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Welchen Kardiologen, welches Herzzentrum etc. könnt Ihr empfehlen?


MajaD

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Nach Rat meiner Hausärztin (und mir nicht ganz unlieb), sollte ich mir eine 2. Meinung eines weiteren Kardiologen einholen. Sie sprach davon, dass man ja nicht notwendigerweise auf die hessischen Fachärzte zugreifen, sondern auch zu überregionalen Zentren gehen kann.

Welche Erfahrungen habt Ihr selbst gemacht? Wo habt Ihr Euch so richtig gut aufgehoben gefühlt und wen könnt Ihr 100% empfehlen? Welche Diagnostik wurde dort gemacht und zu welcher Vorgehensweise geraten? 

Ganz herzlichen Dank schon im Voraus :-)

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Ich würde jeden das HDZ in Bad Oeynhausen empfehlen.

Das dürfte auch nicht zu weit weg sein von deinem Bundesland.

ich weiß ja nicht welche Diagnose bei dir genau vorliegt aber das HDZ ist eine der besten Anlaufstellen im Raum.

 

Bei mir wurde eine MKR durchgeführt nebenbei noch ein kleines Loch verschlossen und alles notwendigen Untersuchungen im Haus durchgeführt.

 

 

Lg

 

Christian

 

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vor 58 Minuten schrieb Christian83:

Ich würde jeden das HDZ in Bad Oeynhausen empfehlen.

Das dürfte auch nicht zu weit weg sein von deinem Bundesland.

ich weiß ja nicht welche Diagnose bei dir genau vorliegt aber das HDZ ist eine der besten Anlaufstellen im Raum.

 

Bei mir wurde eine MKR durchgeführt nebenbei noch ein kleines Loch verschlossen und alles notwendigen Untersuchungen im Haus durchgeführt.

 

 

Lg

 

Christian

 

Danke für Deinen Tipp, bin schon auf ihrer Internetseite gewesen, ist ca. 3. Std. Autofahrt von hier, aber ok. Bist Du dort zur Diagnostik und OP gewesen?

Habe selbst Aortenklappenstenose mit 0,9 qcm AVA und 50 mmHG Druckgradient (lt. Beurteilung meines Kardiologen maximal mittelgradig, andere sprechen von hochgradig bei den Werten).

Hatte meine Diagnose bei meinem Profil eingegeben, aber ich weiß nicht, wo man das sehen kann - und ob ich es richtig gemacht habe.

Was ist eine MKR - Mitralklappenrekonstruktion würde ich jetzt nur mal raten?

LG Damaris

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Hallo

 

Bin damals auch nach Oeynhausen gegangen. Ist wohl eine der besten Herzkliniken in DE. Hatte schwere Komplikationen nach meiner OP. Bin ziemlich sicher das ich nur überlebt habe weil ich in Oeynhausen sehr gut behandelt wurde. (Ecmo, künstliches Koma und erneute Sternotomie weil ein Lungenflügel kollabierte).

 

Würde mich jederzeit wieder in Oeynhausen operieren lassen.

 

Die Ambulanz ist aber sehr busy, hatte meine Unterlagen der Uniklinik Bonn eingeschickt und wurde direkt zum OP Termin eingeladen. 
 

Liebe Grüße 

Ralf

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vor 18 Minuten schrieb Ralfie:

Hallo

 

Bin damals auch nach Oeynhausen gegangen. Ist wohl eine der besten Herzkliniken in DE. Hatte schwere Komplikationen nach meiner OP. Bin ziemlich sicher das ich nur überlebt habe weil ich in Oeynhausen sehr gut behandelt wurde. (Ecmo, künstliches Koma und erneute Sternotomie weil ein Lungenflügel kollabierte).

 

Würde mich jederzeit wieder in Oeynhausen operieren lassen.

 

Die Ambulanz ist aber sehr busy, hatte meine Unterlagen der Uniklinik Bonn eingeschickt und wurde direkt zum OP Termin eingeladen. 
 

Liebe Grüße 

Ralf

Danke Dir!

Werde mal schauen, ob ich da ein Gespräch für eine zweite Meinung bekomme. Mal schauen, was sie von mir brauchen... 

Das heißt, sie haben Dich gar nicht vorher groß angeschaut, sondern nur aufgrund der eingesandten Unterlagen operiert? Mit welchem Verfahren wolltest Du die OP denn ursprünglich machen lassen?

Vorausgesetzt ich habe kein Aneurysma, würde ich mich sehr für eine Minithorakotomie interessieren, die in Dortmund gemacht wird (anderswo sicher auch)...

Nun ja, erstmal Ideen sammeln und dafür danke für Eure Tipps und Erfahrungen :-)
 

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Hallo,

 

ich wurde in der Kerckhoff-Klinik operiert. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war, dass man dort sehr viel Erfahrung hat und sehr viele OPs pro Jahr durchgeführt werden. Auch minimalinvasiv.
 

Bei mir wurde die Mitralklappe rekonstruiert. 
 

Eine Zweitmeinung habe ich mir damals nicht eingeholt, da klar war, dass die OP stattfinden muss. Mein Kardiologe hat mich zum Schluckecho dort hin überwiesen, was seine Diagnose dann bestätigt hatte.
 

Ich denke man braucht eine Überweisung vom Facharzt, Hausarzt genügt nicht.
 

Man sollte jedoch keine familiäre Atmosphäre erwarten.  Es ist schon eine relativ große „Fabrik“, trotzdem sind alle Mitarbeiter sehr nett. 
 

LG, Dani

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vor 11 Stunden schrieb DaniU:

Hallo,

 

ich wurde in der Kerckhoff-Klinik operiert. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war, dass man dort sehr viel Erfahrung hat und sehr viele OPs pro Jahr durchgeführt werden. Auch minimalinvasiv.
 

Bei mir wurde die Mitralklappe rekonstruiert. 
 

Eine Zweitmeinung habe ich mir damals nicht eingeholt, da klar war, dass die OP stattfinden muss. Mein Kardiologe hat mich zum Schluckecho dort hin überwiesen, was seine Diagnose dann bestätigt hatte.
 

Ich denke man braucht eine Überweisung vom Facharzt, Hausarzt genügt nicht.
 

Man sollte jedoch keine familiäre Atmosphäre erwarten.  Es ist schon eine relativ große „Fabrik“, trotzdem sind alle Mitarbeiter sehr nett. 
 

LG, Dani

Hallo Dani,

vielen Dank für Deinen Bericht. Die Kerckhoff-Klinik ist ja hier eine der nähergelegenen Kliniken und hat keinen schlechten Ruf. Mein Kardiologe arbeitet mit all den Kliniken rundherum zusammen, wie er sagte, dennoch empfiehlt er eine OP am offenen Herzen. Er glaubt nicht, dass ich ein Aneurysma habe (außer die von ihm gemessenen 41 mm direkt hinter der sklerosierten, stenosierten Aortenklappe) und meint, ein CT sei erst als OP-Vorbereitung nötig und steht für ihn bei mir noch nicht an. 
Habe aber im Juli einen CT-Termin, weil ich genau wissen will, ob ich überhaupt weiter recherchieren brauche wegen minimalinvasiv und wollte schon mal gern von Euren Erfahrungen wissen. Ich ticke so, dass mich besseres Wissen eher beruhigt. 

Wann war Deine OP? Konnte bei Dir auch minimalinvasiv vorgegangen werden oder war es eine OP am offenen Herzen? Hast Du Dich wieder gut erholt?

LG Maja D.

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Hallo Maja,

 

ich war im Helios in Krefeld zur Mitralklappenrekonstruktion im Jahr 2021. Fühlte mich dort sehr gut aufgehoben und mir geht es heute wieder blendend.


Gerade auch in Sachen Aorta macht man dort wohl auch nichts falsch, zumal mit Dr. Benedik einer der Ärzte auch hier im Forum (Benny) unterwegs ist.

 

LG und alles Gute,
Karsten

 

 

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Hallo Maja,

 

meine OP war Ende April nach zwei nervigen Verschiebungen (insgesamt 6 Wochen) wegen Kapazitätsproblemen. 
 

Sie ist vorbildlich gelungen, meine Mitralklappe wurde minimalinvasiv rekonstruiert. Damit haben die viel Erfahrung in der Klinik. 
 

Leider habe ich seit der OP Herzrhythmusstörungen, was aber nicht ungewöhnlich ist. Normalerweise kann man die mit Betablockern gut in den Griff bekommen, ich darf die aber nicht nehmen wegen AV-Block. Also muss ich noch etwas leiden ;-) Bin aber wieder genauso fit und belastbar wie vor der OP. 

 

Das CT wurde bei mir auch erst einen Tag vor der OP gemacht. 

 

Bei mir ist es umgekehrt: Recherchieren hätte mich noch nervöser gemacht. Ich habe null recherchiert und auch die Aufklärungsbögen von meinem Freund lesen lassen. Mir war wichtig die „richtige“ Klinik zu finden und dann habe ich den Operateuren dort voll vertraut. 
 

LG, Dani
 

 

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Hey Maja,

 

ich wurde 2018 in Berlin operiert, aber hab mich nicht groß nach Alternativen umgesehen, da ich starke Symptome hatte.

Mein Wunsch nach einer mechanischen Klappe wurde dort absolut akzeptiert, nur kannte man die Grunderkrankung wenig bis kaum.

Dadurch in der MHH gelandet und fühle mich dort sehr gut betreut.

Frau Löffler und Frau Westhoff-Bleck sind super :)

 

Liebe Grüße

Anne

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Hallo Maja,

 

ich wohne auch in Hessen (Kreis Marburg Biedenkopf) und wurde vor 19,5 Jahren in der Kerckhoff Klinik operiert. Nach der Diagnose Insuffizienz der Aortenklappe und Mitralklappen Prolaps hatte ich mir im September 2003 in Bad Nauheim auch eine 2 Meinung eingeholt. Ich wurde dort gründlich untersucht (MRT und Katheter). Dabei wurde festgestellt, dass die Mitralklappe undicht war. Die Klinikärzte erschienen mir sehr kompetent, so dass ich 5 Monate später dort operiert wurde. Seitdem habe ich 2 mechanische Klappen, die auch nach fast 20 Jahren noch gut funktionieren. Ich kann die Kerckhoff Klinik durchaus empfehlen. Für einen Termin in der dortigen Ambulanz benötigt man aber mittlerweile eine Überweisung von einem Facharzt (Kardiologe). Die Uniklinik in Marburg ist mittlerweile aber auch eine gute Adresse. 

 

LG, Stefan

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Hey Maja, 

 

ich wurde am 08.06.2022 im Westdeutschen Herzzentrum Essen repariert. Für mich war es von Anfang an klar das ich dort hingehe. 

Operiert wurde ich von Prof. Dr. El Gabry. Ich fühlte mich jederzeit gut aufgehoben und gut betreut trotz des damaligen Streikes. Ich kann ihn weiter empfehlen und kenne einige die auch dort  waren. Das 1 . Jahr nach der OP war ziemlilch anstrengen aber heute kann ich sagen mir gehts wirklich gut. 

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vor 15 Stunden schrieb MajaD:

Danke Dir!

Werde mal schauen, ob ich da ein Gespräch für eine zweite Meinung bekomme. Mal schauen, was sie von mir brauchen... 

Das heißt, sie haben Dich gar nicht vorher groß angeschaut, sondern nur aufgrund der eingesandten Unterlagen operiert? Mit welchem Verfahren wolltest Du die OP denn ursprünglich machen lassen?

Vorausgesetzt ich habe kein Aneurysma, würde ich mich sehr für eine Minithorakotomie interessieren, die in Dortmund gemacht wird (anderswo sicher auch)...

Nun ja, erstmal Ideen sammeln und dafür danke für Eure Tipps und Erfahrungen :-)
 

Bei mir gab es keine Optionen hinsichtlich der OP Methode. Aufgrund einer vorherigen Sternotomie und da beide Klappen betroffen waren Mitral musste ersetzt werden. Hatte mich für künstliche entschieden und Trikus konnte rekonstruiert werden. Ausserdem wurden noch zwei Löchlein verschlossen

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Wie macht Ihr das, dass Eure Krankengeschichte unter Euren Kommentaren erscheint? Habe mein Profil auch upgedatet, aber nicht das Gefühl, dass Ihr das irgendwie sehen könnt... 

AOV bikuspide angelegt und sklerosiert, MV zart, Aneurysma der Aorta ascendens max 41 mm, LA normal groß, LV normal groß, LV-Funktion systolisch ungestört, keine LV-Hypertrophie, Septum grenzwertig dick, RA und RV normal groß, kein Perikarderguss. Zeichen einer diastolischen Funktionsstörung des linken Ventrikels im Farbdoppler-Nachweis einer mittelgradigen (Grad II) Aortenklappenstenose, dp max56 mmHG, AVA ca. 0,9 qcm, normale Rechtsdrucke.
 

Zusammenfassung:
…Bei der klinischen Untersuchung zeigt sich 3/6 Systolikum über Erb und AOV mit geringer Fortleitung in die Carotiden. In der Echokardiographie zeit sich eine bikuspide sklerosierte Aortenklappe mit eingeschränkter Öffnung. Hämodynamisch liegt eine maximal mittelgradige Aortenklappenstenose mit einem Spitzengradienten um 50 mmHg vor. Dir Rechtsdrucke sind normal. Die Aorta ascendens ist mit maximal 4,1 cm erweitert. Bei dieser Befundlage kann zunächst weiter zugewartet werden. Ich haben nochmal eine Verlaufskontrolle in 6 Monaten vorgesehen. Mittlere bis stärkere körperliche Anstrengungen müssen vermieden werden. Perspektivisch wird man einen Klappenersatz durchführen müssen.“

 

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Bei mir wurde damals beim Hausarzt festgestellt das mein Herz stolpert.

Es folgte ein Langzeit EKG und zwecks der schlechten Auswertung eine Überweisung zum Kardiologen.

der Kardiologe wollte mich nicht direkt nach Bad Oeyhausen schicken und hatte mir geraten eine Zweitmeinung im benachbarten Krankenhaus einzuholen.

Seine Diagnose beim Ultraschall war eindeutig „Operation“….

 

mit der relativ guten Krankenhaus Diagnose (Op nicht notwendig etc.) wurde ich entlassen und mein Hausarzt sagte selbst das alles in Ordnung wäre.

 

Ich bin froh das ich noch ein Termin beim Kardiologen hatte der mir ganz klar sagte das er die Meinung der Kollegen nicht teilen würde, auf meine Nachfrage wo er sich oder seine Kinder operieren lassen würde antwortete er ganz klar „HDZ Bad Oeynhausen.

 

das weitere Vorgehen war das meine kompletten Unterlahen dorthin geschickt worden sind und ich relativ schnell einen Anruf erhalten hatten zum Op Termin.

 

Es wurde aber vor Ort sämtliche Untersuchungen durchgeführt wie CT, Ultraschall etc.

 

Kannst ja mal schauen irgendwo habe ich meinen Bericht hier noch in einen Thread stehen. 
 

Lg

 

Christian

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vor 18 Minuten schrieb Christian83:

Bei mir wurde damals beim Hausarzt festgestellt das mein Herz stolpert.

Es folgte ein Langzeit EKG und zwecks der schlechten Auswertung eine Überweisung zum Kardiologen.

der Kardiologe wollte mich nicht direkt nach Bad Oeyhausen schicken und hatte mir geraten eine Zweitmeinung im benachbarten Krankenhaus einzuholen.

Seine Diagnose beim Ultraschall war eindeutig „Operation“….

 

mit der relativ guten Krankenhaus Diagnose (Op nicht notwendig etc.) wurde ich entlassen und mein Hausarzt sagte selbst das alles in Ordnung wäre.

 

Ich bin froh das ich noch ein Termin beim Kardiologen hatte der mir ganz klar sagte das er die Meinung der Kollegen nicht teilen würde, auf meine Nachfrage wo er sich oder seine Kinder operieren lassen würde antwortete er ganz klar „HDZ Bad Oeynhausen.

 

das weitere Vorgehen war das meine kompletten Unterlahen dorthin geschickt worden sind und ich relativ schnell einen Anruf erhalten hatten zum Op Termin.

 

Es wurde aber vor Ort sämtliche Untersuchungen durchgeführt wie CT, Ultraschall etc.

 

Kannst ja mal schauen irgendwo habe ich meinen Bericht hier noch in einen Thread stehen. 
 

Lg

 

Christian

Ist doch unglaublich, wie weit die Meinungen auseinandergehen... Deshalb bin ich auch, mir eine 2. Meinung zu holen und vorher schon ein AortenCT machen zu lassen, auch wenn mein Kardiologe das erst für die OP-Vorbereitung für notwendig erachtet und so tut, als rege ich mich unnötig auf...

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vor 5 Stunden schrieb Janine1987:

Hey Maja, 

 

ich wurde am 08.06.2022 im Westdeutschen Herzzentrum Essen repariert. Für mich war es von Anfang an klar das ich dort hingehe. 

Operiert wurde ich von Prof. Dr. El Gabry. Ich fühlte mich jederzeit gut aufgehoben und gut betreut trotz des damaligen Streikes. Ich kann ihn weiter empfehlen und kenne einige die auch dort  waren. Das 1 . Jahr nach der OP war ziemlilch anstrengen aber heute kann ich sagen mir gehts wirklich gut. 

Danke Dir!

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vor 6 Stunden schrieb AnneS:

Hey Maja,

 

ich wurde 2018 in Berlin operiert, aber hab mich nicht groß nach Alternativen umgesehen, da ich starke Symptome hatte.

Mein Wunsch nach einer mechanischen Klappe wurde dort absolut akzeptiert, nur kannte man die Grunderkrankung wenig bis kaum.

Dadurch in der MHH gelandet und fühle mich dort sehr gut betreut.

Frau Löffler und Frau Westhoff-Bleck sind super :)

 

Liebe Grüße

Anne

Hey Anne,
wurdest Du in der Charité operiert? Mit "großer" OP? Schön, dass alles gut geklappt hat, ich hoffe, dass es Dir wieder richtig gut geht.
LG Maja D.

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Hey Maja,

 

nicht in der Charité, sondern im ehemaligen DHZB.

Damals war es ja noch getrennt. Seit diesem Jahr gehört das DHZB ja zur Charité.

Ja, mit großer OP. Also, mehr oder weniger groß, das Brustbein wurde nicht komplett, sondern "nur" teilweise durchtrennt.

Auf jeden Fall! Mir geht's vieeeel besser als davor :) Das was mich damals genervt hat, war, dass man nach ein paar Tagen ins Partnerkrankenhaus des DHZB verlegt wurde.

Dort war es dann doch sehr spartanisch was die Ausstattung anging, auch wenn ich mit der Station selbst und den Mitarbeitern echt Glück hatte.

 

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.

 

Liebe Grüße

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  • 3 weeks later...
Am 20.6.2023 um 19:25 schrieb MajaD:

Nach Rat meiner Hausärztin (und mir nicht ganz unlieb), sollte ich mir eine 2. Meinung eines weiteren Kardiologen einholen. Sie sprach davon, dass man ja nicht notwendigerweise auf die hessischen Fachärzte zugreifen, sondern auch zu überregionalen Zentren gehen kann.

Welche Erfahrungen habt Ihr selbst gemacht? Wo habt Ihr Euch so richtig gut aufgehoben gefühlt und wen könnt Ihr 100% empfehlen? Welche Diagnostik wurde dort gemacht und zu welcher Vorgehensweise geraten? 

Ganz herzlichen Dank schon im Voraus :-)

 

Hallo Maja,

 

ich teile definitiv Deine Einstellung, sich vorab so gut wie möglich zu informieren, insbesondere wenn der Eingriff kein Notfall ist.

Auch eine umfassende Diagnostik vorab ist wertvoll und verbessert die Entscheidungssituation.

Je besser Du informiert bist, desto bessere Fragen kannst Du stellen und konstruktive Gespräche mit den Ärzten führen.

Neben dem von Dir benannten CT könnte ich mir auch eine Herzkatheter-Untersuchung vorstellen.

Du hast bisher nicht geschrieben,für welchen Klappentyp (mechanisch oder Bioklappe und warum) Du Dich entscheiden wirst.

 

Sofern bei Dir kein Aortenaneurisma vorliegt, kann ich mir durchaus einen minimalinvasiven Eingriff (Miami Method) vorstellen.

https://www.annalscts.com/article/view/5414/6307

Vor einigen Jahren hat z.B. UKD Düsseldorf schon so operiert (ohne, daß das eine Empfehlung darstellen soll).

https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/klinik-fuer-herzchirurgie/leistungsspektrum/herzklappenchirurgie

Eingriff wird als MIC bezeichnet.

 

HDZ Bad Oeynhausen kenne ich aus eigener Anschauung und ich kann es sehr empfehlen. Meine Freundin Baujahr 1955 wurde dort (nach meiner Recherche) operiert.

Vorangegangen war 5 Jahre früher ein weniger geglückter Aortenklappenersatz (mechanisch) in Duisburg.

Wegen Gewebseinwucherung in die Klappe (Pannus) mußte die gesamte Aortenklappe ausgetauscht werden.

Es stellte sich auch heraus, daß der Durchmesser ihrer eigenen Klappe und der Aorta sehr klein gewesen war, so daß bei der 1.OP eine kleine Klappe eingebaut wurde.

Bei der 2. OP schlugen wir eine Aortenwurzelerweiterung mit größerer Klappe vor, was der Chirurg im HDZ auch umgesetzt hat.

 

Auch die Kerkhoff Klinik hat einen sehr guten Ruf. Hier im Forum bekommst Du viele gute Empfehlungen.

Je nach Art des Eingriffs gibt es auch spezielle Kliniken, die sich auf besondere Verfahren spezialisiert haben.

 

Last but not Least: Deine Klappenerkrankung scheint doch schon recht weit fortgeschritten zu sein.

Bei der Wahl des optimalen Ersatzzeitpunkts solltest Du beachten, daß die resultierende Herzinsuffizienz zu einem sogenannten Remodeling des Herzens führt.

Das Herz versucht die Leistungsschwäche durch Vergrößerung und Verdickung der Wände zu kompensieren, was leider erstens schädlich ist und zweitens den

späteren Erfolg einer OP verringert. Ich würde nicht mehr lange zuwarten.

 

Egal wofür Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Glück!

 

LG

 

Jürgen

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vor 8 Stunden schrieb voyager_2000:

 

Hallo Maja,

 

ich teile definitiv Deine Einstellung, sich vorab so gut wie möglich zu informieren, insbesondere wenn der Eingriff kein Notfall ist.

Auch eine umfassende Diagnostik vorab ist wertvoll und verbessert die Entscheidungssituation.

Je besser Du informiert bist, desto bessere Fragen kannst Du stellen und konstruktive Gespräche mit den Ärzten führen.

Neben dem von Dir benannten CT könnte ich mir auch eine Herzkatheter-Untersuchung vorstellen.

Du hast bisher nicht geschrieben,für welchen Klappentyp (mechanisch oder Bioklappe und warum) Du Dich entscheiden wirst.

 

Sofern bei Dir kein Aortenaneurisma vorliegt, kann ich mir durchaus einen minimalinvasiven Eingriff (Miami Method) vorstellen.

https://www.annalscts.com/article/view/5414/6307

Vor einigen Jahren hat z.B. UKD Düsseldorf schon so operiert (ohne, daß das eine Empfehlung darstellen soll).

https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/klinik-fuer-herzchirurgie/leistungsspektrum/herzklappenchirurgie

Eingriff wird als MIC bezeichnet.

 

HDZ Bad Oeynhausen kenne ich aus eigener Anschauung und ich kann es sehr empfehlen. Meine Freundin Baujahr 1955 wurde dort (nach meiner Recherche) operiert.

Vorangegangen war 5 Jahre früher ein weniger geglückter Aortenklappenersatz (mechanisch) in Duisburg.

Wegen Gewebseinwucherung in die Klappe (Pannus) mußte die gesamte Aortenklappe ausgetauscht werden.

Es stellte sich auch heraus, daß der Durchmesser ihrer eigenen Klappe und der Aorta sehr klein gewesen war, so daß bei der 1.OP eine kleine Klappe eingebaut wurde.

Bei der 2. OP schlugen wir eine Aortenwurzelerweiterung mit größerer Klappe vor, was der Chirurg im HDZ auch umgesetzt hat.

 

Auch die Kerkhoff Klinik hat einen sehr guten Ruf. Hier im Forum bekommst Du viele gute Empfehlungen.

Je nach Art des Eingriffs gibt es auch spezielle Kliniken, die sich auf besondere Verfahren spezialisiert haben.

 

Last but not Least: Deine Klappenerkrankung scheint doch schon recht weit fortgeschritten zu sein.

Bei der Wahl des optimalen Ersatzzeitpunkts solltest Du beachten, daß die resultierende Herzinsuffizienz zu einem sogenannten Remodeling des Herzens führt.

Das Herz versucht die Leistungsschwäche durch Vergrößerung und Verdickung der Wände zu kompensieren, was leider erstens schädlich ist und zweitens den

späteren Erfolg einer OP verringert. Ich würde nicht mehr lange zuwarten.

 

Egal wofür Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Glück!

 

LG

 

Jürgen

Hallo Jürgen,

vielen lieben Dank für Deinen Kommentar, Deine guten Wünsche und die geschilderten Erfahrungen.

Nachdem der Kardiologe mir in den ersten 5 Minuten unseres Gesprächs nach Aukultation bereits ganz lapidar erklärt hatte, "das" müsse operiert werden, aber noch nicht sofort... und auf dem Weg zum Ultraschall "das gibt eine OP am offenen Herzen" war ich erstmal gar nicht geschockt (wundere ich mich heut noch drüber), zumal er mich erst in einem halben Jahr wieder sehen will. 

Als ich dann den Befund las und mich ein wenig schlau gemacht habe, bin ich genau zu dem Schluss gekommen wie Du  - dass es sich nicht nur um eine mittelgradige Stenose handelt! Ich war dann erstmal emotional auf einer ziemlichen Achterbahn, momentan geht es wieder einigermaßen...
Da ich die meiste Zeit des Tages und teils auch im Liegen Herzsymptome spüre, mehr oder weniger stark, je nach Anstrengung oder Lage, komme ich auch vom Kopf her nicht mehr von der Thematik weg.

Bisher gibt es wohl noch keine Wandverdickungen, mein NT-pro-BNP war in Ordnung (wollte wissen, ob der Herzmuskel schon Probleme hat) und die MV ist auch noch okay, dennoch will ich nicht warten, bis das Herz selbst Schaden genommen hat.

Normalerweise bin ich jemand, der (fast) alles selbst in die Hand nimmt, wenn es um Gesundheit geht (und ich bin jahrezehntelang gar nicht beim Arzt gewesen), aber dies hier ist nun doch eine andere Hausnummer... Nehme ja so alles Mögliche zur Unterstützung des Herzmuskels (Q 10, Weißdorn, Strophanthin und noch so einiges mehr, z. B. Enzyme für besser Blutfließfähigkeit etc. etc.) und das mag ja ein bisschen was auffangen, aber sicher nicht mehr. 

Für mich käme nach meinem jetzigen Wissenstand eine biologische Klappe in Betracht. Mein Bruder, 3 Jahre jünger als ich, hat im Dez. 22 eine bekommen im Zuge seiner Aneurysma-OP (er hat auch eine bikuspide AoK). Ich selbst würde auch sehr ungern Marcumar nehmen wollen. Und mit 61 ist man keine 40 mehr ;-)

Ich las hier irgendwo, dass andere auch erst direkt vor der OP ein CT bekamen (mein Kardiologe will ja auch noch keins machen lassen), aber nachdem was ich so lese, können sich dort ja noch Veränderungen darstellen, die ein TTE gar nicht feststellen kann und was evtl. wieder ganz andere OP-Modalitäten mit sich bringen kann... 

Allerdings wünschte ich mir, keinen Herzkatheder zu brauchen, allerdings wollen die wohl vorher immer einen wegen der Herzkranzgefäße haben. Ob sich die denn im CT schon einigermaßen gut darstellen lassen?

Bad Oeynhausen wurde mir jetzt auch schon mehrfach empfohlen, klingt richtig gut, allerdings werde ich jetzt mal schauen, ob ich in die Sprechstunde von Prof. Walther an der Uni Ffm kommen kann für eine Einschätzung, wenn ich erst das CT habe, dieser wurde mir SEHR von einer Bekannten, die sehr OP-erfahren ist, empfohlen.

Mal schauen, was die nächsten Wochen so ergeben...

LG

Maja D.

 

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Hallo, ich würde im Albertinen Hamburg operiert. Der Operateur, ein weiterer Oberarzt, sowie Prof. guckten auch ohne Visite nach mir und fragten ob es mir gut geht. Dazu das sehr liebe Pflegepersonal. 

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Am 8.7.2023 um 14:09 schrieb MajaD:

Hallo Jürgen,

vielen lieben Dank für Deinen Kommentar, Deine guten Wünsche und die geschilderten Erfahrungen.

Nachdem der Kardiologe mir in den ersten 5 Minuten unseres Gesprächs nach Aukultation bereits ganz lapidar erklärt hatte, "das" müsse operiert werden, aber noch nicht sofort... und auf dem Weg zum Ultraschall "das gibt eine OP am offenen Herzen" war ich erstmal gar nicht geschockt (wundere ich mich heut noch drüber), zumal er mich erst in einem halben Jahr wieder sehen will. 

Als ich dann den Befund las und mich ein wenig schlau gemacht habe, bin ich genau zu dem Schluss gekommen wie Du  - dass es sich nicht nur um eine mittelgradige Stenose handelt! Ich war dann erstmal emotional auf einer ziemlichen Achterbahn, momentan geht es wieder einigermaßen...
Da ich die meiste Zeit des Tages und teils auch im Liegen Herzsymptome spüre, mehr oder weniger stark, je nach Anstrengung oder Lage, komme ich auch vom Kopf her nicht mehr von der Thematik weg.

Bisher gibt es wohl noch keine Wandverdickungen, mein NT-pro-BNP war in Ordnung (wollte wissen, ob der Herzmuskel schon Probleme hat) und die MV ist auch noch okay, dennoch will ich nicht warten, bis das Herz selbst Schaden genommen hat.

Normalerweise bin ich jemand, der (fast) alles selbst in die Hand nimmt, wenn es um Gesundheit geht (und ich bin jahrezehntelang gar nicht beim Arzt gewesen), aber dies hier ist nun doch eine andere Hausnummer... Nehme ja so alles Mögliche zur Unterstützung des Herzmuskels (Q 10, Weißdorn, Strophanthin und noch so einiges mehr, z. B. Enzyme für besser Blutfließfähigkeit etc. etc.) und das mag ja ein bisschen was auffangen, aber sicher nicht mehr. 

Für mich käme nach meinem jetzigen Wissenstand eine biologische Klappe in Betracht. Mein Bruder, 3 Jahre jünger als ich, hat im Dez. 22 eine bekommen im Zuge seiner Aneurysma-OP (er hat auch eine bikuspide AoK). Ich selbst würde auch sehr ungern Marcumar nehmen wollen. Und mit 61 ist man keine 40 mehr ;-)

Ich las hier irgendwo, dass andere auch erst direkt vor der OP ein CT bekamen (mein Kardiologe will ja auch noch keins machen lassen), aber nachdem was ich so lese, können sich dort ja noch Veränderungen darstellen, die ein TTE gar nicht feststellen kann und was evtl. wieder ganz andere OP-Modalitäten mit sich bringen kann... 

Allerdings wünschte ich mir, keinen Herzkatheder zu brauchen, allerdings wollen die wohl vorher immer einen wegen der Herzkranzgefäße haben. Ob sich die denn im CT schon einigermaßen gut darstellen lassen?

Bad Oeynhausen wurde mir jetzt auch schon mehrfach empfohlen, klingt richtig gut, allerdings werde ich jetzt mal schauen, ob ich in die Sprechstunde von Prof. Walther an der Uni Ffm kommen kann für eine Einschätzung, wenn ich erst das CT habe, dieser wurde mir SEHR von einer Bekannten, die sehr OP-erfahren ist, empfohlen.

Mal schauen, was die nächsten Wochen so ergeben...

LG

Maja D.

 

Hallo Maya,

 

Du hast Dich ja schon sehr gut informiert und bist überdurchschnittlich gut bewandert. Respekt!

Gut, daß der NT-pro-BNP keinen Hinweis auf eine Herzinsuffizienz anzeigt.

Ich arbeite in der Klinischen Forschung, bin aber kein Mediziner.

Aus Deinem anderen Post befürchte ich, daß Du eine oder mehrere Corona-Impfungen hattest,

hoffentlich keine Folgeschäden?

 

Die Herzkranzgefäße lassen sich heutzutage auch in einem Cardio-MR oder in einem Cardio-CT mit Kontrastmittel darstellen.

Dazu muß die Untersuchung aber darauf ausgerichtet sein.

Inwiefern ein Herzkatheter überlegen ist, weiß ich leider nicht. Das müßtest Du Deinen Kardiologen oder Herzchirurgen fragen.

Natürlich birgt die Kathteter-Untersuchung immer ein zusätzliches Restrisiko und ich kann gut verstehen, daß Du sie vermeiden möchtest.

 

Da die bikuspide Klappe vererbt ist, vestehe ich jetzt auch die Sorge wegen eines mögliche Aneurismas.

Das würde ich dann natürlich auch besonders sorgfältig ausschließen lassen.

Und umfassende Diagnostik ist immer die beste Basis für eine zielgerichte Therapie.

 

Das Sana Klinikum Stuttgart operiert - wie ich gesehen habe - auch minimal invasiv (Miami).

Das geht leider immer nur, wenn sonst keine weiteren Eingriffe (2. Klappe, Bypaß) oder Verwachsungen durch Voroperationen vorliegen.

 

Jetzt erst einmal viel Glück!

Wenn Du noch Fragen haben solltest, darfst Du mich gerne anschreiben

 

LG

Jürgen

 

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vor einer Stunde schrieb voyager_2000:

Hallo Maya,

 

Du hast Dich ja schon sehr gut informiert und bist überdurchschnittlich gut bewandert. Respekt!

Gut, daß der NT-pro-BNP keinen Hinweis auf eine Herzinsuffizienz anzeigt.

Ich arbeite in der Klinischen Forschung, bin aber kein Mediziner.

Aus Deinem anderen Post befürchte ich, daß Du eine oder mehrere Corona-Impfungen hattest,

hoffentlich keine Folgeschäden?

 

Die Herzkranzgefäße lassen sich heutzutage auch in einem Cardio-MR oder in einem Cardio-CT mit Kontrastmittel darstellen.

Dazu muß die Untersuchung aber darauf ausgerichtet sein.

Inwiefern ein Herzkatheter überlegen ist, weiß ich leider nicht. Das müßtest Du Deinen Kardiologen oder Herzchirurgen fragen.

Natürlich birgt die Kathteter-Untersuchung immer ein zusätzliches Restrisiko und ich kann gut verstehen, daß Du sie vermeiden möchtest.

 

Da die bikuspide Klappe vererbt ist, vestehe ich jetzt auch die Sorge wegen eines mögliche Aneurismas.

Das würde ich dann natürlich auch besonders sorgfältig ausschließen lassen.

Und umfassende Diagnostik ist immer die beste Basis für eine zielgerichte Therapie.

 

Das Sana Klinikum Stuttgart operiert - wie ich gesehen habe - auch minimal invasiv (Miami).

Das geht leider immer nur, wenn sonst keine weiteren Eingriffe (2. Klappe, Bypaß) oder Verwachsungen durch Voroperationen vorliegen.

 

Jetzt erst einmal viel Glück!

Wenn Du noch Fragen haben solltest, darfst Du mich gerne anschreiben

 

LG

Jürgen

 

Hallo Jürgen,

danke für Deine lieben Worte und Dein Angebot, Dich anschreiben zu dürfen.

Für mich war das Thema Herzklappen bis zum 26.05. noch ein ganz unbekanntes Gebiet - ich wusste nur, dass es diese gibt und dass sie Probleme machen können... und das war´s schon. Bei der Aneurysma-OP meines Bruders im Dezember hatte ich das noch nicht auf dem Schirm (seine Klappe war noch passabel, aber auch bikuspid, wurde auch erneuert). 

Weder er noch ich haben uns die Spike-Spritze verpassen lassen, da wir von Anfang an massive Bedenken hatten. Ein Neffe von mir hat am Tag der 2. Pf-Spritze eine heftige Perikarditis entwickelt, der Mann einer Freundin mehrere Schlaganfälle nach AZ etc. etc. etc.
Ich selbst habe als junge Frau mal auf eine Tetanus-Impfung sehr allergisch reagiert und meine Lehre daraus gezogen.

Bin jetzt mal sehr gespannt auf meinen Kardiologen-Termin morgen, habe ganz viele Fragen und bin gespannt, ob ich sie auf Augenhöhe beantwortet bekomme ...
Der erste hat mir zwar die Zusammenhänge bezüglich der Klappe und die Auswirkungen der Stenose ganz gut erklärt, aber bei einem weiteren Gespräch war mir seine gönnerhafte Art "Sie sind ja ganz aufgeregt"... oder so ähnlich, um mir dann von seiner 30-jährigen Erfahrung zu erzählen... aber keine Fakten, wieso und weshalb es besser sei, mit der OP noch zu warten  - außer, dass es sich um eine schwere OP handelt und er habe mal einen Patienten gehabt, der hätte es auch schon früher machen lassen als er geraten hatte und habe die OP nicht überlebt...  Ist es denn ein Wunder, wenn man eine solche Diagnose und Perspektive eröffnet bekommt, dass man auch mal emotional "daneben" ist? 

Ich selbst reiße mich ganz gewiss nicht darum, auf einem OP-Tisch zu landen, aber ich will für mich genau wissen, was, warum und wie... will Risiken vermeiden, die ich vermeiden kann, mögliche Risiken oder auch einfach Unannehmlichkeiten im Vorfeld auf dem Schirm haben und überlegen, was man, sollten sie tatsächlich auftreten, dafür tun kann.
Und auch, was ich nicht gemacht haben will... Habe letztens meine Patientenverfügung geschrieben... 
Für mich ist eine gute Vorbereitung nichts, was mich in Panik bringt, sondern zumindest so ein Gefühl von ein bisschen mehr Sicherheit gibt... 

Was Blutwerte etc. angeht, habe ich so einiges machen lassen und meinen Hausarzt mehrfach damit so gründlich verärgert (obwohl ich ganz vieles davon selbst zahle), dass er mich als Patientin verabschiedet hat, da ich seine Laborkenntnisse für nicht kompetent genug halte...Er kennt die simpelsten schulmedizinischen Werte und ihre Bedeutungen nicht und muss sich das dann alles erst anlesen, wenn ich solche Sonderwünsche habe, die ihn und die Helferinnen so lange aufhalten...

Kann ich mir auch noch einen anderen Hausarzt suchen... 
Nun ja, das Leben bleibt spannend!

Darf ich fragen, auf welchem Gebiet der klinischen Forschung Du tätig bist? (Gern auch persönliche Nachricht, wenn das hier zu sehr ins "Eingemachte" geht!)

Herzliche Grüße

Maja D.
 

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