INR Abweichung

[MtbMatt]

Hallo allerseits,

 

ich habe vor zwei Tagen ein Experiment in der REHA gemacht.

Ich wollte feststellen, welche Abweichung es beim Messen von INR gibt.

Getestet wurden Roche (gehört REHA-Klinik) und Hemosense(INRatio). Gestochen habe ich innerhalb von einer Minute auf zwei verschiedenen Fingern gleicher Hand.

Das erste Gerät gab 2,5 von sich, das zweite 3,2. Also eine Abweichung von 0,7, was 70 % des terapeutischen Bereichs(2,5-3,5) ergibt. Ist irgendwie zimlich heftig. Die anwesende KS erkündigte sich bei der Fachärztin für INR. Angeblich darf die Abweihung sogar bis zu 1,0 betragen.

 

Klingt irgendwie nicht glaubhaft für mich. Wie ist es denn Eure Erfahrung?

 

 

Gruß

 

Matt

[Gast MKjun]

hmm, also zwei Finger derselben Hand sollte man nie machen - mir wurde damals auf Kurs gesagt, wenn man sich in den einen Finger gestochen hat, konzentriert sich sofort im Bereich im oder um den betreffenden Finger die Anzahl der Blutplätchen, so dass sich der INR verfälscht.

Versuche lieber mal, an verschiedenen Händen zu messen.

 

greetinX Mart!n

 

PS: Das habe ich auf meiner Schulung nämlich getan und hier hatte ich eine Abweichung von 0,1

[Sven]

Hallo MAtt,

 

ich hatte noch nicht die Gelegenheit - die von Dir angegebenen Werte erschrecken dann doch ........ wobei die Erklärung vonMartin auch logishc erscheint.

 

Vielleicht kann Ilona hier etwas Licht ins Dunkel bringen ........

 

Schönen Gruss

Sven

[MtbMatt]

Hallo,

eine Abweichung von 0,1 ist für mich schon fast logisch. Aber 0,7 und dann die Aussage einer Ärztin Differenzen bis zu 1.0 seien normal, da setzt mein Vorstellungsvermögen aus. Denn dann wäre jegliche Dosierung hinfällig.

 

Gruß

 

 

Matt

 

 

P.S.: Morgen wird mit dem Labor verglichen *g*

[cae6a]

Hi, Matt,

eine Abweichung von 0,1 ist für mich schon fast logisch. Aber 0,7 und dann die Aussage einer Ärztin Differenzen bis zu 1.0 seien normal, da setzt mein Vorstellungsvermögen aus.

Ich weiss nicht, ob es Dich beruhigt, aber ich habe die 1,0 beim INR schon mal von der Hotline von Roche gehört, als ich mich über den CC beschwert habe. Dh, Messungen sogar mit ein und demselben Gerät können in der Form abweichen. Das war vo ca. 2 Jahren. Damals habe ich endgültig beschlossen, die Marcumarisierung über längere Zeiträume zu betrachten. Wenn der Wert also abweicht, rechne ich "mental" erstmal 0,5 +/- dazu und sehe den einzelnen Wert nicht so absolut. Auch messe ich immer regelmässig im normalen Ablauf einmal die Woche und reagiere evt. dann mit Massnahmen, deren Wirkung ich aber nicht sofort erwarte, sondern schaue mir den Wert eine Woche später an. Ändert sich mein Alltag , zB durch Einnahme von Medikamenten zB, messe ich engamschiger, frühestens aber in drei Tagesabständen.

P.S.: Morgen wird mit dem Labor verglichen *g*

Ordne den Wert für Dich ein und lebe Dein Leben für Deine persönlichen Abläufe ruhig weiter...

 

Bye und best regards, Roland

[ilona]

Hallo,

 

finde eine Abweichung von 0,7 - 1 auch ein bischen viel!

Man soll nicht 2 x in den gleichen Finger stechen, auch nicht in einen Finger, der evtl. noch einen Bluterguß hat. Anderer Finger der gleichen Hand ist aber erlaubt (habe extra nochmal im Buch nachgesehen).

 

Also immer langfristig denken mit dem INR

 

LG Ilona

[MtbMatt]

danke!

 

Warum kostet das Gerät über 1000 Euro, wenn es nicht genau messen kann? Eine Abweichung von 1,0 sind 40 % des TBereichs!. Da ist Pi mal daumen billiger und gleich zuverläßig oder?

 

Labor und mein Gerät weichen ebenfalls um 0,7 ab. (2,6 Labor, 3,3 mein Gerät).

 

Nun wem soll ich glauben?

 

schönen Gruß

 

Matt

 

P.S.: sollte ich Mist schreiben, so bitte ich um kleinen Hinweis und um Verzeihung. Muß mich erst in das Thema 'einleben'.

[PeterB]

Laut meiner INR Schulung sind Abweichungen zwischen Labor und Selbstbestimmunggerät normal.. die Laborwerte sind angeblich aufgrund verschiedener Faktoren ungenauer (Unwägbarkeiten beim Transport zum Labor, Unterbrechung der Kühlkette etc). Ist wohl auch noch ein kleiner Unterschied, ob das Blut aus der Vene oder Kapillare genommen wird.

 

Wenn man beim Selbstmessen den Blutstropfen nicht innerhalb von 15 sek. auf dem Teststreifen hat, bekommt man übrigens verfälschte Ergebnisse, da es dann schon anfängt zu gerinnen....

[michael 33615]

Hallo Matt,

 

obwohl ich kein Biologe / Chemiker bin, würde ich dir den Rat geben, erst einige Wochen mit deiner Marcumar-Dosierung abzuwarten, bis du einen konstanten Wert erreicht hast und erst dann Kontrollen über deinen Arzt anzustreben.

 

Meine vierteljährlichen Kontrollen - morgens zu Hause, danach durch Blutabgabe beim Internisten - haben bis auf ein einziges Mal einen identischen INR-Wert gehabt. Nur bei der letzten Messung wichen wir um 0,1 voneinander ab.

 

Also, noch etwas Ruhe bewahren, dann klappt das schon.

 

Viele Grüße

Michael

[Sven]

Hallo Matt,

 

die Abweichung zwischen Labor und Deinem Messgerät halte ich bei einem sher kurzenMessabstand (am selben Tag) für zu hoch !

 

Ich würde das Gerät checken (Kontrollösung) und auch im Labor mal nachfragen - eventuell besteht auch die Möglichkeit "gemiensam" der Sache auf den Grudn zu gehen. Ich habe "mein" Labor auch kennen-

gelernt und könnte mir vorstellen bei so einer Abwichung dort hinzufahren

(mit meinem CoaguCheck) und eine Kontrolle (Parallelmessung) durchzuführen.

 

Berichte mal bitte weiter

 

Sven