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Nach Aortenklappenersatz sehr niedrigen Puls


Steffi80

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr lieben... 

habe meine Op am 29.1.20 gut überstanden. Habe eine mechanische Aortenklappe bekommen. 
Laufe seit Wochen mit einem Puls zwischen 30-40 rum.. schlagartig steigt und singt er.. aber die meiste Zeit ist er unten. Klar habe Pudding im Kopf Übelkeit usw. mein Kardiologe hat die betablocker schon reduziert.. von 10 mg auf dem Tag verteilt auf 2,5. 

Vielleicht hat noch jemand die Erfahrung gemacht.. und hat vielleicht einen Herzschrittmacher bekommen? 
 

Liebe Grüße Steffi 

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Hallo, 

 

Warum bekommst du Betablocker? 

Vor der OP lag mein Ruhepus zwischen 42 und 52, normal bei meinem Sport Pensum. 

1 Woche nach der OP lag ich um die 100. Deswegen bekam ich was zum senken, (keine Ahnung was) wo ich mich so drüber aufgeregt habe, dass ich dann bei 120 lag und sie das nach 1 oder 2 Tagen wieder abgesetzt haben, dann ging der Puls wieder auf 100 zurück :-) 

Am Ende der Reha war er dann bei 80, was sie meinten sei ok, aber natürlich immer noch viel höher als vor der OP. 

Nach einem Jahr hatte ich das erste Mal wieder unter 50 und heute nach 3 Jahren bin ich bei 44-58.

Es hat also bei mir sehr lange gedauert bis ich wieder (annähernd) da war wo ich vor der OP war. Bei Dir sind ja noch nicht mal 3 Monate vorbei. 

Gib Deinem Körper Zeit! 

 

Alles Gute, 

 

Jens 

 

P. S.: Außer Marcoumar und ASS100 nehme ich keine Medis. 

 

 

 

 

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Hallo,

ich habe seit 16 Jahren 2 mechanische Klappen. Bis kurz vor der OP habe ich sehr intensiv Ausdauersport betrieben und einen Ruhepuls von 45 bis 50.  Seit der Op, nehme ich u. a. Bisoprolol. Zudem hatte ich immer wieder kurze Episoden von Vorhofflimmern. Sport habe ich nur noch sehr dosiert gemacht.  Seit 2013 garnicht mehr.  Allerdings habe ich weiterhin ausgiebig gegessen. Im Sommer 2018 hatte ich beschlossen, abzunehmen. Seitdem habeich 30 kg abgenommen und wiege nur noch 74 kg bei einer Größe von 190 cm. Außerdem hatte ich wieder täglich Sport getrieben, Ergometer, Gymnastik, leichtes Hanteltraining. Mein Ruhepuls lag wieder bei 50, ging aber auch beim Sport nicht höher als 70. Ende Januar bekam ich wieder  VHF. Eine Kardioversion war nicht erfolgreich. Trotz VHF lag die Herzfrequenz unter 50. Mit dem permanenten VHF kam ich gut klar. Trotzdem folgte ich dem Ratschlag des Kardiologen, nahm Amiodaron, und Anfang März etfolgte eine weitete Kardioversion. Seitdem schlägt mein Herz wieder im Sinus. Allerdings steigt die Herzfrequenz nicht mehr über 45, nachts schlägt das Herz nur 40 mal. Auch beim Sport steigt die Frequenz kaum. Das nennt sich chronotrophische Inkompetenz. Den Betablocker habe ich reduziert von 10 mg auf 3,75. Amiodaron schleiche ich derzeit aus. Trotz der niedrigen Frequenz geht es mir einigermaßen gut. Wenn ich meinen Puls fühle und merke, wie langsam es schlägt, wird miraber auch ein wenig bange. Ende April hätte ich einen Termin in der Rhythmusambulanz der Kerckhoffklinik gehabt. Der Termin wurde wegen Corona von Seiten der Klinik gecancelt. Bei meinem Hauskardiologen bekommt man auch keinen Termin. Ich hoffe,dass nach absetzen des Amiodarons, der Puls wieder etwas ansteigt.

LG Stefan

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  • 1 month later...

BetaBlocker werden gegeben, um das Herz und vorallem die OP-Stelle zu schonen. Es soll ja verheilen und nicht aufreißen. Mit diesem Hintergrund sollte man auch Anstrengungen komplett vermeiden. Sicher, Dein Puls ist schon sehr niedrig. Meine Empfehlung wäre, die BetaBlockerDosis weiter zu reduzieren. Aber beachte, daß es ein träges System ist. Änderst Du die Dosis, so dauert es Tage, bis Du eine Veränderung feststellst.

Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente. Eine OP am Herzen streßt vorallem auch den SinusKnoten, der für das Schlagen des Herzens zuständig ist. Er liegt nahe der Aortenklappe.

Bitte immer Rücksprache mit Deinem Kardiologen halten.

In diesem Sinne, schnelle Genesung.

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  • 3 years later...

Hallo zusammen,

ich bin 58 Jahre und hatte am 6.7.23 meine Herz OP, Aortenklappe wurde durch eine Schweineklappe und die Pulmonalklappe durch eine Rinderklappe ersetzt sowie ein 55 mm Aortenaneurysma durch Rohrprothese ersetzt. 
(Hatte bereits vor 22 Jahren eine Herzklappen OP , eine sogenannte Ross OP). 
 

OP verlief gut, hatte nach der OP Vorhofflimmern, bekam Amiodaron (erst 3 mal 200 mg, später 1 mal 200 mg sowie Bisiprolol 10 mg, später 2,5 mg und es musste eine Kardioversion gemacht werden.  
 

mein Problem ist, dass je mehr Zeit ins Land geht, mein Puls immer niedriger wird, Ruhepuls um die 40, manchmal auch nur 38, Belastungspuls im Durchschnitt 75, leider „sackt der Puls bei Belastung häufig ebenfalls runter auf 40. Und es wird immer weniger. Da ging es mir vor der OP ja besser als jetzt, kann kaum was machen, bin schwach, Beine schmerzen, habe starke Atemnot bei der kleinsten Belastung, mir wird schwindelig. 

Kontrolle in der operierenden Klinik vor drei Tagen ergab, dass eigentlich alles bestens ist. Ich solle das Amiodaron absetzen, bei der langen Halbwertszeit wird es aber ewig dauern, bis sich überhaupt irgendetwas an dem Zustand ändert, vor 6 Wochen brauch ich nicht damit rechnen.  (wenn es denn die Ursache ist). Ansonsten solle ich abwarten. Ich schaff nicht mal ne Runde mit den Hunden, Haushalt fast nix etc., alles muss mein Mann machen, der mittlerweile nach vier Monaten neben Vollzeitjob verständlicherweise auf dem Zahnfleisch geht. 
 

Hat jemand ähnliches erlebt? Kann man den Puls irgendwie anheben? Wann wird es besser? 
Nach meiner ersten Herz OP vor 22 Jahren war ich nach drei Monaten wieder voll arbeiten und jetzt bin ich schlechter dran als vorher. 
Weis jemand Rat?

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Hallo Steffi,

was bekommst Du an Medikamenten? Ist da vielleicht auch Amiodaron dabei. Beta Blocker und Amiodaron reduzieren den Puls. Der Puls sollte Nachts nicht unter 35 gehen. Ab 30 wirds bedenklich. Entscheidend ist aber, wie es Dir dabei geht. Wenn Du keine Beschwerden hast (Schwindel, Ohnmacht etc.) sollte alles gut sein. Warum bekommst Du Beta Blocker?

# Hundefeullein

Zu Amiodaron absetzen: Das Zeug ist hochgradig effektiv, kann aber den Sinusknoten dauerhaft schädigen und macht den Puls langsam. Vor allem wenn das Flatter/Flimmer weg ist.  Die Halbwertszeit beträgt bis zu 100 Tage. Bei mir war nach Amiodaron und Kardioversion auch der Puls weg. Jetzt nach 4,5 Monaten erholt sich der Puls immer weiter. Bei einem Bekannten hat das ganze 9 Monate gedauert. Daher auch da muß man mal wieder viel Geduld mitbringen.  

Bei mir war es auch so, daß das Bisoprolol mich ziehmlich stark gebremst hat. Nachdem das weg war, ging meine Leistung deutlich hoch.

Gruß Wolfgang

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