Operation in Krefeld

[BERNIE]

Letzte Woche wurde für mich vollkommend überraschend bei einer Karheteruntersuchung festgestellt, das meine Aortenklappe löchrig ist und eine Operation unumgänglich ist.

 

Nach Rücksprache mit meinem Arzt, habe ich den OP-Termin dann für Mitte Oktober in Krefeld ansetzen lassen (17. Okt. Aufnahme, Bestätigung liegt bereits vor), weil ich vorher noch einen Urlaub fest gebucht habe. Den möchte ich auch noch genießen.

 

Zwischenzeitlich habe ich erfahren, dass in Krefeld auch nach der ROSS-Methode operiert wird. Ich bin 45 Jahre alt, habe ca. 15 kg Übergewicht, bin aber sonst in einem guten Allgemeinzustand mit giter sportlicher Kondition.

 

Ich habe zwei Fragen, die mich beschäftigen:

 

Hat einer Erfahrungen mit Krefeld gemacht (ich komme aus Mönchengladbach und da ist Krefeld einfach die nächste Klinik) ?

 

Wie bekämpfe ich meine Angst ?

 

(Ich beabsichtige bereits vor den 17.10. mit Herrn Prof. Greve ein Aufklärungsgespräch zu führen, dass ist doch sicherlich sinnvoll, oder ?)

[michael 33615]

Hallo BERNIE,

 

herzlich willkommen in diesem Forum.

 

Für die meisten von uns kam die Diagnose Operation schon überraschend, darum ist uns deine Situation nicht neu.

 

Die mit der OP verbundenen Gedanken und entstehenden Ängste solltest du nicht für dich selbst behalten. Dein Umfeld, deine Familie wird Anteil nehmen wollen und können. Auch wir im Forum werden dir zuhören und dir Mut zusprechen.

 

Wichtig für dich ist es, erst einmal Informationen zu bekommen. Mach die Operation transparent für dich. Denn das was du weist, nimmt dir eine Menge Unsicherheit.

 

Fang doch mit der Internetseite der Herz- und Thoraxchirurgischen Klinik Krefeld an

http://www.klinikum-krefeld.de/Krefeld_Kli...axchirurgie.htm

 

Dann versuche für dich Informationen über die Art der OP und der möglichen Klappentypen zu gewinnen. Dieses Forum wird dir reichlich Informationen - auch pro und contra - geben können.

 

Mach dich vertraut mit dem Gedanken, dass es dir nach der OP, die von Spezialisten ausgeführt wird, besser gehen wird als heute und du kaum Einschränkungen erfahren musst.

 

Bereite dich auf das Gespräch mit Prof. Dr. Hans Greve vor, mach dir ruhig einen Spickzettel.

 

Wenn du gerade nach draußen schaust, lädt das Wetter nicht zu einem beruhigenden Spaziergang ein? Tu etwas Gutes für dich. Nimm positive Dinge auf. Freu dich auf das, was nach der OP kommen könnte.

 

So, ich hoffe ich habe nicht zuviel geschwafelt. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.

 

Viele liebe Grüße

Michael

[Sven]

Hallo Bernie,

 

herzlich willkommen hier im Forum - das hast Du nach Deiner plötzlichen Diagnose ja schnell gefunden. Michael hat schon alles Wichtig geschrieben.

 

Die Angst VOR so einer Op ist verständlich, jeder geht aber mit Angst anders um. So mußt Du für Dich entscheiden, ob Du bis zur Op die Augen verschließt oder ob Du alles rund um die OP erfahren möchtest, um Dich besser darauf vorzubereiten - eine persönliche Entscheidung. Lies vielleicht hierzu auch einmal andere Artikel hier unter "Die Herzklappe" - vor OP (Angst etc.) und dann auch Berichte nach der OP - eventuell findest Du Dich und Deine Situation irgendwo wieder.

 

Konkret Fragen oder Ängste kannst Du hier äußern - dafür ist das Forum schließlich hier (oder da? :roll: ).

 

Frage auch Deinen Arzt/Kardiologen, was Du im Vorfeld noch tun kannst, um die Ausgangssituation weiter zu verbessern (Ernährung, Zusatzvitamine etc.).

 

Und vor allem freue Dich auf die Zeit nach der OP, mit besserer Leistungsfähigkeit.

 

Lieben Gruss

 

Sven

[Brigitte]

Hallo Bernie,

willkommen im Club der Herzoperierten! Auch wenn Deine OP erst im Oktober ansteht. Ich bin nach der Ross-Methode in Stuttgart operiert worden.

Wie geht man mit seiner Angst um? Gute Frage. Meine Vorredner brachten es auf den Punkt. Jeder geht anders damit um. Ich habe mir Rescue-Tropfen besorgt. Und im Forum habe ich jede Menge über die Ross-Operation erfahren, was mir sehr geholfen hat. Es gibt hier jede Menge zu lesen. Man darf sich nicht verrückt machen vorher. Ich hatte hier in Stuttgart einen sehr guten Chirurgen, dem ich vertraut habe. Das hilft auch. Und natürlich ist wichtig, sich über die verschiedenen Klappen zu informieren. Eine gute Beschreibung liefert die Homepage der Sana Herzchirurgischen Klinik in Stuttgart.

Ich wünsche Dir einen schönen und erholsamen Urlaub!

 

Brigitte

[Hildegard]

Hallo Bernie!

 

Willkommen im Forum, ich wohne nur ca. 15 km von Mönchengladbach entfernt. Krefeld ist mir durchaus ein Begriff, dort ist letztendlich kurz vor meiner OP mit Hilfe des Cardio- MRT die genaue Diagnose gestellt worden, wodurch klar wurde, dass die OP nicht lange aufzuschieben ist.

Mein Viersener Kardiologe hat mir interessanterweise in seiner Liste der (aus seiner Sicht) empfehlenswerten Kliniken Krefeld gar nicht genannt. Sein Favorit war Bad Oeynhausen, dann Düsseldorfer Uni, Essen fand er auch gut. ( Wie Du in meiner Signatur siehst, hab ich den dritten Favoriten gewählt!) Mir war damals wichtig, mich an mehreren Stellen vorzustellen und mir einen Eindruck zu verschaffen von den jeweiligen Operateuren. Hast du, da Du ja sofort Termin in Krefeld gemacht hast, nie in Erwägung gezogen Dir noch eine andere Klinik anzusehen?

Ich weiß, es ist vieles zu entscheiden und man ist schon sehr unsicher was man tun soll (insbesondere wenn die Diagniose überraschend kommt) aber in letzter Konsequenz kann einem niemand die Entscheidung abnehmen, wo man hingeht und welche Methode man wählt. Wichtig ist , was meine "Vorredner" auch schon alle gesagt haben, lass dir alles sehr gut erklären und mach dir vorher ein Fragenkatalog, das ist ganz hilfreich und manchmal ist es auch gut einen Vertrauten mit ins Vorgespräch zu nehmen, dann kann man später noch über die subjektiven Eindrücke sprechen, mir hat das geholfen zu allen Terminen meinen Mann mitzunehmen, um später auch seine Meinung zu allem hören zu können. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute.

 

Liebe Grüße vom Niederrhein

 

Hildegard

[cae6a]

Hi, Bernie

Wie bekämpfe ich meine Angst ?

Ich weiss nicht, wie DU es machen kannst. Für mich gilt in solchen Zeiten: Ich versuche, meine positive Lebenseinstellung zu behalten. Ich blicke "geistig" um mich. Was habe ich in meinem Leben bisher gut gemacht? Ich setze mir Ziele für die Zeit danach (Ausbildung der Kinder...Aufräumen des Kellers). Ich weiss, bei der OP ist ein Team von Spezialisten dabei. Darauf vertraue ich, wie ich in meinem Beruf als Spezialist im Team auch vertrauen kann. Ich mache mich vertraut mit dem Positiven (Lebensqualität), die mir die Chance der OP bietet. Vor 50 Jahren gab es diese Chance noch nicht.

So oder so ähnlich versuche ich, Angstattacken zu begegnen, die im Zusammenhang mit der OP stehen.

Aber den ersten Schritt zur Bekämpfung der Angst hast Du bereits selbst getan. Du hast die Frage offen in einfachen fünf Worten gestellt.

Alles Gute, viel Erfolg und ...

Bye, Roland

[Sanne]

Hallo Bernie,

 

herzlich willkommen "on Board" :wink: !

 

Ich habe meine OP voraussichtlich am 27. September und kann daher deine Ängste und Nöte bestens nachvollziehen.

 

 

Wie bekämpfe ich meine Angst ?

 

 

Damit setze ich mich auch täglich auseinander und je näher der Termin rückt, desto heftiger wird es :roll: .

Mir helfen dann Bachblüten - Rescue-Tropfen sehr gut!

Bekommst du in jeder Apotheke, sind frei von NW etc.

Träufele dir direkt 1-2 Tropfen auf die Zunge und behalte sie dort eine Weile, bevor du sie runterschluckst!

 

Liebe Grüße

 

Sanne