Jump to content

Nach der OP


Mondroeschen

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen. Ich wollte mich mal zurückmelden nach meiner Klappen- und Aortenoperation. Die erste, eigentliche OP war am 9.März. Leider kam es drei Tage danach zu einer Herztamponade und ich musste nochmal notoperiert werden. Also wurde auch der Brustkorb ein zweites Mal geöffnet. Das hat mich doch psychisch einige Wochen sehr beschäftigt, zumal es kurz vor 12 war als man mir endlich glaubte, dass meine Schmerzen und Luftnot nicht mimosenhaft waren und ich auch nicht an übermäßigen Blähungen litt ,wie der Pfleger und eine Krankenschwester mir viele Stunden sehr empathisch unterstellt haben ....!!!! Aber es ist noch mal alles gut gegangen. Eine Woche später wurde ich schon zur Reha geschickt. Da hatte ich noch so furchtbare Schmerzen, vor allem im Rücken, dass ich manchmal weinen musste. Leider bekam ich nur Novalgintabletten. Ich konnte kaum schlafen und war ziemlich depressiv. Nach 10 Tagen in der Reha bin ich wieder nach Hause gefahren. In der Rehaklinik gab es durch Corona kaum noch Anwendungen; und besonders Massagen hätte ich so dringend gebraucht. Zu Hause ging es mir schnell besser. Meine Hausärztin hat mich mit wirksamen Schmerzmitteln versorgt, die ich mittlerweile fast komplett wieder absetzen konnte und ich habe in der ersten Woche gleich 4 Massagen bekommen. Ab Woche 2 zu Hause brauchte ich nur noch 2 wöchentlich. Auch konditionell geht es schon sehr gut. Ich kann auf meinem Ergometer bereits 50 Minuten radeln bei 50 Watt mit 50 bis 60 Umdrehungen und schaffe es auch sehr gut 5km spazieren zu gehen. So weit bin ich also recht zufrieden. Aber mein Brustbein macht mir schon Sorgen. Es ist immernoch super empfindlich und seit ich vor ein paar Tagen mal für einige Minuten auf der Seite gelegen habe (rechts) ist die Schwellung noch größer geworden wieder und schmerzt auch (links). Hat da jemand von euch ähnliche Erfahrungen und eine Idee warum ? LG 

Link zu diesem Kommentar

Hey , erstmal gute Besserung

Ich steh auch vor einer Aorten klappe und Aortenascedens 51 mm.

WIe war es für dich am Anfang sprich vor der OP (sofern du drüber reden magst) .

Die Tage nach der Op? 

und wie gehts dir jetzt? 

Hab höllische angst vor der OP ob alles gut geht etc , da ich u.a Begleiterkrankung hab ( nur noch 1 Niere) 

 

Link zu diesem Kommentar

Herzlichen Glückwunsch an Mondroeschen !

 

So eine OP haut einen oft auch psychisch von den Socken, mich hat es vor 3 Jahren auch danach lange, lange Zeit beschäftigt. Auch heute noch, wenn an manchen Tagen ein paar Extrasystolen mehr am Tag kommen und manchmal dolle zu spüren sind, kommt mir das alles wieder hoch.

 

So ganz frei wie ich es früher einmal im Kopf war, werde ich wohl nie wieder sein. Aber je mehr Zeit ins Land geht, desto besser wird alles. @ Kai - mir ging auch der arsch auf Grundeis. Ich glaube, daß es hier im Forum kaum jemanden gibt, der da locker in die OP gegangen ist.

Wir sind hier in Deutschland auch im Bereich Herz-OP sehr, sehr gut aufgestellt und haben wirklich tollste Kliniken mit tollstem Fachpersonal. Gerade jetzt in dieser Krisenzeit zeigt sich, daß trotz der Sparmaßnahmen seit Jahren hier in Deutschland das Gesundheitssystem immer noch sehr gut ist.

 

LG

Michi

Link zu diesem Kommentar

Hallo Kai. Ich muss gestehen, dass ich vor der OP recht entspannt war und mir mehr Sorgen um meine Familie gemacht habe, wie die die Zeit ohne mich so schaffen ( ich habe 3 Söhne, davon einer volljährig, einer mitten in der Pubertät mit ADHS und einen 8-jährigen Pflegesohn mit geistiger Behinderung und furchtbaren Verlustängsten). Und um meine Arbeit bzw. den Kindern mit denen ich arbeite und deren Familien. Und ganz ehrlich muss ich schon sagen, dass ich nach der OP gedacht habe, wie gut, dass ich nicht genau wusste ,was mich erwartet. Aber jetzt nach 6 Wochen bin ich manchmal fast schon fassungslos wie schnell sich der Körper regeneriert und dass nach zwei solcher großen OPs. Ich war in Kiel bei Prof. Cremer und seinem Team. Soweit ich weiß, ist Kiel richtig gut. Aber klar, auch wenn ich tagsüber gut abgelenkt war, kam ich abends schwer ins Grübeln. Meine Hausärztin hat mir da sehr geholfen und mir vieles gut erklärt und mir ein leichtes Schlafmittel verschrieben für die letzte Woche vor der OP. Aber nur Mut , nach der OP wird es dir nach einigen Wochen wieder richtig gut gehen !!

Link zu diesem Kommentar
  • 1 month later...

Hallo Mondröschen,

da Dein Brustkorb zweimal geöffnet wurde, wird es noch einige Zeit brauchen, bis alles zusammen gewaschen ist. Wichtig ist eigentlich, daß man die ersten drei Wochen nach der OP auf gar keinen Fall auf der Seite liegen darf, sondern nur auf dem Rücken! Die Rippen sind nur mit Draht aneinander gebunden. Es dauert eine Weile, bis sich Knochen bildet. Solange diese Stelle in Bewegung ist, kann sich nur schwer Knochen bilden. Ein gebrochenes Bein gips man ja auch ein, um die zusammenwachsenden Teile mechanisch steif zu halten. Einen Brustkorb kann man schlecht eingipsen.

Auch ist es möglich, daß die DrahtEnden durch die meschanische Bewegung erneut Umgebungsgewebe verletzen, was dann zu Schwellungen führt.

Weiter gute Besserung. Du schaffst das schon.

 

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...