

 

nun geht es weiter.....

 

Die Ärzte sagen, Mama wird nicht richtig wach.

Sie öffnet nicht ihre Augen, bewegt nur schwach ihre Glieder.

 

Sie sagen, es wäre nach 3 Tagen nicht normal...doch was ist schon normal??...

 

Daher wird sie auch noch immer beatmet.

 

Ich weiß mir keinen Rat mehr!

 

Das Warten zerreißt uns alle und im Job (selbst. Gastronomie)

muss alles freundlich und lustig weitergehen.

 

Was für eine Idiotie !!!!

 

Liebe Grüße,

Ursula

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Hallo Ursula ...

 

was st denn schon "normal" heutzutage ;) ...

 

Ich zB. habe keine bildliche Erinnerung an die ITS, obwohl ich dort ca. 24 Stunden nach meiner OP verweilt habe B) .

 

Meine Zimmernachbarin berichtete von ihrem 18 Stunden -ITS-Aufenthalt die tollsten Sachen ... laut... helles Licht ... viele Menschen die rumliefen :o .

 

:blink: mir hatten die wohl die Elefanten-Dröhnung verabreicht, denn so richtig wach wurde ich erst am 2. Tag nach der OP ...

 

Du siehst ... alles ist relativ, also ... Kopf hoch und nicht die Geduld verlieren !!!

 

Liebe Grüße

 

Sanne

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Hallo zusammen,

 

leider ist meine Mama heute noch immer nicht wach geworden.

 

Nun wurde der Beatmungsschlauch gezogen und sie haben einen

Luftröhrenschnitt gemacht.

 

Hm, ich weiß nicht warum und ob es hilft...doch sie werden schon

bestimmt wissen, was sie tun.

Oder kennt sich jemand damit aus?

 

Alles wird gut,

Ursula B)

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Hallo Ursula,

 

soweit ich das von meinem Vater noch weiß, gibts eigentlich nur einen Grund für einen Luftröhrenschnitt: Es ist für den Patienten schonender, wenn er für längere Zeit beatmet wird. Der Mund trocknet ja sonst total aus und er muss ja während der Beatmung durch den Mund die ganze Zeit etwas offen stehen. Also auch nicht gerade schonend für den Kiefer. Vielleicht gibts noch andere Gründe, aber das ist das, was uns die Ärzte erkärt haben.

Erklären dir denn die Ärzte gar nicht, warum sie so und so vorgehen? Frag immer wieder nach!! Denn was für die Ärzte nicht erklärungsbedürftig scheint, weil sie sowas ständig machen, kann man als Laie oft nicht nachvollziehen. Aber auch auf der Intensivstation, wo die Ärzte ja immer unterwegs sind und viel zu tun haben, sollte man einfach fragen. Den Schwestern sagen, dass man einen Arzt sprechen möchte und dem dann Fragen stellen!!

 

Was sagen denn die Ärzte dazu, dass sie nicht wach wird? Haben sie gar keine Vorstellung, woran es liegen könnte? Sowas muss doch schon vorgekommen sein! Wenn doch die CT nichts ergeben hat, woran kann es denn noch liegen? Die müssen doch irgendeine Vorstellung haben, oder etwa nicht?

 

Für dich als Tochter ist das alles wirklich furchteinflössend und beängstigend, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber vergiss nicht, dass deine Mutter keine Schmerzen und keine Ängste spürt! Das hat mir manchmal geholfen, wenn es mir gar nicht gut ging. Ich hab immer gesagt:"Ich glaube, dem Papa gehts im Endeffekt besser als uns, die hier warten." Und da ist sicherlich was wahres dran. Aber trotzdem.... eine schlimme Situation.

 

Ich wünsche dir sehr, dass deine Mutter bald aufwacht und du dir keine Sorgen mehr machen musst!!! Ich glaube, hier im Forum drücken so viele Leute die Daumen, da muss es doch einfach klappen!!

 

Liebe Grüsse, Jessy

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Hallo Ihr Lieben

ich wollte mich erst wieder melden, wenn ich etwas gutes zu berichten habe :rolleyes:

 

MAMA IST WACH!!

 

Ok, hat zwar eine Woche gedauert...sie ist aber wach.

 

Ich komme gerade aus der Uni Klinik und muss die Eindrücke nun ersteinmal verarbeiten.

Durch den Luftröhrenschnitt konnte sie nicht sprechen, doch die Schwestern haben vorn

auf den "Stutzen" etwas drauf geschraubt und dann ging es einigermassen.

Um wirklich hier alle Angehörigen zu beruhigen, sie wußte heute nicht, warum sie im Krankenhaus ist.

Ihr fehlt jegliche Erinnerung...und das ist auch gut so!

Klar, ist alles schwierig aber es geht bergauf!

Die ersten Wundwasser Schläuche wurden heute gezogen und ich denke mit viel Schlaf und Ruhe, kann sich der Körper nun erholen.

Außerdem kann sie schon fast alleine atmen.

Puh, war das eine Woche!!

 

Ich danke momentan allem ;-) aber besonders diesem Forum, wüßte ich nicht, woher ich sonst die Kraft genommen hätte!

 

Und noch etwas,

falls jemand aus Essen vor dieser op stehen sollte, kann ich nur sagen,

er ist im Herzzentrum West Uni Klinik Essen gut aufgehoben.

Die Ärzte und alle Pfleger/innen auf der Herz Intensiv machen ihren Job mit "viel Herz"

und haben immer ein Ohr für die Angehörigen.

 

Ich danke Euch allen und werde nun fleißig berichten wie es weiter geht.

 

Ursula

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Hallo Ursula,

 

mann da bin ich jetzt aber echt froh, daß Deine Mama auf dem Weg der Besserung ist :) Ich habe mir schon grosse Sorgen gemacht, weil man nix mehr von Dir gehört hat. Das sind ja richtig tolle Neuigkeiten! Ich freu mich sehr für Euch !!!!! :rolleyes: Jetzt geht´s endlich aufwärts!

 

Ganz viele liebe Gruesse Patricia

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