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Prostatakarzinom


Horst 48

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Hallo,

 

nicht eigentlich ein Thema im engeren Sinne für die Rubrik "Herzklappe" ist mir in den letzten Wochen folgendes passiert:

 

Was Anfang März als relativ einfache Prostata-OP gedacht war und auch durchgeführt wurde, natürlich mit Endokarditisprophylaxe und Bridging mit niedermolekularem Heparin, ergab als zufällige Nebendiagnose im Zuge des Eingriffs ein schnellwachsendes, aggressives Prostatakarzinom, zwar im Frühstadium (T1), aber schon mit zwei Knochenmetastasen im Beckenbereich.

Was nun unmittelbar in den nächsten Tagen beginnend folgt sind eine perkutane, mehrwöchige Strahlentherapie in heilender (kurativer) Absicht, kombiniert mit einer Hormonentzugstherapie (adjuvant, zur Unterstützung der Wirksamkeit der Strahlentherapie). Eine Radikal-OP (RPE = Radikale Prostataentfernung) wird nicht empfohlen, wegen der bekannten Begleitumstände (Antikoagulation, mechanische Aortenklappenprothese).

Behandelt werde ich im Prostatakarzinom-Kompetenzzentrum des UKGM (Universitätsklinikum Gießen-Marburg). Urologe, Hausarzt und Kardiologie sowie die Strahlentherapeuten sind vernetzt.

In den letzten Wochen erfolgten drei Bildgebungsverfahren (Knochenszintigraphie, MRT und PSMA-PET-CT) sowie zwei Tumorboard-Diskussionen mit interdisziplinären Sprechstunden.

 

Mir ist bewusst, dass mich diese Krankheit lebenslang begleiten wird.

 

Der Kampf beginnt... .

 

Viele Grüße, Horst

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Hallo Horst,

 

es tut mir sehr leid für dich, dass du nun auch noch mit dieser unschönen Diagnose konfrontiert bist. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du diesen Krebs besiegst. Es wird ein harter Kampf werden, aber du kannst es schaffen. Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen.

 

Grüße

Dietmar

 

 

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Lieber Horst,

es tut mir sehr leid, dass Dich nun auch noch diese Krankheit begleitet. Ehrlich gesagt mir fehlen die Worte.

Fühl Dich gedrückt,  ich wünsche Dir für diese schwere Zeit Gottes Segen, umsichtige Ärzte und liebe Menschen die Dich begleiten. 

 

Alles liebe Steffi 

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Hallo Horst,

das sind ja keine guten Nachrichten aus Marburg. Ich drücke Dir auch beide Daumen und wünsche Dir alles Gute . Soviel ich weiß, ist das UKGM als Prostatazentrum zertifiziert. Du bist dort bestimmt in guten Händen. Im Sommer 2018 lag ich für ein paar Tage im DRK Krankenhaus Biedenkopf. Mein Zimmernachbar war damals bereits 90 Jahre alt. hatte im Alter von 70 Jahren (1998) eine Totaloperation (Prostatakrebs). Du bist viele Jahre jünger, und die Medizin hat sich in den vergangenen 20 Jahren weiterentwickelt. Mit guten Ärzten und Gottes Hilfe wirst Du den Kampf gegen die Krankheit bestehen. Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir ein, dass ich auch mal wieder zur urologischen Kontrolle gehen muss.

 

LG Stefan

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Hallo Horst,

sei gedrückt. Ich wünsche Dir alles Erdenklich Gute,  die Erkrankung wird dich dein Leben lang begleiten,  sie wird es aber nicht bestimmen. 

Wenn Du jemand zum Reden brauchst,  der nicht aus dem Familien-/Freundeumfeld ist,  stehe ich dir jederzeit bereit.

 

Liebe Grüße 

Brigitte 

 

 

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Hallo Horst

Auch mir tut es sehr leid das du dich jetzt auch noch mit dieser sch.....auseinandersetzen musst

Ich wünsche dir ganz viel kraft und drücke ganz fest die daumen das die sch....verschwindet

Lg jana

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

das Therapiekonzept des Prostatakarzinoms hat sich in so fern geändert, da das letzte CT Knochenmetastasen aufgedeckt hat und somit nur systemische Ansätze erfolgen können.

Das heißt, es bleibt bei der bereits begonnenen Hormonentzugstherapie via 3-Monats-Depot-Spritzen, kombiniert mit einer Chemotherapie zunächst in 4 Zyklen mit dem Präparat "Docetexal". Hatte gerade das Aufklärungsgespräch zur Chemotherapie, wo ich auch die Aspekte Gerinnungsmanagement und Endokarditisprophylaxe zur Sprache brachte. Marcumar-Wechselwirkungen mit dem Präparat seien nicht zu erwarten, eine Antibiotika-Prophylaxe sei nicht notwendig, da kein Port-Venenkatheter gelegt werde. Die Hauptangriffspunkte der Chemotherapie sind Blutbildveränderungen als auch eine Abwehrschwääche (also Corona-Lockdown Teil 2 für mich).

 

Hat jemand hier überhaupt Erfahrungen mit Chemotherapien, oder gar mit dem Präparat "Docetexal"?

 

Die erste Infusion erfolgt bereits kommenden Dienstag, Rücksprachen mit Hausarzt nehme ich natürlich noch in den nächsten Tagen vor.

 

Wer möchte kann mich auch wegen des Themas gerne per PN kontaktieren.

 

Danke, Horst

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Lieber Horst, 

zu Chemo etc. kann ich Dir gar nichts sagen. Du lässt am Besten alles auf Dich zukommen und versuchst nicht zu googeln.  Denk dran, jeder Verlauf ist anders. Setze Dich an die erste Stelle in Deinem Leben und gönne Dir alle guten Sachen die Du brauchst. Ruhe, schöne Zeit mit Deinen Lieben, Massage oder was auch immer. Vor allem,  versuche nicht weiter als bis zum nächsten Abend zu denken.

Besprich alles genau mit dem Arzt Deines Vertrauens. 

Guten Start für die erste Chemo,

 

herzlichst Steffi 

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Lieber Horst,

 

ich lese es erst jetzt und bin auch sprachlos ! Es tut mir sehr leid, soetwas lesen zu müssen....

 

Auch du hast mir gerade in den ersten Wochen nach meiner OP mit deinen Beiträgen so viel Mut gegeben, dafür möchte ich mich auch nochmal herzlich bedanken ! Du kannst dir sicher sein, daß das ganze Forum dir die Daumen drückt und bei dir ist, mich mit eingeschlossen.

 

Dabei kommt mir eine Idee: Wer Lust hat, sich mal zu unterhalten, kann gerne auch auf mein Discord Channel kommen. Dort kann man chatten und auch in einem Sprachraum miteinander quatschen. Headset ist da natürlich wichtig, aber sowas kriegt man auch schon für 10-20€. Der Sprachchat heisst: Forum Herzklappe. Der Textchannel heisst: Forum Herzklappe Ihr seid alle herzlich eingeladen !

 

https://discord.gg/UZCxfE

 

Liebe Grüße

 

Michi

bearbeitet von Pepelotzki
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Hallo Horst,

 

mein Mann hatte 2013 ein bösartiges Embryonalkarzinom, welches kurz vor'm streuen war.

"Vorsorglich" gab es zwei Zyklen Chemo. Das Zytostatikum war PEB. Nach dem zweiten Zyklus wurde gesagt, er soll unbedingt darauf achten über einen bestimmten Zeitraum (leider weiß ich nicht mehr wie lange) Heparin zur Thrombenvorsorge zu spritzen. Lag daran, dass er pro Zyklus eine Woche stationär im KH war, die zwei Wochen darauf bekam ernur eine Spritze. Letztere haben 'ne Thrombose verursacht und es kam zur Lungenembolie. Das soll jetzt keine Angst machen (meinem Mann geht's gut und er gilt als geheilt :) ) aber das Thema Thrombose sollte man beachten. Ansonsten hatte er, ausser einer Geschmacksaversion gegen Eingelegtes, nichts. Bisschen Übelkeit. Aber das war es.

 

Liebe Grüße

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