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Kostenübernahme privater KV für Coagucheck S --> CENTRAL!


Henning

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Hallo Leute,

 

mich würde mal interessieren welche Erfahrung ihr mit der Kostenübernahme für Coagucheck Geräte seitens der privaten Krankenversicherer gemacht habt. Meine Versicherung (Central AG) hat in ihren Versicherungsbedingungen einen Passus für Hilfsmittel, der das Coagucheckgerät nicht mit auflistet und daher einen Leistungsanspruch ausschließt. Nun hat man mir aber doch ohne großes Murren eine 50% Kostenzusage für Geräteanschaffung und Schulung, nicht aber für die Folgekosten zugesagt. Ich soll nur schnell eine Zustimmmung unterschreiben! Kommt mir irgendwie Spanisch vor. Lohnt es sich vielleicht doch ein bischen Wind zu machen um dann doch alle Kosten anerkannt zu bekommen?

 

Würde mich über eure Erfahrungsberichte sehr freuen!

 

Gruß, Henning

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Hallo Henning,

 

da ich zum Glück in einer Pflichtversicherung bin, hatte ich keine Schwierigkeiten bei der Kostenübernahme. In diesem Punkt kann ich dir also leider nicht weiterhelfen.

 

Ich kann dich aber in deiner Überlegung massiv Wind zu machen nur bestärken, da aktuell folgende Kosten auf dich zukämen.

 

Fa. CORONA Medizintechnik Handels GmbH, 50389 Wesseling

- Coaguchek S System komplett -> 772,50 €

- Coaguchek PT Teststreifen (48 Stck) -> 164,93 €

- Coagucheck PT Controls (4 Stck) -> 19,59 € und

- Coaguchek XL Lanzetten (50 Stck) -> 6,76 €

 

Du siehst, selbst die Folgekosten (Teststreifen und Controls) haben es noch in sich...

 

Überleg dir bitte auch, beim Versorgungsamt einen Grad der Behinderung ermitteln zu lassen. Diesen, in Verbindung mit der Bescheinigung chronisch krank vom Arzt ermöglicht dir in den außergewöhnlichen Belastungen in deiner ESt-Erklärung Krankheitskosten mit einem verminderten Eigenanteil gelten zu machen.

 

Berichte uns doch über den versicherungstechnischen Fortgang.

 

Viele Grüße

Michael

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Hi, Michael. hi, Henning,

Ich kann dich aber in deiner Überlegung massiv Wind zu machen nur bestärken...
@Henning: Ich auch. Ich kann Dir zwar leider auch keine Erfahrungen mit PV liefern, da ich auch immer freiwillig in der Gesetzlichen geblieben bin, aber was Du geschildert hast, würde ich nicht hinnehmen.
- Coaguchek PT Teststreifen (48 Stck) -> 164,93 €

Gerade bei den Teststreifen kann der Verbrauch mal hochschnellen. Im "Normalfall" (1 Messung pro Woche) kommt man damit eine Jahr hin. Falls Du mal engmaschiger misst, steigt der Verbrauch. Manchmal muss man mehrmals messen(zu wenig Blut, INR aus dem Bereich --> Kontrollmessung usw.) Vielleicht bist Du auf den CC ja noch nicht festgelegt. Der INRatio ist günstiger in der Anschaffung. Die Verbrauchskosten sind ähnlich, aber Teststreifen und Kontrollstreifen sind auf einem Träger. Bei jeder Messung wird also auch das Gerät kontrolliert. Martin (MKjun) benutzt den INRatio auch und seine Begeisterung kann ich nach einer Probemessung im Klinikum Essen nur teilen. Dort werden beide Geräte den Patienten vorgestellt, die meisten entscheiden sich für den INRatio.

Bye, Roland

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Hallo Henning,

 

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, bloß nicht sofort unterschreiben, denn die "Folgekosten" sind enorm hoch. Leider muß ich Michael in den Preisen noch etwas korrigieren, sie liegen z. Teil um einiges höher.

Das Coagucheck Gerät sozusagen im "Starter -Kit" kostet mittlerweile 929,- € und die 48 Teststreifen kosten (erst vor zwei Wochen gekauft) stolze 215,- €. Die Kosten sind wie du siehst nicht gerade so, dass man es aus der "Portokasse" zahlt.

Bei mir war es nach der Reha so, dass ich Antrag auf Kostenübernahme bei der Privatkasse (DeBeKa) für das Coagucheck -Gerät gestellt habe, da ich in der Benutzung dieses Geräts auch geschult worden war in der REHA. Die Kasse hat die Kosten bewilligt, mir allerdings die Fa. Corona Medizintechnik Handels GMbH in Wesseling genannt, die das Gerät anstatt für 929,- für 816,75 € verkauft und mich gebeten kostensparend das Gerät dort zu beziehen, sie haben die Kosten zu 100% übernommen und übernehmen 90% aller Folgekosten, das ist o.K. und gilt auch für meine sonstigen Rezepte. Allerdings muß ich auch gestehen, dass ich seit ich in der Privatversicherung bin (ca. 20 Jahre) einen 40%igen Risikozuschlag (mein Herzfehler war ja angeboren und bestand bei Aufnahme in die Versicherung schon) zahle, um keinen Kostenausschluß in allen Belangen die mit der Herzerkrankung in Zusammenhang stehen, in Kauf nehmen zu müssen. Natürlich gelten für Dich die Vertragsbedingungen, die Du seinerzeit unterschrieben hast überprüfe mal ob da etwas zu Herzerkrankungen steht, das Gerät ist ja nur eine "Einmalausgabe"(so lange bis es kapputt geht), die Folgekosten enstehen immer wieder.

 

Deshalb achte ganz genau darauf was Du jetzt unterschreibst, die genannten Bedingungen sind für den Träger einer mechanischen Klappe, der unter lebenslanger Marcumarisierung leben und immer den INR kontrollieren muß, inakzeptabel. Eine Möglichkeit wäre es vielleicht mit der Kasse zu verhandeln, dass sie die Folgekosten zum größten Teil mittragen und Du dafür deinen Beitragssatz etwas steigerst, damit würden die Kosten überschaubarer bleiben. Roland hat nämlich Recht wenn er darauf hinweist, dass man nicht mit einer Packung Teststreifen 48 Wochen auskommt, bedenke immer dann wenn die Messung nicht klappt, braucht man 2 Streifen, immer dann wenn man nicht im Zielbereich des INR liegt, braucht man 2-3 Streifen pro Woche... das leppert sich...

 

Ich wünsche Dir gute Verhandlungen mit Deiner Kasse und eine für Dich langfristig günstige Lösung.

Alles Gute

 

Hildegard

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@ Michael

 

Sorry habe gerade gesehen, dass du die Preise der Fa. Corona genannt hast, habe gerade dort angerufen, ich wußte nicht, dass man auch die Teststreifen von dort beziehen kann. Deine Preisangabe für die 48 Teststreifen ist korrekt, danke für den Tipp, ich weiß zumindestens jetzt wo ich Zukunft meine Teststreifen herbekomme... jedenfalls nicht mehr aus der Apotheke...das ist ja vielleicht heftig der Preisunterschied :!: :!:

 

Gruß

Hildegard

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Hallo Henning (@ Hildegard too),

 

die Preisangabe für das Coaguchek S System komplett ist ebenfalls korrekt.

In meiner Lieferung waren enthalten

- das Messgerät,

- eine (notebookähnliche) Reisetasche

- ein Netzteil und

- eine Zollerklärung in was weis ich nicht wie vielen Sprachen.

 

Ich meine auch, dass 12 Controls und ein CoaguChek Softclix mit 10 Lanzetten dabei waren. Aber das hinterfragst du besser noch einmal.

 

Viele Grüße

Michael

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Mein privater Versicherer Barmenia hat mir eine Kostenübernahmezusage geschickt fürs INRation, mit dem Hinweis, das die Barmenia einen Vorzugspreis von 845€ bei Micromedical (dem dt. Vertrieb vom INRatio) bekommt. Blöderweise wußte die Dame bei Micromedical nix von der Vereinbarung. Die verhandeln nun noch :D. Ich habe auf jeden Fall schon gesagt, dass ich ggf. das Coagucheck nehmen muss, wenn es günstiger ist. Und das wird es sein, da die Versicherung mit Roche sicherlich auch andere Preise als die 939 Listenpreis ausgehandelt hat. Da ich 20% selber zahlen muss, wäre ich geneigt, das Coagucheck zu nehmen wenn die Preisdifferenz recht hoch ist, auch wenn mich das INRatio eher reizt... die Folgekosten sind ja auch etwas geringer, da die Kontrollflüssigkeit nicht benötigt wird.

 

Die 845 fürs INRatio zahlen übrigens die gesetzlichen Kassen...

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Hallo,

 

meine Private Krankenversicherung (Hanse Merkur) zahlt immer alles :D bis auf die jährliche Selbstbeteiligung . Kann nur positives über diese Versicherung berichten. Müssten angesichts meiner ganzen Operationen ja schon fast am Hungertuch nagen :oops: .

 

Gruß Erwin

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Hallo,

die Allianz (vomals Vereinte) hat auch poblemlos gezahlt (erst wolten sie sich zieren, aber in den AGBs steht unter den zu zahlenden Hilfsmiteln:für Messung von Körperzuständen, und was für den Blutzucker gilt, gilt auch für den INR)

Auch Teststreifen und Kontrolllsg sowie Lanzetten werden voll übernommen.

 

L Ilona

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Also, nachdem die Barmenia mit Micro-Medical verhalnelt hat, konnte ich das INRAtio Kit für 845 € bestellen. Da es ein Hilfsmittel ist, muss ich 20% selbst bezahlen (ist so in meinem Vertrag). Die Teststreifen laufen per normalem Rezept und werden demnach voll erstattet.

Wenn ich das Gerät habe, werde ich mal meine Erfahrungen posten. Da ich auf dem Coagucheck geschult worden bin, habe ich eine ganz gute Vergleichsmöglichkeit denke ich :).

 

Gruß, Peter

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Hallo Peter,

da bin ich wirklich gespannt. Ich bin auf beiden Geräten geschult worden und war nach dieser Veranstaltung vom INRatio mehr überzeugt als vom CC.

Damit du schon mal ein paar Unterschiede vorab kennst:

1. Die Teststreifen müssen nicht gekühlt werden

2. Es gibt keinen ID-Chip; die Chargennummer wird eingegeben

3. Es gibt keine Kontrolllösung

4. Der Akku hält länger

5. Das Gerät spricht Deutsch, Englisch, Französisch, ...

usw.

 

 

greetinX Mart!n

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Hi, Peter

Wenn ich das Gerät habe, werde ich mal meine Erfahrungen posten. Da ich auf dem Coagucheck geschult worden bin, habe ich eine ganz gute Vergleichsmöglichkeit denke ich :).
Bestimmt. Ich habe im Laufe der Zeit nun schon zwei Geräte im Alltag angewandt, aber als ich den INRatio im Klinikum mal testen durfte, wäre ich am liebsten sofort umgestiegen. Ich muss mich nur endlich mal aufraffen und die Krankenkasse überzeugen. Das Einzige, was, wenn überhaupt, für den CC spricht, ist das die Blutprobenmenge etwas geringer ist. Ich habe mit der Menge nach 10 Jahren etwas Probleme damit und bin auch auf der Suche nach einer anderen Stechhilfe, die etwas tiefer und breiter eindringt. Was aber auch hilft, ist ein ausgiebiges Bad in sehr warmen Wasser vor der Blutentnahme.

Bye, Roland

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Hallo Roland,

ich kenne das Problem - warme Bäder helfen wirklich. Oder alternativ "Armkreisen", d.h. den Arm in vertikaler Achse ein paar Sekunden schnell kreisen lassen - dann wird das Blut in die Finger gedrückt.

 

greetinX Mart!n

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hallo, wollte mal fragen,ob jemand weiss,ob das coagucheck-gerät auch irgendwann ausgetauscht wird.habe meins nun schon seit 1992.es ist ja dann nicht mehr das modernste.habe bis jetzt auch immer alles von der krankenkasse bezahlt bekommen,auch die teststreifen.einmal war das akku defekt, da habe ich bei der firma böhringer angerufen und kostenlos ein neues bekommen. das fand ich gut.

viele grüsse petra

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So langsam kommt Licht ins Dunkel!

 

Bei meinem Versicherungsvertrag, der zugegebenermaßen wirklich günstig ist, gibt es eine Hilfsmittelregelung, die einen Leistungsanspruch bezüglich der Gerinnungsmonitore Coagucheck und INRatio ausschließt. Das ist zunächst einmal Pech, aber halt nicht zu ändern. Das Recht liegt vertragsbedingt eindeutig auf Seiten des Versicherers.

Was die Verbrauchsmaterialien betrifft, so fallen zumindest die teuren Teststreifen und beim CC auch die PT-Controls nicht unter die klassischen Hilfsmittel, sondern gelten als "Arzneimittel", was bedeutet, dass die Kosten dafür die Versicherung übernehmen muß. Lanzetten dagegen sind wiederum Hilfsmittel und werden daher nicht übernommen.

Also bin ich mit der 50% Kostenzusage bezüglich der Anschaffung des CC oder INRatio Gerätes schon ganz gut weggekommen, denn das ist wirklich nur der Kulanz der Central zu verdanken.

Meine Befürchtung, dass auch die Verbrauchsmaterialien auf mich abgewälzt werden, scheint sich glücklicherweise dann doch nicht zu bestätigen.

 

Gruß@all

Henning

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  • 6 years later...

Moin in die Runde.

 

Da ich mich ziemlich unerwartet nun auch mit dem Verdünnungsproblem herumschlagen muss, hole ich diesen Thread mal aus der Versenkung. Hat vielleicht jemand aktuelle Informationen, wie die Central mit den Kosten für das Gerät und vor allem für die Streifen und anderes Zubehör umgeht?

Mir wurde auch eine 50% Übernahme des Gerätes (Voraussetzung ist ein Antrag) angeboten, wie sieht es mit den Folgekosten aus? Wie hoch ist der Preis des Gerätes aktuell?

 

Dank im Voraus, Eugen

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Hallo Eugen,

 

der Preis für die CoaguChek XS Systemtasche liegt nach der UVP bei 922,25 EUR.

Bei Internet-Apotheken bekommst du das Gerät bereits ab 704,71 EUR.

 

Zur Kostenübernahme kann ich dir leider keine Auskünfte geben.

 

Grüße

Dietmar

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